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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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Hi Hallo ist jemand hier??

Ich lebe grad andersrum. Früh auf, früh ins Bett, dazwischen all das, was auch wichtig ist für ein abwechslungsreiches Dahinleben. Gestern war ich zum Beispiel seit langem wieder einmal schwimmen und Sauna nah beim Xeis. :):):)


Naturefreaky, heut kams zu einem Gespräch, wegen dem Haus ( von Oma). Bei uns ist der Pflegeregress abgeschafft in der Steiermark, bei euch nicht? Man kann nicht mehr zugreifen aufs Haus, wenn jemand ins Heim kommt, da wird zwar die Rente genommen, bis auf ein Taschengeld, aber sonst zahlt alles die öffentliche Hand.
Sie hat noch keine Schenkung gemacht, will das aber schon längst, nur, aus irgendwelchen Gründen, die noch nicht raus sind, lässt sich der Bruder da Zeit. Der macht ihre Buchhaltung, kümmert sich um den ganzen Papierkram, perfekt, korrekt, Millimetergenau, sehr vertrauenswürdig, ehrlich durch un durch. Die zwei Jungs haben Rechtschaffenheit in die Wiege gelegt bekommen, bei denen wird nicht "geklaut".
Da bin ich anders, ich kann recht gefievt sein, wenn es um meine Vorteilsbeschaffung geht, lern da aber eh gern, vom Freund abzufärben, weil das einfach besser ist und langfristig viel friedvoller. Der ist alles andere als raffgierig, wie ich zum Beispiel bin, bzw. recht viel war. ( hab auch dazugelernt...).
 
Ich bitte euch alle mal um eure Meinung zu meiner Situation.

Nach wie vor hadere ich noch immer mit meinem Befinden und ich brauche ehrlich gestanden, ein wenig Motivation, Zuspruch und Hilfe.

Seit 2006 nehme ich Citalopram. Ursache waren Panikattacken und eine daraus resultierende Agoraphobie in seinen Anfängen.

7x habe ich abgesetzt und zwischen 6 - 22 Monate keine AD genommen. Was ich jedoch nie wirklich angegangen bin (bis vor 2 Jahren), ist die wahren Ursachen therapeutisch zu erkennen, zu benennen und etwas dagegen zu tun. Viele wissen ja, dass einen Therapie während der Einnahme von Antidepressiva vermutlich nur die halbe Miete ist. Scheint so auch bei mir???

Seit April 2018 setzte ich jetzt das letzte mal die Citalopram ab und bin bei 2mg (ursprünglich) seit April 2019. Nach der letzten Reduzierung auf 2mg tauchten wieder vermehrt meine altbekannten Themen auf.

Ich denke ich habe eine Mischung aus
• panikähnlichen Reaktionen
• Agorahobisches Verhalten
• Hypochondrische Ängste, welche eher in die Richtung Krannheitsängste gehen.
• Eine Neigung zu einer depressiven Verstimmung im Winter


Wie äußert sich das konkret bei mir. Natürlich ist nicht jeder Tag gleich aber im Kern bleibt es das selbe Muster.

Beginnen tut alles mit leichten Rückenverspannungnen und der Magen wird empfindlicher. Ich wache nicht mehr so ausgeruht und frisch auf. Ich fühle mich leicht erschöpft und habe so ein Müdigkeitsgefühl. Fühle mich in meiner Gesamtheit scheinbar ausgelaugt und auch der Antrieb lässt nach. Es ist so ein auf Halbgas fahren. Dadurch fange ich an mich verstärkt selbst zu beobachten und analysieren.

Diese Mischung aus undefinierbaren Schmerzen und einem allgemeinen Schwächegefühl überträgt sich auch auf meine psychische Gesundheit und Verhalten.

Dies passiert immer zu einer Phase, wo neben meinen anhaltenden Rücken- und Magenbeschwerden auch psychische Beschwerden eintreten. Zuerst beginnt eine unterschwellige Unruhe und Angespanntheit zu unterschiedlichen, normalen Situationen, beruflich, wie Privat.

Alltägliche berufliche, sowie private Verpflichtungen und Unternehmungen werden sukzessive immer beschwehrlicher. Mich ermüdet (eher psychisch) schnell etwas, merke auch wie sehr mich die psychischen, sowie körperlichen Beschwerden runterziehen und ich mich dadurch unscheinbar immer öfters zurückziehe. Ich beginne zu Grübeln, was den los ist mit mir.

Da die körperlichen Beschwerden sich auf mein allgemeines Wohlempfinden sehr negativ auswirken und ich nicht einschätzen kann, woher die Ursachen eigentlich herrühren beginne ich mir (unbegründete) Sorgen um meine Gesundheit zu machen. Dies ist dann meistens der Zeitpunkt, wo ich beginne, mich gründlich ärztlich untersuchen zu lassen.

Gleichzeitig lähmt mich dieser Cocktail aus körperlichen und psychischen Beschweren so, dass ich immer ängstlicher werde und scheinbar jede Körperreaktion als den Beginn einer großen Gefahr wittere, unter dem Motto, "hoffentlich passiert mir nichts".

Ein sich drehender Teufelskreis startet los. Trotz unauffälliger ärztlicher Untersuchungen und Befunde, verbessert sich mein Zustand nicht bzw. kann ich durch die sich abwechselnden Zustände kein Muster dahinter erkennen, welches es mir ermöglicht, positiv etwas dagegen zu setzen. Eine gewisse Unsicherheit bleibt, welche mir sehr viel Kraft und Überwindung kostet, den Alltag halbwegs normal bestreiten zu können.

Ich ziehe mich dadurch immer mehr zurück. Anstelle etwas erleben zu wollen, suche ich immer mehr die Ruhe und vermeide viele Dinge und Unternehmungen, die mir normalerweise Spaß machen. Ich schaffe es dann nicht mehr bzw. nur mehr sehr schwer mich auf unterschiedliche Situationen und Unternehmungen einzulassen und diese entspannt zu genießen.

Ich fühle mich in diesen Phasen nicht Depressiv in jenerlei Hinsicht, dass ich an allem keine Lust oder Interesse mehr habe. Vielmehr ist es das Ergebnis der anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden zu unterschiedlichen Situationen, welche mich resignieren lassen. Fällt dies zusätzlich noch in die finstere Jahreszeit, wird dies zusätzlich verstärkt.

Ich finde mich auch nicht komplett im Krankheitsbild der Agoraphobie, da ich alles mache und keine Panikattacken in den diversesten Situationen erlebe. Vielmehr sind es auch hier die anhaltenden körperlichen und psychischen Beschwerden, die mir die Freude daran nehmen.

Ich finde mich auch nicht im Krankheitsbild der Hypochondrie, da ich nicht überzeugt davon bin, ernsthaft erkrankt zu sein. Ich lasse mich auch nicht ständig untersuchen. Die anhaltend Körperlichen Beschwerden, bewirken eher eine Unsicherheit bzw. wenn man so will eine Gesundheitsangst. Ich will gesund sein, in dem Sinn, dass ich mich nicht ständig mit anhaltenden Rückenschmerzen, Magenbeschwerden und Herz-Kreislaufbeschwerden rumschlagen muss. Wenn überhaupt dann habe ich vielleicht eine Herzphobie.

im Krankheitsbild der Panikattacken, befinde ich mich auch nicht, da ich in den oben genannten Phasen und Situationen zwar sehr oft angespannt, verspannt bin und mich unwohl fühle - es ging oder geht aber nie soweit, dass ich (typisch für Panikattacken) Angst habe, dabei zu sterben, ohnmächtig oder verrückt zu werden.

Ich weiß einfach nicht, wo ich ansetzen soll und tappe im Dunkeln und kann nur Vermutungen anstellen. Das nächste mal, beschreibe ich euch ein paar Fallbeispiele.

Vielleicht fällt euch zu mir was ein.

Lg
 
Also vor deinem Beitrag ist ein anderer, da habe ich gegoogelt, was da alles für Neben"effekte" sind bei dieser Medizin, ich habe nur so geschaut, weil da steht: häufige Nebenwirkungen!!!!! Nicht böse sein, aber du gehst ja auch diesen Pakt ein und nimmst das Mittel.

Bei mir war nach dem Ausschleichen aus einem Mittel, das gegen Ängste helfen sollte sofort besser, sofort klarer und habs dann natürlich nicht mehr genommen und seither nie wieder so etwas. Käme mir auch nicht mehr ins Haus. Lieber nehme ich vom Leben Abschied, das mir solche Fürchte eingejagt hat, was ich auch gemacht habe.
 
Fürchtest du dich nicht, wenn du so etwas nimmst? Ich hab mal eine Spritze verabreicht bekommen bei einem Psychiater und Nervenarzt, kurz nach der Krise, die ich damals hatte und bin kollabiert. Das waren Höllenzustände und mir käme komisch vor, wenn ich sie dann trotzdem nehmen würde, solche Medikamente, die das bei mir auslösen. Kann sein, dass das nicht bei jedem zutrifft, aber bei mir hat es das ausgelöst. Nicht geholfen, ganz im Gegenteil.
Es soll auch nicht jedes Mittel bei Krebs gleich wirksam sein, jeder reagiert anders.

Echt arg, was da so alles auf dem Beipackzettel steht, wieso nimmst du es dann trotzdem?
 
Lieber Naturefreak, mir geht nicht ein, warum du, obwohl du die finanziellen Mittel sicher hättest, warum du dich nicht in ein Sanatorium legst, auf Kur gehst, dich abmeldest mal und dich behandeln lässt auf einer Spitzen-Reha mit allem drum und dran.
Bei mir war drei Wochen Nervenklinik wie ein Abschirmen von meinem üblichen Leben, das ich geführt hatte und erst dort, wo ich endlich weg war aus diesem Minenfeld, erst da habe ich merken können, was ich brauche, bzw. was ich nicht brauche. Nach diesen drei Wochen weg von allem gabs ein Finden, ein Loslassen und ein Neu-Finden.

Magst du das nicht mal probieren, dich mal aus allem zu entfernen und dich in Hände begeben, die mit dir arbeiten an vielen deiner Beschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerz, oder Gewichtszunahme, oder Stress und Sinnlosigkeitsgefühlen. Dafür gibt's doch super Angebote, wie man sie auch nutzt, wenn es ein Burn-Out gibt. Vielleicht hast du das? Bei mir war es so etwas, wie ausgebranntsein und regelrechtes Überfordertsein über viele Jahre, die dazu geführt haben.

Was hätten da Mittel geholfen, mein ganzes Leben war da falsch.
 
Eine Angststörung muss ja nicht mit beschriebenen Krankheitsbildern übereinstimmen, also Angst und dann auftauchende körperliche Symptome, das Empfinden das du dabei hast, muss sich nicht bei den Beschreibungen des Hypochonders wiederfinden.
Jeder hat da andere Angriffspunkte, an denen sich die Angst festsetzt und deshalb gibt es nicht "die Eine" Beschreibung.
Dennoch sind es alles Angststörungen.
Ich glaube du suchst nach einer Erkrankung die genau das beschreibt was du gerade erlebst, aber da der Mensch individuell ist, genauso wie seine Ängste und die Punkte die sich die Ängste aussuchen um Stimmung zu machen, genauso individuell sind die Empfindungen der Hypochonder und generell der Angstpatienten.
Es gibt nirgends ein Beispiel das genau das beschreibt was du erlebst, aber insgesamt ist es dasselbe.

Hypochonder ist auch ein so negativer Begriff, wird mit dem eingebildeten Kranken gleich gesetzt, aber so ist es ja gar nicht, es ist alles real, alles spürbar und nichts eingebildet.
Da aber jeder ein anderes Empfinden und einen anderen Umgang damit hat, äußert sich eine Angststörung im Detail sehr unterschiedlich.

Das trifft ähnlich auf physischer Erkrankungen zu, der eine nimmt sie halt allumfassender wahr als der andere.
 
Also vor deinem Beitrag ist ein anderer, da habe ich gegoogelt, was da alles für Neben"effekte" sind bei dieser Medizin, ich habe nur so geschaut, weil da steht: häufige Nebenwirkungen!!!!! Nicht böse sein, aber du gehst ja auch diesen Pakt ein und nimmst das Mittel.

Was heißt vor meinem Beitrag? Was meinst du?
Citalopram habe ich während der normalen Einnahme immer gut vertragen. Bei 2mg is wahrscheinlich keine Wirkung mehr da - vermutlich?

Lg
 
Fürchtest du dich nicht, wenn du so etwas nimmst? Ich hab mal eine Spritze verabreicht bekommen bei einem Psychiater und Nervenarzt, kurz nach der Krise, die ich damals hatte und bin kollabiert. Das waren Höllenzustände und mir käme komisch vor, wenn ich sie dann trotzdem nehmen würde, solche Medikamente, die das bei mir auslösen. Kann sein, dass das nicht bei jedem zutrifft, aber bei mir hat es das ausgelöst. Nicht geholfen, ganz im Gegenteil.
Es soll auch nicht jedes Mittel bei Krebs gleich wirksam sein, jeder reagiert anders.

Echt arg, was da so alles auf dem Beipackzettel steht, wieso nimmst du es dann trotzdem?

Nochmals, mir hat das Medikament sehr gut geholfen, aber das Grundthema, das dahinter steckt, heilen Sie nicht. Mir geht auch die Therapie am Arsch, hab ich schon geschrieben. Ich bin anscheinend ein guter Trottel auch bei der Therapie, hoffnungsgeschwängert, ob nicht doch noch die Erlösende therapeutische Idee aufkommt.
 
Lieber Naturefreak, mir geht nicht ein, warum du, obwohl du die finanziellen Mittel sicher hättest, warum du dich nicht in ein Sanatorium legst, auf Kur gehst, dich abmeldest mal und dich behandeln lässt auf einer Spitzen-Reha mit allem drum und dran.
Bei mir war drei Wochen Nervenklinik wie ein Abschirmen von meinem üblichen Leben, das ich geführt hatte und erst dort, wo ich endlich weg war aus diesem Minenfeld, erst da habe ich merken können, was ich brauche, bzw. was ich nicht brauche. Nach diesen drei Wochen weg von allem gabs ein Finden, ein Loslassen und ein Neu-Finden.

Magst du das nicht mal probieren, dich mal aus allem zu entfernen und dich in Hände begeben, die mit dir arbeiten an vielen deiner Beschwerden, wie zum Beispiel Rückenschmerz, oder Gewichtszunahme, oder Stress und Sinnlosigkeitsgefühlen. Dafür gibt's doch super Angebote, wie man sie auch nutzt, wenn es ein Burn-Out gibt. Vielleicht hast du das? Bei mir war es so etwas, wie ausgebranntsein und regelrechtes Überfordertsein über viele Jahre, die dazu geführt haben.

Was hätten da Mittel geholfen, mein ganzes Leben war da falsch.

Du hast eigentlich noch immer nicht geschrieben, warum du Medikamente genommen hast und wofür und warum du in einer Nervenklinik warst?

Auf Kur gehe ich Ende März oder vielleicht doch in eine psychosomatische Klinic.

Red ma ein ander mal weiter.

Gute Nacht
 
Ich war etwas zu schnell unterwegs und etwas selbstschädigend ( mich viel geärgert und gekränkt und mir folglich immer Stress gemacht) und das hat sich zugespitzt und in Folge habe ich durchgedreht, kam per Notarzt in die Doppler-Klinik in Salzburg. Das war meine beste Hilfe. Obwohl ich nur ganze drei Wochen drin war, davon eine Woche bettlägrig und an Flaschen gehängt und schwer medikamentiert, war das wie bestellt für mich. Das war richtig. Was dann alles nachher anders geworden ist, das hat sich auch einfach ganz wie von selbst ergeben.
Wichtig war, einfach loslassen und nichts mehr aufhalten versuchen- für mich war im Nachhinein gesehen, sogar der Koller perfekt "inszeniert" vom Leben. Ein Schachzug, der mit einem Schlagaufgeräumt hat mit dem Vorleben.

Bei dir habe ich das Gefühl, wieso geht er nicht mal liegen und bleibt einmal liegen...??? Traust du dich nicht, total schwach zu sein und zu nichts mehr fähig zu sein? Das müsste dir wohl am meisten helfen, grad, wo du eh so zittrig bist und plemplem. Drei vier Wochen alles abstellen, was glaubst du, wie dir das gut tun würde! Oder fünf Wochen, auch okay... und dann musst du sehen, was das bewirkt, wie gut es dir dann geht, wenn du Ruhe hast mal ausgiebig und echt gute Betreuung und Versorgung. Du stehst die ganze Zeit deinen Mann. Klapp mal weg.. das geht sich wohl aus, um dich wieder einzukriegen können mal. Du versuchst dich künstlich am Stehen zu halten. Wieso tust du dir das an?
 
"Auf Kur gehe ich Ende März oder vielleicht doch in eine psychosomatische Klinic."

Der Bereich Psychosomatik - besser in Form einer Reha als in den wenigen Akutkliniken - scheint mir bei Ihrer Beschwerdeschilderung am sinnvollsten. Denn ein psychosomatischer Anteil hat sich bei Ihrer langen Leidensgeschichte sicher eingestellt und ist in einem stationären Setting besser anzugehen als durch eine übliche ambulante Psychotherapie.
 
ob nicht doch noch die Erlösende therapeutische Idee aufkommt.

Gab es denn in der Therapie keinerlei Vorschläge und Ideen die du versuchen solltest umzusetzen?

Ich verstehe eine Therapie so, dass vom Therapeuten Ansätze kommen, aber die eigentliche Entwicklung und Umsetzung von einem selber kommen muss, also das Passend machend auf sich selber bezogen.

Es gibt aber allgemeine Übungen und Verhaltensvorschläge, wurde da nicht drüber gesprochen und wenn ja was wurde vorgeschlagen und wo haperte es bei der Umsetzung?
 
Habe mich heute lange ausgeschlafen und wieder mal eine super Erlebnis gehabt. Habe ein Müesli mit Jogurt und Nüssen gegessen.

Habe mich umgezogen und wollte wieder eine schöne Runde wandern. Kurz nach dem weggehen wo es nur relativ leicht bergauf ging, schnellte urplötzlich mein Puls auf 145 rauf. Ich ging weiter merkte aber, wie mich das irgendwie ängstigte, da ich in dem Bereich nie so einen hohen Puls habe. Er ging auch nicht runter und pendelte sich bei 150 Schläge ein. Ich hatte auch einen diffusen Druck auf der Brust und bildete mir ein, dass ich mehr Schnaufen musste.

Ich kürzte die Strecke ab da der Puls auch auf der geraden bei 140 blieb. Auch beim bergabgehen ging er nur auf 128 runter. Normalerweise bin ich da bei 100 bis 110.

Ich sagte mir, alter das kann es nicht sein, was ist nur los mit mir. Ich überwand mich und ging im Ort eine steile Passage hoch. Wenn es das HERZ ist, dann wirds mich jetzt umhauen. Ich ging zügig hoch und hatte oben angelangt 165 Schläge. Binnen 1 Minute war ich wieder auf 138 Schläge.

Dieses Szenario wiederholte ich noch 2x bis 170 Puls und ging dann nachhause.

Beim ausziehen merkte ich erst dass ich völlig durchgeschwitzt war. Nach dem Duschen beruhigte sich wieder alles.

Dieses mal, war ich drauf und dran fast schon die Rettung zu rufen. Was könnte das ausgelöst haben?

• Entweder drückte wieder der Magen aufs Zwerchfell (Roemheld Syndrom)
• Wars eine Panikattacke, die fast 1 Stunde anhielt
• Doch etwas mit dem Herz?

Was auch sein könnte ist folgendes, dass ich vor dem weggehen mit meiner Frau über eine Arbeitssache geredet habe. Diese Woche erfuhr ich das es Probleme mit einem Wiederverkauf einer Immobilie gibt welche wir vor 5 Jahren verkauft haben. Ich will nicht zuviel darüber verraten, aber es geht um folgendes, dass ein Haftungsthema im Raum steht und wir das finanziell, gemeinsam mit dem Eigentümer lösen könnten, oder ansonsten die Gefahr einer Klage seitens des Käufers im Raum steht. Wir sind versichert gegen soetwas und noch habe ich auch noch nicht im Detail mit meinem Rechtsanwalt darüber gesprochen. Es geht jetzt nicht um Unsummen aber die ganze Situation liegt mir "schwer im Magen".

Mittlerweile bin ich soweit dass ich mein Antidepressiva erhöhen werde, weil schön langsam pack ich das bald nicht mehr.

Ich hatte heute beim gehen eine scheiss Angst, dass mein Herz mich im Stich läßt, oder ich einfach umfallen. Zuhause nahm ich aber dann dich keine Beruhigungstablette.

Menschen ich will, dass des endlich aufhört!

Lg
 
Antidepressiva erhöhen, wenn es dir hilft, warum zögerst du, es soll dir ja halbwegs gut gehen, nicht schlechter- durch was auch immer.

Experimente und Wegkomm-Versuche aus diesem Kreislauf behalte dir für die Zeit auf, wenn Zeit ist dafür. Gib dir, was du brauchst und freu dich auf den März.

Wieso "machst du Jogging" ( Anstrengungen aller Art), wenn du eh so down schon bist?? Auf welcher Jagd befindest du dich? Abtauchen in ein richtig warmes Thermenbecken, loslassen, den Körper strecken, im Wasser schweben, hast du das schon mal gemacht, ohne dabei an anderes zu denken, als,mha, guuut…, mein Gewicht wird getragen, ich bin schwerelos..

Übrigens, mir geht's auch immer so nach Pausen, ich glaub dann auch immer, mich kippts und ich muss mich auch immer durch Tonnen von Widerständen kämpfen, wenn ich mich länger nicht angestrengt habe. Das finde ich normal und denk, das liegt an den verengten Blutgefäßen und je höher der Puls, umso mehr zufrieden macht es mich, weil ich das ja anstrebe. Durchpumpen richtig, alles durchstoßen, was sich sperrt, so sehe ich das. Zwanzig Minuten in so einer Hochfrequenz und perfekt rosa durchblutet bin ich dann. Ebenso ist das bei mir begleitet von Momenten der Angst, genau so, wie bei dir. Bist du sicher, dass das etwas mit Kranksein zu tun hat? Ich denke eher mit mangelndem Fit sein und ganz normaler Anfangsschwierigkeit, bis alles wieder sauber und frei durchfließt.

Auf in die Reha, auf zu deinem normalen Level wieder. Armes Klößchen..das ist das Vorher, beim Nachher gib unbedingt auch Bericht ab. Schönheit muss leiden:):):)

Es ist trotzdem sicher gut, wenn du einen guten Stab um dich hast von Fachleuten die dich beaufsichtigt wieder zu deiner früheren Kondition hin führen.

Bring dich mal in eine kuschelige Position, geh halt derweil runter vom Gas. Du hast Urlaub!!!!
 
Eigentlich ist es in solchen Fällen ja angesagt von der Beobachtung der Körperfunktionen weg zu kommen, sie beiseite zu schieben.
Vielleicht hilft es dir den Puls nicht zu messen, manchmal reicht alleine der Gedanke dass der Puls gemessen wird aus, um in die Höhe zu schnellen.
U.a. wird deshalb geraten immer erst die zweite Messung zu nehmen, hilft aber oft auch nicht und bei Ängsten, wo die Diagnostik nichts ergeben hat, sollte man es mal eine Weile ganz sein lassen und schauen ob sich was tut.
 
Antidepressiva erhöhen, wenn es dir hilft, warum zögerst du, es soll dir ja halbwegs gut gehen, nicht schlechter- durch was auch immer.

Ja vielleicht soll es so sein, irgendwie fühlt es sich aber wie ein Scheitern an einfach nicht davon wegkommen zu können. Es frustriert.

Experimente und Wegkomm-Versuche aus diesem Kreislauf behalte dir für die Zeit auf, wenn Zeit ist dafür. Gib dir, was du brauchst und freu dich auf den März.

Elektraa;n3052445 Wieso "machst du Jogging" ( Anstrengungen aller Art) said:
Ich gehe nicht Joggen, ich gehe spazieren aber mit Walkingtempo. Es beruhigt mich und ich fühle mich in der Ruhe und Einsamkeit der Natur eigentlich sehr wohl, wenn nicht der Körper oder die Seele verrückt spielt.



Elektraa;n3052445 Übrigens said:
Ich gehe seit September wieder und ansonsten habe ich immer Sport gemacht. Leider ist es abartig schwer, bei Antidepressivaseinnahme an Gewicht zu verlieren.



Elektraa;n3052445 Auf in die Reha said:
Ja aber als Selbstständiger muss das von langer Hand geplant werden. Ich habe so das Gefühl, dass sich keiner vorstellen kann wie mir das zusetzt. Lest die letzten 3-5 Posts. Da steht alles drin was Sache ist. Was habe ich den für verdamtes Problem? Ein wenig mehr wieder normal sein. Keine übertriebenen Ängste, keine Schmerzen/Anspannung/Verspannung mehr und dann würds passen.

Lg
 
Das ganze Entziehungsprozedere würde dich jetzt mehr stressen, als wenn du deine Mittel halt noch eine Weile nimmst und pfeif mal auf deine Gewichtstabelle, sowie auf geschäftliche Extratouren. Verlier halt ein paar Tausender, du kannst es dir leisten, sag dir, dafür ist keine Zeit, keine Energie da, wegen diesem Haus lang Blabla zu machen. Gibs weiter gegen Provision, oder lass dir halt von Mitarbeitern die Arbeit machen und zahl gut dafür, damit sie sich hineinsteigern und du dich schonen kannst.
Bleib mal etwas stehen, liegen, hör auf dich dauernd so hineinzusteigern, da kannst du dich wenigstens nicht verschlimmern, bis zu dem Tag, wo du endlich frei kriegst für dein Genesungsprogramm und Umlernprogramm.

Rauchen aufhören ist ja auch ein Umlernen und ein gesundes Umgehen mit dir ebenso. Davon bist du im Moment mal etwas entfernt. Das verkraftest du schon. Warte ab. Bilde dir nicht ein, das ist der Endstand, das ist bloß ein Zwischenstand. Auslage in Arbeit, noch ist Chaos, das ist vor der Ordnung.

Du hast jetzt etliche Feinheiten im Nacken, wegen dem geht's dir ja so mies. Du jonglierst so viele Sachen zugleich. Eine unerfüllte Liebe, dann die Trauer über Mama, dann das Ruder im Geschäft festhalten, dann die vielen unverarbeiteten anderen Geschichten. Frag irgendwen, jeder wird dir sagen, das lässt wackeln, das bringt durcheinander. Sand im Getriebe..

Mach mal auf ganz egal, rede nicht viel und hab nicht mehr vor, als unbedingt nötig. Schirme dich halt etwas ab von Aufregung und Co. Lass mal viel sausen, auch walken, schleich mal. Langsamkeit ist erholsam. Find halt endlich mal Zeit für Langeweile und Gemütlichkeit und Trägheit. Das ist das Gegenteil von ZackiZacki.
 
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