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Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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Ich denke immer noch, dass du damals in erster Linie vom Kraftsport zugenommen hast und die AD eine eher untergeordnete Rolle dabei spielten.
Vielleicht hat noch anderes mit rein gespielt, Kraftsport macht hunger, Depressionen können das Gewicht erhöhen, du hattest soweit ich mich erinnere auch Benzos genommen?, auch die können zu Gewichtszunahmen führen usw und so fort......

Klar kann man beim Absetzen Symptome bekommen, aber auch da sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Bei solch extremen Foren, habe ich immer das Gefühl dass vieles auch Kopfsache ist, die Leute einfach einen großen Teil der Erscheinungen automatisch den AD zuordnen, was anderes kommt gar nicht erst in die Tüte.
Dass eine nicht ausgeheilte Erkrankung wieder aufflammt kann nicht sein, weil es ging ja dauernd gut (dass in der Zeit die AD genommen wurden, die dafür sorgten ist irrelevant, bishin dass ihre Wirkung angezweifelt wird, obwohl es einem mit gut ging.
Das hat schon ein wenig was von Verschwörungstheorien.
Sicher ist es immer besser ohne klar zu kommen, aber wenn man weiß dass sie einem gut helfen und man sehr leidet, dann macht man sich das Leben unnötig schwer mit dem Verzicht, da braucht halt mancher die Theorie dass es einzig an Absetzsymptomen liegt um sich seine "Experimente" schön zu reden.
Nicht falsch verstehen, ich bezweifle Absetzsymptome nicht, die wurden jetzt sogar offiziell in die Diagnostik aufgenommen, nur es ist schon etwas lapidar für alles die AD´s verantwortlich zu machen, besonders wenn man sich anderweitig noch nicht ausreichend stabilisiert hat.

Bei einer Therapie ist das Wichtigste dass die Chemie mit der Therapeutin stimmt, genauso wichtig ist es offen und ehrlich zu sein, wenn man unzufrieden mit den Fortschritten ist muss man das kommunizieren.
Und das letzte Drittel besteht darin dass in der Therapie an Strategien gearbeitet wird und dass man in der Lage ist diese zuhause weiter zu verfolgen und zu verfestigen.
Einer Stunde Arbeit in der Therapie, stehen also dutzende von Stunden mit der weiter Arbeit ohne Therapeutin gegenüber.
Eine Therapie bringt nix, wenn man damit in seinem Leben nichts anfangen kann, oder das Thema ausschließlich in einer Therapie bearbeitet, ohne es außerhalb weiter zu üben.

Ich habe die Erfahrung gemacht dass vieles nicht direkt bei mir ankam und auch mit redlichen Bemühungen nichts wirklich anders wurde.
Aber, ich habe auch die Erfahrung gemacht dass einem im Nachhinein, oft Jahre später, etwas aus der Therapie in den Sinn kommt was man plötzlich umsetzen kann, weil man vorher einfach noch nicht soweit war, aber dann findet die Mühe des Therapeuten doch noch ihr Ziel, auch wenn es arg zeitversetzt ist.
Und natürlich, gab es auch direkte positive Effekte.

Man muss halt mit dem was da gemacht wird was anfangen können, es verstehen, zumindest ich muss wissen wie was funktionieren soll, um überhaupt einen Zugang zu bekommen den ich dann selber weiter ausbauen kann.
Wie eine Arbeit die man macht, wenn man nicht weiß was man da warum tut, dann macht sie einen fertig und man dümpelt qualitätsmäßig im Mittelmaß herum, versteht man was der Sinn dahinter ist, gibt es Motivation und Eigeninitiative, man ist gut in seinem Job.

Bei einer Therapie ist es nichts anderes, man muss verstehen warum man dort was tun soll, wie es wirken soll, wofür man es selber macht und daran glauben dass es am Ende funktionieren kann, zumindest eine langsame Besserung eintritt.
Wenn das nicht so ist und sich auch nicht ändert, dann wird man irgendwann als Therapieunfähig tituliert, obwohl es oft einfach nur an der mangelnden Kommunikation und dem nicht trauen von Nachfragen oder auch der mangelnden Anbringung von Kritik, geschuldet ist.

Hast du mit deiner Therapeutin einen Vertrag geschlossen der deine Ziele definiert und ist die Therapie auch danach ausgerichtet?
Habt ihr schon eine Halbzeitbilanz gezogen?
 
Ich hab auch zwei Therapien gemacht, Kognitive Verhaltenstherapien.
Wieviel sie mir - quantitativ gesehen - wirklich gebracht haben, kann ich nicht einschätzen. Aber sicher hat mir die Art der Therapie - eben KVT - dabei geholfen, Dinge, Situationen, Ereignisse besser zu relativieren. Wobei das wiederum auch durch andere Themen wie Achtsamkeit, Meditation, Atemübungen, diverse Bücher zu diesen Themen, begünstigt worden ist.

Ich sehe das insofern ähnlich wie Tired und im Sinne des Sprichworts:
"Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer."

Du kennst doch sicher auch folgendes Phänomen: Du beschäftigst Dich mit einem Problem, beißt Dich da rein, versuchst es hartnäckig zu lösen. Aber es klappt nicht. Also läßt Du es früher oder später Problem sein und beschäftigst Dich zwangsweise erstmal mit was anderem. Zwei Stunden später (oder mitten in der Nacht) gehst Du auf Toilette, denkst mal quasi an nix - und plötzlich fällt Dir ne Lösung für Dein Problem von vorhin ein :)

=> Ähnlich dürfte das mit manchem Therapieerfolg sein: Wenn man da zu verbissen rangeht und auch die Erwartungshaltung zu hoch ist, wird es nicht funktionieren. Die besten Erfahrungen und Fortschritte wirst Du machen, wenn Du Dich nicht permanent unter Druck setzt, rund um die Uhr an Dir arbeiten zu müssen!

Ich weiß - Du hörst den Anklang von Akzeptanz und Loslassen im Untergrund schon wieder - und wahrscheinlich redest Du bald nicht mehr mit mir ;)
Aber das Risiko geh ich jetzt einfach mal ein und sag Dir aus eigener, persönlicher Erfahrung: Laß locker!

Du sollst doch nicht alles beiseite schieben, sechs Wochen Urlaub auf den Malediven machen (wobei das vielleicht auch ganz heilsam sein könnte ;)), und so tun, als wäre alles in bester Ordnung. Natürlich nicht! Gelingt auch mir nicht - ich weiß, daß nicht alles in Ordnung ist, weil ich das oft genug so empfinde.

Aber:
Nur, weil nicht *alles* in Ordnung ist, heißt das nicht gleich, daß *alles* am Arsch ist!! ;)

Wenn Du wirklich "permanent" an etwas für Dich arbeiten willst, dann fang damit an, Achtsamkeit für das Schöne um Dich herum zu lernen! Das ist schwer genug, wird Dir nicht über Nacht gelingen, wird Dir am Ende aber immer öfter etwas Ruhe und Frieden bescheren. Versprochen! :)

Anstatt auf Dein Herz, Deine BWS oder die Gastritis zu achten, achte auf Deinen Atem! Atme gleichzeitig, laß den Atem einfach fließen, und beobachte ihn. Genieße es, daß Du atmest, daß Du lebst. Und sage Dir bei jedem Atemzug: "Jetzt - genau jetzt in diesem Moment, bei diesem Atemzug, ist alles okay." - "Genau jetzt bei diesem Atemzug passiert mir absolut nichts."

Schmerz und Leid entstehen immer durch die Geschichten, die wir uns darum herum erzählen.
Entfernst Du die Geschichte, indem Du Dich auf etwas Schönes oder Neutrales konzentrierst, wie bspw. Deinen Atem, entstehen Dir weniger Schmerz und Leid.

Ist auch nicht von mir, hab ich von Ajahn Brahm (u.a.).

Und nein: Ich hab nicht Gut-reden ;) Das ist auch für mich immer noch und immer wieder ein dauerhaftes Übungsfeld, das mal schlechter, mal besser gelingt, das ich aber noch keinesfalls auf Knopfdruck beherrsche!
Ich hab gestern Abend bspw. festgestellt, daß meine Kreditkartendaten u.U. geklaut worden sein könnten. Leider weiß ich noch nix genaues, und bis ich die neuen Zugangsdaten habe, um das prüfen zu können, werden noch zwei bis drei Tage vergehen. Entsprechend lang hat's gestern Abend gedauert, in den Schlaf zu kommen, und schon der zweite oder dritte Gedanke heute Morgen galt auch prompt wieder diesem Thema. Hat mich auch auf der Autofahrt kaum losgelassen; erst, seit ich im Büro sitze und mich zwangsweise immer wieder mit anderen Dingen beschäftige bzw. beschäftigen muß. Atemübung: Ja, für ein paar Sekunden klappt's, drei, vier Atemzüge - danach - bling - Gedanken wieder da. Also nochmal atmen. Und nochmal. Solange, bis es funktioniert.

Ist so.

Ich könnte mich deswegen jetzt richtig wahnsinnig machen, mich reinsteigern, wie ich es grundsätzlich gut kann ;) Will ich aber nicht. Also: Atmen, lockerlassen, mich beschäftigen.
Nicht verdrängen - das Thema kommt in zwei drei Tage eh wieder hoch. Aber bis dahin kann ich nichts tun - warum also soll ich es zulassen, daß mich Panikgedanken unnötig kirre machen? Passiert ist passiert. Scheiße zwar, aber schlimmstenfalls eh nicht mehr zu ändern.
Vielleicht täusche ich mich sogar und es ist alles in Ordnung.


Weißt Du, auf eine gewisse Art würde ich die letzten Absätze gern wieder löschen:
Ich rate Dir da ganz klug etwas, was ich mir selbst noch viel mehr zu Herzen nehmen sollte. Weil es mir selbst noch nicht so gut gelingt, wie ich es mir gern wünsche. Womit wir wieder beim Erwartungsdruck wären ;)
Aber ich laß es stehen. Weil ich fest davon überzeugt ist, daß das (m)ein richtiger Weg ist.


Und eigentlich schreibst Du es selbst:
• Vertrauen in meinen Körper
• Urvertrauen, Resilienz
Stressmanagement
https://www.onmeda.de/psyche/stress.html
Vertrauen erwirbst Du nicht durch (harte) (gedankliche) Arbeit an Dir selbst.
Vertrauen erwirbst Du dadurch, daß Du Dinge ausprobierst, das Ergebnis akzeptierst und erkennst, daß dennoch alles gut und nichts verloren ist, selbst, wenn das Experiment gescheitert ist. Weiterführst, was geklappt hat, und änderst, was nicht geklappt hat. Bis es klappt. In Ruhe und mit Geduld.

Ich hab selbst anderthalb Jahre mit ner Gastritis rumgemacht, ich kann Dir locker nachfühlen, wie es sich anfühlt, wenn man den Eindruck hat, früher oder später gar nix mehr essen zu können... da bleibt Verzweiflung nicht aus.
Aber das stimmt garantiert nicht. Es kommt lediglich darauf an, was Du wann und in welchen Mengen ißt. Sobald Du das für Dich herausgefunden hast, wird es wieder besser gehen. Und wenn die Citalopram Dir auch dabei helfen (wie bei mir das Fluoxetin), die Gastritis runterzufahren, weil Dein vegetatives Nervensystem nicht mehr so hypersensibel reagiert, dann ist auch das ein vollkommen legitimes Mittel! Im Rahmen normaler Möglichkeiten ist praktisch alles erlaubt, was Dein Wohlbefinden bessert. Wenn es die Citas sind, dann ist das doch okay. Die ganzen Protonenpumpenhemmer sind auch nicht der Weisheit letzter Schluß... und stehen nicht zuletzt auch im Verdacht, Depressionen fördern zu können (bspw. Pantoprazol, s. unter Nebenwirkungen im Beipackzettel...).


Naturefreak,
unser modernes Leben ist nicht mehr das der Steinzeitmenschen von früher, auch hier wiederhole ich mich. Ich hab keine Ahnung, wie Du Dich genau ernährst und wie groß Dein Anteil an handelsüblichen, industriell aufbereiteten Lebensmitteln aus dem gewöhnlichen Supermarkt ist. Aber das ganze Zeug ist heutzutage ausschließlich darauf getrimmt, uns (die Bevölkerung) zu (über)sättigen und gut zu schmecken - Inhaltsstoffe, Vitalstoffe, Mineralstoffe etc. - alles nebensächlich (jedenfalls die gesunden; die kostengünstigen natürlich nicht). Was glaubst Du, warum es in den letzten 10-20 Jahren immer mehr Initiativen gibt, die sich um alle möglichen Siegel und Kennzeichnungen bemühen...? Garantiert nicht, weil unsere Lebensmittel so super gesund sind, daß man das auch noch besonders hervorheben müßte ;)

Unter den gegebenen Umständen ist es absolut kein Sakrileg, zu Hilfsmitteln wie Magentabletten oder unserem Fall auch AD zu greifen! Auch - neben einer Besinnung auf eine tatsächlich gesündere Ernährung, selbstverständlich - was man wiederum im Alltag mit all den Verpflichtungen erstmal hinbekommen muß - da reden nämlich auch immer alle so leicht von... Ein Grund dafür, warum so Bücher wie "lecker und gesund in 15 Minuten kochen" derzeit boomen ;) - und was meiner Erfahrung nach wiederum zu relativieren ist, weil ich definitiv nicht so schnell Gemüse schnippeln kann wie ein 3-Sterne-Koch... ich brauch da ne halbe Stunde zu ... ;)


Hast Du mal genauer geforscht, welche Typen das sind, die es hinbekommen, tatsächlich komplett von allen Medis wegzukommen, auch von den AD? => Nach allem, was ich an Erfahrungsberichten in den letzten Jahren gelesen habe, sind das fast ausschließlich Menschen, die in irgendeiner Art und Weise komplett rigoros ihr Leben verändert haben - Partner verlassen, ausgewandert, Job mit kompletter Selbstverwirklichung gefunden, Ernährung auf Selbstversorger umgestellt, lauter so'n Zeug. Also wirklich quasi 180°-Kehren. Sicher nicht alle (kenne ja auch nicht alle ;)), aber sehr viele.

Wenn Du sowas willst, nen Ansatzpunkt kennst und das schaffst, tu es.

Wenn Du das nicht willst, keinen genauen Ansatzpunkt kennst oder vielleicht doch mit vielem in Deinem Leben zufriedener bist, als Du denkst, dann bleib beim Citalopram, bis Du eine praktikable Lösung gefunden hast :)


Murks, wollte gar nicht soviel schreiben, jetzt ist es doch wieder soviel geworden. Sorry.
Wenn ich Dich mit meinen Wiederholungen nerve, sag es bitte :)

LG
 
Ich glaube ganz wichtig ist es auch, in Sachen Akzeptanz, nicht den Status vor beginn der Krankheit als Maß aller Dinge zu nehmen und unbedingt da wieder hin zu wollen.
Das blockiert nur und macht alle Erfolge, klein oder groß, zu einer Farce und zunichte, wenn an deren Ende nicht das Befinden von vor der Erkrankung steht und das möglichst zügig.

Wenn jemand schwere Brüche hat und damit eine Weile unbeweglich ist, dann ist es meist so dass nicht mehr der Status vor den Brüchen erwartet wird wenn man wieder genesen ist.
Es wird mit schmerzenden Narben gerechnet die man gelegentlich spürt, mit einem anderen Verhalten die Situationen betreffend in denen das passiert ist, mit Einschränkungen der Belastbarkeit, das wird akzeptiert und die Freude über alles was besser wird ist groß, auch wenn es nicht mehr zum Sprint reicht wird an jeder Beweglichkeit gearbeitet und jede Bewegung die wieder geht voller stolz registriert.
Da ist jeder Heilungsschritt ein Erfolg und jede weitere Besserung wird durch diese positive Einstellung unterstützt, so dass es oft viel besser wird als prognostiziert.

In Sachen Psyche ist es doch nicht anders, wenn, man die kleinen Schritte nicht feiern kann, sich nicht drüber freut, dann ist es auch nicht möglich größere Schritte zu machen, denn am Anfang steht immer nur ein kleiner Schritt und manchmal auch rückwärts, damit muss man lernen umzugehen und sich dennoch über kleine Besserungen zu freuen, als hätte man den Marathon gewonnen und eben dran zu bleiben ohne zu verzagen nur weil es früher mal besser war.
Ist doch auch beim Alt werden dasselbe Problem für viele, einiges geht immer schwerer bis gar nicht mehr und weil der Status von früher nicht mehr erreicht werden kann beginnt das hadern und die Depressionen, dabei kann man sich auch über das was geht oder was man wieder zurück erobert hat, wenn auch etwas schwerfälliger, freuen.

Man sollte vielleicht erst einmal lernen, die Gegenwart nicht an der Vergangenheit zu messen und eine erstrebenswerte Zukunft nicht an dem was mal war festzumachen.
Sondern sich auf das einstellen was ist, es nehmen, das beste draus machen und Zukunftsvisionen an der Gegenwart und nicht an dem was mal war orientieren, sich da das raus suchen was gut und lebenswert ist und auch das was man modifizieren kann ohne sich dabei selber Druck zu machen das Ergebnis betreffend.
Es soll erst mal besser werden, das sollte alles sein was angestrebt wird, nicht ein perfektes Bild was man aus seiner "Jugend" im Kopf hat und gar nicht mehr erreichbar ist weil man sich selber anders und weiterentwickelt hat, sei es nun körperlich oder auch mental.
Und, es kann sogar besser werden als zuvor, wenn man seinen Frieden damit machen kann und seinen Fokus auf das legt was von Herzen wichtig ist.
 
Zitat Alexschatzal :-)

Es ist ne Gratwanderung zwischen Kämpfen und Aufgeben, dazumal man diesen Zwischenweg nur schwer in Worte fassen kann. Aber es gibt ihn, davon bin ich mittlerweile fest überzeugt :)


LG

Es ist eine Gratwanderung zwischen "es leicht nehmen, oder es schwer nehmen"- es gut heißen, es verdammen...zwischen "Gutsein" und "Bösesein".. zwischen Glücklich leben und unglücklich leben...zwischen Trübsal, oder Heiterkeit.....zwischen Angst oder Zuversicht... zwischen Leid oder Genüsslichkeit.... kennt man ja, kennen wir doch alle. :D:D:D

Ich merk das so stark, dass es unvorstellbar leicht ist, ins Schwere zu geraten. Wenn man da nicht aufpasst ist man schon drin. Aber das ist eigentlich egal, wenn man die Wege da heraus kennt.

Mir machts gar nichts aus, zu fluchen und aufs Leben zu schimpfen, oder meinen Leuten ab und zu die Pest auf den Hals wünschen, oder mich hemmungslos wütend sein lassen. Das find ich auch okay und denk, das gehört einfach dazu zum Sein.

Überwiegen tut bei mir die Seite, wo ich Wohlbehagen spür. Dafür war eigentlich nur nötig, das eben mehr ins Auge zu fassen, das mehr auszuleben und zu trainieren.

Ich bin heute besser trainiert im Lachen, als im Schniefen.


Gott, hab ich es mir früher immer schwer gemacht. Deppert..
 
Hallo Elektraa!

Wir haben eine Hütte in Salzburg, leben aber in Oberösterreich.
Die Hütte wird Großteils vermietet und ja es macht viel Spaß und es ist ein gutes Zusatzeinkommen.

In welcher Lage liegt den das Haus ungefähr?

Genau da, wo das Gesäuse anfängt, der Nationalpark und das Wanderparadies. Ein paar Minuten weiter weg ist die Kaiserau, Schigebiet, Hallenbad ist fünf Minuten weg und zwei Minuten weiter gibts Steinpilze und Eierschwammerl und Rodelbahn und der Garten wär alleine schon wert, dass man den behält..
Ich selbst wohne fuffzig Kilometer westlich, aber auch unvorstellbar schön und mein Haberer bringt bei seinem Haus alles an, worauf ich Wert lege- Gartenhütte steht und zugleich Malatelier, überdachter Pool ist im Garten und Hochbeete stehen bereits und neben dem Grund fließt ein Wildbach hinter den Fichten, da habe ich einen Geheimplatz geschaffen, schattig, wie in einer Klamm und das im eigenen Garten, von dem man auch sehr gut auf die Haller Mauern sehen kann. Nicht weit von Mutters Haus, naja, zu Fuß doch eine halbe Stunde..

Und ich bin in kürzester Distanz auch in einer Wunderwelt und ganz und gar wegziehen von hier wär wie aus dem Paradies ausziehen..

Naturefreak, du bist also Oberösterreicher??? In der Nähe vom Almsee baut grad der Nachwuchs von meinem Hasibär und weil der oft hilft, bin ich auch manchmal mit dabei. Wie kann man nur leiden, wenn man da lebt. Wo man hinschaut nur schön
 
Genau da, wo das Gesäuse anfängt, der Nationalpark und das Wanderparadies. Ein paar Minuten weiter weg ist die Kaiserau, Schigebiet, Hallenbad ist fünf Minuten weg und zwei Minuten weiter gibts Steinpilze und Eierschwammerl und Rodelbahn und der Garten wär alleine schon wert, dass man den behält..
Ich selbst wohne fuffzig Kilometer westlich, aber auch unvorstellbar schön und mein Haberer bringt bei seinem Haus alles an, worauf ich Wert lege- Gartenhütte steht und zugleich Malatelier, überdachter Pool ist im Garten und Hochbeete stehen bereits und neben dem Grund fließt ein Wildbach hinter den Fichten, da habe ich einen Geheimplatz geschaffen, schattig, wie in einer Klamm und das im eigenen Garten, von dem man auch sehr gut auf die Haller Mauern sehen kann. Nicht weit von Mutters Haus, naja, zu Fuß doch eine halbe Stunde..

Und ich bin in kürzester Distanz auch in einer Wunderwelt und ganz und gar wegziehen von hier wär wie aus dem Paradies ausziehen..

Naturefreak, du bist also Oberösterreicher??? In der Nähe vom Almsee baut grad der Nachwuchs von meinem Hasibär und weil der oft hilft, bin ich auch manchmal mit dabei. Wie kann man nur leiden, wenn man da lebt. Wo man hinschaut nur schön

Klingt alles sehr schön. Dann bist im Großraum Liezen Zuhause?
 
Ich habe soeben am Telefon erfahren, dass die Mutter im Altersheim gefragt hat, wer war diese Frau, mit der ich gerade geredet hab? Es war ihre Putzfrau...die jahrelang bei ihr aus und eingegangen ist. Uuuups.. das kam jetzt aber plötzlich. ..ich kanns gar nicht fassen.

Demenz, Alzheimer ist ein Anderswahrnehmen, es ist wie wenn man aus einem anderen Kopf schaut. Ich werde das wohl auch kriegen, denn bei mir ist manchmal so eine Vorahnung da. Ich hoffe, das nimmt man mir dann nicht übel und man hat Geduld mit mir dann, falls es so kommt.

ich sehe mit Wohlwollen, dass bei uns jetzt viele Pflegeheime gebaut werden und viel Nachwuchs da ist an Auszubildenden in diese Richtung. In meiner Nähe sind jedenfalls nette Aussichten auf gute Zukunft, wenn das eintreffen sollte.

Freaky und bei eventuellem Bauchspeicheldrüsenkrebs weiß ich, ich nehme dann Morphium und Gras rauche dich dann sicher auch, bis dahin wirds vielleicht verschrieben werden, es ist ja ein Bioprodukt und aus Gottes Garten.

Ich habe einfach den Ernst nicht, scheint mir, ich habe mir alle möglichen Ende durchgeschaut und bei keinem denk ich, das ist nicht zu überwinden.

Mein Ex hat mir beschrieben, dass er auf dem OP in einer Glaskugel gesessen ist, unter ihm eine wundervolle Gegend, er ist mit der geschwebt, mal rauf, mal runter und jedesmal, wenn die Kugel sich gehoben hat, dann war ein wahnsinnig nettes Gefühl da, das er sehr mochte. Wieder heraus aus der Krise hat er für sich gedacht, schade, das war so schön.. er hat mir erzählt, von da weg freut er sich direkt, wenn es so weit ist.
Ich habe ähnliches erlebt ( sehr angenehm, sehr, sehr gute Gefühle und eine wunderbare Geborgenheit und mehr als wohligwunderschön) bei der Gelegenheit, wo ich alles ausgelassen habe und wo ich dann wiederbelebt wurde. Aber das habe ich eh schon mehrmals erzählt. Ich besinnne mich jedenfalls auf diese Regungen, wenn ich an den Exodus denke. Fürchten sieht anders aus. Für mich ist das eher ein Entgegenschreiten und ein Hinkommen an etwas ganz Besonderes.

Das wird auch der Grund sein, warum ich nicht flackere, wenn der Wind bläst.

Nicht flackern. Getrost sein. Befehl des Tages heute und die Wohnplätze alle, die sind auch nur kurz da, wenn man es so sieht. Es müsste mir egal sein, ders haben soll, der solls kriegen.
 
Klingt alles sehr schön. Dann bist im Großraum Liezen Zuhause?

Geboren bin ich in der Nähe von Mariazell. Dort war mein Vater Bauer ganz oben auf dem Berg, ohne Straßenzufahrt, nur mit dem Traktor erreichbar. Einschicht, Hinterwäldler, Bergbauern. Unsere Mutter hat das gehasst und gedrängt zu verkaufen und wegzugehen ins Ennstal. Ich fahr manchmal nachschauen dort, wo ich geboren wurde und meine ersten Jahre verbracht habe. Man sieht von dort aus auf dem Erlaufsee.
Im Ennstal bin ich praktisch nur Zuagroaste und hab mehrmals die Wohnorte gewechselt, aber immer im Bezirk Liezen geblieben, bis auf ein paar Jahre Zwischenstep in München, wo meine Eltern dann gelebt haben und nach und nach beinahe alle Geschwister. Ich war mal Urlaub da, meine Eltern haben ein Haus gebaut hier, neben dem Münchner Leben und im Urlaub hab ich meinen Ex kennengelernt und seither leb ich da. Ist gut gewesen, Stadt wär nie mein Leben gewesen. Hier ist mein Platz.
Mein großer Bruder hat Ahnenforschung betrieben und herausgefunden, wie haben früher eh hier gelebt, aber meine Vorfahren wurden vertrieben in den Zeiten der Reformation. Back to the roots.. bin wieda dahoam.

UND DU HAST EINE EIGENE HÜTTE!!!!! Zehn Millionen Menschen wünschen sich das!!!!

So wie mein lieber Ex sich wünscht, paar Kilo mehr auf den Rippen zu haben. Immerhin, er hat über zwanzig Kilo wieder oben. Ich wünsch mir, er soll leben, wie er will, aber mich darf er nicht mehr haben. Er war so destruktiv und so schrecklich griesgrämig immer und lieber ein Bier gezutzelt, als mit den Kindern gespielt.
Ich bin froh, dass er ausserhalb meiner Welt jetzt lebt, mag aber trotzdem gern, wenn es ihm gut geht, meine Enkel sind versessen auf ihn und haben ihn sehr gern. Seit wir getrennt sind, ist er auch nicht mehr so grässlich schlecht drauf. Beziehungen sind auch mitbeteiligt am Gesundfühlen.
Das wollte ich damit sagen.
Bei mir war es so, dass ich damals nicht und nicht gesehen habe, was er für Vorzüge hat. Ich habe mich eingeschossen auf seine Fehler und nur die sehen können und wollen.
 
Jetzt sind wir beim Hauptteil angekommen. Lieber Alex, lieber Naturefreak, jetzt, nachdem das Leben von mir in die letzte Runde kommt, jetzt wird mir so nach und nach bewusst, was da alles außer Acht gelassen wurde von mir, nur weil ich wichtig gefunden habe, mich mit Sachen zu beschäftigen, die mir heute so was von egal sind, früher leider nicht. ..

Ich konnte Jahre damit verbingen, mich mit Leuten zu zoffen, die blöd sind. Statt auszuweichen habe ich mich gekränkt, gegrämt, mich bekümmert und rotzmies gefühlt und mich lieber dem Kummer ausgeliefert, als netter Gesellschaft. Das war ein Fehla. Jetzt bin i gscheiter.

Lieben Gruß an eure Fingerchen, sie sollen die Tastatur nicht verlassen und gefälligst antworten, wenn ich frag: wie gehts euch heute so...??? Alles wohlauf??

Sagt ja nicht nein. Nicht abrutschen. Aufpassen, was ihr glaubt.
 
Ich habe ähnliches erlebt ( sehr angenehm, sehr, sehr gute Gefühle und eine wunderbare Geborgenheit und mehr als wohligwunderschön) bei der Gelegenheit, wo ich alles ausgelassen habe und wo ich dann wiederbelebt wurde.

Sorry ich weiß das nicht, darf ich dich fragen, was passiert ist. Und verstehe ich das Richtig, du lebst jetzt wieder im Bezirk Liezen?

Lg
 
Huuuääääh... *cry*

Das wär was für mich, glaube ich :)

Aber nicht für meine Frau...! Huuuäääh *heul*

Grad mal auf Google Maps geguckt, wo das Ennstal ungefähr ist; ist natürlich auch nochmal ein gutes Stück weiter östlich von Innsbruck, da würden wir ne gute Strecke hinfahren müssen.
Aber ich bezweifle, daß ich meine Frau davon überzeugt bekomme, solange wir nicht auch gleichzeitig ein Ferienhaus an der Ostsee kaufen *lol*

Magst Du mir mal per PM sagen, spaßeshalber, wieviel das Häuschen kosten soll? Nur mal so, damit das mein Elend nochmal zusätzlich befeuert ;) *lach*

lach, ja, heul..

Vielleicht kriegst es du und ich werde es dann für euch pflegen, wenn ihr nicht da seid.

Die Preise hier variieren, ich hab schon von Schnäppchen gehört, da schlackert man mit den Ohren. Zugleich aber auch Preise, wo man denkt, wer hat so viel Geld übrig für ein stinknormales Reihenhaus zum Beispiel...?? Dies ist kein Reihenhaus, es hat einheinhalb Stunden Rasenmähen Grund dabei. Das mach ich oft, weil das so nett entspannt und mit Schrittzähler am Arm gibts Dopamine extra.

Es ist ein Immobilienmakler schon kontaktiert worden, ich kenne die, hab selbst man in dieses Fach geschnuppert ( wär mein Traumjob, Makler, mha, hab ich ganz vergessen..) jedenfalls, wer richtig hinschaut, der zahlt sicher was und für einen Investor wär das fette Beute, so eine Lage, so ein großer Baugrund.
Ein Romantiker würde für Hunderttausend dabei sein...ohne Makler und ohne Gier im Kopf.

Lieber Alex, mir gehts auch so, wie dir, kaum erblicke ich etwas, das sehr schön ist, dann beginnen meine Träume schon. Ich hab aber inzwischen etwas Vernunft. Lebenszeit plus Schwächezustände plus anderer Träume aucch noch, ergibt SummaSummarium, keine Käufe mehr. Genießen, was da ist....
 
Mein insgeheimer Plan wär, den Bruder auszuzahlen, recht preisgünstig ( Dach, Fenster, Heizung, weißt eh..net isoliert, macht noch weniger, dann diese Steppe, diese Einöde, hat man nur Arbeit mit, alles umbauen...hier hast an Fuffzger, sei zufrieden und froh, dass du es los bist... ) und dann frisch und fröhlich schon am nächsten Tag Bett überziehen und durchpolieren. Es ist so was von süß eingerichtet. Wie früher, alles genau wie damals. Das ist ein Unikat! Aber das sag ich natürlich nicht...
Ich vertrau in Gott und sag gar nichts. Es wird sicher schon feststehen, wie es kommt. Wir werden es erfahren, rechtzeitig.
Manchmal kommts ganz anders, als man denkt und muss dann zugeben, das war besser so.

Mein Herzilein geht sehr gern auf die Berge und kennt die Gegend wie seine Westentasche, ich habe mir ausgemalt, er könnte lieben Leuten helfen, sich sicherer zu fühlen und mitgehen die ersten Male auf die Routen rundherum. Ich würde für die Teenies und Kinder und Frauen Kreativkurse anbieten, oder einfach Kinder hüten, damit die mal entspannt alleine sein können, oder kochen lernen den Singles, hach...ich komm einfach nicht runter von meinen Ideenpalast.

Bin neugierig, was die Zukunft so bringt.

Ostsee, lieber Gott, da wärs auch sehr, sehr nett..dann Kreta, ein Häuschen auf Kreta, Freundinnen dabei..

Bitte um viele, viele Jahre noch. Das wünsch ich euch auch.
 
Sorry ich weiß das nicht, darf ich dich fragen, was passiert ist. Und verstehe ich das Richtig, du lebst jetzt wieder im Bezirk Liezen?

Lg

Google mal Salza-Stausee, ich wohne knapp daneben und mein Gruppenpartner, der mir an die Seite gestellt wurde (weil er mir so viel helfen kann:):D:)) der lebt, wie seine Mutter ebenso knapp neben dem Hohen Buchstein Kematen, Admont. Alles ist Bezirk Liezen, sogar mein Geburtsort, weil dieser Bezirk sehr groß ist.

Ich sag mir manchmal, weil ein sehr guter Bekannter ein Haus in der Nähe von Rijeka, Opatja hat, direkt am Meer- der ist Gold wert, wohnt am Meer, da muss man dran bleiben. Komisch, oder? Er ist sehr nett, aber das Meer macht ihn um einiges netter, das er bei sich hat.

Ich war ja sieben Jahre in München daheim, fahr öfters hin, weil meine Schwestern dort wohnen und mein, in einer kleinen Straße wohnen dort schon hundert Leut, die so gern mal ins Grüne fahren würden, Hauptsache schöne Gegend und tolle Luft und für die würde ich gern das Häuschen der Oma aufmotzen. Freude teilen, wegen dem. Nebenher zahlt sich alles, was investiert wurde ab.

Die Schwägerin, die so feindselig dagegen ist, die will einfach nur ihren Grant ausleben, ihre Konkurrenzdenke redet so, ihre Stutenbissigkeit, das Linkshirn- das ist so. Das kennt nur eins, bocken und alles sabbotieren, alles schlecht machen und nur mies und buuhh, was anderes kennt dieser Teil in uns nicht. Den hat sie leider sehr ausgeprägt. Was soll man da machen..

Mir kanns egal sein. Es wär eine Möglichkeit von unendlich vielen Möglichkeiten, seine Zeit zu füllen.
 
Google mal Salza-Stausee, ich wohne knapp daneben und mein Gruppenpartner, der mir an die Seite gestellt wurde (weil er mir so viel helfen kann:):D:)) der lebt, wie seine Mutter ebenso knapp neben dem Hohen Buchstein Kematen, Admont. Alles ist Bezirk Liezen, sogar mein Geburtsort, weil dieser Bezirk sehr groß ist.

Ich sag mir manchmal, weil ein sehr guter Bekannter ein Haus in der Nähe von Rijeka, Opatja hat, direkt am Meer- der ist Gold wert, wohnt am Meer, da muss man dran bleiben. Komisch, oder? Er ist sehr nett, aber das Meer macht ihn um einiges netter, das er bei sich hat.

Ich war ja sieben Jahre in München daheim, fahr öfters hin, weil meine Schwestern dort wohnen und mein, in einer kleinen Straße wohnen dort schon hundert Leut, die so gern mal ins Grüne fahren würden, Hauptsache schöne Gegend und tolle Luft und für die würde ich gern das Häuschen der Oma aufmotzen. Freude teilen, wegen dem. Nebenher zahlt sich alles, was investiert wurde ab.

Die Schwägerin, die so feindselig dagegen ist, die will einfach nur ihren Grant ausleben, ihre Konkurrenzdenke redet so, ihre Stutenbissigkeit, das Linkshirn- das ist so. Das kennt nur eins, bocken und alles sabbotieren, alles schlecht machen und nur mies und buuhh, was anderes kennt dieser Teil in uns nicht. Den hat sie leider sehr ausgeprägt. Was soll man da machen..

Mir kanns egal sein. Es wär eine Möglichkeit von unendlich vielen Möglichkeiten, seine Zeit zu füllen.

Ich kenne dein Zuhause sehr gut, waren schon Bergsteigen auf fast allen Bergen im Xseis. Was soll den das Haus kosten und in welcher Gemeinde befindet es sich?

Wir arbeiten auch in der Immobilien und Bauwirtschaft ;););)
 
Hast selbst eine Firma?

Beziehungen haben ist alles..ggg...genau darum wirst du deine Zipperleins gekriegt haben, dass du uns hier begegnest:):)

Es ist noch immer in Omas Besitz, sie ist neunzig und will alles unterschreiben, was ihre zwei Söhne ihr vorhalten. Ihr Wunsch war ursprünglich, mein Freund soll sein Haus verkaufen und bei ihr einziehen und sie bleibt im Haus bis zum letzten Tag.
Dann hat sie bei einem Unfall Brüche davongezogen, musste vorübergehend ins Heim, da ist sie nun seit einem Jahr und will nicht mehr zurück. Das Komische ist, sie war daheim, vor dem Unfall bereits mehr Bettlägerig, als auf. Im Heim rennt sie wieder mit dem Rollator drei mal um den Block, das hätte sie nieeeee gemacht beim Sohn. Liegenbleiben, jammern und dauernd rufen nach ihm, das war ihr Tag. Jetzt singt sie wieder und zieht sich nett an und macht mit, relativ fit.

Das Haus meines Freundes wär nicht Behindertengerecht, Omas Haus kann man leichter dazu herrichten, nur ein paar Umbauten, falls was wär mal. Darum überlegt er, fürs Alter wär ihrs geeigneter.

Bei uns hat sich noch nicht wirklich gezeigt, was nun vorteilhafter ist. Beides bietet etwas Gutes.
Ich hab schon gedacht, weil im Haus meines Lebensgefährten viel Platz für Familie mit Kindern wär, ist fast schade, wenn man es nur zu Zweit bewohnt und oft alleine, weil ich ja selbst sehr gut bestückt bin, was das Wohnen betrifft.

Ich hab ein vierhundert Jahre altes Bauernsachl, samt allem drum und dran ( angebauter Stall, überdachter Hinterhof, Garage, Holzhütte, Garten, Heuboden, und und..zehn Zimma...Kella, riesiger Dachboden..für einhundertfünfzig Euro Miete... so was von ideal für meine Zwecke, wegen der Bauweise und echt unvorstellbar gut zu bewohnen.

Kaufen wär teurer, als mieten bei mir:)...und beim Freund kann sein, dass man einsichtig wird und sich sagt, Vermieten an Gäste amortisiert sich binnen kürzester Zeit bei der Nachfrage.
Bruder aber weiß das nicht, denkt nicht so weit und will es um etwas über Hunderttausend verscherbeln. Mein Kerl muss da aber ja sagen vorher. Noch hält er alle hin, indem er sagt, er will da selbst mal wohnen..

In den Garten kann man aber von der Straße einsehen und ich bin gern nackert und frei und ungehemmt...das geht bei Oma erst nach zehn Jahren, wenn die Büsche höher sind, die man da pflanzen müsste.. sie hat alles abrasiert im laufe der letzten Jahre, jedes Bäumchen gekillt, wegen der vielen Arbeit, die das Laub macht... böse Leut. Sauböse und daher pfleg ich sie auch nicht. Hätt ich gemacht.
 
Fortsetzung...

Es kann aber auch eine Kleinmädchenrechnung sein, die ich da betreibe...denn...was bedeutet vermieten...?? Muss man da stets da sein...?? Wieviel Einstatz brauchts..was gibts dafür...???

In meiner Vorstellung bin ich noch nicht soweit vorgedrungen, wie das mit dem Geld geregelt werden würde. Ich mag nicht ehrenamtlich rund um die Uhr für jemand Vorteile beschaffen, ohne meine eigenen Vorteile wahren zu können.
Man hat mir mal einen Euro sechzig auf den Tisch gelegt ( wohl aus Versehen) nach einem Tag schuften. Das war kein Zufall, auch die vielen bösen Worte nicht- ich vermute, das sollte einfach ein Hinweis sein..pass auf..da muss noch einiges geklärt werden..
Mir gehörts nicht. Ich bin zuagroasta und nicht mitbestimmend und so fahr ich eigentlich am besten. Ich misch mich nicht mehr so leicht ein, auch wenn ich mich dabei sehr, sehr anstrengen muss, weil ich halt gern überall meine Hand drauf hab.
Ich sehe ein Objekt und weiß beim Hinschauen, was draus werden kann.
Innerhalb kürzester Zeit war der fast verfallene Hof ein geniales Paradies- ohne wirklich viel zu investieren ist das heute ein Refugium der Erholung, Erbauung und der Regeneration, vorher war es eine Gstättn, daher so büllig. Der Besitzer wollte es abreissen!! Nun ist es meins..ausßen pfui, von der Straße, nordseite aus schaut es noch immer eher wie ein Spukschloß aus ( soll so sein, schreckt eventuelle Interessenten ab) und nach vorne, zum Süden hin ist es mittlerweile rundherum zugewachsen, mit ganz viel Luxus, Marke Eigenbau..Outdoorkitchen, Biopool, Laube und fahrbare Sitzbadewanne in einer Kiste verbaut, um bei Sternenhimmel im dampfenden Moor- Kräutersud abzuhängen, Buch in der Hand..hach..bei Oma wär auch so viel machbar..bei Vico am Meer ebenso... und man lebt aber nur so kurz.
 
Frage : """Ich weiß gar nicht was passiert ist... """ habs jetzt erst kapiert, was du damit gemeint hast.

Mein Lebensfaden hat mehrmals recht dünne Stellen gehabt. Bin schon dunkelblau geboren, ohne zu atmen, also hats da schon angefangen, das Begegnen mit dem Gevatter Tod.
Meine Mutter hat nicht akzeptieren wollen, was die Ärzte bei meiner Geburt gesagt haben und mich gerieben, gehaut, geklopft, massiert, bis ich wieder rosa war. Das bin ich bis heute, bis auf ein paar Unterbrechungen.

Unfall, Naturfreak war damals dran. Recht heavy, mit fünf Wochen Intensiv und angeblich Genickbruch ( der zweite Halswirbel war gebrochen, durch, nicht nur geknickt und man sagte mir, ??? kann nicht sein, dass ich noch lebe..) aber weg war ich wegen was anderes, auch vom Unfall herrührend. Lungenquetschung, Schock, Leistungstief halt total, so was in der Art.

Mir hat mal ein Bekannter, der in der Chirurgie arbeitet erzählt, viele sterben unterm OP wegen Kreislaufversagen, man könnte das verhindern durch vorheriges Anschließen an Apparaturen, was aber nicht effizient ist, weil das Anundabmachen mehrere Stunden dauert und der Eingriff oft nur kurz....

Bei mir war alles gut, alles ist richtig gelaufen, Glück im Unglück und jetzt sag ich dir was, während es mich auf der Autobahn überschlagen hat mit meinem damals Minipeugeot, da habe ich in mir einen Befehl gehört, ganz deutlich: bleib ruhig, alles wird gut. Ich kann mich genau erinnern.
Einen Tag vor dem Unfall war ich beim Forstinger und hab an der Kassa eine Taschenlampe gesehen, die musste ich haben, dringlich, ( gefühlt) und hab sie mit Batterie gefüllt dann ins Auto gelegt, bei der Fahrertür in die Ablage. Diese Taschenlampe hat mir beim Überleben auch geholfen. Als das Auto zum Stillstand kam auf den Reifen ( nicht Schieflage) beim merhmaligen Salto, da hab ich volles Bewusstsein gehabt, trotz gebrochenem Hals und vieler anderer Brüche und eben Lungenquetsch und offenem Bein und eingeklemmt.. ich habe nichts gespürt, war fit. Hab Zigaretten gesucht, hab den Kopf gedreht auf die Rückbank und unter den Sitz geschaut ( ??? wie geht das..??) und dann habe ich sie gefunden, aber das Feuerzeug nicht, ich habe mit der Lampe aus dem Dachfenster geleuchtet, weil es im Graben finster war und bei Regen um Mitternacht herum..... und ein Fernfahrer hats gesehen!!! Nachher, als viel Blaulicht da war und viele Leute den Hang runter sind zu mir, da habe ich als erstes gefragt, hat wer Feuer bitte...dann habe ich noch erzählt, dass sie keinesfalls meine Kinder anrufen sollten, sie schrecken sich sonst und habe die Nummer meiner Freundin angesagt, auswendig. Ab da weiß ich nichts mehr.

Zwei Prozent Überlebenschance haben meine Kinder gehört von den Ärzten, leider..da kann man nichts machen..

ich lebe. Lang war Rollstuhlfahren dran und lange sitzend schlafen und in ein Gerüst geschraubt, lang war Hinken dran und ich geh jetzt gerade, hab geübt, geübt, geübt, weil das nicht schön aussieht, wenn man humpelt beim gehen.

Vielleicht bin ich darum und deshalb einfach nur glücklich, weil ich ja raus kann, nicht sitzen bleiben muss, aufstehen kann, sogar beten, mit zwei Händen und nicht mit dem Kopf nur. Das war das Erste, was sie meiner Familie gesagt haben, vom Kopf weg gelähmt. Ich habe nie Kopfschmerzen, nie Nackenschmerzen, nie Beinweh, husten tu ich schon noch oft, wahrscheinlich wegen der treuen Zigarette, die mich nie wirklich verlassen hat, nur kurz, ein paar Wochen..

Ich kann mich echt nur wundern, ich habe keine Ahnung, wie das geht, dass das alles so vorbeigeschrammt ist. ...weil, einmal da hat mich wer gewürgt bis zur Bewusstlosigkeit.. in allerletzter Sekunde gabs Rettung..zum Beispiel, neben anderen Feingefühlen, an die ich mal hingeschnuppert habe.

Mir kommt immer wieder vor, das ist alles bloß Traum im Traum. So irreal oft. Aber nichts von dem, was ich erzähle ist erfunden. Ehrlich gesagt, für mich ist zu verständlich, wenn ich immer knapp am Abgrund bin. Das ist so nah beieinander, das Erinnern an solche Sachen, da nicht runterzufallen, in diese Erinnerungen. Ich habe mir extra viele Anker zurechtgelegt, damit ich nicht triggere und schnell wieder heraus bin, falls ja.
 
Geschichte Ende...Ausgang unbekannt..

Manchmal sitz ich schon da und heul ne Runde. Ich glaub, das ist dann Aufarbeiten und gehört dann so. Es weint mich, so gehts mir dann. Anscheinend grundlos, weil ja kein Fehler wo zu sehen ist heute irgendwo. Also muss es von früher Nachbeben sein.

Habt ihr eigentlich schon mal daran gedacht, dass ihr diese Tiefs "mitgenommen habt" aus einem Erbgut, das in den Zellen ist??
Es ist vielleicht viel nur angeboren, weil es Kinder gibt, die alles haben und trotzdem sehr ängstlich sind und manche hüpfen rum, trotzdem es schief ist. Mir wurde nachgesagt, von klein auf, ich habe gelacht, wenn man mich verhaut hat. Das hat meine Mutter erst recht rabiat gemacht und meine Geschwister. Angeborener Fehler.. normal müsste ich heulen, das wär richtig. :D:D:D keiner kann was dafür, wie er ist. Kränken tu ich mich jedenfalls nicht so leicht lassen, zfleiß net.

Gute Nacht
 
Hast selbst eine Firma?

Beziehungen haben ist alles..ggg...genau darum wirst du deine Zipperleins gekriegt haben, dass du uns hier begegnest:):)

Es ist noch immer in Omas Besitz, sie ist neunzig und will alles unterschreiben, was ihre zwei Söhne ihr vorhalten. Ihr Wunsch war ursprünglich, mein Freund soll sein Haus verkaufen und bei ihr einziehen und sie bleibt im Haus bis zum letzten Tag.
Dann hat sie bei einem Unfall Brüche davongezogen, musste vorübergehend ins Heim, da ist sie nun seit einem Jahr und will nicht mehr zurück. Das Komische ist, sie war daheim, vor dem Unfall bereits mehr Bettlägerig, als auf. Im Heim rennt sie wieder mit dem Rollator drei mal um den Block, das hätte sie nieeeee gemacht beim Sohn. Liegenbleiben, jammern und dauernd rufen nach ihm, das war ihr Tag. Jetzt singt sie wieder und zieht sich nett an und macht mit, relativ fit.

Das Haus meines Freundes wär nicht Behindertengerecht, Omas Haus kann man leichter dazu herrichten, nur ein paar Umbauten, falls was wär mal. Darum überlegt er, fürs Alter wär ihrs geeigneter.

Bei uns hat sich noch nicht wirklich gezeigt, was nun vorteilhafter ist. Beides bietet etwas Gutes.
Ich hab schon gedacht, weil im Haus meines Lebensgefährten viel Platz für Familie mit Kindern wär, ist fast schade, wenn man es nur zu Zweit bewohnt und oft alleine, weil ich ja selbst sehr gut bestückt bin, was das Wohnen betrifft.

Ich hab ein vierhundert Jahre altes Bauernsachl, samt allem drum und dran ( angebauter Stall, überdachter Hinterhof, Garage, Holzhütte, Garten, Heuboden, und und..zehn Zimma...Kella, riesiger Dachboden..für einhundertfünfzig Euro Miete... so was von ideal für meine Zwecke, wegen der Bauweise und echt unvorstellbar gut zu bewohnen.

Kaufen wär teurer, als mieten bei mir:)...und beim Freund kann sein, dass man einsichtig wird und sich sagt, Vermieten an Gäste amortisiert sich binnen kürzester Zeit bei der Nachfrage.
Bruder aber weiß das nicht, denkt nicht so weit und will es um etwas über Hunderttausend verscherbeln. Mein Kerl muss da aber ja sagen vorher. Noch hält er alle hin, indem er sagt, er will da selbst mal wohnen..

In den Garten kann man aber von der Straße einsehen und ich bin gern nackert und frei und ungehemmt...das geht bei Oma erst nach zehn Jahren, wenn die Büsche höher sind, die man da pflanzen müsste.. sie hat alles abrasiert im laufe der letzten Jahre, jedes Bäumchen gekillt, wegen der vielen Arbeit, die das Laub macht... böse Leut. Sauböse und daher pfleg ich sie auch nicht. Hätt ich gemacht.

Hallo Elektraa!

Ganz wichtig in dem Zusammenhang ist, ob die (wir sprechen jetzt von dem Haus der Mutter deines Freundes?) Oma noch grundbücherliche Eigentümerin ist, oder es bereits einen Übergabevertrag (Schenkung) des Hauses an die Söhne gab. Hier geht es ja um das Zugriffsrecht des Altersheimes auf das Haus. Ich vermute aber einmal, dass eine Übergabe bereits vor längeren Zeit (mehr als 6 Jahre) passiert ist.

Weiters ist es ebenso wichtig ob eine sogenannte Vorsorgevollmacht zwischen Oma und dem Vorsorgebevollmächtigten (Sohn oder beide Söhne, andere) gemacht wurde? Im Falle einer plötzlichen Geschäftsunfähigkeit ist so eine, von einem Notar ausgestellte Vorsorgevollmacht inkl. Patientenverfügung sehr sehr wichtig, um die Veranwortung unwissentlich nicht dem Staat über die Mutter/Oma zu geben. Im nachhinein ist es sehr auffwendig diese zu bekommen. Und im honoren Alter der Frau ist dies mehr als angebracht zu machen.

Wo genau (Gemeinde) steht den das Haus? Wenn es schon verkauft werden soll, dann sollte es auf jeden Fall von einem gerichtlich beeideteten Sachverständigen geschätzt werden, da hier viele Semimakler einfach zu unwissend oder zu ungenau Preisberrechnungen vornehmen. Wenn schon verkauft wird, sollte doch wenigstens ein angemessener Preis dabei rausspringen.

Und ja wir haben eine eigene Firma und sind seit 23 Jahren im Geschäft.

LG
 
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