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Meine Frau will keinen Sex mehr

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Ich gebe dir noch etwas mit: du hast viel zu bieten- du bist weder ein Looser, noch ein Bequemer, noch ein Säufer, kein Fremdgeher und auch kein Blöder- sportlich bist du auch? ggg...was aber noch weit mehr zählt: du bist der Vater ihrer Kinder.

So, jetzt geh los. Fürchten muss sie sich, nicht du.
 
Du möchtest sie weder überreden noch nötigen, aber wenn nichts passiert, sie nichts tut, dann gibt es nichts mehr zu retten.
Wenn du das so sagst, dann ist es natürlich ein nötigen.

Sag ihr doch einfach, Schatz ich liebe dich, aber ich kann nicht leben ohne Liebe zu erfahren (was auch immer du darunter verstehst), ich kann nicht ohne das Spüren von Liebe leben und habe mich dazu entschlossen eine Auszeit zu nehmen, für die ich auch ausziehe, um darüber nachzudenken wie es weiter gehen soll und ob wir als Eheleute noch zueinander passen.
Es würde mich freuen wenn auch du die Zeit nutzt um darüber nachzudenken wie du dir die Zukunft mit mir vorstellst, was wir tun könnten um wieder eine gemeinsame Basis zu haben, oder ob es dazu überhaupt noch reicht.

Dann können wir uns Notizen machen über Ideen und Begebenheiten und in ein paar Wochen zusammensetzen, überlegen wie wir das dann zusammen bringen könnten, was am Besten für uns wäre, was wir tun können oder müssen, damit wir wieder ein gutes Leben haben.
Sei es nun durch gemeinsame Anstrengungen die wir überlegen können, oder dem gemeinsamen Entschluss dass sich zu viel verändert hat, um weiter zusammen bleiben zu können.

Dann muss sich eigentlich auch was bewegen und sei es nur dass du dich dafür entscheidest die Ehe zu beenden, oder sie dafür eine gemeinsame Anstrengung zu unternehmen.
Im Ergebnis wird es nicht schlechter sein als wenn du den Brief übergibst, es wäre eher besser, weil ihr so euer Gesicht wahren könnt und jeder seine Entscheidung treffen kann, bzw. du deine Entscheidung nach dem abschließenden Gespräch triffst, danach gerichtet ob sie den Wunsch äußert was zu ändern,oder nicht.

Das wäre eine klare Linie, ohne offenkundige Verletzungen und Drängen, jeder hat Zeit zum Nachdenken und danach wird entschieden welche Wege noch offen stehen oder eben nicht, ganz sachlich und erwachsen.

Kommt von ihr nichts, dann ziehe deine Konsequenz, aber eben auch ohne böses Blut oder Vorwürfe.

Aber mit meinem Auszug nötige ich sie doch auch was zu tun! Egal was ich tue, ich nötige sie immer! Einen Brief mit Bitten kann ich mir sparen, der bringt eh nichts. Sie kennt die Situation, sie kennt meine Lage. Es besteht eigentlich kein Aufklärungsbedarf mehr. Also ziehe ich aus und nötige sie was zu tun. Oder sie ist froh und es ist eh zu Ende. Über Dir Situation nachgedacht habe ich schon gefühlte Jahre, sie hoffentlich auch. Sehe ich also nur bedingt Sinn darin.

Ja, ich will sie nötigen! Aber nicht zum Sex, nicht zur Nähe und Geborgenheit, nicht zu einem liebevollen miteinander. Sondern ich will sie nötigen an der Situation zu arbeiten!

Ein Auszug bringt viel Missmut, Aufwand, Ärger und Kosten mit sich, wollte ich deshalb immer irgendwie vermeiden. Und am Schluss ist es ja auch eine Nötigung.

Ich hatte gestern ein Gespräch mit meiner Schwiegermutter, sie war mittags da und hat mir abends geholfen die Kinder ins Bett zu bringen, meine Frau war mit ihrer Freundin essen. Sie kennt die Situation auch schon seit geraumer Zeit und ist komplett auf meiner Seite. Sie hat einen sehr guten Draht zu meiner Frau, ist eigentlich ihre beste „Freundin“, auch aufgrund des geringen Altersunterschiedes von 18 Jahren. Ich habe ihr von meinem evtl. Auszug erzählt und sie war ein wenig geschockt. Jetzt will sie die nächsten Tage meine Frau ins Gebet nehmen und ihr den Ernst der Lage nahebringen. Ob das was bringt? So lange warte ich jetzt jedenfalls noch mit irgendwelchen Aktionen.
 
Ich gebe dir noch etwas mit: du hast viel zu bieten- du bist weder ein Looser, noch ein Bequemer, noch ein Säufer, kein Fremdgeher und auch kein Blöder- sportlich bist du auch? ggg...was aber noch weit mehr zählt: du bist der Vater ihrer Kinder.

So, jetzt geh los. Fürchten muss sie sich, nicht du.

Danke, solche Worte tuen unglaublich gut!
 
Aber mit meinem Auszug nötige ich sie doch auch was zu tun!

Klar, da gibt es nur einen Unterschied.
Mit dem Brief voller Vorwürfen und Forderungen wendest du dich an sie, greifst sie an, in bestimmten Situation weckt das derart den Fluchtinstinkt, nur weg aus dieser Situation, so dass der Schuss schnell nach hinten los gehen kann.

Wenn du aber ganz bei dir bleibst, ohne Vorwürfe und Forderungen, halt sagst wie es ist dass es dir nicht gut geht und du die Situation ändern wirst, "eventuell" mit einem Auszug, dann triffst du eine Entscheidung für dich, ohne etwas zu fordern.
Auch mit der Bitte sie möge die nächste Zeit "vielleicht und wenn sie kann", für eigene Überlegungen nutzen, ob es noch eine Lösung geben kann, mit der auch sie glücklicher und zufriedener wird, was sie als gemeinsame Basis sieht und was sie sich für die Zukunft wünscht, was sie denkt wo ihr in zwei Jahren steht und wo sie in zwei Jahren gerne stehen würde.
Du musst nicht unbedingt ausziehen, zu sagen dass du darüber nachdenkst und ihr halt zwei Wochen nochmal alles überdenkt und dann redet, ganz gesittet und jeder bei sich bleibend, was ihn belastet, was er verändern möchte.

Sie weiß dann sehr genau was die Uhr geschlagen hat, sie wird aber nicht gedrängt oder genötigt etwas zu tun, sie kann wenn sie es hin kriegt, sie darf es aber auch sein lassen und wird dann mit deiner Konsequenz die du ziehst leben.

Eins kann ich dir sagen, es ist wirklich so, wenn man in einer eher hilflosen oder antriebslosen Lage ist, dann fällt alles schwer was von einem gefordert wird.
Man ist mit dem was sein muss beschäftigt, mehr geht nicht und da lässt man eher die Dinge vor die Wand fahren wenn es zu sehr belastet, als dass man sich dadurch aufraffen könnte.
Ist es aber alleine ihre Wahl, ohne Erwartungen oder Drängen, dann hat sie dafür wesentlich mehr Energie zur Verfügung als durch ein "Muss".

Zumindest kenne ich es von mir, dass ich wesentlich aktiver werde wenn keiner was fordert, da schaffe ich mehr als wenn mir ständig jemand auf die Zehen steigt, dann vergeht mir dermaßen die Lust und die Energie verpufft regelrecht, so dass ich es lieber gleich sein lasse.
Weiß ich aber dass sich jemand ehrlich freuen würde wenn ich dies oder das tue, es aber weder fordert noch sauer ist wenn das nicht geschieht, dann wird es meist erledigt und das sogar gerne.

Der Spruch: Druck erzeugt nur Gegendruck", der ist sehr wahr und er raubt jeglichen Antrieb Dinge zu tun, wo ohnehin nicht mehr viel Energie für übrig ist und die man vielleicht auch fürchtet.

Die Zeit des Nachdenkens ist auch eher für deine Frau gedacht, sie kann sich das ohne bedrängt zu werden durch den Kopf gehen lassen und das wird sie sicher auch tun.
Mit etwas Glück reicht dann ihre Energie um sich ein paar Dinge in Ruhe zu überlegen, die sie gerne anders hätte und wo sie dir entgegen kommen kann, das wäre dann schon einmal eine Basis.

Versuch es einfach mal, aber nicht direkt nachdem die Mutter sie ins Gebet genommen hat, da wird sie erst einmal eine Verdauungsphase brauchen und deinen Vorstoß einfach nur als die nächste Strategie empfinden, auch wenn der Druck nicht aufgebaut würde.

Hast du deine Frau schon gefragt ob sie sich als Frau bei dir fühlt, begehrt, geliebt und geschätzt?
Wenn nicht, dann tu auch das und frag ob sie mit dir ein paar Tage wegfahren möchte, es euch mal so richtig gut gehen lassen, ohne schwere Themen oder Hintergedanken und danach beginnt die Zeit der Ruhe, mit einem Termin zwei Wochen später bei dem ihr sprecht.

Vielleicht wäre es auch nicht schlecht wenn du dir von einem Paartherapeuten ein paar Tipps holen würdest, wie so ein Gespräch am Besten aufgebaut wird, wie man die Worte wählen sollte, kann man dann auch in einem Brief so machen.

Wenn das alles nicht hilft, dann ist sowieso euch beiden klar was danach kommt und ich denke genau das und die Zeit das sacken zu lassen, könnte deine Frau vielleicht doch noch zu einem Gespräch bringen, zum Nachdenken was wirklich mit ihr los ist, was fehlt und was nicht.
 
Ich habe meinen Brief nun etwas abgeändert, vorwurfsvolle Sätze gestrichen oder abgeändert. Inhaltlich ist der Brief aber eigentlich gleich. Ich glaube ich habe eingesehen dass der letzte etwas aggressiv war und aus der Wut heraus entstanden ist. Eine gewisse Schärfe muss er trotzdem haben.



Liebe Xxx ,

ich schreibe dir erneut weil ich darin die letzte Hoffnung sehe. Ich weiß leider keinen anderen Ausweg.

Ich habe mir in meinem letzten Brief von der Seele geschrieben und mir Veränderung erhofft. Leider blieb diese bisher weitestgehend aus. Es hat sich eigentlich gar nichts verändert, manches zum Negativen. Ich habe das Gefühl wir driften täglich ein Stück weiter auseinander. Ich bin der Meinung wir sind an einem Punkt angelangt an dem wir Entscheidungen treffen sollten, und nicht weiterhin nebeneinander her leben.

Ich bin am Ende meiner Kräfte! So wie du vermutlich auch. Du sagst, du hast keine Kraft, du kannst nicht, ... ich habe den Eindruck du kommst mit der aktuellen Situation, im Gegensatz zu mir, relativ gut zurecht. Ich habe den Eindruck, das stellt kein großes Problem für dich dar.

Du sagst du bist kraftlos und ausgelaugt, aber gleichzeitig lädst du Dir Dinge wie Kindergartenbeirat auf. Für was? Nur um noch mehr Stress zu haben?

Wie lange willst du warten? Und auf was? Bis die Kinder im Jugendalter sind oder aus dem Haus sind?

Ich weiß ja dass du am Limit läufst. Ich weiß auch dass du meistens einen anstrengenden Alltag hast. Und da habe ich Verständnis dafür! Ich habe das Gefühl Dass ich da mittlerweile eine sehr untergeordnete Rolle spiele und dass du nichts von mir wissen willst habe ich längst begriffen. Kein Verständnis habe ich wenn du nichts dagegen unternimmst.

Wenn ein Partner permanent unsäglich unglücklich ist funktioniert eine Ehe nicht! Und das ist so!

Ich gebe mein Bestes, ich strenge mich an, zurück kommt leider nicht sehr viel! Mir ist schon klar dass du körperliche Nähe und Sexualität nicht mehr brauchst, aber ich! Mir ist ebenfalls klar dass dir nichts fehlt, aber mir! Deine fehlende Libido ist, zumindest für mich, absolut beziehungstötend. Sie macht körperliche Nähe und Geborgenheit fast unmöglich. Und mir fehlt das so sehr.
Da kannst du ja nichts dafür, aber nur DU kannst was dagegen machen! Früher hatten wir doch auch ein erfülltes und glückliches Leben, denkst du nicht manchmal an „alte Zeiten“? Fehlt dir da nichts? Du wartest ab, ... „kommt vielleicht schon wieder ...“ „irgendwann ...“ WARUM? Wenn man nichts tut kommt gar nichts zurück! Und das zerstört langfristig unsere Ehe, auf jeden Fall! Glaub mir bitte wenigstens das!

Bitte lass mich nicht noch länger das Gefühl haben, ich bin bloß der Erzeuger unserer Kinder ... Job erledigt ... Abstellgleis! Das Gefühl, nur für die finanzielle Sicherheit zu sorgen. Und vor allem: das Gefühl nicht geliebt und begehrt zu werden. Ich kann nicht noch länger seelisch dahin vegetieren und ich muss langfristig was dagegen unternehmen!

Es würde mich freuen wenn Du darüber nachdenkst wie du dir die Zukunft mit mir vorstellst, was wir tun könnten um wieder eine gemeinsame Basis zu haben, oder ob es dazu überhaupt noch reicht. Ob wir wieder ein gutes Leben haben können, ob dies auch dein Ziel ist. Gemeinsam! Sei es nun durch gemeinsame Anstrengungen die wir überlegen können, oder dem gemeinsamen Entschluss dass sich zu viel verändert hat, um weiter zusammen bleiben zu können. Wenn du für diesen Prozess Ruhe brauchst werde ich in eine andere Wohnung umziehen, die Dauer bestimmen wir gemeinsam oder nur Du.

Wenn Dir was an mir als Ehemann und als Vater deiner Kinder liegt: unternehme was, wenn nicht mehr: mach weiter wie bisher und unternehme nichts! Dann sind wir vermutlich nicht mehr „kompatibel“. Dann lass uns zusammensitzen und Lösungen für die Zukunft erarbeiten (Kinder, Wohnverhältnisse, Finanzen, ...).

Bitte mache dir Gedanken wie unsere gemeinsame, oder nicht-gemeinsame, Zukunft aussehen soll. NOCH ist es nicht zu spät! Bald wird es dies vermutlich sein.

Und vor allem und zum Schluss: Nehme dieses Mal meine Worte ernst, denn selten waren sie es so sehr!

Dein, dich sehr liebender, Ehemann
 
Dieses sentimentale Gejammere immer, wer hat dir das beigebracht? Woher hast du dieses Gehabe? Das tut ja weh, wenn man das liest! Du bist ein Mann!!!
 
Es wird nebenher, ohne dass du auch nur einen Ton sagst eine Wohnung angemietet, eine kleine, wo du dich zurückziehen kannst. Gewaltfrei! Ohne Gerede drum. Ich habe eine Garcionere gemietet, bin dann kein Störenfried mehr für dich, dann hast du mehr Ruhe und wir können mal nachdenken über alles.

Was glaubst du, was das auslöst, wenn es still ist in der Wohnung und du nicht mehr da bist, nicht heimkommst, nicht am Abend, nicht zu Mittag- einfach so. Sie kiregt die Panik!! Sie wird da erst kapieren, mit was sie spielt!
 
Hallo,
ich weiß das stört die Diskussion vllt. ein wenig, aber ich behandle in meiner Studie an der Uni Innsbruck genau diese Thema (sexuelles Erleben in Partnerschaften und Belastung) und würde mich riesig freuen, wenn viele mitmachen, die das betrifft damit dem in der Praxis auch entgegen gewirkt werden kann!
https://www.soscisurvey.de/159513/

Vielen Dank im Voraus und alles Gute dir!
Eva
 
Hallo,
ich weiß das stört die Diskussion vllt. ein wenig, aber ich behandle in meiner Studie an der Uni Innsbruck genau diese Thema (sexuelles Erleben in Partnerschaften und Belastung) und würde mich riesig freuen, wenn viele mitmachen, die das betrifft damit dem in der Praxis auch entgegen gewirkt werden kann!
https://www.soscisurvey.de/159513/

Vielen Dank im Voraus und alles Gute dir!
Eva

Ich habe mir den Fragebogen angeschaut. Du wirst hier aus dem Forum ein ziemliches Zerrbild bekommen. Die Analyse ist dann nicht: Wie ist der Sex in einer langen Beziehungen, sondern was sind die Rahmenbedingungen bei Menschen, die in ihrer Beziehung keinen Sex mehr haben.
 
Fragen müsstest du meiner Meinung nach die jeweiligen unwilligen Partner. Das wäre doch spannend, ob sich ein statistisches Muster erkennen lässt, warum das so wird wie es ist.
 
Ich denke man muss beide fragen, einmal um die Ursache des Unwillens zu beurteilen und beim anderen würde wahrscheinlich herauskommen dass diese Ursachen zu spät oder überhaupt nicht wahrgenommen wurden, aus seiner Sicht immer alles tippi toppi war und wie aus heiterem Himmel der andere keinen Sex mehr wollte.

Ist das nicht meist das Muster?
Der eine quält sich mit dem Verlust bestimmter Begebenheiten die gebraucht werden um sich gerne als Frau/Mann zu fühlen und der andere vermisst nichts, solange der andere es noch schafft so zu funktionieren dass alles weitestgehend wie immer ist.
Anfangs richtet sich doch der mit der Lust in seiner Bequemlichkeit ein und der andere arbeitet sich gegen die Lustlosigkeit ab, bis das aufgegeben wird und der Tisch nicht mehr reich gedeckt ist, dann kehrt sich das Ganze um.
 
Ist das nicht meist das Muster?

Nein - das sehe ich (als Betroffener) nicht als "häufiges" Muster. Außerdem unterstellt das Muster schuldhaftes Verhalten. Der eine quält sich, der andere vermisst nichts.....und dann fällt etwas "aus heiterem Himmel"...der eine richtet sich in Bequemlichkeit ein.....der andere arbeitet sich ab.
Ich habe es (ganz) anders erlebt und ich lese in unterschiedlichen Fäden hier im Forum ganz unterschiedliche Geschichten und habe im gestrichenen Paralleforum auch ganz unterschiedliche Geschichten gelesen.
Außerdem denke ich, dass Schuldzuweisungen in keinem der Fälle weiterhelfen.

Hier im Faden kennen wir genau eine Seite......was auf der "anderen Seite los ist" (bei der Frau von verzweifelterMann) kann nur vermutet werden. Und Vermutungen haben gegebenenfalls gar nichts mit der Realität zu tun.

Die Interpretation mit schuldhaften Verhalten macht natürlich eine Lösungsfindung einfach. Das (schuldhafte) Verhalten wird abgestellt, ausgeglichen, aufgearbeitet und dann kommen wieder die goldenen Zeiten. Therapieziel erreicht! Oder wenn die goldenen Zeiten nicht mehr kommen, hat man zu wenig Fehlverhalten abgestellt, ausgeglichen, nicht richtig gearbeitet, sich angestrengt......Botschaft: wenn ihr alles richtig macht könnt ihr im Paradies leben.

Ich gehe heute davon aus, dass Menschen ein teilweise sehr unterschiedliches Maß an sexuellen Bedürfnissen haben. Und das sich das Maß dieser Bedürfnisse im Laufe des Lebens weiter entwickelt. Und dass Menschen im frühen Erwachsenenalter nicht wissen, wie es ihnen mit 50 oder 60 mit der Sexualität geht (wahrscheinlich glücklicherweise wissen sie es nicht).
Und diese Entwicklungen sind nur bedingt oder zu einem kleinen Teil vom Umfeld, also auch vom Verhalten des Partners abhängig. So können sich die sexuellen Bedürfnisse zeitweilig oder auch dauerhaft ziemlich auseinanderentwickeln. Das ist das, was ich in den Fäden hier lese.

Ich sehe diese Entwicklungen heute (leider) so wenig beeinflussbar wie die Tatsachen, ob jemand eine Glatze entwickelt oder graue Haare bekommt. Und genausoviel kann man wohl am Grundsatz ändern - im Großen und Ganzen gar nichts.

Und jetzt stehen zwei Partner, die vielleicht über Jahre oder Jahrzehnte sexuell recht kompatibel waren, auf einmal da und merken, dass sie zumindest im Moment, vielleicht auch auf Dauer gar nicht mehr kompatibel sind. Und einer davon findet dieses Forum und sucht Austausch.
Die Forumsteilnehmer mit dem Weltbild "alles hat seine (schuldhaften) Ursachen und das Paradies steht bei genügend Arbeit offen" (notfalls müssen die Leidenden es einfach so machen wie ich - bei mir funktionierts), die geben Ratschläge nach ihrem Weltbild........arbeite hart an deiner Beziehung, versuche die Fehler von früher auszugleichen und nicht mehr zu wiederholen, und dann hoffe auf rosige Zeiten.....
Die Anhänger der Sichtweise, dass eine solche Entwicklung zur Inkompatibilität so unausweichlich sein kann wie graue Haare oder eine Glatze, die geben andere Ratschläge....versuche das Leben so anzunehmen wie es eben ist und suche einen guten Weg mit dieser Inkompatibilität/Glatz/grauen Haaren zu leben. Wenns dir Freude macht "geh doch mal fremde Wege und setz dir eine Perücke auf" oder was auch immer.....finde(t) einen Weg mit der Inkompatibilität zu leben, Freude zu haben und .das Leben auch weiterhin zu geniesen. Den (eigenen) Weg finden muss jeder selber .... bei dem einen heißt es Trennung, bei dem anderen nicht.....den passenden Weg finden können die Forumsberater nicht.

Gucki
 
Das sollte auch keine Schuldzuweisung sein, wenn jemand nix bemerkt heißt das ja nicht dass er Schuld hat, ganz im Gegenteil, er weiß von nichts und wenn jemand nichts sagt, heißt das auch nicht automatisch dass er selber Schuld ist.

Jedenfalls war mein Beitrag schon anders gemeint als er verstanden wurde.

Das sich jemand nicht mehr als Frau/Mann wahrgenommen fühlt ist ja auch nur eine Beschreibung für eine große Palette an Möglichkeiten.
Ja genau, es geht in unterschiedliche Richtungen, ansonsten gäbe es ja auch kein Problem und meiner Meinung nach meistens nicht nur im sexuellen Sinne (meistens, womit ich natürlich nicht immer meine), dass sehe ich eher als Folge von vielen kleinen Mosaiksteinchen die bei jedem vollkommen unterschiedlich sein können.

Wenn sich Frau abarbeitet mit Kind und Kegel und dann noch bemüht Sex zu haben, dann ist das der Anfang des Weges zur Unlust und ihr Bemühen das aufrecht zu erhalten vollkommen sinnlos weils genau das Gegenteil bewirkt, wenn dann Mann bemerkt dass was ausbleibt beginnt er sich zu bemühen dass es wieder ist wie es immer war, das meinte ich mit Umkehr aber ohne eine Zuweisung der Verantwortung.
Das passiert halt, das Problem ist dann offen genug zu sein für unterschiedliche Wege, denn ich denke die meisten Frauen wollen es nicht mehr so haben wie es früher war und wenn es so ist, sich der Mann dann dennoch abmüht damit es wieder so wird, ist es genauso sinnlos wie die vorherigen Bemühungen der Frau.

Aber natürlich, wir sind dann doch alle sehr unterschiedlich und sicher gibt es viel mehr als eine Hand voll Gründe, warum es so kommt wie es kommt.
 
Das sollte auch keine Schuldzuweisung sein, wenn jemand nix bemerkt heißt das ja nicht dass er Schuld hat, ganz im Gegenteil, er weiß von nichts und wenn jemand nichts sagt, heißt das auch nicht automatisch dass er selber Schuld ist.

Jedenfalls war mein Beitrag schon anders gemeint als er verstanden wurde.

Das sich jemand nicht mehr als Frau/Mann wahrgenommen fühlt ist ja auch nur eine Beschreibung für eine große Palette an Möglichkeiten.
Ja genau, es geht in unterschiedliche Richtungen, ansonsten gäbe es ja auch kein Problem und meiner Meinung nach meistens nicht nur im sexuellen Sinne (meistens, womit ich natürlich nicht immer meine), dass sehe ich eher als Folge von vielen kleinen Mosaiksteinchen die bei jedem vollkommen unterschiedlich sein können.

Wenn sich Frau abarbeitet mit Kind und Kegel und dann noch bemüht Sex zu haben, dann ist das der Anfang des Weges zur Unlust und ihr Bemühen das aufrecht zu erhalten vollkommen sinnlos weils genau das Gegenteil bewirkt, wenn dann Mann bemerkt dass was ausbleibt beginnt er sich zu bemühen dass es wieder ist wie es immer war, das meinte ich mit Umkehr aber ohne eine Zuweisung der Verantwortung.
Das passiert halt, das Problem ist dann offen genug zu sein für unterschiedliche Wege, denn ich denke die meisten Frauen wollen es nicht mehr so haben wie es früher war und wenn es so ist, sich der Mann dann dennoch abmüht damit es wieder so wird, ist es genauso sinnlos wie die vorherigen Bemühungen der Frau.

Aber natürlich, wir sind dann doch alle sehr unterschiedlich und sicher gibt es viel mehr als eine Hand voll Gründe, warum es so kommt wie es kommt.

Die Gründe sind das eine, ja. Aber sollten nicht beide Seiten daran arbeiten dass eine glückliche Beziehung stattfinden kann, in der beide glücklich und zufrieden sind? Und wenn bei einer Seite Sexualität unwiderruflich dazugehört, sollte dann nicht die „verweigernde“ Seite daran arbeiten um dies zu ändern? Ist es besser den Partner langfristig zu verlieren weil diese totunglücklich ist? Das Ganze ist ja psychologischer Natur, dagegen kann man in den meisten Fällen was tun. Ist es besser zu sagen: brauch ich nicht mehr, will ich nicht mehr, nach mir die Sinnflut!
 
Das sollte auch keine Schuldzuweisung sein, wenn jemand nix bemerkt heißt das ja nicht dass er Schuld hat, ganz im Gegenteil, er weiß von nichts und wenn jemand nichts sagt, heißt das auch nicht automatisch dass er selber Schuld ist.

Jedenfalls war mein Beitrag schon anders gemeint als er verstanden wurde.

Das sich jemand nicht mehr als Frau/Mann wahrgenommen fühlt ist ja auch nur eine Beschreibung für eine große Palette an Möglichkeiten.
Ja genau, es geht in unterschiedliche Richtungen, ansonsten gäbe es ja auch kein Problem und meiner Meinung nach meistens nicht nur im sexuellen Sinne (meistens, womit ich natürlich nicht immer meine), dass sehe ich eher als Folge von vielen kleinen Mosaiksteinchen die bei jedem vollkommen unterschiedlich sein können.

Wenn sich Frau abarbeitet mit Kind und Kegel und dann noch bemüht Sex zu haben, dann ist das der Anfang des Weges zur Unlust und ihr Bemühen das aufrecht zu erhalten vollkommen sinnlos weils genau das Gegenteil bewirkt, wenn dann Mann bemerkt dass was ausbleibt beginnt er sich zu bemühen dass es wieder ist wie es immer war, das meinte ich mit Umkehr aber ohne eine Zuweisung der Verantwortung.
Das passiert halt, das Problem ist dann offen genug zu sein für unterschiedliche Wege, denn ich denke die meisten Frauen wollen es nicht mehr so haben wie es früher war und wenn es so ist, sich der Mann dann dennoch abmüht damit es wieder so wird, ist es genauso sinnlos wie die vorherigen Bemühungen der Frau.

Aber natürlich, wir sind dann doch alle sehr unterschiedlich und sicher gibt es viel mehr als eine Hand voll Gründe, warum es so kommt wie es kommt.

Die Gründe sind das eine, ja. Aber sollten nicht beide Seiten daran arbeiten dass eine glückliche Beziehung stattfinden kann, in der beide glücklich und zufrieden sind? Und wenn bei einer Seite Sexualität unwiderruflich dazugehört, sollte dann nicht die „verweigernde“ Seite daran arbeiten um dies zu ändern? Ist es besser den Partner langfristig zu verlieren weil diese totunglücklich ist? Das Ganze ist ja psychologischer Natur, dagegen kann man in den meisten Fällen was tun, unabhängig ob jetzt jemand schuld ist oder nicht, egal was das für Gründe hat. Ist es besser zu sagen: brauch ich nicht mehr, will ich nicht mehr, nach mir die Sinnflut!
 
Das sollte auch keine Schuldzuweisung sein, wenn jemand nix bemerkt heißt das ja nicht dass er Schuld hat, ganz im Gegenteil, er weiß von nichts und wenn jemand nichts sagt, heißt das auch nicht automatisch dass er selber Schuld ist.

Jedenfalls war mein Beitrag schon anders gemeint als er verstanden wurde.

Das sich jemand nicht mehr als Frau/Mann wahrgenommen fühlt ist ja auch nur eine Beschreibung für eine große Palette an Möglichkeiten.
Ja genau, es geht in unterschiedliche Richtungen, ansonsten gäbe es ja auch kein Problem und meiner Meinung nach meistens nicht nur im sexuellen Sinne (meistens, womit ich natürlich nicht immer meine), dass sehe ich eher als Folge von vielen kleinen Mosaiksteinchen die bei jedem vollkommen unterschiedlich sein können.

Wenn sich Frau abarbeitet mit Kind und Kegel und dann noch bemüht Sex zu haben, dann ist das der Anfang des Weges zur Unlust und ihr Bemühen das aufrecht zu erhalten vollkommen sinnlos weils genau das Gegenteil bewirkt, wenn dann Mann bemerkt dass was ausbleibt beginnt er sich zu bemühen dass es wieder ist wie es immer war, das meinte ich mit Umkehr aber ohne eine Zuweisung der Verantwortung.
Das passiert halt, das Problem ist dann offen genug zu sein für unterschiedliche Wege, denn ich denke die meisten Frauen wollen es nicht mehr so haben wie es früher war und wenn es so ist, sich der Mann dann dennoch abmüht damit es wieder so wird, ist es genauso sinnlos wie die vorherigen Bemühungen der Frau.

Aber natürlich, wir sind dann doch alle sehr unterschiedlich und sicher gibt es viel mehr als eine Hand voll Gründe, warum es so kommt wie es kommt.

Die Gründe sind das eine, ja. Aber sollten nicht beide Seiten daran arbeiten dass eine glückliche Beziehung stattfinden kann, in der beide glücklich und zufrieden sind? Und wenn bei einer Seite Sexualität unwiderruflich dazugehört, sollte dann nicht die „verweigernde“ Seite daran arbeiten um dies zu ändern? Ist es besser den Partner langfristig zu verlieren weil diese totunglücklich ist? Das Ganze ist ja psychologischer Natur, dagegen kann man in den meisten Fällen was tun, unabhängig ob jetzt jemand schuld ist oder nicht, egal was das für Gründe hat. Ist es besser zu sagen: brauch ich nicht mehr, will ich nicht mehr, nach mir die Sinnflut!
 
sollte dann nicht die „verweigernde“ Seite daran arbeiten um dies zu ändern?

Nur wenn man eine "Norm" definiert und die "verweigernde" Seite somit "neben der Norm steht".....sonst haben doch der "verweigernde" und der "fordernde" Teil die "gleichen Rechte für ihre Seite"??
Aber mit solchen Fragestellungen kommt man nicht weiter, wie dieser Faden ja mehr als deutlich zeigt - man dreht sich im Kreis.....er sollte, sie sollte - und wenn alle "das Richtige" tun, dann wirds schon werden.....was wird werden?? Ein Kompromis?? Er will 3 Mal die Woche, sie will gar nicht also einigt man sich auf 2 Mal im Monat und beide leben dauerhaft gegen ihre Bedürfnisse??

Verstehe mich nicht falsch. Ich habe keine Ahnung in welcher Situation sich deine Frau befindet. Ich weiß nicht ob sie nur "kurzzeitig" (Wochen?Monate?Jahre?) oder dauerhaft blockiert ist. Und wie schon geschrieben stand weiß sie das vermutlich selber auch nicht.

Das Ganze ist ja psychologischer Natur, dagegen kann man in den meisten Fällen was tun....

Ist das so?? Auf welche Erkenntnis beziehst Du diese Aussage?? Eine Frau die "nicht will" hat einen "psychischen knacks" und dagegen kann man "in den meisten Fällen was tun"??
Liebestropfen - die richtige Therapie - und dann wird sie schon wieder auf das richtige Normverhalten programmiert?? Und wenn sie diese Therapie nicht will, dann darf sie das trotzdem moralisch nicht verweigern, weil ihr Partner dann so todunglücklich ist??

Das ist genau das Weltbild, gegen das ich anschreibe. Ich gestehe jedem Partner das "Recht" zu, keinen Sex haben zu wollen! Und das nicht als Krankheit zu sehen mit der moralischen Verpflichtung zur Behandlung! Die Sichtweise der "ehelichen Pflichten" wurde in unserer Gesellschaft über Jahrhunderte durch die Kirche(n) propagiert und hat dort ihren Grund in einigen Aussagen des Apostel Paulus in diversen Briefen des Neuen Testaments. Obwohl inzwischen wohl der Großteil der Gesellschaft kirchliche Vorgaben eher ablehnt....diese Moralvorstellungen sind trotzdem im Denken tief verwurzelt. Sie sagen, jemand sollte etwas tun, ja er/sie ist sogar "verpflichtet dazu", AUCH wenn es ihrem Bedürfnis und vor allem WOLLEN entgegen steht.....und solche Vorgaben sehe ich als Form von Gewalt und lehne sie deshalb ab.

Ja, eine Ehe/Partnerschaft ist gefährdet, wenn sich eine solche Entwicklung einstellt. Die Beziehung wird auf die Probe gestellt. Es muss und wird sich zeigen wieviel Gewicht die nichtsexuellen Elemente in der Beziehung haben und ob sie ausreichen, die Partnerschaft weiter zu erhalten. Die Zeit der Krise ist nicht einfach und "man leidet wie ein Hund" - das haben Krisen so an sich. Ich habe auch gelitten. Und leider gibt es Menschen, die in der Krise verbittern und nicht mehr zu einem freudigen Leben herausfinden. Die Liebe und Güte muss in der Krise aber nicht untergehen. Dann kann nach der Krise wieder die Sonne in mein und unser Leben scheinen. Wie "gemeinsam" dann der Weg der Partner noch ist, ist individuell wohl sehr unterschiedlich - sind eben unterschiedliche "Lösungen".

Gucki
 
Und wenn sie diese Therapie nicht will, dann darf sie das trotzdem moralisch nicht verweigern, weil ihr Partner dann so todunglücklich ist??

Ja, sorry, so sehe ich das! Egal ob Mann oder Frau. Zumindest wenn einem etwas an einer glücklichen Partnerschaft liegt und der Partner einem an Herzen liegt.
 
Nur wenn man eine "Norm" definiert und die "verweigernde" Seite somit "neben der Norm steht".....sonst haben doch der "verweigernde" und der "fordernde" Teil die "gleichen Rechte für ihre Seite"??
Aber mit solchen Fragestellungen kommt man nicht weiter, wie dieser Faden ja mehr als deutlich zeigt - man dreht sich im Kreis.....er sollte, sie sollte - und wenn alle "das Richtige" tun, dann wirds schon werden.....was wird werden?? Ein Kompromis?? Er will 3 Mal die Woche, sie will gar nicht also einigt man sich auf 2 Mal im Monat und beide leben dauerhaft gegen ihre Bedürfnisse??

Ich sehe Sexualität in einer Beziehung schon als normal an, absolut! Somit also als „Norm“. Sowie vermutlich der allergrößte Teil der Menschheit das auch so sieht. Aber das ist Ansichtssache!

Ein Kompromiss wäre ja in Ordnung. Kompromiss wird doch dadurch definiert dass jeder Partner Eingeständnisse macht und dem anderen entgegen kommt. Etwas mit dem beide leben können!
 
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