Naja, wenn Frau keinen Sex mehr will und dies sich über einen langen Prozess so entwickelt hat, dann ist es nichts persönliches.
Du beziehst es auf dich, dass sie dich nicht mehr will, dass ihr nichts an dir liegt und sie sehenden Auges und mit voller Absicht so reagiert, erst das macht es zu etwas persönlichem.
Niemand kann aber etwas für sein Gefühl, ob man dies nun in Worte fassen kann oder nicht, es ist einfach da und keine persönliche Sache die man sich gezielt aussucht, sondern ein Empfinden was keiner einfach erklärbaren Logik folgt.
Du musst den Fall einer Trennung nicht persönlich nehmen, kannst ihn auch als Folge eines auseinanderdividierens in bestimmten Punkten sehen, was tagtäglich so passiert.
Da gibt es niemanden den man persönlich dafür verantwortlich machen kann, oder man muss alle Beteiligten dafür gleichermaßen verantwortlich machen.
Klar, du tust in deinen Augen was, als einziger, aber ich denke deine Frau empfindet das anders, damit meine ich dass du nicht aus dem was du für recht hältst schließen kannst dass sie unrecht tut.
Es ist einfach wie es ist und als Eltern ist es ein Fehler seine Kränkungen dem anderen in Rechnung zu stellen, so wird auch nach einer Entscheidung der Groll bleiben und wenn sie dann notgedrungen auf die "gewalt"igen Forderungen eingehen sollte, die deiner Meinung nach nötig sind, dann wirst du dich noch mehr im Recht fühlen und sie, naja, sie wird sich vielleicht noch mehr abwenden, den Sex liefern wie gewünscht und ansonsten noch mehr Arbeiten um nicht mehr davon abliefern zu müssen als unbedingt notwendig.
Du wärst zufriedener und sie getriebener, aber da hat manch Bedürftiger das Talent drüber hinweg sehen zu können.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es sich lösen wird und ob ihr dann beide damit klar kommt und tatsächlich beide zufriedener werdet, da habe ich starke Zweifel dass des möglich ist.
Ich kenne es auch wie Gucki, wenn jemand meint einen anderen zu seinem Glück zwingen zu müssen, dann bleibt immer was übles zurück und das ganz unabhängig davon ob es gut wäre diesen Weg zu gehen oder nicht.
Alleine der Zwang bzw. Druck, macht etwas kaputt was aber für eine gute Gemeinschaft unerlässlich wäre, nur wird es oft vom anderen nicht wahrgenommen, solange es dann für ihn vermeintlich besser läuft.
Ich persönlich verstehe unter Liebe und Zuneigung jedenfalls etwas komplett anderes, man kann versuchen zu überzeugen, man kann sich trennen, man kann sagen dass man was nicht aushält und sich zurückzieht, man kann klare Worte wählen.
Aber man kann und darf nicht versuchen den anderen zu zwingen, zu beschuldigen, zu nötigen, dann lieber gleich gehen, bevor man damit die Erde so verbrennt dass am Ende nichts Gutes mehr bleibt, oder dass es wieder liebe machen gibt aber man nicht wissen kann ob es nun Überwindung aufgrund des Drucks ist, oder echte Zuneigung.
Das wäre nichts für mich, aber es ist deine Ehe, deine Entscheidung und wenn du nur diesen Weg gehen kannst, dann ist er für dich wohl auch ok.