Liebe Elektraa,
was ist denn da immer los mit "deinem" S.? Könnt Ihr darüber reden? Mir kommt's vor, als würden sich die Differenzen in der letzten Zeit etwas häufen, da muss doch irgendetwas vorgefallen sein, oder?
Der Sonntag mit KF war wie ne gemischte Tüte Haribo (da ist ein Produktionswerk in seiner Stadt und er hat das oft zuhause tatsächlich; der Inhalt ist immer süß und köstlich, aber nicht immer bekommt man alles, was man will ;o));
wir waren erstmal ganz romantisch Eis essen in einem idyllischen Örtchen auf dem Weg zu ihm. Dabei haben wir über unsere jeweilige Arbeit/Studieninhalte/Interessen geredet, das Handwerk mit der Kunst zusammengebracht und uns lustig gemacht über Kunstbegriffe etc.. Danach sind wir bei ihm zuhause sehr zärtlich, liebevoll und leidenschaftlich übereinander hergefallen ;o)
Und dann musste ich mich mal zusammenreißen und dran denken, dass ich den Tag ganz ihm und seinen Bedürfnissen gewidmet habe. Auf Sexrunde 2 hab ich diesmal also (schweren Herzens) verzichtet, d.h. ich hab nicht versucht, ihn aktiv nochmal zu verführen, sondern ihn lieber reden und tun lassen, was ihm in den Sinn kam, denn er hatte ne harte Woche und war erschöpft. Wir haben zusammen Essen gemacht, wir haben zusammen Musik gehört, ich hab ihm zugehört und ich glaube, es geht ihm jetzt wieder viel besser. Mein emotionaler Ausbruch nach dem 4er-Erlebnis hat ihm neben dem anderen Stress, den er gerade hat, nämlich sehr zugesetzt, das hat er auch zum Ausdruck gebracht. Er hätte ja auch einen auf cool machen können und so tun, als hätte ich gar nix mit seiner leichten Angeschlagenheit zu tun. Und daran merke ich doch, dass die Sache zwischen uns auch bei ihm sehr tief geht. Ich finde es sehr mutig irgendwie, dass er mir das so offen mitteilt. Aber er muss sich eben auch abgrenzen können von mir, denn ich gehe zurück zu V., wenn ich von ihm Abschied nehme, und er bleibt allein.
Ich mag KF immer lieber, er wächst mir immer mehr ans Herz. Wenn ich nur an seine Blicke denke, bekomm ich schwache Knie. Ich glaube, er ist wichtig für mich und wird mir noch viel Erkenntnis vermitteln, und ich möchte mich auch trauen, mich auf ihn einzulassen und nicht wieder vor meinen Gefühlen wegzulaufen oder zu projizieren. Ich möchte gut für ihn sein, denn ich glaube, er ist gut für mich.
Oxfam sind natürlich als Mega-Giga-NGO auch schon negativ aufgefallen:
https://www.stuttgarter-nachrichten...-ab.8fd3029b-0ccb-4404-a4a5-eb88c4e07ca2.html
Aber klar, nur weil da welche sich nicht beherrscht haben und ihre Macht ausgenutzt haben, ist nicht die ganze Orga per se schlecht und zu meiden.
Ziegen und Hühner gespendet hab ich schon, weil wir sowas bei der Arbeit im Großkonzern mit den viel zu reichen KollegInnen zu Weihnachten/Geburtstagen gemacht haben. ZB über Plan International, wo ich auch jahrelang Patenschaften übernommen habe.
Vor vielen Jahren hatte ich sogar mal überlegt, freiwillig ins Ausland zu gehen und für ne NGO zu arbeiten. Aber je größer die NGO, desto größer ist der Ausbeutereffekt. Ich tu heute lieber Gutes im Kleinen und agiere lokal.
Bei der Arbeitssuche würde ich auch nur solche Tätigkeiten wählen, von denen ich überzeugt bin, und auch nie für einen AG arbeiten, den ich moralisch/ethisch in irgendeiner Weise bedenklich finde.
Aktuell bin ich dabei, mich auf eine Stelle als wissenschaftliche Hilfskraft beim Welcome-Service für internationale Wissenschaftler:innen an meiner Uni zu bewerben. Das hat zwar arbeitsinhaltlich nichts mit dem zu tun, was ich später mal an der Uni machen möchte, aber ich denke mir, es käme immerhin etwas Geld rein und ich hätte zumindest schon mal einen Uni-Vertrag. Ich bin nur am Überlegen, ob ich mir damit zeitplanungsmäßig selber ins Knie schieße, weil 17 h Arbeitszeit zusätzlich zu meinen Prüfungen schon ganz schön an mir zerren würden. Andererseits hab ich schon viel mehr geschafft, und ich könnte mir auch vorstellen, dass eine straffere Organisation meines Arbeitsalltags meine Produktivität fördern könnte. Ich bewerbe mich also, behaupte, ich sei sofort verfügbar und schaue mal, ob die mich einstellen wollen - oder ob ich der Altersdiskriminierung zum Opfer falle

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Wer nicht wagt, hat schon verloren.
Aloha <3<3<<3
und nen wundervollen Tag
GLG, V