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Meine Frau will keinen Sex mehr

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Das tue ich doch! Zumindest so gut ich kann. So langsam denke ich das reicht wohl nicht aus.

Ich drohe nicht mit Depressionen, das hat ein Arzt diagnostiziert. Weiß du Elektraa, bei mir ist es folgendermaßen: ich bin nicht sauer, ich bin verzweifelt! Ich habe alles versucht und versuche es immer noch, ich habe im Leben keine Lust auf gar nichts mehr, ich habe keine Motivation mehr, keine Lebensfreude mehr. Ich fühle mich ungeliebt und verlassen. Zum Geld ranschaffen aber in Ordnung. Ich verkrieche mich sehr oft und an genügend Schlaf ist schon lange nicht mehr zu denken, geht aber mir Medikamenten. So, und genau so sieht es aus!

Und dann ist da noch meine Frau: Sie lebt ihr augenscheinlich zufriedenes Leben, ihr fehlt nichts, es geht ihr anscheinend gut, zumindest habe ich den Eindruck (und ich kenne sie schon lange). Die Frau, die ich liebe, der ich Treue geschworen habe und für die ich mir ein Bein ausreißen würde. Die Frau die ich geheiratet habe und, genau wie sie, auf die Bibel geschworen habe ... in guten wie in schlechten Zeiten, eine Lebenspartner mit dem ich alt werden möchte und eine Stütze in allen Lagen sein möchte. Ihr Ehemann vegetiert neben ihr her und geht seelisch zu Grunde. Und das einzige was sie unternimmt ist: NICHTS!

Und nochmal: Es geht NICHT nur primär um Sex!!!

Du kannst jetzt meinen Beitrag als dramatisch beurteilen, aber genau so sieht es aus !!!
 
Und Tired hat recht: Ich drehe mich im Kreis! Ich glaube langsam immer mehr, in meinem speziellen Fall gibt es keine Lösung. Sehr gute Lösungsansätze gab es hier im Forum zuhauf. Nur fehlt mir dazu die Kraft auf lange Sicht. Ich kann auch nicht den Resetknopf drücken und morgen ein anderer Mensch sein. Auch wenn ich bisher sehr viel geändert habe. Und es kann doch nicht sein dass nur ich arbeiten muss und Dinge ändern muss! Das muss meine Frau doch auch tun! Und das hat sie bisher nicht mal im Ansatz getan. Besprochen haben wir das schon vor langer Zeit. Aber das ganze ist doch ein Problem von uns beiden, und so sehe ich das nunmal!

Wie gesagt, ich glaube bei uns gibt es keine praktikable Lösung. Ich habe mir schon vor längerem eine innerliche Deadline gesetzt die noch in diesem Jahr ist, dann werde ich den Rückzug antreten. Ich kann mich nicht länger kaputt machen. Man sollte wissen wann man verloren hat. Dann wird vermutlich das Unausweichliche eintreten was ich seit langer Zeit zu verhindern versuche.
 
Bist du das?? Wenn nicht, dann lass dir helfen. Nimm Hormone oder so.. lass dich operieren gegebenfalls..

Nein, das werde ich nicht tun! Ich werde mich nicht operieren lassen (was auch? Pferdeschwanz?) auf den Verdacht hin meine Frau ändert ihre Meinung, Einstellung, .... die Frau der ich mittlerweile offensichtlich egal bin.
 
Hm.

Dann mal anders herum gefragt:
DU bist derjenige dem es seit Ewigkeiten schlecht geht?

Ich dachte deiner Frau ging es nicht gut wegen Spirale, Depressionen, „schlechter Ehe“.

Aber in Wirklichkeit geht es ihr (wieder?) super und sie nutzt dich mehr oder minder als Geldmaschine aus?
Ohne dir zu helfen?
Ohne mit dir zu reden?

Warum zur Hölle beziehst du denn dann alles auf Sex?
Vielleicht hast du burnout und deshalb Depressionen, da ist doch Sex mit der Frau nicht die Lösung...

Und bevor du jetzt schreibst es geht ja auch um Liebe und Zärtlichkeit-
ja, hast du schon erwähnt-
dein Titel lautet hier allerdings deine Frau wolle keinen Sex!

Konzentrier dich einfach mal auf andere Themen, vor allem für dich, aber auch für sie bzw. den Umgang mit ihr.

Und erklär bitte nochmal ein bisschen im Detail, wie deine Frau insgesamt drauf ist, über was ihr reden könnt, inwieweit sie Verständnis für dich hat, aber extrahier den Sex von anderen Themen.
 
Ach ja,:cool:
im übrigen ist das Beispiel mit dem Motorrad fahren sogar SEHR gut gewählt:

Ich zum Beispiel kenne Leute, für die ist Motorrad fahren überlebenswichtig (keine Übertreibung!!!)
Gehört also in die Beziehung und ein Verbot zöge die Trennung nach sich!:rolleyes:

Und ebenso wie Sex kann es einem in der Beziehung nun mal SEHR wichtig sein, oder man kann es-siehe oben- gar nicht nachvollziehen, dass es überhaupt in irgendeiner weise relevant sein sollte.
Außerdem kann man es auch alleine tun, ein „Beifahrer“ ist nicht nötig- ganz klar eine weitere Parallele zum Sex!:p
 
Das ist der Unterschied, die einen sehen das Motorradbeispiel als total unpassend, andere als gute Metapher.
Genau der Unterschied warum es eine gute Metapher sein soll wird nicht verstanden, das ist auch der Unterschied im Empfinden deiner Frau und dir, der nicht verstanden wird.

VerzweifelterMann, du hast viel getan und geändert, du kümmerst dich zuhause mehr, damit es ihr gut geht und nur für sie.
Nur, das ist nicht für sie, es gehört zur Pflicht des Mannes sich auch zuhause zu kümmern und seine Frau zu entlasten.
Es wird zwar als toll registriert wenn das ein Mann tut, aber er sollte es nicht für seine Frau tun, da sie sowieso ein Anrecht darauf hat nicht alles immer alleine in Schuss halten zu müssen.
Mann sollte es tun weil er weiß wie anstrengend es ist für seine Frau und auch selber Zeit mit den Kindern verbringen möchte und seiner Frau Zeit für sich verschaffen will (nicht für Sex).
Diese Veränderungen buchst du auf dein Guthabenkonto was du alles auf dich nimmst, es ist aber kein Guthabenkonto, das war tief im Soll und nun bist du erst dabei es auszugleichen, du beginnst erst damit.

Ich glaube das Problem ist, dass Leute die sehr sachlich und gerade denken, gar nicht die Quintessenz der ganzen Beiträge verstehen können, das was dahinter bzw. zwischen den Zeilen steht.
Ich werde hier ja öfter für den Begriff Empathie kritisiert, der neumodisch sein soll und kryptische Inhalte hat.
Ist er nicht, Empathie ist etwas was man braucht, um zu erkennen was im anderen vorgeht und zu sehen was er vielleicht brauchen könnte damit es ihm gut geht.
Man braucht sie um in genau so einer Situation weiter zu kommen, um weiter zu kommen.
Ich glaube auch, dass man all die Beiträge die sich darauf beziehen sich wieder begehrenswert zu machen, zu spüren wo der Weg zu ende ist und wo man weiter kommt, sich empathisch auf sie einzustellen um dann ohne sexuelle Hintergedanken wieder Körperlichkeit und Näher herzustellen, nicht wirklich erfasst werden, weil hinter alles Ratschlägen das Ziel: Sex" prangert.

Es ist mehr wie ein Rezeptbuch: Man nehme eine halbstündige Massage, also komm her ich massiere dich, ne du magst nicht, oh Mist schon wieder gescheitert".
Auf deiner Stirn steht: Ich mache das alles für dich, damit du mir wieder Sex gibst"!
Ich arbeite wie ein Stier, damit du mir wieder Sex gibtst.
Ich habe so viel geändert, kümmere mich um meine Kinder mit, damit du wieder Sex willst.

Davon musst du weg, von deinem Ziel, es anders deklarieren, das vorrangige Ziel ist Vertrauen und etwas mehr Nähe, erst wenn das da ist kann noch mehr daraus entstehen.
Du musst aufhören deine Arbeit als Arbeit für euch und vor allem für sie zu sehen, wer keinen Sex möchte der kann das gar nicht so heroisch empfinden, wenn der andere wie verrückt daran arbeitet Sex von einem zu bekommen.
Ich denke du musst deine Einstellung dazu vollkommen ändern, oder läufst weiterhin gegen Wände und drehst dich im Kreis.

Deine Frau liest nur den Sex auf deiner Stirn und hält sich erst recht weiter fern, sie wird annehmen dass jedes Gespräch nicht darum geht wie man es sich gemeinsam schöner machen kann, sondern wie man Sex machen kann damit es schöner für dich wird.
Sie ist auf der Flucht und du hetzt hinterher.

Nun kannst du sagen sie hat ja auch keine Empathie für mich, sonst würde sie dafür sorgen dass wir wieder Sex haben.
Sex gehört nicht zu den Dingen die man gibt weil man spürt dass sie dem anderen fehlen, Sex gibt man wenn rundum alles passt, das ist das Sahnehäubchen und die Belohnung dafür dass die Beziehung zufrieden macht, nicht der Sex ist es der Frau zufrieden macht sondern das was letztendlich zum Sex führt.
Vielleicht hatte sie auch lange Zeit Empathie für dich, dir gegeben was du brauchst in der Hoffnung dass ihr dann auch irgendwann gegeben wird was sie braucht, stellt sich das über lange Zeit nicht ein dann ist Sex nicht mehr erstrebenswert und das ändert sich erst wieder wenn alles wieder stimmt und die Sicherheit gewonnen wurde dass es nicht nur solange stimmt bis der Sex sich wieder einstellt.
Vielleicht gab es auch Zeiten in denen sie darum gekämpft hat dass sich was ändert, aber sie wurde nicht gehört?
Weil du meintest es wäre alles gut und sie hätte ihre Tage?

Jede Beziehung kommt irgendwann in die Krise, besonders wenn man nicht in der Lage ist ihre Schwingungen wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Viele Männer machen das im Bezug auf ihre Probleme mit schweigen, im Bezug auf die Probleme der Frau mit Poltern, deine Frau machte es vielleicht mit leisen Tönen die nicht gehört wurden und wenn die nichts nutzen verfällt sie in Schweigen (nichts mehr tun).
Ihr versteht euch nicht, sprecht unterschiedliche Sprachen und empfindet das vollkommen unterschiedlich, nur wenn die Sprache des anderen besser verstanden wird kann man mögliche Lösungswege erkennen und auch das was als Etappenziel anvisiert werden sollte und sonst nichts, anstatt sich auf den Lorbeerkranz zu fixieren und sonst nichts.
 
Und ihr habt das „Problem“ ohne externe Hilfe angegangen? Anscheinend mit Erfolg!?!

Wir hatten über Jahr(zehnt)e Hilfe....nicht kontinuierlich, punktuell - da Mal ein Wochenende, da ein Gespräch, einmal 3 Monate online-Beratung.

Die "Lösung" mussten wir trotzdem selber erarbeiten. Und es waren auch Entscheidungen allein von mir notwendig. Über die habe ich aber dann nach der Umsetzung mit meiner Frau gesprochen......und es hat sich gezeigt, dass es auch für sie ein Weg ist - hätte auch anders kommen können.

Mit Erfolg? - Vor etwas mehr als 2 Jahren hat meine Frau beschlossen, gar keinen Sex mehr haben zu wollen. Kuscheln, Küssen, Liebkosen....ja, aber alles was ohne Kleider unterhalb der Schultern wäre, ist für sie die Grenze. Wir haben trotzdem eine intensive Beziehung und sehr schöne Urlaube. Ihr geht es sichtbar besser, ich habe gelernt mit der Situation zu leben, Sex woanders zu haben.
 
Nein, das werde ich nicht tun! Ich werde mich nicht operieren lassen (was auch? Pferdeschwanz?) auf den Verdacht hin meine Frau ändert ihre Meinung, Einstellung, .... die Frau der ich mittlerweile offensichtlich egal bin.

Ich frage mich, ob ich manchmal auch so vernagelt bin.
Du willst, dass sie zum Arzt geht, sich durchchecken lässt, um herauszufinden, wo der Fehler liegt. Du willst, dass sie repariert wird. Zu einer Paartherapie würdest du gehen, damit sie "normal" wird. Und dann erzählst du von der Evolution. Da verstehst du die Evolution falsch: Du hast zwei Kinder, die Kinder sind alt genug, um selber Beeren zu sammeln. Du bist überflüssig. Du kannst weg. Mit 41 ist deine Zeit längst abgelaufen. DAS bedeutet die Evolution.

Zurück zu deinem Zitat oben: Vielleicht ist der Grund für ihre Unlust ja die Tatsache, dass du schwarze Ringe unter den Augen hast. Dass der Haaransatz sich langsam richtung Scheitelbein zurückzieht. Dass du wegen des Arbeitsstress drei Kilo zugenommen hast. Das kann man alles operativ beheben. Warum machst du das nicht endlich? Könnte doch sein, dass das die Lösung ist. Wenn's das nicht war, kannst ja deine Frau nochmal wegen der Hormone fragen.
 
".... die Frau der ich mittlerweile offensichtlich egal bin."

Ich glaube nicht, dass Ihre Frau wirklich das ganze Ausmaß des Problems erkannt hat.
Vor allem aber nicht weiß, in welcher Verfassung Sie sich insgesamt befinden.

Der Verlauf hier im Forum widerspiegelt deutlich die ganze Bandbreite des Geschehens.
Wäre es nicht denkbar, dass Sie Ihrer Frau den Verlauf mal wertungsfrei zur Verfügung stellen?

Sie würde zumindest Ihr ehrliches Bemühen um Ihre Partnerschaft erkennen und dann vielleicht über Ihre eigenen Anteile ehrlich nachdenken...
 
".... die Frau der ich mittlerweile offensichtlich egal bin."

Ich glaube nicht, dass Ihre Frau wirklich das ganze Ausmaß des Problems erkannt hat.
Vor allem aber nicht weiß, in welcher Verfassung Sie sich insgesamt befinden.

Der Verlauf hier im Forum widerspiegelt deutlich die ganze Bandbreite des Geschehens.
Wäre es nicht denkbar, dass Sie Ihrer Frau den Verlauf mal wertungsfrei zur Verfügung stellen?

Sie würde zumindest Ihr ehrliches Bemühen um Ihre Partnerschaft erkennen und dann vielleicht über Ihre eigenen Anteile ehrlich nachdenken...

Daran hab ich auch schon gedacht, habe ich aber bisher verworfen aus dem Grund Vermeidung von „Druck aufbauen“. Und weil ich denke dass Sie die Situation erkennt, wir leben ja täglich unter einem Dach, gesagt und geschrieben hab ich es ihr auch schon.
 
Das tue ich doch! Zumindest so gut ich kann. So langsam denke ich das reicht wohl nicht aus.

Ich drohe nicht mit Depressionen, das hat ein Arzt diagnostiziert. Weiß du Elektraa, bei mir ist es folgendermaßen: ich bin nicht sauer, ich bin verzweifelt! Ich habe alles versucht und versuche es immer noch, ich habe im Leben keine Lust auf gar nichts mehr, ich habe keine Motivation mehr, keine Lebensfreude mehr. Ich fühle mich ungeliebt und verlassen. Zum Geld ranschaffen aber in Ordnung. Ich verkrieche mich sehr oft und an genügend Schlaf ist schon lange nicht mehr zu denken, geht aber mir Medikamenten. So, und genau so sieht es aus!
!

das alles und noch viel mehr fühlt wer, der echt sauer ist. Es hat etwas zu tun mit Bösesein, ob du es nun zugibst, oder nicht.
Dein Verzweifelt sein ist das Verzweifelt sein eines Kindes, das an der Supermarktkassa blau anläuft, weil es die Süßigkeiten nicht kriegt, die es will.

Deine "Mama" sagt, ich hab nicht genug "Geld", du hast kein Einsehen und bockst und "leidest" das Leiden eines, der nicht kriegt, was er sich einbildet.

Meinst du, ich kenne das nicht? Ich habe selbst jahrelang "dahingelitten" und mich eingeigelt und mich dem "Kummer" hingegeben. Das war etwas doof, gelinde gesagt. Niemand ist schuld, wenn es keine Liebe gibt, ausser du selbst.:)
 
Gestern hat mich eine ehemalige Schulfreundin am Telefon stundenlang angeheult, weil sie so einsam ist und weil sie ohne Gesellschaft ist und ohne "Liebe". Sie ist ein klassischer Fall von beleidigter Leberwurst. Wie du auch.
 
Es ist einfach zu verfahren.

VerzweifelterMann, wenn du sie hier lesen lässt, dann muss das kein Druck aufbauen, solange du nichts verlangst sondern sie einfach nur darum bittest um dich besser zu verstehen.
Danach solltest du dir aber auch Zeit nehmen ihr zuzuhören.
Gut, du hast ihr einen Brief geschrieben, da stand aber nicht all das drin was hier steht, wir haben ihr ja keinen Brief geschrieben und vielleicht ist dann das ein oder andere dabei was ihr hilft, außerdem hat das hier einen Verlauf den du in einem Brief nicht hin bekommst.

Ich glaube ansonsten bist du in einer Sackgase.
Du willst keinen Druck aufbauen, also was ist der Plan?
Weiter machen wie dauernd?
Massagen denkst du lehnt sie ab, zu Nähe aufbauen hast du dich gar nicht geäußert (oder habe ich es überlesen), dich selber verändern und Autonomie leben, was auch immer.
Wie lange gibst du ihr Zeit und wie beendest du diese Zeit der Drucklosigkeit?
Und wie wütend wirst du auf sie sein, wenn sich nicht genug ändert?

Hast du einen Plan?

Lass sie doch lesen, vielleicht ist es der Einstieg zu einem besseren Gespräch als zuvor, weil hier viel mehr steht, vor allem viel anderes (auch zwischen den Zeilen), als ihr bisher bequatscht habt und deiner Frau tut es vielleicht auch gut hier Sichtweisen von Außen zu bekommen und auch ein paar User zu lesen die das verstehen können.

Oder mach dir ein Plan, wie du die Drucklose Zeit füllen willst und wie du damit umgehst wenn diese zeit länger ist als du es aushalten kannst.

Sie ist aber nicht für deine Depressionen verantwortlich, auch nicht für deinen Schmerz, da ist es in der Tat so dass am Ende jeder selbst für sich sorgen muss wenn die Sorge eines anderen weg fällt.
Vielleicht hat sie ja auch etwas ähnliches, eine erkrankte Psyche, das hattest du ja ausgeschlossen, warum eigentlich?
Sie geht nicht zum Arzt, sie hat keine Lust, sie konzentriert sich auf ihre Aufgaben und für den Rest hat sie keinen Kopf, warum sollte das nicht ein schweres Gemüt sein und übertünchen kann sie das sicher auch gut.
Eure Beziehung ist eine einzige Depression, für euch beide, da kann sich keiner wohl fühlen so wie du über sie schreibst, das hört sich nicht nach glücklich sein an sondern nach Flucht.
ich fände es wichtig deinen "Zustand" von dem was deine Frau nicht für dich tut zu trennen, ansonsten wird immer was vorwurfsvolles mitschwingen, ein Ärger da sein, also sorge auch für dich dass du das Grummeln verlierst und die Situation nehmen kannst wie sie ist, ohne mit dem Verhalten deiner Frau zu hadern.
Frust ist kein guter Ratgeber und natürlich mach der auch nicht gerade anziehend.
 
".... die Frau der ich mittlerweile offensichtlich egal bin."

Ich glaube nicht, dass Ihre Frau wirklich das ganze Ausmaß des Problems erkannt hat.
Vor allem aber nicht weiß, in welcher Verfassung Sie sich insgesamt befinden.

Der Verlauf hier im Forum widerspiegelt deutlich die ganze Bandbreite des Geschehens.
Wäre es nicht denkbar, dass Sie Ihrer Frau den Verlauf mal wertungsfrei zur Verfügung stellen?

Sie würde zumindest Ihr ehrliches Bemühen um Ihre Partnerschaft erkennen und dann vielleicht über Ihre eigenen Anteile ehrlich nachdenken...

SUPER IDEE!!!

Schatz, wir reden seit Tagen über dich, lies mal und sag mir, was du dazu meinst. Ist es so? Oder ist das alles bloß ausgedacht?

Das wär mal konstruktives Handeln, sie lesen und mitverfolgen lassen, was hier so alles gesagt wurde. Sie wird dann finden, ja so isses, nee, so ist es nicht, es ist was anderes... endlich wär mal Gelegenheit, Bestandsaufnahme zu machen und vieles, vieles zu klären.
Das ist echt eine Chance Verwezifelter, die solltest du nutzen!
 
und, genau wie sie, auf die Bibel geschworen habe ... in guten wie in schlechten Zeiten, eine Lebenspartner mit dem ich alt werden möchte und eine Stütze in allen Lagen sein möchte. Ihr Ehemann vegetiert neben ihr her und geht seelisch zu Grunde. Und das einzige was sie unternimmt ist: NICHTS!

Na, jetzt scheppern und klappern aber die aufgefahrenen Geschütze und es wird nicht schlecht Pathetisch.....trotzdem ein kleiner sachlicher Einwurf:
“auf die Bibel schwören“ kenne ich aus Filmen über Gerichtsverhandlungen in Amerika....aus Zeremonien von in Deutschland vertretenen Kirchen kenne ich das nicht. Die nennen den Teil zwar meist Eheversprechen, gebrauchen aber die Formulierung „Willst Du ......“ oder „ich will....vor Gott und dieser Gemeinde...“
Es ist also eine Willensbekundung....und weil wohl kaum jemand besser weiß wie die Seelsorger dieser Kirchen, dass das mit dem Wollen und „tatsächlich schaffen“ nicht so einfach ist wird hinzugefügt „dazu helfe mir Gott.“
schon etwas gnädiger als ein Schwur auf die Bibel.
Und dass die Sache mit der Treue interpretierbar ist habe ich ja schon erklärt.
Lieber verzweifelterMann, versuche doch wenigstens ein ganz klein wenig Selbstversntwortung wieder zu übernehmen und nicht deinen ganzen Gedeih und Verderb deiner Frau aufzubürden.....davon steht nämlich nichts in den Zermonien zur Eheschließung
 
"Kann es sein, dass ich da ein klein wenig Ironie rauslese?"

Sicher nicht mehr, als das Leben sowieso schon in sich birgt.
 
Gut gesprochen, Herr Doktor
Ich hätte geschätzt, dass es für eine Frau einfacher ist einen Bordellbesuch ihres Mannes zu verarbeiten als ihr eigenes Sexualleben hier öffentlich ausgebreitet und bewertet zu sehen......das ist schon recht harter Tobak. Aber egal, diese Beziehung benötigt wohl einen Schuss Gefahr oder eine Eruption um etwas Neues in Gang zu setzen.
Wobei ich es sehr schwierig finde, die Verantwortung für sein Wohlbefinden so vollständig aus der Hand zu legen und den Anderen mit seiner Misere unter Druck zu setzen.....hat in meinem Bekanntenkreis sogar mal beim Suizid geendet, an dem im Abschiedsbrief der PARTNER die alleinige Schuld bekam.
Eine extreme Form von Gewalt
 
:::::
Wobei ich es sehr schwierig finde, die Verantwortung für sein Wohlbefinden so vollständig aus der Hand zu legen und den Anderen mit seiner Misere unter Druck zu setzen.....

finde ich auch :)

wobei man nicht vergessen darf, dass eine Beziehung den unschätzbaren Vorteil hat, die eigenen Probleme dem Partner anlasten zu können :p

wenn man dann (wieder) alleine lebt, fällt diese angenehme Schuldzuweisung (leider) weg .... :confused:
 
Ich finde schon, daß diese Diskussion ziemlich einseitig geführt wird, und zwar zum Nachteil des TE.

Er hat seine Situation mehrfach drastisch geschildert, doch wenn ihr ihn ständig mit Bewertungen und Ratschlägen konfrontiert, deren Umsetzung für ihn unrealistisch sind, dann ist ihm damit unsoweniger geholfen. Eher dürfte es ihn noch weiter frustrieren, in dem ihr ihm für das Fehlverhalten seiner Frau noch fast den Schwarzen Peter zuschiebt, wenn auch sicherlich unbeabsichtigt. Dagegen zu Bedenken ist natürlich, daß wir hier immer nur die eine Seite zu hören bekommen.

Das mit dem Motorradfahren habe ich entsprechend kommentiert, weil ja der Einwurf kam, es gäbe Paare, die solch ein gemeinsames Hobby als Bedingung für die Eheschließung festgelegt hätten. Damit ist es keine Metapher mehr, sondern ein ziemlich unpassender Vergleich. Eine solche Vereinbarung könnte genau so auch in einer Studenten-WG zwischen zwei männlichen Bewohnern getroffen werden.

Daß man dagegen vor einer Eheschließung die Sexualität nicht als gemeinsam zu betreibendes Hobby festlegen muß, setze ich mal als selbstverständlich voraus. Umso verwerflicher ist es, sich einfach vom Partner irgendwann körperlich zurückzuziehen, ohne ein Wort der Erklärung und einfach stillschweigend vorauszusetzen, daß er es hinnimmt.

Alles was ihr hier mutmaßend als Gründe anführt (unattraktiv geworden durch Berufsstreß etc.) hätte seie Frau im ja sagen und als Begründung anführen können, anstatt seinen Wunsch nach Sex einfach wiederholt ohne Begründung abzuweisen.

Überall in den Medien wird Sex heute groß geschrieben, er sei ja so wichtig, so schön, so erfüllend und so gesund - auch in Portalen wie diesen. Okay, aber ihr betont auch immer wieder, daß in einer festen Beziehung kein Anspruch auf Sex bestünde. Irgendwie sehe ich darin einen Widerspruch! Anders ausgedrückt: Sex ist eben nur so lange okay, wenn er automatisch geschieht, sich sozusagen "ergibt", wenn mal zwei Menschen mit sich temporär überschneidenden Bedürfnissen und Gefühlen begegnen. Nur ist das kein Zustand, den man selbst unmittelbar herbeiführen kann, sondern er muß von der Natur gegeben sein! Du kannst ihn vielleicht ein Stück weit begünstigen, viel mehr aber auch nicht.

g.
 
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