Es kann was psychisches sein, dann ist sie vielleicht gar nicht in der Lage darauf zu reagieren, es fehlt der Antrieb, es macht Angst, es lähmt und man versucht eher die Konfrontation mit Problemen zu meiden, weil man einfach nicht anders kann.
Es kann was hormonelles sein, da sind die Auswirkungen ähnlich.
Es kann sein dass sie das alles vollkommen anders wahrnimmt als du, dass sie nur funktioniert und das wieder nur überdeckt dass sie nicht in der Lage ist etwas zu tun.
Das was sie tut lässt sie als vollkommen fit erscheinen, vielleicht folgt sie aber auch nur der Routine um fit zu erscheinen.
Es kann sein dass deine vier Jahre im Gästezimmer das alles verfestigt haben, dass aus der Not heraus keine freie sexuelle Partnerschaft mehr zu haben, das verschwunden ist was die Partnerschaft krönt, dass der Körper sich einfach abgewöhnt hat was zu der Zeit nicht möglich war und von daher eine solche Reaktion des Körpers auch sinnvoll ist.
Das kann man nicht einfach ändern, da kann man auch nicht einfach drüber reden, denn gerade das nicht reden können ist ein Teil dessen was da passiert ist und was sich verändert hat.
Dazu kommt noch, wenn sie die Gespräche als unangenehm empfindet, weil sie es nicht formulieren kann aber es unbedingt soll, dann ist die Angst größer vor den Gesprächen weil diese als sehr unangenehm erfahren wurden, als vor möglichen Folgen die vor sich her geschoben werden können.
Es gibt depressive die verfallen in Schweigen, die sagen gar nichts mehr, manchmal bewegen sie sich auch nicht mehr, das ist eine Reaktion auf die emotionale Überforderung, auf die Unfähigkeit den Antrieb um etwas zu tun zu finden.
Deine Frau hat keine Idee und keine Lösung, für dessen angehen sie in der Lage wäre, sie hat nur eine Strategie die immer wieder gleichen Forderungen zu umgehen.
Warum es letztendlich so läuft, das kann niemand hundert prozentig sagen.
Du solltest aber einfach mal davon ausgehen, dass deine Frau weder unwillig ist, noch dich verletzen oder quälen will.
Sondern dass sie einfach nicht in der Lage ist sich damit zu beschäftigen, warum auch immer.
Sicher, schreibst du sehr oft von Schuld, im Bezug auf ihr verharren und auch im Bezug darauf dass sie dir unter geschoben wird.
Vielleicht ist dir das gar nicht so bewusst, wie du manchmal klingst, vielleicht ist es aber deiner Frau sehr bewusst und damit ein weiter Hemmschuh?
Wenn du für dich feststellen könntest dass es keine Schuld gibt, dann würdest du ihr Schweigen nicht so persönlich nehmen, sondern als Folge einer Ursache für die niemand was kann und die Folge kann eben auch das nichts Tun sein, das ist kein Affront gegen dich, sondern etwas das einfach so ist.
Du kannst nur dein eigenes Handeln bestimmen, mit Glück in eine Richtung die deine Frau positiv beeinflusst, das Wichtigste ist aber dass es dich positiv beeinflusst und dir dein Leben leichter und auch zum Genuss macht, was sich dann auch auf deine Frau übertragen kann.
Ob du nun damit verknüpfst mehr Zeit für deine Autonomie frei zu schaufeln, deiner Frau keinen Druck zu machen und zu versuchen sie auf liebe und respektvolle Weise so zu nehmen wie sie ist und eine andere Form der Annäherung zu suchen, oder ihr ein Ultimatum zu stellen an dessen Ende dein Auszug stehen könnte, das ist eine Frage deiner Interpretation.
Man sollte nur nicht vergessen, deine Frau ist kein Problem, sie hat vielleicht ein Problem, du hast definitiv ein Problem, das kann aber nicht gelöst werden indem ihr durch hohen Druck klar gemacht wird dass es zu ihren Pflichten gehört regelmäßig Sex zu haben.
Einmal, wenn sie ein Problem hat wie eine Depression oder hormonelle Störung, dann wird das in noch mehr Rückzug enden, weil sie keine andere Möglichkeit hat, würde sie darauf eingehen dann hättest du zwar Sex, aber mehr den Sex der von ihrer Seite aus abgearbeitet wird und euch damit noch weiter voneinander entfernt.
Du kannst nur hoffen dass sich das irgendwann einrenkt und solange so handeln dass der Schritt sich zu öffnen möglichst leicht ist, die Hemmschwelle des Überwindens und Hilfe Suchens sinkt.
In meinen Augen ist das der einzige Weg, der ohne Verletzungen möglich ist, offen zu sein aber nicht einfordern oder drängen.
Für dein Wohl bist du zuständig, du musst tun was dir gut tut, entscheiden was du menschlich verantworten kannst, aber eben für dich und nicht für deine Frau, die muss für sich entscheiden und sei es auch dass ihr momentaner Zustand ihr sagt dass sie das nicht angehen kann, auch dass musst du respektieren.
Wie laufen denn eure Gespräche ab, ich denke da forderst du eine Antwort ein, machst ihr klar dass ihre Schuld im Nichtstun liegt, es nur an ihr hängt, dein Wohl von dem was sie sagt abhängig ist?
Da sie in der Sache ohne Worte und Ideen ist, ist es eine irrsinnige Belastung das auszuhalten und dementsprechend würde jeder lieber schweigen als sich dem Druck ausgesetzt zu fühlen etwas anzugehen, von dem man so gar keine Ahnung hat was das etwas ist, was einen selber gar nicht belastet und was durch die Forderung so belastend wierd dass man einfach nichts mehr davon wissen will und dem aus dem Wege geht.
Das machen Männer genauso, das ist menschlich in bestimmten Lebenslagen.
Um das Warum geht es hier in etlichen Beiträgen der unterschiedlichsten User, aber ich glaube du kannst daraus gar nichts mitnehmen da du immer wieder nach dem Warum fragst.
Vielleicht vergleichbar mit deiner Frau, im Bezug auf dein Problem?