Hi Ergi
Ich bin selber immer wieder in so einer Stimmung, wo ich offensichtlich mit niemanden reden mag, keine Zeit für "Äußeres" hab, weil ich versenkt bin im Innern.
Ist das wirklich so schlimm für das Umfeld?
Er fühlt sich doch gut, sonst würde er um Hilfe bitten und sicher reden wollen, """ich geh so komisch, bitte sagt mir, was ich tun soll- so etwa"""- das sagt er aber nicht.
Ich würde mich trennen wollen, wenn mein Partner sich mit diesen Rückzugzeiten nicht abfinden könnte, weil sie komplett gut sind für mich und ganz, ganz wichtig und eine Art Zeitstillstand sind, während der ich mich ordne, sortiere, ausruhe.
Falls das wer Depression nennt, ich bin dann gern depressiv.
Das fühlt sich an, als wäre man nicht mehr in dieser Welt, als wäre man in einem Niemandslang, aufgehängt zwischen hier und dort, irgendwo mittendrin in einem Un-Land, wo es leise sein kann endlich.
Vielleicht traut er sich diesen Zustand deshalb zu haben, weil du mit ihm trotzdem nicht brichst, auch wenn es dir leid tut.
Er hat doch einen Mund und kann reden. Er würde garantiert sagen, so, ich bin zum Schluss gekommen, es ist besser, wenn du gehst. Tut er das? Das tut er nicht. Er genießt und schweigt.
Wenn man wen loswerden möchte, dann ist man eklig und zu jenem stinkig. Ist er das?