Hallo Thomas,
das Problem ist, Tatjana vertritt hier schon seit längerem die Ansicht, dass der HbA1C nicht als Diagnosekriterium ausreicht und immer ein Ogtt gemacht werden sollte. Damit verunsichert sie ständig Leute wie dich, welche sich nicht so gut auskennen und nervt auch alle hier im Forum.
Anscheinend hast du echt auf die falsche Person gehört.
Ich versuche es dir nochmal mit dem HbA1C zu erklären. Das ist der Blutzuckerlangzeitwert über die letzten drei Monate. Er zeigt an wie viel Prozent vom Gesamt Hb mit Glukose verbunden ist. Da er teurer ist, als der nüchtern BZ wird er in der Praxis nur bei Verdacht auf einen Diabetes überprüft. Es ist viel aussagekräftiger als der nüchtern BZ, da der Nüchternwert wie bereits aufgezählt von vielen Dingen beeinflusst wird.
Es gibt einige seltenere Ausnahmen, wann der HbA1C nicht zur Diagnose geeignet ist. Dies ist beispielsweise bei einer Anämie der Fall.
Als Diagnosegrenzen gilt:
HbA1C<5,7% kein Diabetes
HbA1C 5,7-6,4%: Es sollen weitere Untersuchungen gemacht werden, es kann ein PräDiabetes oder Diabetes vorliegen
HbA1C<6,5%: Diagnose Diabetes
Als Diabetiker Therapieziel: gute Einstellung 6,5-7,5%
Bei einem HbA1C von 5,2 hast du insgesamt einen durchschnittlichen Blutzucker von 90. Da sind alle Spitzen beim Essen etc mit eingerechnet. Bei einem Diabetes hättest du nach dem Essen BZ-Spitzen über 200, und auch nüchtern Werte über 126. Das geht bei so einem HbA1C gar nicht.
Was Jürgen mit dem Messen meinte:
Solltest du auf Tatjana hören und eine Ogtt machen, und plötzlich doch ein Wert im PräDiabetischen Bereich liegen würde, was fängst du dann mit dieser Information an.
Würdest du dann messen, um BZ Anstiege nach der Mahlzeit zu verhindern oder nicht.
Also achte weiter auf eine gesunde Ernährung und Sport, um Übergewicht zu vermeiden. In den regelmäßigen Kontrollen würde ein BZ Anstieg, welcher über lange Zeit von statten geht, frühzeitig erkannt werden. Also mach dir nicht so viele Sorgen.
LG July