Ich war jetzt heute nochmal beim Diabetologen.
Bin sehr positiv überrascht worden von ihr, sie hat mich echt komplett verstanden.
Sie meinte erst, dass ich halt BZ messen muss und bei der Ernährung schauen sollte, wie sich die einzelnen Lebensmittel auf den BZ Verlauf auswirken, also welche Menge ich essen kann.
Dann hat sie mich aber von sich aus gefragt, ob es überhaupt möglich ist, dass ich mir selbst den BZ messe. Das habe ich dann verneint.
Darauf meinte sie, dass ich erstmal gar nicht messen bräuchte. Erstmal ist es notwendig, dass ich Vertrauen aufbaue sowie fest an die Praxis angebunden bin und nicht jedes Mal mit Angst hingehe bzw. vor Angst vielleicht auch gar nicht mehr komme. Sie hat dann auch zugegeben, dass sie bei mir Angst hat, dass ich überhaupt nicht wieder komme.
Mein Hba1c ist von 6,5 im letzten Jahr auf 6,3 gesunken. Deshalb könne ich die Ernährung so beibehalten wie bisher, nur halt etwas weniger KH und besonders weniger Süßigkeiten essen, obwohl ich ja sowieso wenig davon esse. Solange es unter 6,5 bleibt, würde sie auch nichts machen. Nicht jeder Diabetes ist behandlungsbedürftig mit Medikamente, besonders nicht am Anfang.
Wir haben jetzt ausgemacht, dass ich in drei Monaten auf jeden Fall wieder zum Blutabnehmen komme. Dann sehe ich ja wie sich der Hba1c entwickelt. Und je nachdem muss man dann halt schauen, ob es dann doch behandelt werden muss.
Bin erstmal erleichtert.