• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

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alex_77
ElektraaÜberleben - wofür? Immer mehr Menschen haben heute die nötigen Mittel zum Leben, aber es fehlt ihnen der Sinn. TIEFE und anhaltende Befriedigung können wir nur erleben, wenn wir Selbstachtung besitzen. Sinn ist eine unverzichtbare Voraussetzung für ein befriedigtes Dasein. Wenn wir unserem inneren Ruf folgen, entdecken und kreieren wir Bedeutung für unser Leben. Und indem wir mit Sinn handeln, leben wir diese Bedeutung. Wir realisieren worum es in unserem Leben geht, welchen Weg wir einschlagen sollen.
Denkt mal drüber nach!
Naja, viel drüber nachdenken muß ich da nicht - er hat Recht, unbestritten.
Unser modernes Leben ist zunehmend geprägt von Äußerlichkeiten und oberflächlichen Erfolgen. Die Frage nach Sinn und Unsinn von vielem darf teilweise gar nicht gestellt werden, man hat zu funktionieren, dafür verdient man sein Geld, und seine Selbstverwirklichung darf man dann in der Stunde nach Feierabend zwischen Familie und Schlafengehen versuchen nachzuholen...


Mein Hauptproblem ist einfach:
Ich weiß manchmal gar nicht so richtig, ob ich meinen inneren Ruf wirklich kenne. Siehe auch oben meine letzten Erläuterungen bzgl. Intuition - das ist ja durchaus miteinander verwandt.

Oder anders gesagt:
Ich hab früher Träume und Wünsche gehabt, die ich vielleicht als Ausdruck eines inneren Rufs deuten könnte. Jepp. Und an die kann ich mich natürlich auch noch erinnern, so ist es nicht.

Aber wie Tired geschrieben hat, kann ich diesem Ruf heute mit Familie, Kind und sonstigen Verpflichtungen nicht mehr so einfach folgen - selbst, wenn ich es aus tiefstem Herzen wollte.

Ich habe zum Beispiel Modellbau geliebt, Plastikmodellbau (Revell, Italeri, Hasegawa,...), aber besonders auch Zinnfiguren (Games Workshop), Dioramen bauen, so was in der Richtung. (Denke, ich liebe es immer noch, auch wenn es in den letzten sieben Jahren zu 99% eingeschlafen ist.) Zu Zeiten hatte ich mir mal mit nem Freund überlegt, nen Modellbauladen aufzumachen, und wenn ich so drüber nachdenke, könnte ich mir das für mich immer noch gut vorstellen: Einen schönen gemütlichen Modellbauladen, wo man sich - ähnlich wie in den Games Workshop-Geschäften - auch treffen kann, unterhalten kann, basteln und malen kann, usw. Also ein etwas größeres und umfassenderes Konzept.

Nur: Erfolgreiche Umsetzungschance, davon dann auch eine Familie auf nem vernünftigen Level finanzieren zu können, geht gegen Null: Ladenpreise in attraktiven Stadtzentren sind immens, und die Konkurrenz durch Internethandel noch mehr. Und spätestens, wenn die Geschäftsidee mit Lebensinhalts-Sinn zum Überlebenskampf um's monatliche Einkommen wird, macht's keinen Spaß mehr - und damit schwindet dann auch wieder ein Teil des Sinns. Aber okay - das greift dann schon weit ans Ende der Kette vor. Fakt ist einfach: Umsetzung schwierig.

Weiterer innerer Ruf meiner Jugend bzw. meines jungen Erwachsenen-Daseins damals: Bücher schreiben, Autor von Fantasy-Romanen werden.
=> Auch der Zug ist mit Familie und Kind abgefahren. Auch hier ist die Konkurrenz auf dem Sektor zwischenzeitlich so groß, und auch die Vertriebswege finden oft abseits des klassischen Buches/e-Books statt. Schon die Wahrscheinlichkeit, da nen Zufallstreffer zu landen, von dem man dann leben kann, ist arg überschaubar - und ich rede da nicht von reich-werden, wie bei J.K. Rawlings ;)

Zuguterletzt:
Daß man dem inneren Ruf folgend nicht unbedingt wohlhabend geschweige denn reich wird, ist ja auch nicht erst heute so - man sehe sich die diversen Künstler der vergangenen Jahrhunderte an.
Klar ist natürlich auch: Um's Reich-werden geht's natürlich beim Inneren-Ruf-folgen auch nicht, klar. Trotzdem muß eben schon genug bei rumkommen, daß man einigermaßen sorgenfrei schlafen kann - sonst tauschst du Pest gegen Cholera.


Klar ist auch: Ein bißchen mag das alles auch ein wenig nach Ausreden und Ausflüchten klingen, und ich bin sicherlich auch sehr sicherheitsbedacht und vorsichtig. Schon richtig. Mit der richtigen Vision, Ehrgeiz und Glauben ließe sich wahrscheinlich schon etwas bewerkstelligen...

... aber dafür fehlen mir eben mindestens ne konkrete Vision und der Glauben und infolgedessen auch irgendwo die Kraft, so ein Risiko einzugehen. Die Depri-Symptome tun da sicher auch ihr übriges zu...


Zusammenfassend:
Weder kenne ich meinen inneren Ruf exakt (genug), noch hätte ich (derzeit) den Mut, ihm zu folgen, solange er meinem Sicherheitsbestreben zu stark entgegen steht.

(Und ja: Es gibt keine Sicherheit im Leben. Weiß ich ;) Trotzdem gibt es so etwas wie "relative Sicherheit" und "unverhältnismäßiges Risiko" bis hin zu "vorhersagbarer Dummheit" ;) )
 
Was macht ein glückliches und selbst bestimmtes Leben aus - besser formuliert, welche Faktoren sind diese und was kann ich dazu beitragen um dieses Leben auch Leben zu können?

Genauer betrachtet sind es 4 Faktoren die verantwortlich dafür sind ein sinnerfülltes Leben zu Leben.
• Arbeit
• Liebe
• Ort
• Sinnsuche.

1. Warum fühlen wir uns so schlecht, wenn wir es so gut haben?
2. Wir können uns fast alles bestellen und kaufen und trotzdem haben wir nie genug!
3. Trotz Social Medias, Handy usw, niemand redet mehr bzw. keiner hat mehr Zeit für ein wirkliches Gespräch!
4. Warum erfüllt uns unsere Arbeit nicht (mehr)?
5. Warum habe ich diese Beziehung?
6. Wer bin ich?
7. Wozu bin ich auf dieser Welt?
8. Was stelle ich mit meinem Leben an?

Fragen auf diese viele Menschen keine Antworten und Lösungen finden.
 
Habs probiert! Nicht mal Auszüge daraus werden übernommen Sehr komisch???

Dann liegt eventuell an der Formatierung, die vom Forum nicht übernommen wird, das kommt öfter vor, aber meist wenn man es am Smartphone oder Tablet schreibt.


Wenn ich meinem inneren Ruf folgen würde und vor allem auch könnte, dann wäre es für andere übel.
Das ganze Leben ist ein Kompromiss, man muss versuchen den für sich besten auszuhandeln, mehr geht bei den meisten nicht, weil die Voraussetzungen für das was man gerne wollen würde gar nicht vorhanden sind.
Sei es nun das liebe Geld, oder Bindungen die man nicht einfach vor den Kopf stoßen kann.

Vielleicht beginnen deshalb viele erst jenseits der fünfzig ihr Leben umzukrempeln, werden als abgedreht misstrauisch beäugt, Midlifecrisis unterstellt, aber das ist nun mal genau das Alter wo die Pflichten nicht mehr so verpflichtend sind und man wieder die ein oder andere Freiheit für sich zurück erobern kann.
Die Kinder sind groß, die Ehe schwächelt und mehr als erreicht wurde wird nicht mehr erreicht (beruflich gesehen), dann kommt die Frage: Soll das wirklich alles gewesen sein, ich habe doch noch gar nicht angefangen mein eigenes Leben zu leben.
 
Genauer betrachtet sind es 4 Faktoren die verantwortlich dafür sind ein sinnerfülltes Leben zu Leben.
• Arbeit
• Liebe
• Ort
• Sinnsuche.

1. Warum fühlen wir uns so schlecht, wenn wir es so gut haben?
2. Wir können uns fast alles bestellen und kaufen und trotzdem haben wir nie genug!
3. Trotz Social Medias, Handy usw, niemand redet mehr bzw. keiner hat mehr Zeit für ein wirkliches Gespräch!
4. Warum erfüllt uns unsere Arbeit nicht (mehr)?
5. Warum habe ich diese Beziehung?
6. Wer bin ich?
7. Wozu bin ich auf dieser Welt?
8. Was stelle ich mit meinem Leben an?

Fragen auf diese viele Menschen keine Antworten und Lösungen finden.

Ich habe keine Arbeit...ich habe keine Liebe..ich habe keinen Ort...alles ist sinnlos... das hat niemand.
Jeder hat eine Arbeit, jeder einen Ort, immer sind Sinne beteiligt, immer ist man im Gespräch, in einer Beziehung auch immer, alle, jeder, immer!

Arbeit ist jedes Tun, was man tut, für sich, für andere.
Liebe ist alles, was man oft anschaut, für das man sich interessiert, worauf man sich richtet und sei es bloß auf hasserfüllte Ideen..
Ist man auf der Welt, dann steht man auf einem Ort.
Hat man Augen, Nase, Haut, Ohren, dann hat man Sinne und sinnerfüllt wäre in dem Falle, das Auge will erfüllt sein, das Ohr, die Nase und und so weiter..

Beziehung mit sich selbst ist auch eine Beziehung und Gespräche im Kopf sind auch Gespräche und Ziele, die sind genau da, wo du bist. Du kannst damit leben lernen, oder weitere Ziele anpeilen.

Ich finde das Leben wahnsinnig interessant und irrsinnig lehrreich und spannend und auch sehr erfüllend, auch wenn ich tagelang bloß in die Luft schau und rumhäng, wie derzeit wieder mal.

Das hat sehr wohl auch mit der Tatsache zu tun, dass ich keine finanziellen Nöte habe, keine Zwangslage, keine Krankheit, die schmerzt und Leute, die ich kontaktieren kann jederzeit, wenn ich mich anlehnen möchte. Mir ist warm, ich friere nicht, mein Bett ist kuschelig, mein Kühlschrank voll und es redet immer jemand mit mir- wenn nicht eine reale Person, dann ich mit mir selbst und oder ich mit euch. Ich habe einen Lebensgefährten, mit dem ich sehr gut auskomme und mich sehr gut verständigen kann.

Ich sag euch, mir war mal ganz das Gegenteil und vielleicht hat es das gebraucht, damit ich so zufrieden bin heute.

Ohne diese Vorgeschichte gäbs nicht dieses Kapitel. Ich wüßte gar nicht, wie gut ich lebe, hätte ich nicht mal ganz schlecht gelebt.

Das gute Leben kam aber nicht einfach so daher, es kam, weil ich, wie du sagst Freaky, weil ich mich angefangen habe vor Würdelosigkeit zu retten, das nicht mehr hinzunehmen, das Sinnlose fallen zu lassen, das war auch schuld, weil ich jetzt sehr sinnvoll lebe und was sicher auch gut war, das war Vorbildern nachzuahmen- wie die es machen. Eine gute, zufriedenstellende Beziehung führen viele, was machen die? Sie schätzen einander, statt sich zu bekriegen und übervorteilen und so weiter.

Ich nehme an, darum bin ich geboren, damit ich lerne, wie man zufrieden wird und froh und selbstbestimmt und nichts mehr selbstverständlich nimmt. Auch nicht seine Gesundheit, auch nicht sein Lebenswohl. Da steckt viel lernen dahinter und einsehen, denke ich.
 
Das gute Leben kam aber nicht einfach so daher, es kam, weil ich, wie du sagst Freaky, weil ich mich angefangen habe vor Würdelosigkeit zu retten, das nicht mehr hinzunehmen, das Sinnlose fallen zu lassen, das war auch schuld, weil ich jetzt sehr sinnvoll lebe und was sicher auch gut war, das war Vorbildern nachzuahmen- wie die es machen. Eine gute, zufriedenstellende Beziehung führen viele, was machen die? Sie schätzen einander, statt sich zu bekriegen und übervorteilen und so weiter.

Ich nehme an, darum bin ich geboren, damit ich lerne, wie man zufrieden wird und froh und selbstbestimmt und nichts mehr selbstverständlich nimmt. Auch nicht seine Gesundheit, auch nicht sein Lebenswohl. Da steckt viel lernen dahinter und einsehen, denke ich.

Guten Morgen aus den Bergen!

Liebe Elektraa, was hattest du, wenn ich Fragen darf, ursprünglich für ein psychisches Problem und wie bist du dorthin gekommen, wo du jetzt stehst? Dir gehts gut oder?

Ich provitiere ja am meisten von Menschen, die es geschafft haben und nicht von jenen, die voll drinnen sind.

Lg
 
Ich provitiere ja am meisten von Menschen, die es geschafft haben und nicht von jenen, die voll drinnen sind.

Aber nur wenn deren Maßnahmen eins zu eins auf dich übertragen werden können und das können sie nicht.
Da es bei jedem etwas anders ist, ist es eigentlich irrelevant ob einer noch mitten drin steckt oder nicht, Erfahrungen darin was "ihnen" hilft und was nicht, haben meist alle.
 
Ich glaube ich werde wohl oder übel mit meiner Cita Dosis in die Höhe gehen.

Ich fühle mich einfach nicht wohl. Entweder ist es auch das trübe Wetter, aber ich habe das Gefühl, dass ich gerade im Urlaub jetzt immer fertiger werde.

War gestern wieder beim Hausarzt da ich mich nicht wohl fühlte am Nachmittag. Blitdruck 140/95 aber der Puls bei 50 im sitzen. Wieder überkamen mich Sorgen und Ängste, es ist was mit dem Herz.

Trotz Magenschoner ist mir jeden Tag schlecht.
Ich fühle mich so schwach
Der Antrieb fehlt mir total
Habe kalte Füsse
Würde am liebsten dann nur Zuhause bleiben
ausgeprägtes Morgentief
Könnte mit Freunden Wandern gehen, aber mittlerweile weiß ich nicht mehr ob es mir am Antrieb fehlt, oder ich unterbewußt so Ängste aufbaue, dass mir etwas passieren könnte, wenn ich mich zu sehr belaste.

Mich deprimiert dieser Zustand schon so, nicht weil mir alles so sinnlos vorkommt, sondern weil ich es merke, dass ich total anders bin als ich es mir selbst wünschen würde. Ich verzweifle schon an meinem Zustand. So geht es nicht mehr weiter. Ich will Leben, aber im Moment ist das ein sich hinüberretten von einem Tag zum nächsten.

Dieser Zustand macht mir Angst und das ist kein guter Begleiter.

Und wieder bin ich an dem Punkt, dass ich nicht weiß, was der Grund/die Gründe sind.

Erschöpfungsdepression
Panikattacken
Ängste
Mein Leben

Leicht verzweifelte Grüße
 
Nachmache muss man es einfach hinnehmen und akzeptieren, bis man was bessres weiß.

Es geht ja momentan vielen Menschen so, trübes Wetter, Neujahrsbilanz. Alleine durch das Bewusstsein dass das alte Jahr zu ende ist, steckt es einem umso bleierner in den Knochen und wenn man seinen Gedanken einfach so folgt, dann wird es nicht besser.

Du solltest trotz allem mal raus gehen, einfach nur spazieren und versuchen die Gedanken in eine andere Richtung zu bewegen.
 
Es soltle "manchmal" heißen.;-)
Ich weiß nicht wo ständig diese merkwürdigen Wortschöpfungen her kommen.

Hallo ich bin viel draussen, und trotzdem ist die erste Hälfte des Tages anstrengend. Gebe zu habe ein wenig Schlafdefizit und relativ weniger Hunger. Im Moment trinke ich nur Tee am Morgen wegen dem Magen. Bin wie gesagt bei 2mg Cita.

Vermutlich hat das gar keine Wirkung mehr seit April 2019???

Leider funkt. das nicht, den Schalter umzulegen.

Leider sind eine Depression und eine Angst/Panikerkrankung jeweils anders zu behandeln.

Hausarzt meint rauf auf 5mg.
 
Leider sind eine Depression und eine Angst/Panikerkrankung jeweils anders zu behandeln.

Wie meinst du das?
Medikamentös gesehen ist das Cita für beides geeignet nur die richtige Dosierung muss gefunden werden.
Auf Selbsthilfemaßnahmen bezogen, können die auch sehr ähnlich oder identisch sein und helfen gegen beide Erkrankungen.
Meist erwächst ja auch das eine aus dem anderen, wird also das eine besser dann das andere oft auch.
 
Wie meinst du das?
Medikamentös gesehen ist das Cita für beides geeignet nur die richtige Dosierung muss gefunden werden.
Auf Selbsthilfemaßnahmen bezogen, können die auch sehr ähnlich oder identisch sein und helfen gegen beide Erkrankungen.
Meist erwächst ja auch das eine aus dem anderen, wird also das eine besser dann das andere oft auch.

Woher weißt du dass? Es gibt Überschneidungen, ja, aber vom Grundsatz her sind es 2 verschiedene Symptome.

Ich weiß nur eins, dass aus einer Angststörung aus Resignation auch eine Depression entstehen kann.

Nochmal, ich will nicht sterben sondern Leben in vollen Zügen. Aber irgendeine "Macht", drückt mich nieder oder ist es nach wie vor die Gastritis und das Roemheld-Syndrom, dass mich so fertig macht.

weniger Ängstlichkeit in Hinblick auf dessen, dass ich organisch gesund bin, wäre ein Anfang. Aber sehr oft bin ich gefühlt Passagier meines eigenen Verhaltens.
 
Woher weißt du dass? Es gibt Überschneidungen, ja, aber vom Grundsatz her sind es 2 verschiedene Symptome.

Es hilft aber oft dasselbe, oder ähnliches, da die Ursachen dann doch nicht spo verschieden sind und Maßnahmen sich auf den Hirnstoffwechsel auswirken, der sowohl für die Stimmung als auch für die Ängste zuständig ist.

Ich weiß nur eins, dass aus einer Angststörung aus Resignation auch eine Depression entstehen kann.

Was anderes habe ich doch auch nicht geschrieben?
Eins erwächst aus dem anderen, aber es geht halt auch anders rum, eins verbessert sich und beeinflusst auch das andere positiv.

Man kann solche Erkrankungen nicht klar trennen, es sei denn sie treten wirklich absolut autonom auf.
 
Guten Morgen aus den Bergen!

Liebe Elektraa, was hattest du, wenn ich Fragen darf, ursprünglich für ein psychisches Problem und wie bist du dorthin gekommen, wo du jetzt stehst? Dir gehts gut oder?

Ich provitiere ja am meisten von Menschen, die es geschafft haben und nicht von jenen, die voll drinnen sind.

Lg

Ich wollte mir mehrmals das Leben nehmen, hab schwere Depressionen gehabt, war im Dauerstress, fühlte mich krank und leer und minderbemittelt, hab fürchterlich oft geweint und wahnsinnig viel gelitten und trostlos war ich auch, nicht zu trösten über mein blödes Umfeld, das mich einfach nicht gut behandelt hat und halt die ganze Palette die da dazugehört, die habe ich durchlebt.

Heute sehe ich das als "Walzer Linksherum", da lebt man so, da ist man so, wenn man den "tanzt".

Ich tanze nun "rechtsherum" , ziehe diese Bewegung vor und seither gehts mir sehr wohl und glücklich noch dazu.
 
Ich wollte mir mehrmals das Leben nehmen, hab schwere Depressionen gehabt, war im Dauerstress, fühlte mich krank und leer und minderbemittelt, hab fürchterlich oft geweint und wahnsinnig viel gelitten und trostlos war ich auch, nicht zu trösten über mein blödes Umfeld, das mich einfach nicht gut behandelt hat und halt die ganze Palette die da dazugehört, die habe ich durchlebt.

Heute sehe ich das als "Walzer Linksherum", da lebt man so, da ist man so, wenn man den "tanzt".

Ich tanze nun "rechtsherum" , ziehe diese Bewegung vor und seither gehts mir sehr wohl und glücklich noch dazu.

Was waren den für dich rückblickend die Veränderungen in deinem Leben, damit du dies alles für dich überwunden hast (Therapie, Medikamente, Lebensveränderungen)?

Was mich an mir selbst so fasziniert aber auch schockiert, ist mein Verhalten heute Morgen, und wie es mir jetzt wieder geht.

Komme gerade von einer 1.5 Stundenwanderung bei Schneefall zurück. ❄❄❄

Mir ging es draußen sehr gut und ich ging meine neuen Schuhe ein. Sogar die BWS Verspannungen wurden weniger. Würde ja eher für eine Depression sprechen - Morgentief und Abends wieder alles normal
 
Moin Naturefreak,

ich für meinen Teil hab's aufgegeben herauszufinden, ob ich jetzt exakt ne Depression habe oder ne Angststörung. Fakt ist: Ich habe von beidem Anteile: Ich hab Momente, in denen ich eindeutig Angst spüre, und rückblickend weiß ich, daß ich meine erste (leichte) Panikattacke wohl 2011 oder 2012 hatte (ist mir erst vor zwei drei Tagen klargeworden), und die erste heftige dann im November 2013.
Gleichzeitig hab ich aber auch eindeutig Depri-Symptome wie die wiederkehrende Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Ohnmachtsgefühle, und das vorwiegend, wenn ich es habe, auch morgens früh bzw. vormittags.

Weiterhin weiß ich: Aus ner Angststörung kann ne Depression werden. Aber aus ner Depression kann auch ne Angststörung werden.

Was war bei mir zuerst da - klasisches Henne-Ei-Problem ;)

Auch hier ist lediglich "Fakt", daß ich sicherlich ein sehr vorsichtiger, auf Sicherheit bedachter Mensch bin und mit meiner Vergangenheit prinzipiell eher Angstgefühle verbinde als Depri. Aber auch das alles sind erst Erkenntnisse der letzten paar Jahre, vorher war mir das nicht bewußt.
Auch mag meine tendenzielle Besorgnis und Ängstlichkeit eher ein Katalysator sein, wer weiß das schon so genau.

Ich kann Deine Hilflosigkeit und Ratlosigkeit echt sehr gut verstehen. Aber glaub mir: Sowohl Du als auch ich haben glücklicherweise nur relativ leichte bis mittelschwere Formen; es könnte uns sehr viel schwerer getroffen haben :)
Weiterhin sind weder Depressionen noch Angststörungen in dem Sinne "heilbar" - sie sind gut behandelbar und kontrollierbar - aber die "Achillesferse" bleibt. Besser, sich früher denn später damit abzufinden :)

Stell Dir dochmal für ein paar Sekunden vor, Du bräuchtest nicht weiter nach einer Ursache und nach Lösungen suchen, sondern hättest bereits alles erfahren, was es zu erfahren gilt, und könntest loslassen und Dich entspannen? Was löst allein dieser "wenn-das-so-wäre"-Gedanke bei Dir aus? Spiel doch mal damit :)

Zuguterletzt bzgl. des Citalopram, genau wie bei mir das Fluoxetin:
Diese SSRI haben eine enorm lange Nachklingzeit, auch das verrät bzw. sagt Dir in der Regel kein Arzt bei der Diagnose und Verordnung. Sicher auch, weil manchen das gar nicht so bewußt ist.
Meine persönliche Erfahrung beim Einschleichen ist: Je nach Dosis (Fluo 20mg) hab ich nach 1-2 Wochen erste Besserung, nach den bekannten 6-8 Wochen eine weitere Stabilisierung (Fluo 20-30), aber erst nach ca. 3-4 Monaten auf einer erhöhten Dosis (30-40) dann langsam einen dauerhaften Effekt. Umgekehrt dauert es nach dem Ausschleichen der letzten Dosis noch locker 4-10 Wochen bei mir, während derer sich ganz langsam und unscheinbar wieder Symptome einstellen. So schleichend und unscheinbar, daß ich eben sehr lange Zeit denke, ich krieg das schon allein hin, ist nur ne Phase geht auch wieder vorüber.

Deine 2mg Citalopram sind NIX ;) - da kannste noch nicht mal mehr von Placebo sprechen, sondern wirklich nur von vernünftigter, sorgsamer Ausschleichdosis. Da wirkt nix mehr, wahrscheinlich waren schon 5mg kaum noch "meßbar".
Womit ich Dein langsames Ausschleichen nicht Schlecht-reden will, ganz im Gegenteil, so hab ich's ja auch mit meinem Fluo gemacht. Alles richtig.
Nur unter Berücksichtigung Deiner wiederkehrenden Symptome solltest Du die Erwartung über Bord werfen, die 2mg würden Dich noch vor irgendwas schützen ;)

Geh hoch, und zwar auf 10mg, wenn Du meinen Ratschlag willst :)

Ich weiß: Gewissermaßen widerspreche ich mir da selbst, was ich vor ein zwei Seiten zu den AD geschrieben habe.
Aber ich bin da eben auch echt zwiegespalten. Einerseits bin ich schon davon überzeugt, daß die Pharmaindustrie mit dem Zeug ihr Schindluder treibt und sich manches vielleicht auch ohne AD regeln ließe, wenn man gar nicht erst damit anfangen würde. Andererseits kann ich eine gewisse positive Wirkung ja auch bei mir nicht ausschließen...

Letztlich weiß ich es wirklich nicht.

Aber wenn es (Dir) hilft, dann nimm es. Warum willst Du Dich tage-, wochen-, monatelang quälen...?

"Schlimmstenfalls" machst Du eben einen weiteren Versuch, ob's Dir mit einer erhöhten Dosis besser geht und probierst in ein zwei Jahren nochmal ein Ausschleichen. Wenn's dann wieder nicht geht, ist es eben so. Es gibt schlimmeres ;)


Wünsche Dir einen schönen Abend.
Ich mach mich jetzt mal fertig für Star Wars Episode IX in 3D :)

LG,
Alex
 
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