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Sex mit Liebe

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Für einen Kopfmenschen wie mich etwas beängstigend.:confused:

Gibt es überhaupt Kopfmenschen, oder ist man vielleicht nur gefühlt ein Kopfmensch?
Sobald du schnell handeln musst, spontan reagieren, oder einem Erfahrungsmuster folgst (Prägung), bist du kein Kopfmensch mehr.
So gesehen denke ich dass niemand ein Kopfmensch ist, vielleicht Menschen mit einer bestimmten Form des Autismus o.ä., aber niemand der bestimmte Erfahrungswerte abspult und automatisch danach handelt und das tun wir alle.
Ein Kopfmensch ist man nur auf bestimmten Gebieten, da wo man innerlich nicht involviert ist, ansonsten unterliegen wir den Mechanismen der automatischen Reaktionen, sicher nicht alle im gleichen Maße, aber keiner ist frei davon.

Also, lass dich dadurch nicht ängstigen, denn das bist du und ob du das erkennst oder nicht, so war es trotzdem so und wird es auch bleiben auf vielen Gebieten.
Dass du durch solche Erkenntnisse in die Lage versetzt wirst dort rationaler und reflektierter handeln zu können, wo du ein Problem mit Automatismus erkannt hast, das ist nicht beängstigend sondern gut, denn das versetzt dich in die Lage so zu handeln wie du es gerne möchtest und nicht so wie es automatisch (unbewusst) von den Gehirnwindungen in Angriff genommen wird.

Eigentlich das Prinzip der Achtsamkeit, Dinge bewusst tun und erleben, sich für das interessieren was etwas mit einem macht und was es mit dem anderen macht und warum.
Hilft sicher auch dabei, in einer Krise verstehen zu lernen warum man so reagiert wie man reagiert und warum der andere so reagiert dass man ihn eigentlich gar nicht verstehen kann.
Interesse, für sich und den anderen und dann wirst du feststellen dass nicht nur du vieles unterbewusst tust, sondern auch deine Frau.
Das ist auch der Grund weshalb man immer miteinander reden sollte, weil man oft gar nicht mitbekommt dass das eigene Verhalten dem anderen Bauchschmerzen macht, meiner Meinung nach ein häufiger Grund für Beziehungskrisen.
 
Das ist auch der Grund weshalb man immer miteinander reden sollte, weil man oft gar nicht mitbekommt dass das eigene Verhalten dem anderen Bauchschmerzen macht, meiner Meinung nach ein häufiger Grund für Beziehungskrisen.

Wer kann das schon, tired? Wenn ein Paar Beziehungsprobleme hat, dann meist, weil es Kommunikationsprobleme hat, oder nicht?

Ich habe heute wieder so ein Aha gehabt am Nachmittag. Man geht spazieren, mir fällt was auf, ich erwähne, das hol ich mir, das brauch ich, froh, weil ich es entdeckt hab...- er drauf, nee, das brauchst du nicht...

Das sind Aufgabenstellungen. Wie ist man dann drauf, wenn jemand so redet? Eingeschnappt? Angriffig? Was ist die richtige Variante, die folgen muss? Schnippisch sein?
Es will sich jemand auf dich legen und dir dir Hände binden... dich befehligen, dir etwas wegklopfen aus deiner Hand, die etwas ergriffen hat...fast...

Ich greif trotzdem danach, natürlich. Dieses Veto zählt nicht, das betrifft mich, nicht ihn. Er war ein Helfer in Sachen "Eigenmächtigkeit" und sich über Widerstände hinwegsetzen können. Das sind die täglichen Trainingseinheiten.

Eines Tages muss uns gelingen, nicht so scheu zu warten, bis man etwas bekommt, bzw. dort hinkommt, wo man sein möchte- oder gar lang zu betteln, wo Bettelgehabe null angebracht ist.

Wer bist du, mein Chef? Wer bin ich, dein Chef?

Oder wie hier bei der Frage wegen Sex- wann darf ich den wieder haben...

Ich hab kurzerhand heute ein Sextoy hingelegt, gelächelt und angefangen, wie wenn man sich eh drauf freut, klaro. Das hat sich dann auch so ergeben. Wir hatten es sehr nett. Anschließend mussten wir lachen, weil es lustig ist, wie wir vorgegangen sind, so irrsinnig unromantisch, dafür entwaffnend frech. Man wird immer fröhlicher, je öfter man spürt, wie mächtig man ist.

Die Gespräche über Probleme in der Beziehung haben auch etwas damit zu tun- wie hab ich es, wenn ich etwas besprechen möchte? Druckse ich da kompliziert herum, oder frag ich frei, direkt, ohne SCHEU, ohne SCHAM, um was es geht? Die müssen wir voreinander verlieren, um das wirds wohl gehen.
Unbewusst sind wir ununterbrochen in einem Besserungs-Prozess.
Die eigenen Schatten überspringen lernen, um das wirds wohl gehen, nicht wahr?

Wovor fürchten wir uns- wieso fürchten wir uns überhaupt? Müsste man das nicht mal aufräumen? Bei aller Liebe, Freundschaften sind docch dazu da, dass man sich gegenseitig dabei unterstützen muss und sollte, sich zu helfen, weniger klein zu sein.

Mein Freund hat mir erzählt, den ganzen Tag hat er sich vorgestellt, Lust auszuleben, er meinte aber, nachdem ich so buisy war, es geht heut nicht. Davon wusste ich nichts, es kamen keine deutlichen Zeichen seinerseits.
Das wär so nett, wenn er diesbezüglich fetziger wär, weniger rücksichtsvoll, mehr frecher, freier.
Im Laufe der Jahre ist aber schon viel weg von meinen vielen früheren "Hemmnissen" und wie ich immer wieder sehen kann, auch er legt ab, immer mehr, immer öfter.

Ich nehme an, Beziehungen überhaupt und insgesamt alle zwischenmenschlichen Abläufe dienen uns allen, egal, was da abgeht, man reift automatisch dran.

Lieben Gruß

Elektraa
 
Wenn man nicht miteinander reden kann, dann hat man doch auch irgendwann damit aufgehört den anderen einzubeziehen, vielleicht aus kränken, den Gedanken dass muss er doch merken und deshalb macht er das mit Absicht, jetzt ist schweigen bis er es wieder gut macht.
Er weiß aber nichts davon.
Ich meine damit nicht die Art zu reden dass man sich gegenüber setzt, verabredet jetzt reden wir und dann soll jeder sagen was los ist.
Ich meine die Art reden die sich situativ ergibt, wenn einer in der Stimmung ist, wenn etwas vorgeht was zu einem bestimmten Thema passt dass man gerne teilen möchte, Gespräche die sich ergeben und dann sehr tiefgründig werden, dennoch ungezwungen und gerne geführt.

In der Jugend hat man solche Gespräche oft, irgendwie lassen sie mit der Zeit nach, nicht der richtige Zeitpunkt, zu unangenehm, warum soll ich das ansprechen und warum nicht der andere......

Vielleicht ist das der gefühlte Kopfmensch der mehr Raum einnimmt desto älter wir werden.
Aber ist das tatsächlich ein Problem des Kopfmenschen, dass man sogar das Reden planen muss und die Abläufe?
Oder haben wir einfach verlernt mitfühlen wenn der andere redet, sich für die Themen des anderen zu interessieren und das Gefühl zu haben dass der auch interessiert ist wenn wir einfach ein Thema aufmachen, ohne Plan.
Angst vor Zurückweisung, wenn der Plan fehlt, wenn nicht die offizielle Zeit dafür ist um etwas schwierigere Dinge anzusprechen?

Ich glaube wir verlernen das, besonders wenn wir glauben dass man gut zusammen passt und auf derselben Wellenlänge ist, dann redet man über vieles nicht da man meint der andere sieht es ohnehin genauso und wenn man irgendwann merkt es ist nicht so, der andere ist doch ein Individuum das nicht mit meinen Meinungen verschmolzen ist, dann meinen wir denjenigen nicht mehr zu kennen, er hätte sich verändert und sich sprachlos.
Dabei ist alles wie vorher auch, es wird nur nicht mehr ausgesprochen und damit entfernt man sich voneinander.
Man hat verlernt das was man am anderen nicht nachvollziehen kann ergründen zu wollen, zu akzeptieren, es geht dann tatsächlich oft nur noch darum wer recht hat und da meist beide recht haben, dies aber nicht zusammen bringen können wegen mangelndem Interesse, oder verlorengegangener Empathie, an Gesprächen, beginnen sich die Fronten zu verhärten.
 
Kennst du den Spruch: sie denkt, sie ist herrlich und alle glauben es ihr..
Ein selbstbewusstes Auftreten trägt sicherlich zur Attraktivität bei, aber nur wenn die Frau weitere überdurchschnittliche Merkmale aufweist, werden aus meiner Sicht die Männer über die Maßen angezogen.
Ich bezweifle, dass dies ausreicht um bei einer durchschnittlichen Person diesen Effekt zu erzielen.
Aber wie du richtig sagst ist ein gesundes Selbstbewusstsein auch für viele andere Bereiche des Lebens sehr von Vorteil.
 
Tired, bei nahezu allen deinen Aussagen konnte ich heftig nicken. Genau so ist es.
Bei meiner Definition von „Kopfmensch“ handelt es sich um jemanden, der seine Gefühle überdurchschnittlich unter Kontrolle hat.
Das heißt nicht, dass er keine Gefühle hat und auch nicht, dass er sie nicht zeigt.
Er wägt vielmehr ab, welche Konsequenz es hätte und entscheidet dann, wie weit er sie zeigt.
Da zähle ich mich schon dazu.
Das funktioniert natürlich nicht immer.
Meine Töchter kennen genau die Stelle auf der das Lindenblatt fiel.
Und genau da wird dann auch hineingestochen. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich mich nicht im Griff hatte.

Das viele Abwägen ist fast wie Schach spielen. Alle Züge im Vorhinein durchgehen.
Das behindert zu viel, kostet zu viel Zeit.
Andererseits hat das gewisse Vorteile vor allem im Berufsleben. Nüchtern, realistisch, effizient.
Aber wie so oft, keine gesunde Mitte.

Meine Frau mag es überhaupt nicht, wenn ich bei einer Diskussion so besonnen, vernünftig, rational argumentiere. Wenn sie nicht weiter kommt. Sie meint dann ich wäre wie ein Roboter und kaum angreifbar.
Aber ich weiß um diese Schwachstelle und versuche sie auch immer mal wieder zu überlisten.
Insofern hat es mich sehr wohl gefreut, dass mein „Kopfmensch" plötzlich feststellen musste, dass da einiges an ihm/an seiner Kontrolle vorbei ging.
Aber jetzt schaut er halt wieder genau hin, dass er weiß wie welche Rädchen ineinandergreifen und wie er darauf reagieren soll.
Hat Positives, hat Negatives.
 
Ich habe heute wieder so ein Aha gehabt am Nachmittag.
Ich denk mir, wie wäre das bei mir?
Ein Klassiker bei uns. Meine Frau will im Urlaub ein Andenken (Nippes=Staubfänger) kaufen.
Ist das nicht schön? Zu 99 % NEIN. Dann argumentiere ich. Sieht billig aus, passt nicht zum Interieur, zu groß, hässlich, noch mehr Zeug, das sauber gemacht werden muss.
Sie wägt ab, ob eines meiner Argumente sie überzeugt und entscheidet dann eigenständig. Manchmal ja, manchmal nein.

Ich begründe immer meine Entscheidung. Kann auch ein Bauchgefühl sein. Aber ich kommuniziere das.
Nein, weil …
Dann kann sie sich überlegen, ob sie es annimmt oder nicht.
Danach bin ich weder eingeschnappt noch ist sie es.
Bei elementaren Dingen sieht es ähnlich aus. Nur da müssen wir zu einem Konsens kommen. Da kann nicht einer alleine entscheiden.
Und da hilft natürlich das Nüchterne, das Rationale.
 
Wäre es nicht schon wesentlich einfacher, Leo, wenn du mit deiner Art, wie du es hast und du vorgehst ( kopfmässiger) heiter umgehst, anstatt ernst? Etwa so : ""Das ist wieder einmal typisch Leo..ggg...""- wie wenn du dich aufteilen würdest in einen, der dieser ist und den, den ihr beobachtet, ihr alle. Bei uns piepts mittlerweile schon bei jedem. Alle haben wir unser Fett abgekriegt, im Laufe der Tage...so etwa denke ich, hat man es weit leichter miteinander, so wird man viel milder, versöhnlicher auch mit sich selbst.

Kurz: Identifiziere dich nicht mit deinem "Ego"- geh locker damit um, wie dieses so ist. Als obs ein Kunstwerk wär, das sich neben deinem Haupt-Wesen so entwickelt hätte.

Ich mach das zum Beispiel.

Gerade habe ich einen Artikel gelesen über die Auswirkungen vom Lockdown bei den Kindern. Ein Psychologe sagte aus, sie vergessen ihre Bedürfnisse, sie spüren sie irgendwann gar nicht mehr, das ist ein Schutzmechanismus. Es wird auch bei uns nicht anders sein- die Entwöhnung lässt vergessen, wie wir mal waren.
Auf was wir inzwischen alles verzichten, weil wir so lange drauf verzichten geübt haben- das entgeht uns, weil wir uns angepasst haben.

Wie bei der Geschichte mit den Flöhen. Man gibt sie in ein Glas, dieses Glas wird mit einem Deckel versehen, die Flöhe lernen, nur bis zum Deckel zu hüpfen- auch wenn diese Deckelung später abgenommen wird, sie hüpfen nur bis zu dieser angelernten Grenze- so hat man unser Verhalten beschrieben mal.
 
Mein Aha...- ich merk das oft erst nachträglich, wenn ein Mut-Element dazugekommen ist, aha, aha, das habe ich früher nie SO gehändelt, früher hätt ich geheult..oder mich geärgert, komisch, das ist nun auf einmal weg...
Wie wenn etwas von selbst wegbricht, jeden Tag mehr und mehr.

In der Art: ""was gibts Neues?""" ""Was fällt dir an dir Neues auf...?? ""

Ich kanns, gestern konnte ich es noch nicht! - irgendwie so gehts mir. Euch sicher auch, wenn ihr drauf achtet. Der Radius wird immer größer. Wie wenn man sich zurückerobert, sich selbst, wie man eigentlich wär, wenn man Angstfrei wär.

In Indien, so hab ich mal gehört, erzieht man kleine Elefanten, indem man sie anbindet, sehr kurz und ohne Gnade. Später reicht es, wenn man ihnen am Bein eine Schnur anbindet, lose- dass sich dieser Elefant gebunden fühlt und nicht mehr versucht, wegzugehen- so eingeprägt ist diese Grenze. Wie eben auch bei den Flöhen. Man verbietet uns viel, im Laufe der Kindheit und Jugend, man stellt oft irre strenge Regeln auf und es scheint, an die halten wir uns auch oft noch bis ins hohe Alter. Echt komisch alles, wie es so läuft mit uns.
Wie wenn wir alle Gefangene wären in "Scheingrenzen", nicht wahr?
 
Ich glaube der „Kopfmensch“ ist etwas dramatischer rübergekommen, als er wirklich ist. Ich komme gut mit ihm klar und ich kenne einige Menschen, bei denen der noch deutlich ausgeprägter ist. Und genau so, wie du es sagst mache ich das. Ich weiß um die Thematik und deswegen bremse ich ihn auch immer wieder aus. Wie gerade jetzt, wo er noch nicht posten will, hat noch nicht alles durchgespielt - ich mache es trotzdem.:D

Piepen tut es bei mir an vielen Stellen. Sobald ich mir dessen aber bewusst bin, ist es für mich nichts Schlimmes mehr – eher eine Eigenart. Ein Tick ist diese Eigenart, wenn ich sie nicht mag. Eine Stärke ist sie, wenn sie mir gefällt.

Ich kanns, gestern konnte ich es noch nicht! - irgendwie so gehts mir
Interessant. Da hab ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Man verbietet uns viel, im Laufe der Kindheit und Jugend, man stellt oft irre strenge Regeln auf und es scheint, an die halten wir uns auch oft noch bis ins hohe Alter.
Ich glaube die Grenzen, die ich hatte, ergaben für mich Sinn. Die habe ich adaptiert. Da schaue ich mal genauer hin.
 
Sonntag is, Ruhetag...

Heute habe ich ein bissi Endzeitstimmung, weil ich gestern eine Doku angeschaut habe, wie es damals war, als 2003 Sars aufgetaucht ist, mit welcher Dramatik der Verlauf war und die Gefahr, dass sich das weltweit ausbreitet- welch Horrovorstellung damals und gerade noch in letzter Sekunde konnte eingedämmt werden.....und nu, jetzt ist es doch passiert. Christian Drosten war da noch ein junger Spund, als dieser Film gedreht wurde. Inzwischen sind auch ihm viele graue Haare gewachsen, wie Vielen sicher, die genau hinschauen, was da passiert.

Es kann ja immer noch sein, dass auch ich nicht verschont werde vor dem "verfrühtem Ersaufen" in diesem Wellengang, der derzeit herrscht.

Lieber Leo, man wird ganz leise, wenn es um "echte" Probleme geht und alles relativiert sich, meinst du nicht?

Ich verzichte auf Sex, aber lass mich noch ein paar Tage neben dir sein... das ist eh schon viel, das ist eh bereits ein Segen...ggg

Mein Gedicht von heute, das mir eingefallen ist in der Früh:

Insgeheim,
still und leise,
scheinbar nicht da
leb ich
freu mich
genieße dich, du ruhige Freud
in dieser nun stillen
letzten Zeit...

Danke für alles..

Das habe ich für meine Kinder hinterlegt, falls sie mich finden, blau und steif. Damit sie nicht denken, arme Mama und damit sie fröhlich weiter gehen, ohne Gewissensbisse, weil sie nicht neben waren.

Das macht mit uns dieses Geschehen, mit mir jedenfalls...immer wieder, nicht immer, aber heut besonders.
 
Die Natur wehrt sich halt, wir töten sie und verschwenden kaum einen Gedanken daran und sie schickt uns dafür Viren, anscheinend der einzige Abwehrmechanismus den wir wahrnehmen, Fluten, Stürme und Dürre haben das nicht bewirken können.
Sind ja auch immer die anderen die es getroffen hat, jene die nichts zu sagen und zu ändern haben in der Welt.

Nach dem Virus ist vor dem Virus, da wir auch diesen Warnschuss ignorieren werden sobald wir wieder gut leben können und uns wieder geschützt fühlen.
 
Herrjeh, so kenne ich euch gar nicht. Tired, mein Gott, du auch. Elektra, was ist das denn bitte für ein Gedicht. Da fließen mir ja jetzt schon die Tränen. Da solltest du bei mir aber noch eine Interpretation dazulegen, damit ich verstehe, dass ich keine Gewissensbisse haben muss.
Ein Klassiker - wo ist der Übersetzer: Frau <-> Mann? Ich hoffe die Sprache sprechen deine Kinder.

Mein Kopfmensch – um das mal noch etwas auf die Spitze zu treiben – hat einen Ordner angelegt. Aktuell enthält er zwölf Seiten Lebenslauf, drei Seiten Beerdigungswünsche sowie drei Seiten Finanzempfehlungen. Sämtliche Passwörter, Versicherungen, Bankunterlagen. Und dein Gedicht, Elektraa, ist in Klartext abgedruckt auf der 1. Seite der Beerdigungswünsche.

So wie ihr gerade drauf seid, muss ich euch noch etwas Futter geben.

Lieber Leo, man wird ganz leise, wenn es um "echte" Probleme geht und alles relativiert sich, meinst du nicht?
Oh ja, aber nicht so wie du denkst. Ich habe mich weiter durch ein paar Beiträge gefressen. Dabei bin ich mir so klein vorgekommen. Und Probleme, die habe ich wirklich nicht, was ich da so lese.

Und überhaupt, was ich doch für eine graue Maus bin. Null Ahnung. Meine Augen sind soooo groß geworden :eek: Was ihr für Paradiesvögel seid. So wunderschön, so talentiert. Ihr fliegt in Höhen, nein Sphären, während ich mal langsam aus der Höhle ins Licht krieche. Und dann fasel ich auch noch etwas von wie komplex ich bin. Nee, muss ich zurücknehmen. Ich bin sowas von einfach gestrickt. Oh Mann. Und Frauen so komplex (wenn man sie versteht) und kompliziert (wenn man sie nicht versteht). Und dann wundert ihr euch, dass wir Männer (nicht verallgemeinern) ich euch nicht verstehe? Ehrlich??? Wo sind die Tränen lachenden Smiley’s?

Und mich bitte nicht falsch verstehen. Ihr müsst mich nicht aufbauen. Ich bin durchaus selbstbewusst und in anderen Dingen der Paradiesvogel, nur eben nicht in dieser Kategorie. Da bin ich Erstklässler und ihr Lehrer. Da wusste ich vor lauter Murmel spielen nicht, was ich alles verpasse. Oh wie dumm ich mich fühle :o

Aber was da so manchen Frauen durchgeht, mein Gott, da hatte ich wirklich keine Ahnung. Mein Gesichtsausdruck beim Lesen :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

Mein Frau ruft und will spazieren gehen...Ne, so ist die doch nicht:confused::confused::confused:
 
Und überhaupt, was ich doch für eine graue Maus bin.

Na ich weiß nicht.
Nimm mal eine graue Maus, die dem Fluss des Lebens in seichten Gewässern folgt, Blümchensex hat, aber Herrn Maus ohne jeden Vorbehalt vertraut, ihn liebt und jede Minute mit ihm genießt
Ab und An gibt es ein Hocherlebnis beim Sex, bei den Unternehmungen, ein ordentliches Stück Speck, was als Höhepunkte bewahrt und geschätzt wird.
Dann nimm den Paradiesvogel, der immer und überall mitmacht, ein Höhepunkt nach dem andern, ein Erlebnis nach dem anderen besser als das vorherige.
Normal ist langweilig geworden, wird nicht geschätzt, macht Herr Paradiesvogel nicht mit dann wird er schnell langweilig, man sucht Steigerungen außer Haus, oder wird unglücklich, regelmäßiger Kick ist ein muss um im Paradies bleiben zu können.

Wer ist da wohl zufriedener, glücklicher mit seinem Partner, wer kann das wirklich schätzen was er hat ohne darauf hinzuarbeiten es noch besser zu haben?
Vielleicht sind die grauen Mäuse die wahren Paradiesvögel, weil sie sich bewusst sind was sie haben und erlebtes zu schätzen wissen, während andere erlebtes nicht lange bewahren und schätzen zu wissen, weil nur die Steigerung zählt und die auch nur in dem Moment des Geschehens Befriedigung schenkt.

Alle können Paradiesvögel sein, wenn sie es hinbekommen so zu leben dass es sie erfüllt und es ist dabei vollkommen irrelevant ob andere der Meinung sind dass es das Leben einer grauen Maus ist, das was diese Maus dabei fühlt und sich vielleicht auch aus einzelnen Erlebnissen herauszieht ist das was sie zum Paradiesvogel macht und nicht die Summe des Erlebens.

Unsere Gedanken und Gefühle bestimmen über Grau oder Paradies, nicht die Häufigkeit etwas außergewöhnliches zu tun, denn gerade das kann auch direkt in die Hölle führen wenn man darüber verlernt das Alltägliche zu lieben und vor allem auch damit gut leben zu können.
 
So, ich bin vom Spaziergang zurück. Nein, meine Frau ist glücklicherweise kein Paradiesvogel :D

Ach hast du das wieder so schön geschrieben. Danke Tired. Ich fühle mich gleich viel besser.
Und du hast ja so recht und auch die Gabe es so verständlich und aufbauend rüberzubringen.

Nach der Klärung mit meiner Frau vor Weihnachten vermisse ich auch nichts mehr. Auch nicht, wenn ich die Paradiesvögel sehe. Es ist aber schön sie anzuschauen und mich an ihnen zu erfreuen und sie zu bewundern. Und zu wissen, es gibt sie. Sie genauer zu betrachten und lernen sie zu verstehen. Vielleicht fällt ja auch eine schöne Feder ab und die graue Maus kann sich damit schmücken. Ich gönne ihnen die Erfahrung, die Erlebnisse und bin überhaupt nicht neidisch.

Manch einer hat vermutlich mit einer grauen Maus zusammengelebt und jetzt gemerkt, dass er keine Maus ist, sondern ein Paradiesvogel. Jetzt sucht er nach einem passenden Paradiespartner und auch den kann er finden und mit ihm glücklich werden. Das wünsche ich ihm von Herzen.
Ich bin halt eine Maus und habe eine Maus :D

Ich bin in sexuellen Dingen mir und meiner Frau gegenüber spießig und das weiß ich auch. Das stört mich auch nicht, denn wir sind zufrieden und glücklich damit.

Ich hatte das Glück die Welt bereisen zu dürfen. Alle Kontinente durfte ich sehen, unzählige Länder besuchen und noch viel mehr Kulturen, Sitten, Menschen, Persönlichkeiten kennenlernen. Deren Bücher lesen dürfen. So spannend, so anders, so bereichernd, Leierschwänze wie Paradiesvögel.

Mir wurden junge Frauen zum Beischlaf angeboten – das ist in einigen Ländern Brauch. Einer meiner Professoren berichtete sogar einmal, dass in Afrika ihn die Frau des Geschäftspartners beglücken sollte. Das ist so üblich, das ist eine Ehre. Ich wüsste nicht, wie ich aus der Nummer wieder heil herausgekommen wäre. In meinen Fällen habe ich immer gut die Kurve bekommen. Habe erklären können, dass dies nach unserer Sitte nicht geht. Während sich der Geschäftspartner vergnügte, habe ich mich mit den Damen unterhalten. Angefangen deren Buch zu lesen und überraschend verstanden, dass meine Ablehnung sie auch verletzt hat. Es keine Schande ist, sie nicht ausgenutzt wird und sie einen ehrenwerten Beruf hat. Eine andere wiederum sicherte damit die Altersvorsorge ihrer Eltern.

All meine Erlebnisse haben mich sehr tolerant und zufrieden werden lassen.
Wir haben nur ein Leben und das sollten wir glücklich verbringen.
Jeder auf seine Art. Die graue Maus, wie auch der Paradiesvogel.
 
Schon komisch- mir fällt bei Venussis Beitrag der Vergleich mit der Maus ein und nun lese ich deinen Wortlaut Leo und recht ähnlich kommts auch hier durch- der Begriff Maus wird erwähnt, auch Vogel- tja und auch über Unterschiede reden wir hier, wie dort.

Mir ist beim Umzug in eine neu gebaute Eigenheimwohnanlage aufgefallen, dass zwar jeder die ähnliche Raumsituation hatte, jede Wohnung hatte den gleichen Grundriss, aber nicht eine ähnelte der anderen, wie sie eingerichtet war, welcher Stil drin war. Jeder von uns neun Familien, die wir untereinander befreundet waren sah ein anderes Potential in ihren sechs Zimmern.

Bei einer Veranstaltung fiel uns ( drei Freundinnen) mal ganz deutlich auf, kein einziges Gesicht ist gleich, keine einzige Frisur ist exakt gleich, kein Outfit- auch wenn tausende Leute dir gegenüber stehen, nicht einer ist wie der andere.

Was einem alles auffällt, wenn man mal drauf achtet bewusst und ich wette, beim Vergleichen untereinander zieht jeder mal den Kürzeren, dann wieder den Längeren- je nach Sichtweise.

Tired, richtig schön war "dein Gedicht", die letzte Seite, die du geschrieben hast, weil das hinkommt auf das, was mir heut vorkommt- nicht langweilig ist dieses langweilige Daheimsein, es ist auch der langweilige Sex nicht wirklich langweilig, es ist eine gemässigte Klimazone, weder brütend heiß, noch klirrend kalt. Angenehm einfach, irrsinnig angenehm- weil simpel und einfach..im Vergleich zu der Time, wo man sich besonders weit "herumreisen" wagte.

Apropos reisen- Leo, ich war noch fast nirgends. Einen einzigen Flug hab ich mal gemacht, vor zig Jahren. Mir schlackern oft die Ohren, wo meine Nichten und Neffen schon überall waren. Malediven, Seychellen auch schon- Bali! Das war immer mein Traum. Dann hatte ich ihre Fotos angeschaut und dachte, im Prospekt klingt das ganz anders..
Aber sie konnten und können das- nur kurz hinfahren und schon mitten dabei sein. Ich müsste mich zuerst akklimatisieren, daher verzichte ich auf solche Trips, wenn ich nicht mindestens ein paar Wochen dort wohnen könnte, um mich einzufühlen können. Nicht hinfahren, gleich wieder zurück, das würde mich schwindlig machen. Denk ich, aber wissen tu ich es nicht, aus Mangel an Erfahrungswerten.
 
Hi Leo,
ich folge mal deiner Einladung und äußere mich dann doch!

Erstmal bin ich der Meinung, die Begriffe bzw. ihre Bedeutung sollten geklärt werden. Was ist denn "sexuell spießig"? Was soll der Unterschied zwischen Paradiesvogel (welche Vorstellung liegt dem zugrunde?) und was der grauen Maus (auch hier wieder... was bedeutet das niedliche Nagetier denn für jeden hier?)?

Tired meinte schon, man kann das eine UND das andere sein. Sehe ich auch so, Menschen haben im besten Falle viele Facetten, und man findet auch mitunter neue an den Menschen, die man schon so genau und vollkommen zu kennen glaubt. Manchmal findet man neue nur an sich selber, weil die durch igendeine Veränderung im Leben zum Vorschein gekommen sind, und der/die PartnerIn kann damit gar nix anfangen. (So geschehen zwischen meinem Mann und mir, der meinen Forschergeist, der durch mein Studium nach Jahrzehnten wieder sehr deutlich zum Vorschein gekommen ist, zwar bewundert, aber mit der "intellektuellen" abenteuerlustigen Venus nicht wirklich umzugehen weiß.)

Wenn du mit sexuell spießig meinst, du bist nicht für scheinbar Ausgefallenes zu haben, deine Frau aber sowieso auch nicht, dann ist's doch wirklich egal. Werten sollte man seine Vorlieben eh nicht. Erlaubt ist, was allen Beteiligten gefällt. Reicht das nicht? Ich finde, besser geht's doch gar nicht!
GLG, V
 
Tired, das ist ein valider Punkt! Und zwar insofern die "Spießigen" diejenigen sind, die überhaupt noch Sex haben! ;o)))
 
Da habe ich durch unglückliche Wortwahl und Vermischung aber einen schönen Strauß Antworten bekommen. Das ist so mein größtes Manko, dass ich mich häufig missverständlich ausdrücke oder nicht ganz passende Wörter benutze. Dann wird’s jetzt halt mal wieder ein etwas längerer Beitrag und ich schreibe ihn neutral an euch alle.

Mit Paradiesvögel seid speziell ihr Frauen (Tired, Elektraa, Venus, …) gemeint, die eine Vielzahl von Fähigkeiten aufweisen, die mir fehlen und die durch die Kommunikation für mich sichtbar/begreifbar werden. Ich hatte nämlich IHR geschrieben, "[FONT=Open Sans, sans-serif]Was IHR für Paradiesvögel seid“ also nicht nur Venus.[/FONT][FONT=Open Sans, sans-serif] [/FONT][FONT=Open Sans, sans-serif]Das habt ihr mit dem weiteren Verlauf meiner Antwort vermischt und es hat sich etwas verselbstständigt - aber sehr schön. [/FONT]Jetzt ist es aber so, dass Tired bewusst nichts Persönliches preisgibt (ist keine Kritik) aber die Qualität ihrer Antworten sprechen für sich, genauso bei Elektraa, da muss man sich die Informationen häppchenweise wie bei einem Puzzle in ihren Posts zusammensuchen und bei Venus ist es konzentriert in ihrem Beitrag. Im Wesentlichen betrifft das Thema Frau-Mann-Sex-Liebe, in dem ich ja eindeutig eine graue Maus bin. Die graue Maus steht hier als Symbol für Unkenntnis/Unerfahrenheit zum Wesen/Gedankengänge/Gefühlswelt der Frau und zum Thema Sex im praktischen Sinne. Und nachdem ich die erste Seite von Venus Beitrag gelesen hatte, ist für mich mehr als offensichtlich welche geistige Reife, Kenntnis über ihre Gefühle, Klarheit, Selbstreflexion, usw. sie hat - zumindest für mich. Aber auch welche Fähigkeiten sie meint Männern zuschreiben zu können :confused: Diese fantastische Art ihre Gefühle so trefflich zu kommunizieren hat mich fasziniert.Ich konnte sie sehr gut verstehen und nachvollziehen, wäre aber niemals auf die Idee gekommen so zu denken/fühlen oder meinen, meine Partnerin würde so denken. Ich hab ehrlich gesagt kaum eine Ahnung von meiner Gefühlswelt und glaube für einen Großteil der Männerwelt zu sprechen - na hoffentlich lehne ich mich hier nicht zu weit aus dem Fenster. Und deswegen habe ich quasi einen Flash :eek::eek::eek: bekommen.
Auf die Fähigkeiten bin ich neidisch, die hätte ich auch gerne.

Dazu kommt, dass sie so komplett diametral zu mir liegt. Ich bin nicht kreativ, finde keinen Zugang zur Kunst und kann mit Esoterik nichts anfangen. Insofern bewundere ich alle, die diese Fähigkeiten besitzen. Ich bewundere sie aber in einer Art wie z.B. ein Besucher eine Opernsängerin. Toll was sie kann, applaudiere auch überschwänglich, ich kann es nicht, brauche es aber auch nicht.

Um auch noch ein paar Missverständnissen vorzubeugen. Ich hatte die Möglichkeit meinen ersten Sex mit einer guten Freundin zu haben. Den habe ich abgelehnt, weil ich keine Liebe zu ihr empfunden habe. Meine Frau war die erste Frau, die ich liebte und meine Liebe erwiderte. Mit ihr hatte ich ca. 1-2 Wochen nachdem wir zusammenkamen das erste Mal Sex und da bei uns alles passte blieb sie auch die einzige Frau. Wir haben dann vier Jahre zusammengelebt, bevor wir geheiratet haben.Dieser Sex war unreif, weil wir beide unerfahren waren und zu diesem Zeitpunkt das Internet erst langsam hochlief. Den Rest hatte ich ja schon geschrieben.

Mit "sexuell spießig" war ich wohl etwas unvorsichtig und muss gerade schauen, wie ich aus der Nummer wieder rauskomme. Eigentlich meinte ich wohl eine Mischung aus Treue und Unerfahrenheit. Puh - noch einmal die Kurve gekriegt :cool: Die Treue hat für mich nichts Negatives an sich auch das Wort spießig nicht. Da ich ja reichlich Erfahrung mit SB habe, würde ich annehmen so ziemlich alles Ausgefallene gesehen (nicht praktiziert) zu haben, vermutlich mehr als ihr. Davon könnte ich mir ca. 30 % vorstellen, aber auf keinen Fall könnte ich meine Frau mit jemanden teilen. Da würde ich mich trotzdem nicht als spießig ansehen. Und Fesselspiele oder Blindfolded sind so ziemlich das Harmloseste was darunter fällt, aber meine Frau ist noch nicht so weit. Ich brauche es auch (noch) nicht und das lassen wir alles ganz langsam auf uns zukommen.

Zu Venus besonderer Erfahrung mit A. (Harmonie-GanzkörperO-kenne ich zwar aus Filmchen) kann ich logischerweise nichts beitragen. Außer, dass es wohl eher so ist wie Tired mir sinngemäß erklärt hat - eine biochemische Reaktion. Ich bezweifle, dass die Sexpartner im Film in besonderer Harmonie zueinander standen. Vielmehr hat der Partner den richtigen Punkt getroffen. Aber ich verstehe sehr gut, dass das für dich alleine nichts bedeutet (siehe mein Titel des Themas). Einerseits ist diese Bewusstseinserweiterung sicherlich fantastisch gewesen, andererseits hat sie auch so ihre Nebenwirkungen. Am Anfang war ich unsicher, was das denn für ein Buch werden wird: Drama, Liebesroman, Thriller, Ratgeber...
Da ich nun schon die aktuelle Seite überflogen habe, bin ich mir sicher, dass es eine Erfolgsstory werden wird. Etwas mehr Selbstbewusstsein zum zukünftigen Arbeitsplatz bei den Noten und offensichtlichen Fähigkeiten, könnte sie aber schon haben.

Elektraa, das mit dem Reisen ist nicht jedermanns Sache.
Abgesehen davon lebst du doch im schönsten Eck.
Dir fehlt nichts, hast alles. Bist glücklich.
So wie bei mir der Blümchensex :D
 
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