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Sex mit Liebe

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Leo72 Darf ich noch eine Frage stellen? Warst du bei der Geburt deiner Kinder dabei?

Offen gesagt, ich war so froh, dass das mein Mann nicht gesehen hat, was das für eine blutige Schlacht war, wie meine Kinder geboren wurden. Beim ersten Kind wurde ich regelrecht zerfetzt ( falsche, unkundige Geburtshelfer) und musste wieder richtig lang und mühsam zusammengeflickt werden. Mag man als Mann das eigentlich mitkriegen, was da oft läuft? Muss man(n) da teilhaben? Ganz ehrlich, ich denk, so lieb das auch sein kann, wenn Mann dabei ist, wie sein Baby "schlüpft", was macht das aber mit der Sexualität? Schockiert so ein Bild nicht, verdirbt das nicht die Ungezwungenheit auch als Frau? Das ist sicher sehr wertvoll für die Familie, wenn er überall mit einbezogen wird, aber autsch...bring das noch fertig, da mit vollem Appetit hinzulecken, wenn du das beobachtet hast, wie das ausgesehen hat..
Mir hats geholfen, bei mir war das richtiger, dass er erst eingetreten ist, dazugeholt wurde, als es da war.
Wie war das bei euch?
 
Hallo Herr_lich, da zeichnest du aber ein richtig übles Bild von mir :(

Aber ein schönes Beispiel, wieviele Interpretationen meine unvollständige Aussage ermöglicht und wie man dann sich das restliche Bild zusammensetzt. Das ging mir auch schon oft so. Beim Nachlesen dann plötzlich, uih, so war das ja gar nicht geschrieben.
Prüfe mal, wo du das hier gelesen hast;)
(du hast Karriere gemacht, deine Frau hat geputzt und gekocht, bis du nach Hause gekommen bist)
Danke, dass du nachfragst und ich das klarstellen kann.
Ich glaube, da muss ich wohl einiges mehr an Informationen geben.

Paradoxerweise ist meine Frau eher im alten Rollendenken gefangen, während ich mich als einigermaßen emanzipiert betrachte, was an meinen Eltern liegt. Für meine Mutter ist Hausarbeit und Kochen reine Zeitverschwendung, das hat mein Vater übernommen. Während meine Schwiegermutter durch und durch Hausfrau ist.

Meine Frau und ich praktizieren Arbeitsteilung. Es ist korrekt, dass meine Frau überwiegend kocht. Das liegt zum einen daran, dass sie das mittags für sich und die Kinder macht, während ich auf der Arbeit bin und zum anderen weil sie es als ihre Pflicht ansieht. Ich tue das nicht (siehe meine Eltern)! Ich esse auch abends nicht warm. Am Wochenende bin ich als Gemüseschnippler und Handlanger tätig. Die Wäsche und die Bügelarbeit erledigt sie aus gleichem Grund. Diese Aufgabe zu ihrer Entlastung an eine Wäscherei abzugeben scheiterte, da sie mit der Qualität, im Wesentlichen der Bügelarbeit, nicht zufrieden war. Auch mein Vorschlag eine Putzfrau zu ihrer Entlastung zu engagieren lehnte sie ab, da sie das Gefühl hätte ihre ihr zugedachte Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Und um hier noch einmal deutlich zu machen: das stammt aus ihrer Erziehung und nicht von mir. Aufräumarbeiten, Staubsaugen, Handwerkertätigkeiten sowie Finanzen, Versicherungen, Steuern und alle bürokratischen Schreiben übernehme ich. Zwei Jahre nach der Geburt hat sie wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten. In dieser Zeit hütete ich die Kinder, worüber ich überaus dankbar war. Ich möchte hier nicht alle Tätigkeiten auflisten, meine aber, dass wir uns je zu Hälfte einbringen und vor allem ergänzen, da sie Arbeiten erledigt, die ich nicht mag und umgekehrt.

Die „Karriere“ steht symbolisch für weniger Zeit. Ich muss länger arbeiten und bin auch ab und an bis zu zwei Wochen im Ausland. In dieser Zeit führen wir täglich Videotelefonate und sie informiert mich über alle Themen und berät sich mit mir. Aber letztendlich lasse ich sie in dieser Zeit mit den Kindern allein.
Damit ich abends nicht zu spät nach Hause komme, stehe ich sehr früh auf, meist um 4 Uhr und fahre dann zwischen 5 und 5:30 auf die Arbeit. Nach der Arbeit habe ich mich überwiegend um die Kinder gekümmert, da mir das in der Phase sehr wichtig war. Da ist meine Frau etwas zu kurz gekommen, was ich aber nicht wahrgenommen habe.

Ja, ich war bei beiden Geburten meiner Töchter dabei. Die erste war für meine Frau extrem belastend und zog sich über zwei Tage hin. Kurz vor dem dann notwendigen Kaiserschnitt hat es doch noch auf natürlichem Wege geklappt. Ich habe ihr die ganze Zeit die Hand gehalten und auch die Nabelschnur durchtrennt. Die zweite war erfreulicherweise sehr unproblematisch. Ich bin überglücklich, dass ich die Möglichkeit hatte, das miterleben zu dürfen.

Die Zyste habe ich lediglich erwähnt, da ich nicht weiß, wie sie sich hormonell oder räumlich auswirkt bzw. was die vorangegangene Entfernung bedeuten könnte. Die Zyste wurde nach der Geburt unserer zweiten Tochter entdeckt und in einem frühen Stadium operativ entfernt. Ca. 2-3 Jahre später trat sie aber wieder auf.

Meine Frau berichtet mir täglich was sie bzw. den Kindern Wichtiges passiert ist. Sie informiert mich über jeden Arzttermin und auch jedes Ergebnis. Der Arzt wollte die Zyste erneut entfernen, aber meine Frau hat sich mit Freundinnen beraten, die ihr davon abrieten und meinten sie solle warten, ob sie weiter wächst. Das war nicht der Fall, daher ist sie weiterhin vorhanden. Sie wird jährlich kontrolliert und es besteht auch aktuell kein Handlungsbedarf. Meine Frau ist nicht durch die Zyste unfruchtbar geworden.

Meine Frau wollte anstelle der Pille eine Spirale, die ihr dann auch eingesetzt wurde. Auch diese Information wollte ich nicht vorenthalten, da sie wohl deutlich Einfluss auf den Hormonhaushalt hat. Die Spirale hat bekanntermaßen nur eine begrenzte Wirkungszeit, die vom Frauenarzt überprüft wird. Sie wurde einmal erneuert. Vor ca. 5 Jahren berichtete meine Frau mir nach dem Besuch, dass er die Spirale nicht mehr gefunden hat. Sie ist also von alleine, ohne dass meine Frau es bemerkte, herausgerutscht. Sie bräuchte aber auch keine neue mehr, da sie sich in der Menopause befand. Das hatte sie mir auch schon im Laufe des Jahres angedeutet. Hier sei erwähnt, dass meine Frau ein gutes Stück älter ist als ich und das typische Alter dafür erreicht hatte.

Und ich hoffe doch sehr, dass mich hier jeder bei weiteren Fragen und Unklarheiten anschreibt.
Dass diese zwangsläufig auftreten, liegt auf der Hand.
Hoffentlich konnte ich dein Bild etwas korrigieren:D
 
Hoffentlich konnte ich dein Bild etwas korrigieren:D

Ja, da hast du schon einiges klargestellt. Mein Bild mit der Familie aus den Zwanzigerjahren habe ich bewusst provokant angebracht. Dabei habe ich vor allem auch das Thema der religiösen Erziehung deiner Frau im Kopf. Du hast nichts über die Konfession gesagt. Augustinus ist einer, der in der katholischen Kirche bis heute stark prägend für den Blick auf die Sexualität ist. Sexualität ist demnach grundsätzlich mal was schlechtes, für die Familie ist sie aber nunmal notwendig. Und weil sie dafür notwendig ist, hat die Frau aber auch die Pflicht, die Sexualitäts-Ansprüche zu erfüllen. Eine Tante meiner Frau ist Mitte der Sechzigerjahre vor der Taufe ihres ersten Kindes vom 90-jährigen Dorfpfarrer irgendwo im tiefsten Schwarzwald von der "Schuld der Empfängnis" "freigesprochen" worden. Als ich das das erste mal gehört habe, dachte ich noch, das Kind sei unehelich gezeugt worden, und das der Grund für die "Schuld". War aber gar nicht so. Die waren schon zwei Jahre verheiratet.
Wenn man den katholischen Budenzauber auch nur im Ansatz ernst nimmt, dann kann man meiner Meinung nach keine gesunde Sexualität entwickeln - und das steckte früher hinter sehr sehr vielen Eheproblemen. Dass die Ehen wegen der katholischen Überzeugungen nicht geschieden wurden, hat das ganze eher noch schlimmer gemacht. Und auch der Staat hat sich an die Augustinus-Regeln gehalten: Eine Frau, die keinen Sex mehr wollte, war an einer Scheidung schuld. Punktum.

Auf die Formulierung "hat mir mitgeteilt" reagiere ich deshalb so, weil es mir mit meiner Frau mal so ging: vor sieben Jahren hatte sie vor ihren Tagen immer wieder starke Kopfschmerzen. Von Zyklus zu Zyklus schien das schlimmer zu werden. Zusätzlich gibt es in ihrer Familie das Brustkrebs-Gen, und ihre Frauenärztin hatte mit ihr diskutiert, ob die Pille nicht ein Ansatz für beide Themen sein könnte (es gibt die Theorie, dass bei Frauen mit dieser Prädisposition jeder Eisprung die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung erhöht). Wir hatten darüber öfter gesprochen, und meine Frau hatte dann beschlossen mit der Pille, die ihr die Frauenärztin empfohlen und verschrieben hatte, anzufangen. Während ihres Pillen-Testlaufs wurde ich krank (eine schwer zu diagnostizierende Verletzung mit ziemlich krassen neurologischen Auswirkungen). Ich lag zwei Monate auf dem Sofa rum, war fast einen Monat im Krankenhaus und dann nochmal zwei Monate rekonvaleszent. Am Ende des Jahres, als ich damit beschäftigt war, den Muskelschwund und den Fitnessverlust irgendwie wieder auszugleichen, kamen wir bei Reden irgendwann mal auf ihre Zyklus-Kopfschmerzen. Und ich meinte: "Die Pille hilft wohl ganz gut."
Und sie so: "Die nehme ich seit Monaten schon nicht mehr." Sie hat mir das "mitgeteilt". Während meiner Krankheit hatte ich aufgehört, Teil ihrer Sexualität zu sein. An das hat mich deine Erzählung erinnert.

Elektraa Für deine Haltung fehlt mir, glaube ich, eine wesentliche Erfahrung: Die Situation, dass Frau will, Mann aber nicht. Das ist eine Grund-Sorge, die sich bei vielen deiner Einlassungen durchzieht. Du definierst dein Frausein sehr stark darüber, dass er auf die richtige Art Lust auf dich hat, sich Zeit für dich nimmt. Und da könnte es natürlich abträglich sein, wenn er den Honigtopf jemals anders als in Topform erlebt hätte.
Ich möchte ja meinen, dass ein aufgeklärter Mensch heute weiß, was bei einer Geburt passiert. Wenn man das will, kann man es sich auf youtube anschauen. Und man kann als aufgeklärter Mensch wissen, dass das hinterher alles wieder gut wird.
Wenn der Mann bei einer traumatischen Geburt nicht mit dabei ist, wenn er nicht mitleidet, dann ist doch die Gefahr viel größer, dass Frau ihm die Schwangerschaft und die Schmerzen vorwirft. Ich finde es deshalb schon ziemlich wichtig, dass man das zusammen durchsteht. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Frau in der Ehe nicht einfach die Sex- und Gebär-Dienstleisterin ist.
 
Liebe Elektraa, das ist sicherlich sehr individuell.
Deine Ansicht haben mir schon mehrere Frauen mitgeteilt. Das mag jetzt sehr merkwürdig rüberkommen, aber ich war mal in einer Situation, da habe ich viel damit zu tun gehabt.
Eine berichtete, dass sie ihrem Mann dabei die Finger gebrochen hat. Den meisten Müttern war es so unangenehm, wie sie sich dabei aufführten, dass sie ihren Partner lieber nicht dabei gehabt hätten.
Für mich ist das unbegründet, da ich als Mann diese Schmerzen nicht Mal im Ansatz erlebe, habe ich dafür vollstes Verständnis.
Ich nehme auch an, dass diese Ausnahmesituation beide Seiten unterschiedlich wahrnehmen.

Von allen Freunden und Kollegen, die in meinem Alter oder jünger sind, kenne ich keinen, der nicht die Geburt seines Kindes miterlebte.
Ich war jedenfalls froh, dass meine Frau mich dabei haben wollte.

Bei unserer ersten Tochter lag sie quasi 1 ½ Tage in den Wehen. Zuzusehen wie sie dabei litt, war nicht leicht. Sie war aber froh, dass ich da war und hat immer meine Hand halten wollen. Für mich war es ein unglaubliches Gefühl zu sehen, wie unsere Töchter geboren wurden. Ich habe keinerlei Schaden gelitten und für mich hatte es auch keinen Einfluss auf die Sexualität. Und ja, ich habe alles gesehen und alles mitbekommen, auch was in den 1-2 h danach noch passiert. Das wusste ich ja auch schon aus den Geburtsvorbereitungskursen. Aber da war ich in einer solchen „Hochphase“, dass das völlig in den Hintergrund getreten ist.
 
Herr_lich – deine Schilderung zur katholischen Religion kann ich nachvollziehen. Aber hier gibt es auch solche und solche. Den „Budenzauber“ gibt es in unserer Gemeinde schon lange nicht mehr. Die Pfarrer sind mittlerweile auch liberaler und unserer wird eher von der Gemeinde geerdet. Groß aufmüpfen darf der nicht, sonst hat er nur noch die erste Reihe vor sich. Ist schon passiert.
Mit der religiösen Erziehung meiner Frau liegst du aber richtig und die Konfession hast du natürlich korrekt erraten. Die Erziehung war nicht so extrem, wie du sie von der Tante deiner Frau her schilderst. Aber Sex vor der Ehe war klar tabu. Zumindest offiziell. Was mich irritierte ist jedoch, dass meine Frau diese Hemmung vor der Geburt der Kinder nicht hatte und mir daher auch Elektraas Frage zur Ungezwungenheit durch den Kopf geht.

Meine Eltern sind auch religiös – gleiche Konfession – aber glücklicherweise sehr liberal. Ich glaube meine Mutter hätte sich bei mir mehr Sexpartner vor der Ehe gewünscht :eek: 68er halt.

Auf die Formulierung "hat mir mitgeteilt" reagiere ich deshalb so...
Das kann ich nachvollziehen. Manche Wörter oder Formulierungen triggern einem. Da sollte man aufpassen. Da wird ein schnell dahin geschriebenes Wort ganz anders interpretiert, als es gemeint war. Auch ich versuche bei anderen die Wörtern richtig zu deuten und dann wird es plötzlich übel, wenn 5-10 Möglichkeiten aufkommen - :(:(:( Kopfmensch, halt. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Ich korrigiere meine Antworten hier durchaus 5-10 Mal:eek:, um sicherzustellen, dass ich mich nicht missverständlich ausdrücke und Fehlinterpretation minimiert werden. Da habe ich beruflich Übelstes erlebt. Das prägt. Da bleibt mir aber immer noch die Möglichkeit zum Telefon zu greifen, wenn ich sehe, dass etwas kippt. Hier ist das nicht möglich. Da bitte ich alle erst einmal das Positive hineinzuinterpretieren oder gezielt und verständlich nachzufragen, so wie du es getan hast.
 
Wie war das bei euch?

Die Antwort bin ich noch schuldig: Meine Frau ist eine Gebärmaschine. Einmal 20 Minuten im Kreißsaal, einmal 55. Und beide Male hat sie das Ganze unbeschadet überstanden. Ich hätte mir nie vorstellen können, nicht dabeizusein.

Zu meiner mangelnden Erfahrung mit mangelnder Lust auf Seiten des Mannes fiel mir gerade auf, dass im Spam-Ordner von meinem Email-Programm ungefähr 200 Mails mit dem Betreff "Maximaler Sextrieb" liegen. Solcher Spam wird versendet, weil es Menschen gibt, die das anspricht. Es scheint da draußen als Männer zu geben, die mit ihrem Trieb nicht zufrieden sind.

Vielleicht sind die ja der Grund, warum ich immer wieder Damen finde, die sich gerne öffnen.
 
Manche Wörter oder Formulierungen triggern einem. Da sollte man aufpassen. Da wird ein schnell dahin geschriebenes Wort ganz anders interpretiert, als es gemeint war. Auch ich versuche bei anderen die Wörtern richtig zu deuten und dann wird es plötzlich übel, wenn 5-10 Möglichkeiten aufkommen - :(:(:( Kopfmensch, halt. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
Ich korrigiere meine Antworten hier durchaus 5-10 Mal:eek:, um sicherzustellen, dass ich mich nicht missverständlich ausdrücke und Fehlinterpretation minimiert werden. Da habe ich beruflich Übelstes erlebt. Das prägt. Da bleibt mir aber immer noch die Möglichkeit zum Telefon zu greifen, wenn ich sehe, dass etwas kippt. Hier ist das nicht möglich. Da bitte ich alle erst einmal das Positive hineinzuinterpretieren oder gezielt und verständlich nachzufragen, so wie du es getan hast.

Das liebe Ego...

Ich hab jetzt auch gekiefelt an Herr_Lichs letzten Beitrag, den er an mich gepostet hat, da fühlte ich mich falsch verstanden- sinngemäss: du bist sehr drauf bedacht, ja nicht zu missfallen, speziell sexuell nicht.
Herr_LIch, das ist ein eigenes Buch, was man da drüber schreiben könnte, weil ich manchmal dachte, das ist wie ein Fluch- ich geh aus der Tür und schon werde ich angebaggert, kann noch so unmöglich daherkommen, immer läuft mir jemand nach, fragt nach der Telefonnummer, will zu mir kommen, möcht mich näher kennenlernen... Meine beiden engsten Freundinnen und ich haben gerätselt, an was das liegen könnte, denn ich benahm mich absichtlich wegen dem unmöglich oft, damit ja niemand auf die Idee kommt, ich will was von ihm. Just die waren dann am Hartnäckigsten.
Umgekehrt, diese Männer, die mich in Ruhe ließen und nichts von mir wollten, die haben MIR wiederum sehr gefallen. Endlich einer, der sich nicht nach einer Minute bewirbt, endlich einer, mit dem man normal reden kann. Das schätzte ich sehr bei meinem "Neuen", weil er diesbezüglich halt zurückhaltend war und keiner, dem der Geifer tropfte, wie ich das gefühlt so wahrgenommen habe stets.
Das war sein Pluspunkt - jetzt ist es ein Minus.
Wie so oft wird das, was man zu Beginn sehr schätzte und mochte, das, was irgendwann gar nicht mehr als gut empfunden wird.
Er baggert zu wenig, ist zu wenig angriffslustig, ist viel zu wenig gierig... und ich wette, wäre er das auf einmal, dann fände ich das auch wieder blöd.
Mein Ego bräuchte wieder diese Massen an Fans, es fühlt sich nicht mehr so Marktfähig und schon gar nicht mehr so "überlegen". Zurück am Boden wieder.. gleich mittelmässig wie fast alle, nicht mehr, nicht weniger. Das sah ich früher anders und dementsprechend blasiert war ich, das hat natürlich neugierig gemacht, damals, als alle wohl nachschauen wollten, wieso ich derart blasphemisch war.
 
Könnte mir bitte jemand erklären, wie ich einen Post, den ich in geistiger Umnachtung geschrieben habe, nachträglich korrigiere?

Nicht nötig, wir schreiben heute einfach drüber über das Gestrige, es ist genug Platz, um neue Gedanken aufzuwerfen, neue Erfahrungen, neue Erkenntnisse und Erlebnisse, die das unerschöpfliche Thema Sex und Liebe betreffen.

Lieber Leo, ist dieses Schreiben und auch Reden nicht dazu da, dass man Gedanken und Ideen "sichtbar" werden lässt und von Haus aus damit zu rechnen ist, dass sie verworfen werden müssen immer wieder? Ist das nicht eine Art "Zusehen", was im Kopf ist grad?
 
Könnte mir bitte jemand erklären, wie ich einen Post, den ich in geistiger Umnachtung geschrieben habe, nachträglich korrigiere?
Kann das nur Beriany oder nutze ich einen falschen Browser?
Wer ist Beriany?

tja beriany ist ein pfiffiges Kerlchen, er kann nicht nur seine eigenen Beiträge bearbeiten, sondern auch Elektraas :rolleyes:

bitte ihn doch einfach, das auch bei dir zu tun :)
 
Könnte mir bitte jemand erklären, wie ich einen Post, den ich in geistiger Umnachtung geschrieben habe, nachträglich korrigiere?
Kann das nur Beriany oder nutze ich einen falschen Browser?
Wer ist Beriany?

Beiträge, die in geistiger Umnachtung geschrieben wurden, erfreuen sich hier aber größter Beliebtheit, also bitte nicht bearbeiten :)
 
Der offizielle Weg ist eine Bitte an die Redaktion....
Liebe Elektra – vielen Dank für deine Erklärung. Die Regeln hatte ich gelesen, aber aufgrund des wohl falschen Pseudonyms nicht nachvollziehen können, wieso jemand anderes mit unter 100 Beiträgen deinen Post ändern kann.

Dass deine Korrektur unter eine besondere Kategorie fällt, habe ich verstanden. Den korrigierten Inhalt hatte ich schon zuvor gelesen und nachvollziehen können.
 
Nicht nötig, wir schreiben heute einfach drüber über das Gestrige, es ist genug Platz, um neue Gedanken aufzuwerfen, neue Erfahrungen, neue Erkenntnisse und Erlebnisse, die das unerschöpfliche Thema Sex und Liebe betreffen. Lieber Leo, ist dieses Schreiben und auch Reden nicht dazu da, dass man Gedanken und Ideen "sichtbar" werden lässt und von Haus aus damit zu rechnen ist, dass sie verworfen werden müssen immer wieder? Ist das nicht eine Art "Zusehen", was im Kopf ist grad?
Die Anmerkung hast du sehr treffend formuliert und da ich in diesem Themenbereich wohl zu lange im Schatten gestanden bin, ist es für mich durchaus reizvoll meinen Horizont etwas zu erweitern. Und bei euren Beiträgen ist auch eine gehörige Portion Lesespaß garantiert.

Allerdings möchte ich hier nicht den Affen im Käfig spielen (s. Kommentar Filip). Bislang bist du die einzige, die sich im Nachgang erkennbar dazugesellt hat. Da komme ich mir vor wie bei einer Nacktszene im Film. Ich stehe nackt im Scheinwerferlicht und ihr - Regisseur, Drehbuch, Kameramann - steht bekleidet im Dunkeln.
 
wir schreiben heute einfach drüber über das Gestrige,
In meinem Fall hänge ich noch diversen Beiträgen/Kommentaren/Fragen hinterher, wo ich in mich horche und grübel, wie das bei mir ist. Da bin ich überrascht wie komplex ich zu sein scheine. Vielleicht morgen mehr.
 
Ja, wenn man beginnt über sich nachzudenken.:-)
Nicht umsonst ein wichtiger Prozess bei der Selbstfindung und erstaunlich wenn man feststellt wie viel von dem wie man handelt nicht einmal ein bewusster Vorgang ist.
Größtenteils agieren und reagieren wir doch aus Konditionierungen, Mustern heraus, wenn man beginnt sich zu fragen warum dann wird das scheinbar einfache wahnsinnig komplex.
 
Ja, wenn man beginnt über sich nachzudenken.:-)
Nicht umsonst ein wichtiger Prozess bei der Selbstfindung und erstaunlich wenn man feststellt wie viel von dem wie man handelt nicht einmal ein bewusster Vorgang ist.
Größtenteils agieren und reagieren wir doch aus Konditionierungen, Mustern heraus, wenn man beginnt sich zu fragen warum dann wird das scheinbar einfache wahnsinnig komplex.

Es ist wirklich spannend, wenn man sich selbst als ganz eigene, nie beachtete Spezie sieht, ( trotz größter Beachtlichkeit) die total anders ist, total anders agiert, reagiert, wie jeder andere. Da erübrigt sich dann, dauernd Schritt halten zu wollen mit noch wem, oder gar in Konkurrenz zu treten mit irgendwem.
Ich bin ein Buch- selbst wenn noch so viele Bücher existieren, oder existiert haben, meins ist meins, deins ist deins.
Seit ich denken kann, erzählt es über mich, was ich so erlebe, was ich so mein(te) und meine, was ich so glaube, wofür ich einstehe, was mir gefällt, was mir missfällt, wovor ich mich fürchte(t)e und und was ich so mach(t)e und mach.
Also, wenn das nicht lesenswert ist, was dann- was dieses eine, einzelne Menschlein so tut und macht und erfährt, das ist sehr, sehr amüsant, auch tragisch, komisch, witzig, furchtbar, wunderbar und und und...
Ich finds so toll, zuzusehen, mitzugehen, mit zu wirken in diesem Roman und nachzusehen, was um die Ecke kommt, was als Nächstes passiert, was alles noch geschieht, sich tut und aufmacht.

Ist nicht schade, wenn man da nicht aufmerksam dabei ist und irgendwie gar nicht merkt, wie sich das anfühlt, was soeben gerade inszeniert ist?
 
...erstaunlich wenn man feststellt wie viel von dem wie man handelt nicht einmal ein bewusster Vorgang ist.
Tired - exakt das stelle ich gerade fest. Da läuft bei mir viel mehr unterbewusst ab, als ich angenommen hatte. Für einen Kopfmenschen wie mich etwas beängstigend.:confused:

Ich bin ein Buch- selbst wenn noch so viele Bücher existieren, oder existiert haben, meins ist meins, deins ist deins...
Elektra, da bin ich voll bei dir.
Ich liebe es Bücher zu lesen, die andere schreiben.
Allerdings sind die Bücher in diesem Forum ein anderes Genre. Lesen tue ich sie gerne aber schreiben? Das konnte ich noch nie. Da bin ich Anfänger. Da kann ich nur Langweiliges von mir geben. Geschichten, die jeder schon unzählige Male gelesen hat. Eure Geschichten sind da viel interessanter.
Die hier, "...das ist wie ein Fluch- ich geh aus der Tür und schon werde ich angebaggert, kann noch so unmöglich daherkommen, immer läuft mir jemand nach..."
Was war da los? Da bin ich neugierig geworden, dass die besten Freundinnen es nicht einmal gesehen haben. Das hat mich zum Grübeln gebracht. Was kann das sein? Welche Eigenschaften müsste eine Frau haben, um das bei mir auszulösen? Was triggert mich? Was hätte ich als Mann gemacht? Da kaue ich aber noch dran...
Ich würde mich freuen, wenn du uns aus diesem Kapitel deines Buches etwas vorlesen würdest.
Spannend zuzuhören, eine ganz andere Sichtweise mit neuen Erkenntnissen. Das könnte erklären, warum einige Schönheiten aus meiner Jugend so arrogant daher kamen.
 
. Eure Geschichten sind da viel interessanter.
Die hier, "...das ist wie ein Fluch- ich geh aus der Tür und schon werde ich angebaggert, kann noch so unmöglich daherkommen, immer läuft mir jemand nach..."
Was war da los? .

Kennst du den Spruch: sie denkt, sie ist herrlich und alle glauben es ihr...

Oder: dir geschehe nach deinem Glauben...

Oder: selbsterfüllende Prophezeihung...

Man hat wissenschaftliche Belege, dass Einbildung sehr viel ausmacht. Zum Beispiel behauptete man, ein bestimmtes Herrenparfüm, das mit angeblichen Pheromonen versetzt war, das zieht Frauen unwiderstehlich an- siehe da, es war wie verhext, die Männer dachten wirklich, es wirkt.

Gewirkt hat, weil sie sich selbst ( mit diesem Parfüm auf der Haut) als unwiderstehlich betrachtet haben und natürlich dementsprechend aufgetreten sind und wie es halt so ist, wer von sich sehr überzeugt ist, der geht ganz anders, schaut ganz anders, lacht ganz anders, als wer, der sich über sich schämt, oder gar von sich denkt, er hat ein Manko.

Mich freuts jedenfalls, dass ich mich sehr überzeugend meiner Einbildung hingegeben habe, "ich muss wohl boah sein"", es hätte auch anders kommen können, dass man sich als bäh fühlt. So habe ich andere Erlebnisse haben dürfen, als wär ich anders ausgerichtet gewesen in meinem Glauben. Es gibt wahnsinnig schöne Mädels, die rumlaufen, als wären sie Schandflecke und dann sehe ich Frauen, die derart himmlisch schreiten, als wären sie Könginnen, obwohl man oft nicht weiß, wieso sie so stolz auf sich sind. Um das gehts nicht, es geht ums Eigenbild, oder nicht?
 
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