Tired
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Für einen Kopfmenschen wie mich etwas beängstigend.![]()
Gibt es überhaupt Kopfmenschen, oder ist man vielleicht nur gefühlt ein Kopfmensch?
Sobald du schnell handeln musst, spontan reagieren, oder einem Erfahrungsmuster folgst (Prägung), bist du kein Kopfmensch mehr.
So gesehen denke ich dass niemand ein Kopfmensch ist, vielleicht Menschen mit einer bestimmten Form des Autismus o.ä., aber niemand der bestimmte Erfahrungswerte abspult und automatisch danach handelt und das tun wir alle.
Ein Kopfmensch ist man nur auf bestimmten Gebieten, da wo man innerlich nicht involviert ist, ansonsten unterliegen wir den Mechanismen der automatischen Reaktionen, sicher nicht alle im gleichen Maße, aber keiner ist frei davon.
Also, lass dich dadurch nicht ängstigen, denn das bist du und ob du das erkennst oder nicht, so war es trotzdem so und wird es auch bleiben auf vielen Gebieten.
Dass du durch solche Erkenntnisse in die Lage versetzt wirst dort rationaler und reflektierter handeln zu können, wo du ein Problem mit Automatismus erkannt hast, das ist nicht beängstigend sondern gut, denn das versetzt dich in die Lage so zu handeln wie du es gerne möchtest und nicht so wie es automatisch (unbewusst) von den Gehirnwindungen in Angriff genommen wird.
Eigentlich das Prinzip der Achtsamkeit, Dinge bewusst tun und erleben, sich für das interessieren was etwas mit einem macht und was es mit dem anderen macht und warum.
Hilft sicher auch dabei, in einer Krise verstehen zu lernen warum man so reagiert wie man reagiert und warum der andere so reagiert dass man ihn eigentlich gar nicht verstehen kann.
Interesse, für sich und den anderen und dann wirst du feststellen dass nicht nur du vieles unterbewusst tust, sondern auch deine Frau.
Das ist auch der Grund weshalb man immer miteinander reden sollte, weil man oft gar nicht mitbekommt dass das eigene Verhalten dem anderen Bauchschmerzen macht, meiner Meinung nach ein häufiger Grund für Beziehungskrisen.