• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Psychotherapie - ja oder nein?

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Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Herr Dr. Riecke,

vielen, vielen Dank für Ihre wirklich sehr ausführliche Antwort! Ich finde das sehr bemerkenswert, dass Sie sich dafür so viel Zeit nehmen und sogar noch dazu motivieren, längere Beiträge zu schreiben, die Sie ja u.a. auch lesen müssen. Das ist wirklich nicht selbstverständlich! Sie scheinen Ihre theoretische Ahnung von der "Psyche" praktisch auch perfekt umsetzen zu können, weil es hier ja auch immer ein Stück weit "von der Seele reden" ist. DANKE!

Gut, das Buch werde ich mir kaufen und lesen. Ich finde sowieso alles was mit Psychologie u.ä. zu tun hat, sehr interessant. Auch an der Uni sind die Psychologie-Vorlesungen oft die interessantesten, wobei sich die Lehrämtler natürlich mehr mit Lernen lernen und solchen Dingen beschäftigen, als mit Ängsten (wobei Prüfungsangst auch Thema ist).

Gut, Sie sagen, die Zielrichtung ist wichtiger als pflanzlich oder chemisch. Jetzt frage ich mich die ganze Zeit: Was ist denn eigentlich meine individuelle Absicht mit dem Medikament??? Wenn ich es mir so überlege, denke ich, möchte ich damit gerne einen richtigen Rückfall vermeiden, wie ich es von Amerika z.B. kenne, wo ich wirklich so depri war, dass ich um mich herum schon gar nichts mehr wahrgenommen habe. Ich möchte einfach so etwas die "Absicherung" (ich weiß, eine 100%-ige Sicherheit gibt es nicht), dass das nicht wieder passiert. Und ich kann mich bisher über diese Globuli nicht beschweren, aber die Frage ist eben, ob ich bisher nur einfach Glück hatte, dass noch kein Rückfall kam oder ob es wirklich an den Globuli liegt. Diese Unsicherheit macht mir irgendwie noch etwas "Bauchschmerzen" und die wäre mit etwas "stärkerem" sicher geringer, weil man sich dann sagt "Damit kann das ja gar nicht mehr passieren". Auf der anderen Seite geht es mir momentan nicht so schlecht, als dass ich das Gefühl hätte, es akut zu brauchen. Es ist eben noch eine gewisse Instabilität da, wenn ich das so bezeichnen könnte und ein kleines Morgenloch, das sich im Laufe des Vormittags dann meistens gibt. Verstehen Sie, wie ich das meine? Meinen Sie, ich könnte tatsächlich einfach mal bei den Globuli bleiben? Bin mir so unsicher irgendwie, obwohl ich schon den Eindruck habe, dass sie helfen, aber das ist bei psychischen Dingen immer so schwer zu sagen. Es kann genauso gut auch das Yoga, Tanzen, Joggen, was auch immer sein. Was meinen Sie????

Die Ursachen kann ja sowieso überhaupt gar kein Medikament beheben, deshalb denke ich, ist Psychotherapie da das richtige und abgesehen davon auch sehr interessant, gerade für (zukünftige) Lehrer halte ich es für gut, einen Blick in unsere Psyche zu werfen. Aber gut, der Staat denkt darüber anders: "Alle die einmal therapiert worden sind, haben einen Hau und die können wir nicht verbeamten, weil die werden ja sowieso alle vorzeitig arbeitsunfähig." Diese Denke wird man so schnell wohl auch nicht ändern.... leider.... es sei denn mein zukünftiger Amtsarzt ist Psychiater, aber das wird wohl eher nicht so sein.

Ich frage mich nur, wieso ich bei dieser Psychiaterin überhaupt war. Musste ewig warten, dafür, dass sie mir gesagt hat, nehmen Sie das Laif weiter trotz gleichzeitiger Pilleneinnahme. Das mit der Psychotherapie hätte ich mir alleine auch denken können. Das Laif hatte ich vorher ja von meiner Hausärztin auch schon bekommen, dazu habe ich die Psychiaterin nicht gebraucht. Irgendwie war das total sinnlos alles.

Ich halte meine Therapeutin auch für sehr patent, ich mag sie auch wirklich, finde es soooo schade, dass ich nach den fünf Stunden wohl gehen muss, sie meinte natürlich auch, es sei meine Entscheidung, sie würde gerne mit mir weiterarbeiten, aber sie würde mir die Beratungsstellen sehr ans Herz legen. Sie war selbst mal Leiterin einer solchen Beratungsstelle und sie weiß, dass die dort nichts viel anderes als sie auch machen. Habe deshalb dort jetzt wirklich mal angerufen und die melden sich dann in 2-3 Wochen, wenn sie einen freien Psychotherapeuten haben. Wissen Sie zufällig, ob die sich dann wirklich öfter, also vielleicht so ein- bis zweiwöchentlich Zeit nehmen und das auch nicht nur fünf Mal oder so?

Über Ihre Hilfe freue ich mich immer!!! Sie ist besser, als die von meiner Psychiaterin, obwohl ich mit ihr persönlich geredet habe. Bin Ihnen und auch allen hier im Forum, die immer so fleißig schreiben, sehr dankbar!

Beste Grüße zurück!
Sandra
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

" Wissen Sie zufällig, ob die sich dann wirklich öfter, also vielleicht so ein- bis zweiwöchentlich Zeit nehmen und das auch nicht nur fünf Mal oder so? "

Beratungsstellen unterliegen nicht den Zwängen durch Psychotherapeutenrichtlinie oder Krankenkassen, handeln eher inhaltlich nach Bedürftigkeit. Also ist die reine Anzahl von Gesprächen auch kein Ausschlusskriterium.

Zu den anderen Anfragen später.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989] ich, möchte ich damit gerne einen richtigen Rückfall vermeiden, wie ich es von Amerika z.B. kenne, wo ich wirklich so depri war, dass ich um mich herum schon gar nichts mehr wahrgenommen habe. Ich möchte einfach so etwas die "Absicherung" (ich weiß, eine 100%-ige Sicherheit gibt es nicht), dass das nicht wieder passiert. Und ich kann mich bisher über diese Globuli nicht beschweren, aber die Frage ist eben, ob ich bisher nur einfach Glück hatte, dass noch kein Rückfall kam oder ob es wirklich an den Globuli liegt. Diese Unsicherheit macht mir irgendwie noch etwas "Bauchschmerzen" und die wäre mit etwas "stärkerem" sicher geringer, weil man sich dann sagt "Damit kann das ja gar nicht mehr passieren". Auf der anderen Seite geht es mir momentan nicht so schlecht, als dass ich das Gefühl hätte, es akut zu brauchen. Es ist eben noch eine gewisse Instabilität da, wenn ich das so bezeichnen könnte und ein kleines Morgenloch, das sich im Laufe des Vormittags dann meistens gibt. Verstehen Sie, wie ich das meine? Meinen Sie, ich könnte tatsächlich einfach mal bei den Globuli bleiben? Bin mir so unsicher irgendwie, obwohl ich schon den Eindruck habe, dass sie helfen, aber das ist bei psychischen Dingen immer so schwer zu sagen. Es kann genauso gut auch das Yoga, Tanzen, Joggen, was auch immer sein. Was meinen Sie????
[/quote]

Hi Sandra,

mal meine Medikamenten Philosophie, natürlich rein subjektive Eindrücke.

Es hört sich so an als ginge es dir weitgehend ganz gut, ich finde es ist zweitrangig woran das nun liegt, ob Sport oder Globuli. Es ist im Moment gut und genau deshalb würde ich an deiner Stelle rein gar nichts verändern, weder bei den Aktivitäten, noch mit dem Medikament.
Solltest du irgendwann merken das es doch nicht ausreicht kannst du immer noch etwas anderes versuchen, aber da es nun mal ganz ok ist würde ich möglichst nicht dran rütteln.

Der Grund ist das meiner Meinung nach gerade bei Medikamenten die auf die Psyche wirken die Erfolge sehr unterschiedlich sein können, etwas stärkeres zu nehmen bedeutet noch lange nicht eine bessere Wirkung zu haben. Ich finde das sogar das stärkere Medikamente manchmal schlechter wirken können, als die vermeidlich schwächeren.
Da jeder anders auf solche Medikamente reagiert denke ich, das man bis zu einem bestimmten Erkrankungsgrad gar nicht so von stärkeren oder schwächeren Medikamenten reden kann, da auch die schwächeren bei manchen Menschen wesentlich stärkere Wirkung zeigen können als bei anderen.
Es ist ein Glück wenn du etwas gefunden hast bei dem du das Gefühl hast das es wirkt, auch das ist nicht immer so einfach und bei mach einem dauert es sehr lange das richtige zu finden.
Ich selber habe auch schon schwächere Medikamente gegen wesentlich stärkere ausgetauscht, besser gewirkt haben sie aber nicht unbedingt und deshalb sollte man immer bei dem Medikament bleiben das ausreichend zu wirken scheint. Zweifel, die du an der Intensität des Wirkstoffs fest machst, halte ich für absolut überflüssig. Du solltest nur schauen ob es dir gut damit geht und wenn ja dabei bleiben, bemerkst du eine Verschlechterung kannst du immer noch wechseln, was aber wie gesagt nicht heißen muss das etwas stärkeres auch stärker wirkt, genau deshalb finde ich es sogar sicherer bei dem zu bleiben wo es keine Klagen gibt und nicht zu dem zu wechseln das Aufgrund stärkeren Wirkstoffe mehr verspricht, denn das ist noch lange keine Garantie das es effektiver ist.

Vertraue deinem Empfinden und deiner Intuition das du es merken wirst wenn sich deine Depressionen verschlimmern, dann wird es erst Zeit über ein anderes Medikament nachzudenken. Solange du gut klar kommst und es aufwärts geht verlass dich einfach drauf das es auch am Medikament liegt, was ein guter Grund ist weiterhin dabei zu bleiben.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Danke wieder für die beiden Antworten von Dr. Riecke und Tired!

Vielleicht sollte ich dann echt bei den Globuli bleiben und abgesehen davon eben zu dieser Beratungsstelle. Das klang von Herrn Dr. Riecke ja nicht negativ...
Ich könnte mir schon auch vorstellen, dass die Pille, die ich jetzt nehme dieses hormonelle Durcheinander auch langsam etwas löst, nehme sie jetzt seit 4 Wochen durchgängig (soll sie ja ganz bewusst 3 Monate lang durchnehmen, damit die Hormone eben nicht dauernd abfallen können) und es daran schon tatsächlich auch mit liegt. Es sind wahrscheinlich mehrere Ursachen, die sich aufstauen und irgendwann geht die Stimmung dann halt "den Bach runter". Dazu gehören sicherlich die Hormone, die Ängste im Unbewussten, von denen meine Psychotherapeutin redet, mein vielleicht manchmal auch etwas zu starker Ehrgeiz für gute Noten an der Uni, vielleicht sogar tatsächlich auch meine durch meine ganzen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gestörte Darmflora (die ich jetzt ja auch wieder mit Medikamenten aufbaue).

Nur würde ich gerne noch irgendwie das Morgentief überwinden. Es ist insgesamt echt schon viel besser, alleine schon deshalb weil ich wieder relativ aktiv bin, finde ich. Das ist sowieso das Beste. Versuche ganz bewusst mich jedes WE mit irgendwelchen Freunden zu verabreden, wegzugehen, das Joggen mit meinem Freund tat auch echt gut und meiner Kondition schadet es auch nicht. Tanzen und Yoga sind auch super. Aber trotzdem bin ich einfach noch so instabil und es ist auch immer noch so tagesformabhängig, auch am Tag selbst schwankend. Wenn ein langer Unitag vor mir liegt, empfinde ich das immer noch als sehr anstrengend und dann ist die Stimmung auch gleich wieder schlechter als an einem schönen Samstag wie heute z.B. Und es schwankt auch am Tag selbst noch so oft. Einmal super gut und zwei Stunden später kommt so ein kleines Loch und dann wirds wieder besser usw. Die volle Belastbarkeit habe ich einfach irgendwie nicht und spätestens zu Semesterende, wenn Klausuren sind, brauche ich die aber wieder...
Ich habe einfach Angst vor der Angst sozusagen, nämlich Angst davor, dass es wieder so schlimm wie im Februar diesen Jahres wird oder wie vor ein paar Jahren in Amerika. Es war eben einfach nicht das erste Mal und dann weiß man irgendwann schon, dass es immer und immer und immer wieder kommen kann....
Weiß nicht, ob diesen Rest dann noch eine Therapie bzw. ich werde ja wahrscheinlich "nur" zu einer Beratungsstelle gehen, ausgleichen kann????!!!!!
Dr. Riecke meinte ja zu den anderen Anfragen später. Bin auf seine Meinung noch gespannt.
Bin so glücklich über die viele Hilfe hier. Danke, danke, danke!
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

diese tagestiefs diese auf u ab sind bei depresionnen normal das hab ich leider auch u ich denke viele andere die depressiv sind haben das auch. manchmal wenn es ganz schlimm war, war ich zu NICHTS mehr in der lage hab nur gelegen u nichts machen können dann noch die ständige grübelei es war der horror. ganz gesund bin ich noch nicht aber ich denke es wird besser werden ich nehme medikamente deswegen ein aber keine pflanzlichen.
die stabelisieren etwas. aber ganz wirken und helfen wird mir meine therapie die ich mach.

ich wünsche dir auf jedenfall alles gute!!!
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989]Es war eben einfach nicht das erste Mal und dann weiß man irgendwann schon, dass es immer und immer und immer wieder kommen kann....
Weiß nicht, ob diesen Rest dann noch eine Therapie bzw. ich werde ja wahrscheinlich "nur" zu einer Beratungsstelle gehen, ausgleichen kann????!!!!!
[/quote]

Das mit der Angst vor der Angst ist ja ein weit verbreitetes Problem und ich denke das ist durch Strategien und kleine Veränderungen der Denkmuster gut in den Griff zu bekommen. Ich bin sicher dass das auch eine Beratungsstelle gut leisten kann, der Weg zu den richtigen Strategien dürfte in Beratungsstellen genauso kompetent vermittelt werden wie in regulären Therapien.

Ich weiß jetzt nicht worum es genau bei dieser Achtsamkeitssache geht, ich denke mal das es einfach gesagt darum geht sich selber mehr Aufmerksamkeit zu schenken, damit auch das Vertrauen in sich und seine Gesundheit wiederzufinden und die Angst vor den manchmal unangenehmen Reaktionen der Psyche zu nehmen.
Wenn du lernst die Signale deiner Psyche zu verstehen, dann kannst du Problemen auch zeitig entgegenwirken. Ich glaube im Moment fehlt dir einfach das nötige Vertrauen in dich selber, wenn du dir das zurückholen kannst wird es dich sicher einen großen Schritt weiterbringen.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

" Es kann genauso gut auch das Yoga, Tanzen, Joggen, was auch immer sein. Was meinen Sie???? "

Das hatten Sie oben geschrieben und damit auch völlig Recht.
Tired hat es ja auch schon formuliert. Auch ihrer Einschätzung der Medikamentenrolle bei Ihnen teile ich vollkommen.

Wenn Sie weiter tanzen, joggen und außer Yoga sich auch noch mit Achtsamkeit befassen, kann Ihnen in psychischer Hinsicht ohne Grund gar nichts Schlimmes mehr passieren.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Herr Dr. Riecke, hallo ihr alle!

Danke wieder für die vielen Ratschläge! Das hilft wirklich schon enorm.

Nun gut, dann hat mir das die Entscheidungsfrage eigentlich schon sehr erleichtert. Ich muss zwar nächste Woche sowieso noch einmal zu meiner Hausärztin, um ein "ganzheitliches Gespräch" mit ihr zu führen, weil jetzt einfach so viele Untersuchungen gemacht wurden und ich selber schon völlig verwirrt bin. Der eine Arzt sagt "Nehmen Sie das Laif", der nächste sagt "Nehmen Sie die Pille und Folsäure wäre auch nicht schlecht.", Der nächste sagt "Nehmen Sie doch mal Vitamin D und Selen", der nächste sagt "Bauen Sie mal Ihre Darmflora auf" und die Apothekerin sagt "Nehmen Sie doch mal diese Globuli". Da wird man schon ganz wirr.... hoffe, meine Hausärztin bringt da jetzt noch etwas "Ordnung" rein.

Es wäre super, wenn Herr Dr. Riecke und gerne auch die anderen mal noch zu der Aussage meines Frauenarztes Stellung nehmen könnte, was meine Hormonverschiebung und meine Nahrunsmittelunverträglichkeiten mit dem Ganzen zu tun haben, weil ich nach wie vor glaube, dass hier ein Zusammenhang besteht. Der Mensch ist ein Ganzes und besteht nicht aus lauter Einzelteilen! Ich versuche es so gut wie möglich so wiederzugeben, wie er es mir erklärt hat:

Ich habe eine chronische Anovulation, d..h. es kommt selten zum Eisprung. Seine Erklärung: Wir haben alle einen Pulsgeber im Zwischenhirn, der wie ein Pulsgeber die Steuerungshormone freisetzt. Der scheint bei mir zu häufig in Aktion zu treten. Man sagt ja auch, das Herz schlägt einem bis zum Halse! Also wie der Pulsgeber am Herz, ist der Pulsgeber bei mir im Zwischenhirn "gestresst" (mein "Herz-Pulsgeber" ist ja auch gestresst, sonst hätte ich ja nicht trotz Sport einen so hohen Ruhepuls). Deshalb hält er es für sinnvoll eine Pille einnehmen zu lassen, weil dann der Pulsgeber seine Aktivität runter fährt. Das ist natürlich nur eine symptomatische Behandlung! Ich sollte deshalb von der Selbstüberforderung (das unterstellt er mir etwas, weil ich schon immer viel auf Achse bin und immer unter Strom stehe) runter und eine Methode der Stress-Verarbeitung lernen, die mich ruhiger werden lässt. Eine psychotherapeutische, vorübergehende Begleitung findet er sinnvoll.
Vielleicht erklärt das auch meine häufige innere Unruhe, Nervosität, Herzrasen....???!!!
Wenn ich ihn dann also richtig verstehe, meint er, ich hätte nicht zuerst eine Hormonverschiebung gehabt, sondern die Hormonverschiebung ist genauso wie meine ganzen Unverträglichkeiten letztendlich eine Folge von psychischer Belastung????!!!!!
Dazu fällt mir ein Satz aus dem einen Buch ein, das mir meine Psychotherapeutin ausgeliehen hat:
"Wir können davon ausgehen, dass psychologische Faktoren wie Angstanfälle, Katastrophendenken und Panikstörung akute und chronische Belastungen für die gesamte Person darstellen und Einfluss nehmen auf den Ausbruch und Verlauf von immunologischen Erkrankungen wie grippale Infekte, Allergien usw., genauso wie auf hormonelle Störungen (Menstruationsbeschwerden, Schilddrüsenstörung). Gesundheit setzt ein störungsfreies Zusammenspiel der psychischen, hormonellen und immunologischen Prozesse voraus."
Was ist nun also die Henne und was das Ei??? Die Henne scheint wohl doch die "psychische Belastung" zu sein und die Eier meine Hormone, mein Herz und meine Darmflora?????!!!!! Was meinen Sie/was meint ihr??? Habe ich da richtig gefolgert? Und welche Bedeutung hätte das dann für eine Psychotherapie (oder eben psychologische Beratung)?

Viele liebe Grüße und vielen herzlichen Dank an alle!!!
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

".. ist der Pulsgeber bei mir im Zwischenhirn "gestresst".."

Die Entscheidung, ob erst Henne oder Ei, ist generell , auf Sie bezogen und erst recht aus der Ferne betrachtet, hypothetisch.

Richtig ist, dass es im unteren Hypothalamus einen Regelkreis gibt, der die Hypophyse (die "Hormonzentrale") mit einschließt und so eine Verbindung und Einflussnahme des Gehirns auf das endokrine System und den Körper allgemein besteht.

Das erklärt auch, dass viele Frauen bei psychischen Erkrankungen oder sogar schon bei längeren Reisen Regelstörungen bekommen.
Insofern hat Ihr Gynäkologe Recht.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Herr Dr. Riecke,

zur Ergänzung: Mein FA meinte auch, dass mein Prolaktin so sehr hoch wäre, wäre auch ganz typisch für viel Stress und für dieses "Nicht-zur-Ruhe-kommen". Muss ja deshalb leider wahrscheinlich sogar im Juli noch ins MRT.
Und er meinte auch, dass viele Frauen mit psychischen Erkrankungen typischerweise schmerzhaftere Regelblutungen hätten. Ich weiß nun natürlich nicht, woran das bei mir liegt, aber ich stehe da eigentlich grundsätzlich unter Schmerzmitteln und quäle mich dann trotzdem immer irgendwie noch zur Uni, auch wenn mir eigentlich nur nach Schlafen wäre.

Ich verstehe nur eine Sache nicht: Man sagt doch immer, es ist besser, die Ursache zu bekämpfen als nur Symptome, was ja auch Sinn macht. Am besten natürlich beides. Nun mag die Pille in diesem Fall vielleicht die Symptome - nämlich die Regelstörung (meine Zyklen sind immer viel zu lang) - bekämpfen, aber wie soll man denn die Ursache bekämpfen, wenn keiner weiß, ob ich was Henne und was Ei ist? War zuerst das PCO-Syndrom, dann würde es ja reichen, dem entgegenzuwirken, weil dann ja z.B. auch die depressiven Stimmungen von alleine weggehen müssten. War aber zuerst psychische Belastung, Ängste, Stress, was auch immer, dann muss doch das zunächst "bekämpft" werden, damit dann in Folge z.B. auch der Zyklus von alleine wieder regelmäßiger wird und auch die ganzen Nahrungsmittelunverträglichkeiten vielleicht mal besser werden. Wäre das der Fall, ist es wahrscheinlich einfach ein "schlauer" Mechanismus des Körpers, der sagt "Momentan ist nicht genug Energie für eine Schwangerschaft da, wir verhindern besser den Eisprung", der natürlich erst wieder "richtig funktioniert", wenn auch die Psyche wieder "fit" ist.
Verstehen Sie, was ich meine??? Ich denke nämlich, es wäre auch wichtig, das für eine Psychotherapie zu wissen, denn je nachdem muss der Therapeut erst einmal nach psychischen Ursachen suchen oder eben auch nicht und mir "nur" Verhaltensweisen beibringen, wie ich lerne, damit umzugehen, es rechtzeitig zu erkennen, gegenzusteuern usw.
Oder sehen Sie das anders?

Vielen, vielen Dank!
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989]Man sagt doch immer, es ist besser, die Ursache zu bekämpfen als nur Symptome, was ja auch Sinn macht. Am besten natürlich beides. Nun mag die Pille in diesem Fall vielleicht die Symptome - nämlich die Regelstörung (meine Zyklen sind immer viel zu lang) - bekämpfen, aber wie soll man denn die Ursache bekämpfen, wenn keiner weiß, ob ich was Henne und was Ei ist? [/quote]

Hi Sandra,

das ist dann der Segen der ganzheitlichen Betrachtung, es wird alles im Auge behalten.

Sicher sollte immer die Ursache behandelt werden, aber nicht immer ist die klar. Gerade bei Psychotherapien muss dann häufig erst mal danach gesucht werden, was in Eigenregie oft nicht möglich ist und überhaupt erst in einer Therapie ans Licht kommen kann.
Es kommt auch vor das eine Ursache nicht ganz klar ausgemacht werden kann, soweit ich weiß gibt es aber immer Auslöser, die sogenannten Trigger.
Gerade da greifen dann Strategien und ein ändern der Verhaltensweisen und die zu erlernen schließt meist auch das Aufdecken von solchen Triggern mit ein, damit man sie bewusst umgehen und besser mit ihnen umgehen kann.
Das ist auch oft vollkommen ausreichend, selbst ohne die definitive Ursache zu kennen kann das Vermeiden getriggert zu werden und das Wissen darum was zu tun ist wenn es doch passiert neue Episoden verhindern. Das man sozusagen die Beschwerde Null nicht ausmachen kann heißt nicht das eine Therapie nicht erfolgreich sein kann, denn die Strategien sind bei Ursache und Auslöser oft ähnlich bzw. vom Prinzip her gleich (zumindest soweit ich das bisher kenne).

Dazu kommt noch das ein Therapeut oftmals durch seinen Blickwinkel relativ schnell Ursache und Auslöser ausmachen kann, während es sich für einen selber viel schwieriger gestaltet dahinter zu kommen.

>>>Ich denke nämlich, es wäre auch wichtig, das für eine Psychotherapie zu wissen, denn je nachdem muss der Therapeut erst einmal nach psychischen Ursachen suchen oder eben auch nicht und mir "nur" Verhaltensweisen beibringen, wie ich lerne, damit umzugehen, es rechtzeitig zu erkennen, gegenzusteuern usw.<<<

Ich denke das wird er ohnehin tun, es werden ja viele Gespräche geführt und die sind auch so aufgebaut das automatisch mögliche Ursachen beleuchtet werden. Ich denke auch nicht das Therapeuten eine physische Diagnose als gegeben nehmen und "nur" nach deren Auswirkung arbeiten. Sie schauen immer gerne selber, mit ihren Mitteln ob noch mehr dahinter steckt, was ja trotz anderer Diagnosen nicht automatisch ausgeschlossen ist.
Es sind auch verschiedene Ursachen möglich, also muss auf jedem Gebiet genauer geschaut werden. Ich würde denken, wenn sich der Therapeut auf die mitgebrachte Diagnose vollkommen verlässt, dann ist das Ganzheitliche ja auch nicht mehr gegeben, sondern es ist wieder der eingeschränkte Blickwinkel aufgrund einer Diagnose die von jemandem ganz anderen kommt.

Um die Erlernung der richtigen Strategien solltest du dir keine Sorgen machen, in der Umsetzung dürfte es gar nicht mal so ausschlaggebend sein welche Ursache dahinter steckt.
Ich sehe es so das bei Strategien die Auswirkungen im Fokus stehen und die Ursache durch eine entsprechende Therapieform bearbeitet wird. Die Auswirkungen sind ja eigentlich das dem man durch ein verändertes Verhalten entgegenwirkt und der Strategie dürfte es egal sein, sie funktioniert bei verschiedensten Ursachen.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

"Oder sehen Sie das anders? "

Nein, Ihre Argumentation ist plausibel.

Zur Henne und dem Ei hatte ich schon Stellung genommen.
Und nun habe ich wieder das Gefühl, dass das Forum an seine Grenzen stößt, auch weil immer neue Ergänzungen kommen und sei es auch nur ein hoher Prolaktinspiegel.

Ich glaube, dass Ihnen nur ein ganzheitlicher Ansatz wirklich hilft.
Damit ist aber das biotechnische Kranheitsmodell der modernen Medizin überfordert. Es kann eben nur Krankheitssymptome aus dem Weg räumen oder wenn kausal, dann sich nur im jeweiligen Spezialgebiet bewegen. Zum Glück genügt das oft.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Danke für die beiden Antworten (@ Tired und Dr. Riecke)!

Ich glaube, nicht nur das Forum stößt hier an seine Grenzen. Mir fällt in den letzten paar Wochen immer öfter auf, dass die ganze Medizin da an ihre Grenzen stößt. Dr. Riecke trifft es genau auf den Punkt: Es gibt lauter verschiedene Spezialgebiete, in denen sich die einzelnen Ärzte sicher gut auskennen, aber ganzheitlich mangelt es denn allermeisten. Vielleicht liegt es auch nicht an meinen Ärzten, sondern tatsächlich an der Medizin selbst. Sie weiß es einfach nicht besser?! Ich merke langsam schon, dass mir diesbezüglich wohl keiner sagen kann, was nun Auslöser und Folgen sind, dafür gibt es einfach zu viele Symptome und leider auch zu viele auffällige Befunde bei mir.
Ich sehe das genauso, meist reicht das jeweilige Spezialgebiet aus, manchmal aber eben nicht. Und weil das bei mir scheinbar der Fall ist, hilft mir nur ein ganzheitlicher Ansatz. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich trotz der ganzen Mühen meiner Ärzte immer noch nicht so glücklich über die ganze Lage bin. Jeder verschreibt 1-2 Medikamente und gibt Ernährungstipps, Bewegungstipps usw. aber keiner stimmt alles aufeinander ab!!! Mein Internist meint "Essen Sie dies, das und jenes nicht mehr", der Kardiologe meint "Sie haben eben viel Stress", der Frauenarzt meint "Nehmen Sie die Pille und noch Folsäure dazu. Und Vitamin D wäre auch ganz toll.", die Apothekerin meint "Bauen Sie Ihre Darmflora auf und nehmen Sie Globuli", die Psychiaterin meint "Nehmen Sie das Laif bis Sommer und machen Sie eine Psychotherapie". Was soll ich denn nun machen???? Das macht einen echt kirre.... Wenn ich den ganzen Empfehlungen jetzt folgen würde, dann wäre ich ein Medizinschrank, der alle 2 Stunden irgendwas anderes schluckt.... Das geht doch auch nicht!!!
Ein bisschen mehr Hoffnung habe ich da nächsten Donnerstag noch in meine Hausärztin, weil sie mich wirklich schon lange und sehr gut kennt und alle Befunde hat, aber so ganz die perfekte Lösung wird sie sicher auch nicht finden. Ich denke, sie hatte da auch schon einfachere Fälle als meinen und ich möchte an ihrer Stelle auch nicht entscheiden, was von dem ganzen Zeugs mir jetzt gut tut und was nicht. Zu viel auf einmal nehmen ist doch auch nicht gut, am Ende weiß man gar nicht mehr, was jetzt geholfen hat und was nicht.
Sie schreiben, dass Sie glauben, dass mir nur ein ganzheitlicher Ansatz hilft, genau wie ich das auch sehe. Und wie meinen Sie lässt der sich jetzt dann umsetzen? Durch Psychotherapie bzw. eine psychologische Beratungsstelle und die Beschäftigung mit Achtsamkeit? Oder haben Sie dabei jetzt noch an was anderes gedacht? Wie soll ich an diesen "ganzheitlichen Ansatz" denn jetzt rankommen???
Tired meinte ja, dass dort Trigger aufgedeckt werden und Strategien erlernt werden.

Irgendwie finde ich mich schon langsam damit ab, dass die ganzen Arztbesuche eigentlich nur ein kleines Stück mehr Licht in die Sache gebracht haben, was aber natürlich irgendwie sehr frustrierend ist, wenn man eigentlich seit Januar - und das ist leider nicht übertrieben - wirklich jede Woche mindestens einmal bei irgendeinem Arzt war, weil jeder was gefunden hat und noch 100 Nachforschungen betreiben möchte. Ich glaube, ich war alleine 5 Mal zum Blutabnhemen, jedes Mal kamen noch einmal wichtige Werte dazu oder welche die nicht gepasst haben von den Hormonwerten mussten dann noch einmal gemessen werden usw. Bei so einer Odyssee erwartet man irgendwie dann eben mehr am Ende und nicht nur lauter Einzeldiagnosen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, PCO-Syndrom, Hyperprolaktinämie, schlechtes Immunsystem, Darmflora und Scheidenflora und auf die Depression ist sowieso keiner wirklich eingegangen außer der Psychiaterin, aber Ihre Vorschläge waren ja auch nicht gerade der Hammer. Schade, dass die Medizin da so überfordert ist.

Aber noch einmal die wichtige Frage für mich: Wie soll ich an diesen "ganzheitlichen Ansatz" rankommen? Außer dem bisschen Hoffnung in meine Hausärztin weiß ich echt niemanden, der sowohl Körperliches als auch Seelisches wirklich vereinen kann! Die Psychotherapeutin ist super, aber sie ist eben auf der seelischen Seite, was ja sicher auch wichtig ist, aber dafür kann sie das wieder nicht mit dem Körperlichen verbinden!

Viele Grüße von der etwas von der Medizin enttäuschten Sandra :-)
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989]Vielleicht liegt es auch nicht an meinen Ärzten, sondern tatsächlich an der Medizin selbst. Sie weiß es einfach nicht besser?! [/quote]

Hi Sandra,

das sehe ich auch so. Es liegt aber nicht direkt an den Ärzten, sondern am System. Es hat nun mal jeder sein Fachgebiet, keiner möchte in dem des anderen herumdoktorn was aber auch richtig ist, da es dort auch mit dem jeweiligen Fachwissen mangelt.

Eigentlich ist der Hausarzt genau für diese Lücke da, er soll alles koordinieren und auf einen Nenner bringen, aber er ist nun mal auch ein Internist oder sonst einer Richtung angehörig und kann gar nicht leisten was da gefordert wird da auch ihm dazu die Nötigen Qualifikationen fehlen.

Man könnte schauen ob es eine Gemeinschaftspraxis mit verschiedenen Fachrichtungen gibt, die zusammenarbeiten und alles gemeinsam besprechen. Sicher gibt es auch Ärzte die den Patienten ganzheitlich betrachten, aber das geht auch nur so weit wie das Fachwissen ausreicht.

Am Ende ist es wohl der Patient der da gefordert ist sich schlau zu machen und das Beste draus zu machen.
Ein Weg wäre die verschiedenen Diagnosen zu behandeln und als Patient darauf zu achten das die empfohlenen Therapien zusammen passen und nichts verloren geht. Du kannst nicht viel mehr tut als jede Empfohlene Therapie für die einzelnen Punkte durchzuführen und wenn es dir über eine längere Zeit besser geht dich aus den Therapien wieder auszuschleichen, wenn du sie für abgeschlossen erachtest. Also z.B. nach einer Weile ganz langsam die Folsäure, oder das Globuli oder was auch immer absetzen, eins nach dem anderen und so langsam das du eine Verschlechterung zeitig bemerken würdest, um dann wieder auf dosieren zu können wenn sich doch wieder Symptome zeigen. So könntest du, wenn das Problem dann noch da sein sollte, doch noch dahinter kommen welche Therapie letztlich gewirkt hat und wo das Problem liegt. Natürlich immer in Absprache mit dem jeweiligen Arzt, Geduld ist da das oberste Gebot und die nicht medikamentösen Therapien, wie Sport, Yoga etc. solltest du in jedem Fall beibehalten.

Da muss man leider selber schauen ob man alles Therapien so weiter führen möchte weil es einem gut damit geht, oder eins nach dem anderen wieder wegfallen lässt, womit dann aber auch wieder ein gewisses Risiko eines Rückfalls besteht. Deshalb sollte man das nicht überstürzen, den Therapien ausreichend Zeit zum wirken geben und genau auf Rückfallsymptome achten.
Ob das alles medizinisch ratsam ist weiß ich natürlich nicht deshalb sollte, auch bei eigenen Entscheidung, immer noch der Arzt gefragt werden um Risiken möglichst klein zu halten.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Herr Dr. Riecke, hallo Tired, hallo ihr alle!

Danke wieder allen für die Hilfe!

Natürlich kann ich jetzt jedes "Problem" einzeln behandeln, nur ob das so viel Sinn macht? Dr. Riecke meinte ja auch, nur der ganzheitliche Ansatz würde mir helfen und das sehe ich auch so. Deshalb habe ich viel Hoffnung in das Gespräch mit meiner Hausärztin am Donnerstag. Ich kann doch jetzt nicht alle Medikamente gleichzeitig schlucken, das halte ich für Unsinn.

Das Langzeit-EKG wurde jetzt auch ausgewertet, war ok, keine Aussetzer, Vorhofflimmern oder dergleichen, allerdings - wie nicht anders zu erwarten war - eine sehr hohe Herzfrequenz mit Durchschnittswert von 92 (in 23 Stunden). Deshalb möchte mein Internist jetzt noch einmal einen Ultraschall von der Schilddrüse machen, weil er meinte, mein TSH-Wert sei zwar ok, aber auch schon eher im Überfunktionsbereich gewesen (0,74). Vielleicht weiß Herr Dr. Riecke, ob eine Überfunktion auch zu depressiven Stimmungen führen kann? Dachte immer, das wäre nur für Unterfunktionen typisch? Nun gut, bei mir sind ja sowieso physische wie psychische Ursachen vertreten.... offensichtlich jedenfalls.

Dann war ich heute bei der psychologischen Beraterin unserer Uni. Nun, was soll ich sagen??!! An meine Psychotherapeutin von den fünf Probestunden kommt sie nicht ran. Sie ist mir zu aufdringlich, hat mich sofort bis ins Detail ausgefragt, obwohl ich sie das erste Mal gesehen habe. Und sie sucht glaube ich nicht nach Ursachen, sondern möchte mich nur mit ihr reden lassen. Das kann ich mit meiner besten Freundin aber auch. Sie meinte, man würde merken, dass es mir momentan ganz gut gehen würde und ich bräuchte sie vielleicht gar nicht. Hmmm.... ich glaube, ich brauche 1. einfach diese Begleitung, dass da jemand im Hintergrund ist, der mir sofort hilft, wenn es schlechter wird und 2. jemanden, der mal an Ursachen mit mir arbeitet. Yoga, Joggen, Tanzen, sich mit Achtsamkeit befassen (an Hr.Dr.Riecke: Das Buch habe ich schon bestellt!!!) mag alles gut sein und antidepressiv wirken, aber es klärt die Ursachen nicht auf, oder????
Habe aber ja noch bei einer anderen Beratungsstelle (nicht von der Uni) angerufen, die melden sich in ca. 2 Wochen, wenn ein Therapeut frei ist.

Liebe Grüße an alle!
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989]aber es klärt die Ursachen nicht auf, oder????
[/quote]

Hi Sandra,

wenn die Ursachen psychisch sind und du dich damit beschäftigst könnte es schon diesen Effekt haben.

Wichtig ist im Moment aber vor allem das es dir weiter immer besser geht und sich das auch stabilisiert. Solange es nicht möglich ist eine Therapie zu machen, solltest du dir vielleicht auch nicht über das "was wäre wenn" so viele Gedanken machen.
Nicht immer braucht es Ursachenaufklärung damit es dauerhaft besser geht, oft reicht schon die Akzeptanz das diese halt gerade nicht zu finden sind und die Sicherheit das das die Bekämpfung der Auswirkungen gut funktioniert.
Weniger Gedanken machen kann manchmal hilfreicher sein und schneller zum Ziel führen als sich zu sehr damit zu beschäftigen, ohne das die Möglichkeit besteht es richtig angehen zu können.

An die Ursache zu gehen, zu wissen worum es da tatsächlich geht ist sicher ein Weg, es gibt aber auch noch andere und eben auch welche bei denen man die Ursache nicht kennen muss.
Ursachen lassen sich auch durch Einstellung und Strategie bearbeiten, ohne das man sie wirklich kennt, der Umgang mit den Auswirkungen beeinflusst auch die Ursache, ganz gleich ob du nun genau weißt um welche es sich dabei handelt.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

" nur der ganzheitliche Ansatz würde mir helfen und das sehe ich auch so. Deshalb habe ich viel Hoffnung in das Gespräch mit meiner Hausärztin ..."

Die somatischen Fragmente aus der Feder der Fachärzte, sollte der Hausarzt zusammen fügen und das Ganze mit dem Patienten besprechen. So ist das medizinische Versorgungssystem gemeint und wird häufig auch genau so erfolgreich praktiziert.

Wenn einzelne Fragmente durch deren Erheber oder auch patientenseitig überbetontt werden, kommt das Gefüge ins Ungleichgewicht und erzeugt Unzufriedenheit, Verdruss, manchmal Depression oder Resignation.

Das ist nun wieder ein neues Symptom, das nach einer ordnenden Instanz ruft. Und die ist dann oft die Psychotherapie.

Liebe Sandra, das klingt etwas sarkastisch, ist es wohl auch. Aber ich habe den Eindruck, dass Sie in dem beschriebenen System fest stecken und als intelligente junge Frau mit einem ganz normalen und sehr plausiblen Lebensanspruch sich auf Ihre eigene Kraft besinnen sollten (sonst hätte ich nicht auf die Achtsamkeit hin gewiesen). Dann brauchen Sie das angesprochene Versorgungssystem nur noch gelegentlich und vielleicht sogar nur in seiner Funktion als Talismann.

Dr. Riecke
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Hr.Dr.Riecke, hallo Tired, hallo ihr alle!

Danke für die Kommentare!

Ich habe versucht, mir die Kommentare zu Herzen zu nehmen und habe gerade auch lange darüber nachgedacht, was mir Tired und Hr.Dr.Riecke geschrieben haben.

Die Fragmente hat meine Hausärztin jetzt also zusammengefügt. Ich denke, sie ist dafür auch die Richtige, denn sie kennt mich schon wirklich sehr lange und auch die ganze Family. Sie sieht bei mir alles sehr hormonell bedingt, zumindest die depressiven Stimmungen, die Zyklusstörungen sowieso, aber auch das Herzrasen. Tatsache ist, dass ich mich ausgeglichener fühle seit ich die Pille nehme. Sie hält eine Psychotherapie nicht für nötig, meint, mein Umfeld wäre auch sehr stabil und würde das abfedern, besonders wo alles den Anschein macht, viel viel besser zu werden. ABER: Weil ich Hr.Dr.Riecke glaube ich schon verstanden habe, darf das Fragment "Hormone" auch nicht überbetont werden.
Deshalb setzt an dieser Stelle meine eigene Kraft ein (Zitat Dr.Riecke): Die sagt mir irgendwie momentan wirklich "Hey, das war ein Alarmzeichen, kümmer dich mal um dich selbst, achte auf dich", womit wir wieder bei der Achtsamkeit wären. Das Buch ist übrigens bestellt, müsste eigentlich schon da sein. Und auch das kann ich ja wieder mit dem Rat meiner mich wirklich gut kennenden Hausärztin zusammen bringen: Es mögen die Hormone sein, doch vielleicht gibt es auch dafür einen Grund, warum sie sich so verschoben haben?! Nun gut, der ganzheitliche Ansatz heißt also und damit zu Tired und Dr.Riecke zurück: "Pass auf, dass der Zustand nicht wieder schlechter wird" Ich denke Sport, Yoga und dieses Buch werden mich dabei unterstützen......

Nun brauche ich trotzdem noch einen Rat, was die Psychotherapie angeht: Ich habe mich jetzt entschieden, nach den 5 Probestunden mit meiner Psychotherapeutin aufzuhören. Der Entschluss ist mir nicht leicht gefallen, weil ich sie irgendwie in mein Herz geschlossen habe. Sie ist eine ganz Liebe, aber der Staat legt mir hier nun einmal Steine in den Weg und ich sollte mich vielleicht wirklich auf meine eigene Kraft besinnen. Ich bin bei einer psychologischen Beratungsstelle vorgemerkt, die werden sich in 1-2 Wochen bei mir melden. Soll ich das jetzt absagen? Bin mir so unsicher. Eine Freundin, die einmal eine Psychotherapie gemacht hat, hat mir da was gesagt, was vielleicht momentan auch gegen so eine "Aufarbeitung" sprechen könnte:

Der Nachteil einer Psychotherapie: Wenn du an die Ursache willst und da wirklich etwas belastendes ist dann wirds wirklich erst mal schlimmer, die Frage ist halt wie gut und schnell du das dann aufarbeiten kannst, also solltest du das vielleicht erst versuchen wenn du auch eine längere Therapie machen kannst. Viele Menschen kommen mit verdrängen besser zurecht als wenn sie es aufarbeiten würden, kommt halt immer drauf an wie stark sich das dann im Alltag auswirkt.
Da ist es vielleicht wirklich erst mal besser dich drum zu kümmern das du mit den momentanen Auswirkungen gut zurecht kommst und das erst anzugehen wenn du damit beruflich kein so großes Risiko mehr eingehst.

Welche Meinungen habt ihr/haben Sie dazu? Ich denke, wenn ich Dr.Riecke richtig verstanden habe, meint er, ich würde das alleine hinkriegen. Ich glaube es auch, habe nur die Angst, dass wenn ich dann im Hintergrund niemanden mehr habe, der das absichert, stabilisiert, immer da ist und es sofort abfängt, wenn es abwärts geht, es dann von vorne anfängt. Klar habe ich Freunde, Familie, einen Freund, sie kümmern sich auch echt um mich, aber sie sind eben auch keine Psychologen, die mir schlaue Ratschläge geben könnten. Ich denke, das auf die eigene Kraft verlassen klappt schon, aber es hat sowas von "alleine gelassen werden, alleine klar kommen" und das macht irgendwie wieder Angst. Ist das logisch, was ich meine?

Viele liebe Grüße
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

[quote Sandra_1989]Ich denke, das auf die eigene Kraft verlassen klappt schon, aber es hat sowas von "alleine gelassen werden, alleine klar kommen" und das macht irgendwie wieder Angst. Ist das logisch, was ich meine?
[/quote]

Hi Sandra,

du könntest mit deiner Therapeutin besprechen das sie dich im Notfall wieder aufnimmt, so hast du ein beruhigendes Sicherheitsnetz im Hintergrund.

Den Termin bei der Beratungsstelle würde ich wahrnehmen, einfach um mal zu schauen welche Ansätze die haben, um somit auch dort im Notfall wieder anknüpfen zu können und schon mal zu wissen was dann auf einen zu käme.

Zu der Aufarbeitung von verdrängtem bin ich auch etwas zwiegespalten, ich denke nicht das es immer gut und richtig ist.
Wenn man weiß das da etwas gärt und demzufolge auch die Probleme damit zusammenhängen unter denen man leidet, ist es natürlich gut es mal anzugehen und sich sein Leben zurück zu holen.
Wie ich dich verstanden habe hattest du selber aber bisher keinerlei Zusammenhänge gesehen und bist erst im Gespräch mit der Therapeutin darauf gestoßen?
Da frage ich mich ob das Verdrängte wirklich so belastend und aufarbeitungswürdig ist, denn normalerweise dürfte man selber zumindest zum Teil, diese Verbindung bemerken da ein gewisser Leidensdruck vorhanden ist.
Es ist ja auch so das jeder Mensch schon mal was verdrängt und die meisten kommen damit sehr gut klar, auch Ängste hat jeder und meist werden auch diese so gut im Alltag berücksichtigt das sie kaum mehr eine Belastung darstellen.
Wieso also Verdrängtes aufspüren und mit aller Gewalt bearbeiten wenn es auch so geht und es mit ein paar Selbsthilfemethoden wieder in den Griff zu bekommen ist?
Natürlich wird es erst mal schlimmer wenn man etwas ausgräbt, was man verdrängt hatte weil man damit nicht so gut klar kam, es kommt alles wieder hoch und man kommt dann auch erst mal nicht so gut mit klar.
Die Frage ist auch ob es sinnvoll ist, ich denke am sinnvollsten ist es wenn man selber das Gefühl hat das es nicht anders geht und auch ahnt das dort etwas verdrängt wurde.
Wenn du da überhaupt keine Anzeichen für hast und die Vermutung nur von außen kommt, dann stellt sich auch noch die Frage ob man vielleicht mehr verdrängtes hervorholt als überhaupt jemals da war und vor allem welchen Nutzen das haben soll?
Wie gesagt, ich denke jeder Mensch lebt mit verdrängtem und auch einfach vergessenen, einen Grund für eine Therapie sehe ich aber alleine in diesem Umstand nicht. Erst wenn das Verdrängte zur Belastung wird und das Leben negativ beeinflusst sollte man sich darüber Gedanken machen und man muss halt auch aufpassen das man sich nicht in einer anfänglichen Vermutung verliert und Fantasie mit Wirklichkeit vermischt.

Du hörst dich ja eigentlich nicht so an als hättest du eine besonders belastende Altlast die unbedingt bearbeitet werden muss, Gründe für bestimmte Reaktionen und Stimmungen mögen in deiner Vergangenheit liegen, aber ist das nicht bei uns allen so?
Es gehört zum Leben dazu, Erfahrungen gemacht zu haben die einen prägen, nicht an alle erinnert man sich und manche hat man weggeschoben, aber deshalb müssen sie noch lange nicht schädlich sein.

Ich würde dieses Thema auf später verschieben und einfach mal schauen wie es dir in Zukunft geht, wenn du dich weiter stabilisierst ist doch alles in Butter und es gibt keinen Grund nach Dingen zu suchen die möglicherweise keine Rolle dabei spielen und damit evtl. noch mehr Irritationen zu provozieren.
Falls ein nicht aufgearbeitetes Erlebnis o.ä. dahinter stecken sollte kannst du das immer noch angehen, ich denke du würdest es dann auch merken wenn es so wäre und nicht alles was in einem verborgen ist muss und sollte hervor gezerrt werden.
 
Re: Psychotherapie - ja oder nein?

Hallo Tired, hallo Dr. Riecke, hallo ihr alle!

Danke erst einmal für den sehr langen Kommentar (@ Tired!). Vielleicht sollte ich die Altlasten tatsächlich auch erst einmal ruhen lassen.

Übrigens wurde bei mir jetzt noch ein Vitamin-D-Mangel festgestellt, der ja auch sehr gut in ein "depressives Bild" passt. Es ist sicher nicht die einzige Ursache, aber trägt bestimmt dazu bei. Mein Wert liegt bei 13,2 µg/l und sollte zwischen 40 und 60 µg/l liegen. Laut Laborblatt hat man ab kleiner 20 µg/l einen schweren Mangel. Wer weiß, wie tief der Wert noch im Januar war, denn es geht mir ja schon deutlich besser.... Meine Hausärztin meinte, mit 2 Mal die Woche joggen werde ich den Mangel sicher nicht ausgleichen und nehme jetzt deshalb Dekristol 20.000 I.E. für 2 Wochen und dann nur noch einmal wöchentlich. Sie meinte, sie würde das an meiner Stelle für immer dann einmal wöchentlich weiter nehmen. Nimmt man das wirklich auch im Sommer weiter??? Vielleicht weiß das ja Dr. Riecke?!

Ich denke, bei mir spielt da aber noch etwas anderes ein bisschen mit rein. Eigentlich sind es 2 Dinge, wenn ich so darüber nachdenke:
Das erste ist die Angst vor der Fremde. Das mag doof klingen, aber nachdem ich das erste Mal in Amerika depressiv geworden bin, ist alles, was mit Urlaub, weit weg sein, keinen gewohnten Rhythmus mehr zu haben bei mir mit einem Angstgefühl verbunden, es könnte ja mal wieder so schlimm werden. Ich hatte jetzt die dritte von den fünf Probestunden bei meiner Psychotherapeutin und sie meint, ich muss mich dieser Angst stellen und es nicht vermeiden, wieder wegzufahren um meinem Gehirn zu beweisen "hey, es passiert nichts Böses, wenn wir wegfahren". Sie meint, es würde ja vielleicht schon helfen, wenn ich mir vorher einen gewissen Rhythmus, den es normalerweise ja auch im Urlaub gibt, überlege. Außerdem soll ich versuchen, meine Sichtweise zu ändern und an einem fremden Ort nicht dauernd denken, was hier alles anders ist, sondern denken, eigentlich sieht das doch so ähnlich wie zu Hause auch aus und die Gemeinsamkeiten suchen. Gut, das kann ich diesen Sommer in Schottland gleich mal üben.

Und das zweite Problem ist so ein bisschen, dass ich momentan so gar keine Lust mehr auf Studieren habe. Ich habe im letzten Semester erst Praktikum an einer Schule gemacht und wirklich jede Woche unterrichtet und es hat mir Spaß gemacht und ist auch das richtige für mich, aber ich will das endlich machen und nicht mehr dieses ewige Sitzen, lernen, Prüfungen, Hausarbeiten schreiben. Wenn das, was man an der Uni so alles lernt, wenigstens noch viel mit der Praxis zu tun hätte, aber dazu braucht die Menschheit noch einige Jahre, um zu kapieren, dass wissenschaftliches Denken und Arbeiten vielleicht zum Gebildetsein dazugehört, aber nicht entscheidend ist, um später ein guter Lehrer zu sein. Theoriewissen ist schön und gut, aber die Anwendung in der Praxis fehlt einfach. Es nervt langsam. Ich habe da im Moment so gar keine Motivation, obwohl meine Noten eigentlich nicht schlecht sind. Dann schreibe ich im nächsten Semester das erziehungswissenschaftliche Examen, das wird auch soooo viel Arbeit und Lernen. Dazu kommt noch, dass ich mit meinem Freund schon 6 Jahre zusammen bin, was für unser Alter eine sehr lange Zeit ist. So blöd das jetzt klingt, aber eigentlich wünschen wir uns beide ein Baby und wissen aber beide ganz genau, dass das jetzt nicht geht. Das Herz sagt mal wieder was anderes als der Kopf und immer dann wird es schwierig.... Wir haben tatsächlich schon überlegt, wie wir unsere Unistunden schieben könnten, damit das gehen würde, aber das ist einfach utopisch. Abgesehen davon möchte ich nicht hochschwanger Examen nächstes Semester schreiben müssen. Und dann kommt so der Gedanke, dass ich noch 2-3 Semester lang studiere, dann 2 Jahre Referendariat und dann wäre frühestens der Zeitpunkt für ein Baby, aber das dauert noch ewig. Und diese Situation im Moment, keine Lust mehr auf Studieren zu haben, endlich fertig sein zu wollen, eigentlich viel lieber gerade ein Baby haben zu wollen, macht irgendwie nicht so glücklich. Ich möchte natürlich einen schönen Beruf haben und nicht mein Leben lang Hausfrau sein, aber ich bin einfach nicht so karrieregeil. Familie ist mir einfach wichtiger. Ist es nicht "krank", wenn man schon auf einen "Verhütungsunfall" hofft? Und ich will auch eigentlich nicht so eine "alte" Mutter sein, wie es die meisten heute sind. Aber nach der Rechnung wäre ich frühestens mit 27 schwanger, eher später. Es gibt ja auch Menschen, die sagen, den optimalen Zeitpunkt für ein Kind gibt es sowieso nicht und im Studium ist man eher noch flexibler, als wenn man mal 40 Stunden die Woche arbeitet. Naja, das mag sein, aber mein Verstand sagt trotzdem, nicht jetzt. Und dann gibt es bei mir ja sowieso noch das Hormonstörungsproblem, das es mir mal etwas schwieriger machen wird, schwanger zu werden, was mich schon auch belastet um ehrlich zu sein.

Es ist einfach alles nicht so einfach. Vielleicht liegt ja tatsächlich auch mehr im jetzigen Unzufriedensein als in der Vergangenheit? Ich weiß es nicht....

@ Dr. Riecke: Das Buch "Achtsamkeit für Anfänger" ist angekommen. Ich habe auch schon angefangen zu lesen! Es ist sehr interessant, andere Blickwinkel kennenzulernen.

Wäre super, wenn ihr euch und Herr Dr. Riecke sich noch einmal äußern würden! Bin immer für alle Anmerkungen und Anregungen sehr dankbar und versuche sie auch wirklich mir zu Herzen zu nehmen.

Grüße!
 
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