• Ob Scheidung, Streit in der Ehe oder sexuelle Probleme: Schwierigkeiten in der Partnerschaft lassen sich in der anonymen Gemeinschaft eines Forums gut besprechen. In unserem Forum Partnerschaft, Trennung & Co. können Sie Ihre Fragen an andere User stellen.

Meine Frau will keinen Sex mehr

TEST TEST TEST 123

Das klingt ja alles sehr plausibel und logisch, aber einfach warten, der Frau die „Kontrolle“ geben, Sex nur auf ihre Initiative hin .... das ist ja praktisch wie die Flinte ins Korn werfen. Da warte ich vermutlich bis ich alt und grau bin und melde mich in Jahrzehnten hier wieder im Forum, mit anderen, hier bereits eventuellen angesprochen Problemen.
 
Ich bin nach wie vor der Meinung, um so länger die Sexualität in einer Beziehung ausbleibt, umso mehr entfernt man sich voneinander. Wenn das über Jahre so geht ist dann vermutlich in den allermeisten Fällen nichts mehr zu retten. Aber das ist nur MEINE subjektive Meinung.
 
Nein, nicht warten, sondern Nähe wieder herstellen und zwar so dass sie darauf vertrauen kann nicht bedrängt zu werden und lernt dass sich darauf verlassen kann, was aber nur durch Erfahrung geht.

Z.B. das Beispiel mit der Massage, oder eben einfach nur kuscheln was auch erotische Aspekte haben kann.
Du bist ja dann auch aktiv, nur halt nicht mehr mit dem Ziel des Aktes, sondern mit dem Ziel dass ihr euch dabei gut fühlt, ohne die Aufforderung weiter zu gehen.
 
b) geduldig und verständnisvoll sein, sie nicht drängen, Zeit geben, langsam annähern, ...

Bei b) ist der letzte Teil der schwerste, heikelste - aber der unverzichtbare.

Wenn Sie Ihrer Frau z.B. eine Massage anbieten, dann wird sie vielleicht argwöhnen, dass das die Einleitung zum Sex sein könnte - also das Vorspiel zum Vorspiel.

Wenn die Massage aber völlig anders verläuft, z.B. bei der Rückenpartie bleibt und das immer wieder, dann könnte es sein, dass Sie Ihnen auch mal die Vorderseite anbietet. Dann sollten Sie die Genitalregion aber auch konsequent aussparen.

Das fördert allmählich das Vertrauen in die nahe Körperlichkeit, aber auch den Wunsch, dass es doch auch mal etwas mehr sein könnte.

Sie hätten dann auf diese Weise den Modus, dass die Initiative (endlich) mal von ihr ausginge.

Ein Versuch ist es wert. Aber da eine Massage von eigenen Ehemann auch was mit körperlicher Nähe zu tun hat wage ich zu bezweifeln dass sie sich darauf einlässt. Aus den von Elektra beschrieben Gründen, die sicherlich nicht so verkehrt sind. Aber wie gesagt, ein Versuch ist es wert.
 
Aus den zahlreichen Beiträgen liest man eines raus. Es gibt zwei Lösungen:
a) konsequent sein, Ultimatum, Trennung, ...
b) geduldig und verständnisvoll sein, sie nicht drängen, Zeit geben, langsam annähern, ...

Ich habe mich, Stand heute, für Lösung b) entschieden. Ob das der richtige Weg ist kann ich dir vielleicht irgendwann mal sagen.

Im Prinzip kann man sagen, dass das die richtige Lösung sein MUSS. Denn Trennung (abgesehen davon dass du die erstmal ausgeschlossen hast) ist immer der letzte Ausweg. Auch ein Ultimatum bringt so viel Druck in die Situation, dass sie erst wenn nichts anderes geht genutzt werden sollte.
Was vielleicht noch ginge wäre eine Trennung auf Zeit, auch mit dieser Ansage, aber das alles ist eher dazu gut um das gegenüber wachzurütteln.

In deinem Fall ist einfach die Zeitspanne von Hormonumstellung wegen der Spirale und eure Änderung im Umgang miteinander als Paar, bzw deine als Vater und Partner, SO kurz, dass es nur logisch ist deiner Frau Zeit zu lassen.

Leider können Männer sich oft so gar nicht vorstellen, wieviel Druck sich mit der Zeit aufbaut. Bei jedem einzelnen Versuch der nicht klappt. Und dann lässt man es tatsächlich wider Willen zu... das Gefühl dabei ist aber SO schlecht, dass man umso weniger Lust auf Sex hat... eine starke Abwärtsspirale beginnt. Nähe und Zärtlichkeit lässt man vor lauter Unsicherheit auch sein. Wenn der Mann dann vermeintlich zärtlich sein will , sich aber plötzlich umentscheidet und die Abzweigung Richtung Sex nimmt muss man sich entweder wieder überwinden und alles abbrechen oder überwinden und über sich ergehen lassen, weil man ja eigentlich keine Lust hat. Übrigens auch die Orgasmen dabei bringen dann nichts, das sind eigentlich nur körperliche Reaktionen.
Also geht die Abwärtsspirale wieder weiter nach unten.

Um das zu durchbrechen braucht man
halt Zeit und Geduld.
Und ihr habt ja auch separate Schwierigkeiten in der Ehe.
Es ist ja nichts was mal auf die Schnelle zu reparieren ist.
Die Massage ist ein gutes Beispiel. Die kann man nicht einmal ohne Sex geben und beim zweiten Mal erwarten, dass sie sich jetzt rührt und die Sache in die Hand nimmt.:rolleyes:

Du hast im letzten Thread sehr wütend geklungen, teilweise, in diesem Zuge kam wahrscheinlich auch die Aussage du hättest die Hosen an in eurer Beziehung(was mich bspw irritiert hat)
Das legst du trotz allen Frustes besser ab, wenn es wirklich so ist.

Ansonsten könnte sie deine unterschwellige Wut merken und sich wieder mehr zurück ziehen. Außerdem ist es eh keine gute Basis um gemeinsam etwas zu verbessern, da sollte doch gegenseitiges Verständnis herrschen. Deshalb auch ruhig weitere Gespräche darüber, damit auch sie dich verstehen kann und nicht vor lauter Druck selbst trotzig und wütend wird und keine Entwicklung zulassen kann.

Hast du schon mal überlegt wie du ein Gespräch darüber führen willst, damit sie nicht wieder so reagiert wie zuletzt?
 
Also nicht dass das missverständlich rüber kommt: wir haben eigentlich ein ganz gutes Verhältnis, wichtige Entscheidungen werden gemeinsam getroffen, ich bin kein Macho den die Meinung seiner Frau nicht interessiert. Genauso darf meine Frau tun was sie möchte oder kaufen was sie möchte. Was ich damit sagen wollte: ich lasse mich nicht rumkommandieren oder mir Dinge verbieten oder jemand der immer klein bei gibt bei seiner Frau. Solche Ehen kenn ich auch.

Aber ich kann doch nicht wochenlang, monatelang oder jahrelang Kompromisse eingehen und kämpfen wie ein Stier, und meine Frau tut gar nichts. Dann bringt die ganze Sache doch nichts. Es kann doch erwartet werden das der Partner sich genauso Mühe gibt? Aber da bin ich wieder beim „sensiblen und zerbrechlichen Pflänzchen“ Frau das behütet und gepflegt werden muss. Haben wir Männer das nicht auch verdient? Die Beziehung mus behütet und gepflegt werden, von beiden Seiten! Ich will jetzt nicht stur klingen, aber warum soll ich die ganze „Arbeit“ alleine machen? Bei einer Beziehung hat jeder genau 50%!
Ind solange diese Einsicht fehlt ist doch sowieso alles zwecklos!
 
OK, du machst die ganze Sexarbeit alleine, aber wenn es die falsche Arbeit ist?
Deine Frau hat nun mal kein Interesse daran diese Arbeit zu tun, weil ihr vielleicht der Weg dorthin nicht zusagt, oder das Ergebnis und damit ist diese Arbeit für sie falsch und kann durch deine Arbeit nicht richtig werden, nur weil du denkst sie ist richtig.
Deshalb ja, auf Null und die Sache versuchen ganz anders anzugehen, ohne das ausgemachte Ziel zum Sex zu kommen, sondern erst einmal ein Wohlfühlen für beide erreichen.

Hatte ich ja auch schon mal geschrieben, auch Männer sind Plätzchen die Pflege verdient haben, nur wenn sich ein Thema in unterschiedliche Richtungen entwickelt, dann kann es vorkommen dass auch unterschiedliche Dinge gepflegt werden.
Sicher pflegt deine Frau dich auch, nur eben nicht das was du gerade so dringend haben möchtest, es ist nun mal das was sie dringend vermeiden will.

Hör auf zu kämpfen wie ein Stier, Kampf ist Krieg und deine Pflege bekommt dadurch einen Tuch der nicht zum Pflegen passt.

Du kämpfst aus deiner Sicht den richtigen Kampf, sie kämpft sicher auch einen Kampf der aus ihrer Sicht gut ist.
Wenn ihr beide nicht mehr darum kämpft etwas zu bekommen, oder vom Leibe zu halten, dann wird vielleicht der Weg frei für die gemeinsame Pflege eines gemeinsamen Pflänzchens, denn die Frau muss nicht gepflegt werden, aber die Beziehung zu ihr und ihre zu dir, die schon.
 
Hallo verzweifelterMann

Jetzt haben wir soviele Runden gedreht und im vorgehenden Thread und hier das Thema aus soviel Blickwinkeln beleuchtet......und jetzt schreibst Du wieder wie im ersten Beitrag......oder kommt das nur mir so vor???
Wenn Du genau eine Richtung und eine Art und Weise im Kopf hast wie dieses "behüten und pflegen der Beziehung" aussehen soll dann sind wir wieder dort, wo wir in der Diskussion gestartet sind. Deshalb nochmal:

Wenn sich die Partner in einer Beziehung unterschiedlich entwickeln ist das "im Normalfall" nicht die Schuld eines Partners. Wenn einer eine Zeit oder dauerhaft die Lust an der Lust verliert, dann kann er diese auch nicht "mit ausreichend guten Willen und Verpflichtung zur Partnerschaft" so einfach wieder finden. Genauso wenig, wie Du deine Lust abschalten kannst!!

Du schreibst "solange diese Einsicht fehlt"....meinst Du damit "solange meine Frau nicht so denkt wie ich denke ist doch sowieso alles zwecklos??"
Und Du denkst "normgerecht" ??

Aber das sind alles Fragen, die ich schon gestellt habe und Du hast dein Weltbild in Sachen Partnerschaft, Beziehung und normgerechten Sex schon dagegengestellt. Schade.

Gucki
 
Genau! Und da sind wir beim Grundsätzlichen! Zumindest aus meiner Sicht: Sexualität ist einer der wichtigsten Stützpfeiler einer Beziehung, und um diese kämpfe ich, das Primärziel ist aber somit die Beziehung. Ich sehe das so, und ohne Sexualität funktioniert die Beziehung (zumindest für mich) nicht.

Meine Frau sieht das anders (zumindest habe ich diesen Eindruck). An was sie auch immer kämpfen mag, vermutlich ist es die falsche Baustelle. Es sei denn es gibt eine Baustelle von der ich nichts weiß. Diese müsste dann natürlich auch angegangen werden. Aber solange meine Frau nicht an „meiner“ Baustelle mitarbeitet wird es über kurz oder lang nicht funktionieren und führt früher oder später zum Unausweichlichen. Und das zu kapieren und in ihren Kopf reinbringen, das ist mein erstes Ziel.
 
Hallo verzweifelterMann

Jetzt haben wir soviele Runden gedreht und im vorgehenden Thread und hier das Thema aus soviel Blickwinkeln beleuchtet......und jetzt schreibst Du wieder wie im ersten Beitrag......oder kommt das nur mir so vor???
Wenn Du genau eine Richtung und eine Art und Weise im Kopf hast wie dieses "behüten und pflegen der Beziehung" aussehen soll dann sind wir wieder dort, wo wir in der Diskussion gestartet sind. Deshalb nochmal:

Wenn sich die Partner in einer Beziehung unterschiedlich entwickeln ist das "im Normalfall" nicht die Schuld eines Partners. Wenn einer eine Zeit oder dauerhaft die Lust an der Lust verliert, dann kann er diese auch nicht "mit ausreichend guten Willen und Verpflichtung zur Partnerschaft" so einfach wieder finden. Genauso wenig, wie Du deine Lust abschalten kannst!!

Du schreibst "solange diese Einsicht fehlt"....meinst Du damit "solange meine Frau nicht so denkt wie ich denke ist doch sowieso alles zwecklos??"
Und Du denkst "normgerecht" ??

Aber das sind alles Fragen, die ich schon gestellt habe und Du hast dein Weltbild in Sachen Partnerschaft, Beziehung und normgerechten Sex schon dagegengestellt. Schade.

Gucki

nein, dann hast du mich falsch verstanden. Gucki, wir sind einer Meinung! Ich wollte damit sagen: Sie muss erkennen dass wir ein Problem haben! Beide!
 
Ich habe das Gefühl du nimmst ihr das alles sehr übel, so dass es auch nur schwer möglich für dich ist anders vorzugehen als klare Worte zu verwenden und dann über ihr Unvermögen maßlos enttäuscht zu sein.
Mit Absicht wird sie das aber auch nicht machen.
Was empfindest du denn im Bezug auf deine Frau wenn du versuchst dich in ihre Lage zu versetzen, pures Unverständnis, oder eine Ahnung dessen was in ihr vorgehen könnte?
Kannst du Empathie für sie entwickeln?
 
auch die Bezeichnung "Muttertierrolle" ist despektierlich

allein dafür verdient er schon die rote Karte :mad:

Tja. Mein lieber Filip teilt seine Meinung nun mal unverblümt mit und ich stimme ihm zu.
Sehr geehrter VerzweifelterMann79

was ist bei Ihnen die letzten Jahre schief gelaufen? Sie denken jetzt evtl. was will die Kleine.. nicht verheiratet, keine Kinder?? Ich habe in meinem Job einige Gespräche mit Patienten, meist Frauen, auch mal ein Mann und wenn man neben Krankenpflegerin auch noch "Psychiater" sein muss, bekommt man einiges mit. Daher erlaube ich mir auch einen Kommentar zu Ihrem Anliegen und entschuldige mich jetzt schon für die klaren Worte.

Alleine ihre Schilderung ist an Egoismus nicht zu überbieten. Sie haben Ihre Frau tatsächlich jahrelang die nächtliche Betreuung der Kinder alleine überlassen? Job hin oder her - dafür hätte es Lösungen gegeben.

Sie sagen, Sie lieben ihre Frau und die Kinder über alles.. und haben trotzdem Affären und Trennung im Kopf? Ich denke, Sie planen das schon längst konkret.
Ich kenne Männer, deren sexuelle Erfüllung über Jahre nur aus Selbstbefriedigung bestand, weil sie eine Trennung zum Wohl der Kinder vermeiden wollten, auch wenn die Ehe zerrüttet war. Zumindest solange die Kids noch klein waren und Streitereien die Familie nicht belastet haben. Das höre ich sehr oft.
Ok, der eine oder andere erzählte mir das evtl. mit Hintergedanken, aber dies tut jetzt hier nichts zur Sache.

Auch das Thema Verhütung betrifft wohl alleine nur Ihre Frau?
Wenn Ihre Frau schon solche Probleme angeblich. wegen dieser Spirale hatte, wieso lassen Sie dann nichts bei sich machen? Wäre dann auch sinnvoll bei Affären!
Ganz ehrlich.. die drei Affen treffen meiner Meinung nach eher auf Sie zu.

Aber ich will Sie hier nicht beleidigen und frage mich daher, ob die Ursache nicht schon viel länger zurück liegt?
Sie sagen, vorher war alles gut. War der Sex nur für Sie gut oder auch für Ihre Frau. Sie sagen, dass Ihre Frau nicht offen über Sex redet. Evtl. hatte Ihre Frau ja sexuelle Wünsche, die Sie von sich aus nicht geäußert hat und Sie diese auch nicht erkannt/erahnt/erprobt haben?
Vielleicht hat Ihre Frau über Jahre nach außen hin Zufriedenheit signalisiert, aber innerlich war sie unzufrieden und hat dann die Kinder, die Unverträglichkeit usw. genutzt, um dicht zu machen, Abstand von Ihnen zu bekommen.

Eine Lösung Ihres Problems habe ich leider nicht, aber ich denke schon, dass dies evtl. der Grund sein könnte und alles andere nur die logischen Folgen daraus sind. Ich weis nicht, wie Sie die Gespräche mit Ihrer Frau angehen.. reden Sie nur von Ihren Problemen, Ihren unerfülltem Sexualleben usw.?

Wenn JA, werden Sie so nicht weiter kommen. Es müsste Ihnen gelingen, dass Ihre Frau sich öffnet und IHRE Wünsche zur Sprache kommen und Beachtung finden. Ja, ich weis.. Frauen verstehen ist eine schier unlösbare Aufgabe, aber ich gebe Ihnen mal ein Beispiel.
Eine Frau, deren Ehe auch am zerbrechen war, hat mir erzählt, dass ihr Mann sexuell sehr aktiv und einfallsreich war. Aber nur in Bezug auf Dinge, die ER sich wünschte. Er wollte, dass Sie in Reizwäsche kam und diese dann vor ihm langsam auszog. Die Frau konnte damit nichts anfangen, hat es aber ihm zuliebe getan. IHRE heimlichen Wünsche waren ganz anderer Art, aber auch sie hatte nicht den Mut, offen darüber zu reden.
Es kam dann zu der Situation, ich kürze das ab und verharmlose es mal, dass ein anderer Mann in ihrem Haus Sex mit ihr erzwingen wollte. Ihr Mann kam dann hinzu und bereinigte die Situation. Die Frau wollte dann unmittelbar daraufhin Sex mit ihrem Mann haben und sie hatten ihn auch.. in der Situation, wo die Frau eben noch da lag/war und es war nach ihrer Aussage und auch ihr Mann bestätigte ihr dies danach, der beste Sex den sie bis dahin hatten.

Das ist jetzt krass, aber verstehen Sie, was ich meine. ER hat nicht erkannt, dass Sie einfach mal ran genommen werden wollte und Kuschelsex jetzt nicht unbedingt ihr Ding war.

Vielleicht gab es bei Ihnen ja auch Situationen - nicht unbedingt solche jetzt - wo Ihre Frau Andeutungen gemacht hat oder sich "seltsam" verhalten hat und Sie sich vielleicht auch nicht getraut haben, dem nachzugehen?

Wiegesagt - ich denke, die Ursache liegt länger zurück und ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Weg hin zu Ihrer Frau finden.

LG Melissa
 
Ich habe das Gefühl du nimmst ihr das alles sehr übel, so dass es auch nur schwer möglich für dich ist anders vorzugehen als klare Worte zu verwenden und dann über ihr Unvermögen maßlos enttäuscht zu sein.
Mit Absicht wird sie das aber auch nicht machen.
Was empfindest du denn im Bezug auf deine Frau wenn du versuchst dich in ihre Lage zu versetzen, pures Unverständnis, oder eine Ahnung dessen was in ihr vorgehen könnte?
Kannst du Empathie für sie entwickeln?

Ja ich kann Empathie für sie entwickeln! Und ja: ich nehme ihr die Sache sehr übel! Aber nicht ihre Lage, ganz sicher nicht! Sondern dass sie nichts dagegen unternimmt, weder psychisch noch physisch auf die Suche geht. Ich könnte und würde jegliche Art von Verständnis mitbringen, wenn ich nur sehen würde dass es ihr nicht gänzlich egal ist.
 
A

Aber ich kann doch nicht wochenlang, monatelang oder jahrelang Kompromisse eingehen und kämpfen wie ein Stier, und meine Frau tut gar nichts. Dann bringt die ganze Sache doch nichts. Es kann doch erwartet werden das der Partner sich genauso Mühe gibt? Aber da bin ich wieder beim „sensiblen und zerbrechlichen Pflänzchen“ Frau das behütet und gepflegt werden muss. Haben wir Männer das nicht auch verdient? Die Beziehung mus behütet und gepflegt werden, von beiden Seiten! Ich will jetzt nicht stur klingen, aber warum soll ich die ganze „Arbeit“ alleine machen? Bei einer Beziehung hat jeder genau 50%!
Ind solange diese Einsicht fehlt ist doch sowieso alles zwecklos!

Vielleicht ist der jahrelangen Kompromiss für deine Frau gewesen ÜBERHAUPT Sex zu haben?
Will sagen vielleicht arbeitet sie genau so hart daran wie du.
Es tut mir leid, aber man hat wirklich den Eindruck du kannst und willst deine Frau gar nicht erst verstehen.

Wenn sie aber so schlimm ist wie du meinst, herzlos, verständnislos, faul, und ein bisschen blöd scheinbar noch dazu, dann hast du recht.
Trenn dich!


Aber fang nicht irgendwelche Affären an, das ist feige.
Ganz oder gar nicht.
Trennung oder mit echtem Verständnis und Herz daran arbeiten.
 
Tja. Mein lieber Filip teilt seine Meinung nun mal unverblümt mit und ich stimme ihm zu.
Sehr geehrter VerzweifelterMann79

was ist bei Ihnen die letzten Jahre schief gelaufen? Sie denken jetzt evtl. was will die Kleine.. nicht verheiratet, keine Kinder?? Ich habe in meinem Job einige Gespräche mit Patienten, meist Frauen, auch mal ein Mann und wenn man neben Krankenpflegerin auch noch "Psychiater" sein muss, bekommt man einiges mit. Daher erlaube ich mir auch einen Kommentar zu Ihrem Anliegen und entschuldige mich jetzt schon für die klaren Worte.

Alleine ihre Schilderung ist an Egoismus nicht zu überbieten. Sie haben Ihre Frau tatsächlich jahrelang die nächtliche Betreuung der Kinder alleine überlassen? Job hin oder her - dafür hätte es Lösungen gegeben.

Sie sagen, Sie lieben ihre Frau und die Kinder über alles.. und haben trotzdem Affären und Trennung im Kopf? Ich denke, Sie planen das schon längst konkret.
Ich kenne Männer, deren sexuelle Erfüllung über Jahre nur aus Selbstbefriedigung bestand, weil sie eine Trennung zum Wohl der Kinder vermeiden wollten, auch wenn die Ehe zerrüttet war. Zumindest solange die Kids noch klein waren und Streitereien die Familie nicht belastet haben. Das höre ich sehr oft.
Ok, der eine oder andere erzählte mir das evtl. mit Hintergedanken, aber dies tut jetzt hier nichts zur Sache.

Auch das Thema Verhütung betrifft wohl alleine nur Ihre Frau?
Wenn Ihre Frau schon solche Probleme angeblich. wegen dieser Spirale hatte, wieso lassen Sie dann nichts bei sich machen? Wäre dann auch sinnvoll bei Affären!
Ganz ehrlich.. die drei Affen treffen meiner Meinung nach eher auf Sie zu.

Aber ich will Sie hier nicht beleidigen und frage mich daher, ob die Ursache nicht schon viel länger zurück liegt?
Sie sagen, vorher war alles gut. War der Sex nur für Sie gut oder auch für Ihre Frau. Sie sagen, dass Ihre Frau nicht offen über Sex redet. Evtl. hatte Ihre Frau ja sexuelle Wünsche, die Sie von sich aus nicht geäußert hat und Sie diese auch nicht erkannt/erahnt/erprobt haben?
Vielleicht hat Ihre Frau über Jahre nach außen hin Zufriedenheit signalisiert, aber innerlich war sie unzufrieden und hat dann die Kinder, die Unverträglichkeit usw. genutzt, um dicht zu machen, Abstand von Ihnen zu bekommen.

Eine Lösung Ihres Problems habe ich leider nicht, aber ich denke schon, dass dies evtl. der Grund sein könnte und alles andere nur die logischen Folgen daraus sind. Ich weis nicht, wie Sie die Gespräche mit Ihrer Frau angehen.. reden Sie nur von Ihren Problemen, Ihren unerfülltem Sexualleben usw.?

Wenn JA, werden Sie so nicht weiter kommen. Es müsste Ihnen gelingen, dass Ihre Frau sich öffnet und IHRE Wünsche zur Sprache kommen und Beachtung finden. Ja, ich weis.. Frauen verstehen ist eine schier unlösbare Aufgabe, aber ich gebe Ihnen mal ein Beispiel.
Eine Frau, deren Ehe auch am zerbrechen war, hat mir erzählt, dass ihr Mann sexuell sehr aktiv und einfallsreich war. Aber nur in Bezug auf Dinge, die ER sich wünschte. Er wollte, dass Sie in Reizwäsche kam und diese dann vor ihm langsam auszog. Die Frau konnte damit nichts anfangen, hat es aber ihm zuliebe getan. IHRE heimlichen Wünsche waren ganz anderer Art, aber auch sie hatte nicht den Mut, offen darüber zu reden.
Es kam dann zu der Situation, ich kürze das ab und verharmlose es mal, dass ein anderer Mann in ihrem Haus Sex mit ihr erzwingen wollte. Ihr Mann kam dann hinzu und bereinigte die Situation. Die Frau wollte dann unmittelbar daraufhin Sex mit ihrem Mann haben und sie hatten ihn auch.. in der Situation, wo die Frau eben noch da lag/war und es war nach ihrer Aussage und auch ihr Mann bestätigte ihr dies danach, der beste Sex den sie bis dahin hatten.

Das ist jetzt krass, aber verstehen Sie, was ich meine. ER hat nicht erkannt, dass Sie einfach mal ran genommen werden wollte und Kuschelsex jetzt nicht unbedingt ihr Ding war.

Vielleicht gab es bei Ihnen ja auch Situationen - nicht unbedingt solche jetzt - wo Ihre Frau Andeutungen gemacht hat oder sich "seltsam" verhalten hat und Sie sich vielleicht auch nicht getraut haben, dem nachzugehen?

Wiegesagt - ich denke, die Ursache liegt länger zurück und ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Weg hin zu Ihrer Frau finden.

LG Melissa

Hallo Melissa,

danke für Ihren Beitrag.

Ich gehe davon aus Sie sind beruflich auch sehr eingespannt, sind selbstständig, haben einen Betrieb zu führen mit 12 Mitarbeitern und oft einen 14Std-Tag? Dann würde ich diese Aussage akzeptieren.

Üner Vasektomie haben wir gesprochen, von mir angeregt. SIE wollte das nicht, sie hält das erst mal für zu „drastisch“.

Kein Mensch hat hier je behauptet dass die Ursache der Probleme an der Spirale liegen, das war nur eine in Betracht gezogene Möglichkeit!

Auf Ihre Wünsche hab ich sie schon etliche Male angesprochen, sie sagt sie hat keine Änderungswünsche. Kann man alles hier nachlesen.

Liebe Melissa, ich will Ihnen auch nicht zu nahe treten, aber vielleicht bitte die ganzen Beiträge erst genau lesen, und das was hier nicht steht, nicht dazuvermuten, bevor Sie solche Texte raushauen.

Dennoch danke für Ihren Beitrag.
 
Genau! Und da sind wir beim Grundsätzlichen! Zumindest aus meiner Sicht: Sexualität ist einer der wichtigsten Stützpfeiler einer Beziehung, und um diese kämpfe ich, das Primärziel ist aber somit die Beziehung. Ich sehe das so, und ohne Sexualität funktioniert die Beziehung (zumindest für mich) nicht.

Meine Frau sieht das anders (zumindest habe ich diesen Eindruck). An was sie auch immer kämpfen mag, vermutlich ist es die falsche Baustelle. Es sei denn es gibt eine Baustelle von der ich nichts weiß. Diese müsste dann natürlich auch angegangen werden. Aber solange meine Frau nicht an „meiner“ Baustelle mitarbeitet wird es über kurz oder lang nicht funktionieren und führt früher oder später zum Unausweichlichen. Und das zu kapieren und in ihren Kopf reinbringen, das ist mein erstes Ziel.


Das wirkt übrigens nicht so, dass das Primärziel die Beziehung ist. Es wirkt als sei Sex das Primärziel. Vielleicht hat deine Frau diesen Eindruck auch?
Und wenn du nicht mal weißt wie genau sie das alles sieht, bist du dann sicher, dass ihr genug geredet habt?

Vielleicht bist du übrigens an der falschen Baustelle unterwegs, nicht deine Frau, denn zuerst einmal muss alles andere in der Beziehung stimmen, dann kommt der Sex.
 
Du hast Empathie für sie bei den Dingen die du auch so empfinden würdest, für die Situation Verständnis haben, aber wütend auf ihr Verhalten sein, das ist Empathie pur, aber für dich selber und deine Situation.
Das ist auch normal, ist bei den meisten nicht anders, die Partner verstehen wir nun mal nur so weit wir ähnlich ticken und sie tickt gerade vollkommen anders und wenn das einem so fremd ist dann gibt es auch keine Empathie für das Verhalten des anderen.

Verständnis ist der Schlüssel zur Empathie, sei es weil man die Schwingungen des anderen fühlen kann (das ist bei euch nicht wirklich so), oder weil man etwas erklärt bekommt und dann nachvollziehen kann wie der andere sich fühlt (das scheint deiner Frau nicht möglich zu sein, warum auch immer).

Stell dir vor sie ist in einem Tunnel, das was du sagst wird nicht so empfunden dass du auch das Beste für sie und eure Beziehung willst, sondern dass es in erster Linie darum geht dir wieder beim Sex zur Verfügung zu stehen.
Für alles andere ist sie Blind, weil es vielleicht ihre größte Befürchtung ist Sex machen zu müssen, das was sie überhaupt nicht mehr ab kann.
Hilfe von Außen zu suchen und dort das zu sagen, was sie selber kaum fassen kann, was sie ablehnt und nicht weiß warum, das ist eine sehr unangenehme Vorstellung und die wabert auch im Tunnel vor sich hin, dem Tunnel des Vermeidens.
Sie sucht einen Ausweg um nicht in die Enge getrieben zu werden, nicht in der Ecke zu stehen und erklären zu müssen was sie nicht erklären kann, gedrängt zu werden und das weckt den Fluchtinstinkt.
Die Flucht besteht darin alles zu vermeiden was sie mit Sex in Verbindung bringt und das bist mittlerweile auch du selber, weil dein Ansinnen genauso über allem wabert wie ihr Unvermögen.

Zu versuchen sich wieder anzunähern, neue Reize und Spannung in die Beziehung zu bringen ohne auf das Eine abzuzielen, Vertrauen aufzubauen so dass dieses sich dann auf das Sexuelle überträgt, das wäre meiner Meinung nach der beste Weg.

Es ist aber ein langer Weg und mit Wut im Bauch über ihr Verhalten (was sie sicher nicht an den Tag legt um dich zu ärgern), da kann es nicht funktionieren.
 
Das wirkt übrigens nicht so, dass das Primärziel die Beziehung ist. Es wirkt als sei Sex das Primärziel. Vielleicht hat deine Frau diesen Eindruck auch?
Und wenn du nicht mal weißt wie genau sie das alles sieht, bist du dann sicher, dass ihr genug geredet habt?

Vielleicht bist du übrigens an der falschen Baustelle unterwegs, nicht deine Frau, denn zuerst einmal muss alles andere in der Beziehung stimmen, dann kommt der Sex.

Die Beziehung ist aber definitiv das Primärziel! Der fehlende Sex ist nur ein „Etappenziel“, ohne das es meiner Meinung nach nicht funktionieren kann.

Geb ich dir recht, ich vermute diese Baustelle haben wir abgeschlossen, sagt zumindest sie. Wenn da noch was anderes im Argen liegt weiß ich nichts davon.
 
Also nicht dass das missverständlich rüber kommt: wir haben eigentlich ein ganz gutes Verhältnis...

DAS muss man bemerken und erkennen und es mal dabei belassen!!!

Wegen Ungeduld und Zorn wird viel kaputt gemacht, was eigentlich gar nicht so katastrophal ist! NOCH habt ihr euch nicht unwiderruflich zerrüttet, das kann aber passieren, wenn man nicht aufpasst!
 
Back
Top