Ich habe heute einen Spruch gelesen über den ich schon den ganzen Tag nachdenke:
Wer etwas möchte findet Weg, wer etwas nicht möchte findet Gründe.
Mal ohne Wertung.
Lach, ja, stimmt.
Wir haben einen inneren Schweinehund, der echt gut ist im Finden von Gründen, warum wir etwas unterlassen sollen. "Keine Lust" ist eine dieser Ausreden.
Ich persönlich komme weit leichter meinen Idealen nahe, seit ich mir die Geschichte zurecht gelegt habe: es ist bei allem, was wir wollen ein Widerstand eingebaut, den müssen wir überwinden und haben wir das geschafft und bewältigt, dann gibts Lohn. Ich kann mich immer wieder so was von freuen, wenn ich TROTZ innerer Einwände nicht aufgebe. Zum Beispiel sportliche Tätigkeiten- da spreizt sich oft ganz viel, bis ich da durch bin- aber bin ich dann dabei, dann frag ich mich, wieso nur habe ich mich gewehrt, es ist super, es tut gut, es ist so nett! So auch manchmal beim Sex, oder bei bestimmten anderen Vorhaben- die sich später als Gewinn herausstellen, obwohl in mir die Laune war: machs net, bringt nix... oder: keine Lust, mag net..
Wie wenn es in uns wen gäbe, der sich einen Spaß draus macht, Schönes und Richtiges kaputt zu machen.
Daher habe ich mir Ziele gesetzt und diese verfolge ich und bleib dabei, ohne wenn und aber- also keine Ausreden mehr.
Es geht darum, mein Glück zu bewahren, also geh ich nicht her und würge liebevollen Umgang nicht ab, ich beschließe, den zu genießen und fertig, es wird auch so. Dem ging eine Entscheidung voraus, Liebe machen tut gut, ist gesund, macht schöne Haut, macht uns happy und ist entspannend und wichtig ist es auch für unser "Eheleben", weil wir dadurch ja in Verbundenheit bleiben und uns regelmässig praktisch diese Verbundenheit bezeugen- indem wir zum Lieben ja sagen und nicht, kein Bock, was willst du schon wieder... dieses Verhalten ist bockig, sperrig, selbstschädigend eigentlich. Man muss das nicht schmerzhaft wahrnehmen, man kanns auch begrüßen und so richtig genießen. Das kann man sich einreden, wie man sich auch einreden kann, ich bin ohne dem allem besser dran. Man kann sich alles mögliche suggerieren, das weiß ich inzwischen, auch, dass man etwas nicht kann- bzw. gut kann.
Lieber Verzweifelter, du kannst deine Liebste natürlich wieder zurückerobern und die Liebe in ihr wieder aktivieren, die sie mal hatte für Lust und Co.
Das wär ja gelacht, wenn du aufgeben würdest. Für dich muss gelten, wir haben keine Probleme, wir haben bloß zur Zeit Pause gehabt und Step by Step kehrt bei uns wieder fröhliche, innige Herzlichkeit ein. Wie früher, bevor der Geburtenstress und all die Folgen ihre Lust aufs Abstellgleis geschoben hat.
Suggeriere weder ihr, noch dir ein Problemdenken. Bemerke die ganzen JA, die zwischen euch da sind, leg da deine Aufmerksamkeit hin. Sie hat dir dies getan, das gemacht, auf das geschaut, dich so angesprochen, dies gemeint- alles war ein Geben von ihr für dich. Das musst du bemerken! Das musst du anerkennen und mit ihr zusammen "feiern", wie gut ihr euch versteht.
Dann mag der innere Schweinehund reden was er will, ihr hört nicht hin, ihr hört, dass ihr es nett habt.
Man sagt doch nicht umsonst: lenke deinen Blick auf das Gute. Es ist so viel gut bei euch- also bemerkt das ausgiebig und dankt dafür ausgiebig. Zugleich ist wenig Zeit da, sich dem nicht so gutem voller Aufmerksamkeit zu widmen, es verkümmert regelrecht, weil es nicht ständig gefüttert wird, das Interesse daran, blöd übereinander zu denken, blöd miteinander umzugehen, das alles ist vergessen, wenn man sich besinnt darauf, wir haben es gar nicht blöd. Deine frau wird in dieser Einbildung leben, dass etwas blöd ist. Sprich es nicht an, das vergrößert bloß diesen Blödsinn. Es ist sinnlos, Probleme zu wälzen, die werden dadurch größer und fetter und nehmen die ganze Zeit in Anspruch. Besser ist, sie anzusehen und zu ihr meinen, weißt du was Schatz, wenn ich dich nicht hätt, was wär ich arm.. und dann gib ihr einen kurzen Knutsch und mach deine Arbeit weiter. Vergnügt und voller Lust und Freud in dir. Das steckt an. Das ist eine Schwingung und diese überträgt sich auf die Kinder, auf sie, auf den ganzen Haushalt. Alles schwingt in lieber, heiterer Gelassenheit und Freude. Das ist die Erde, wo auch Sex gut gedeiht. Zumindestens Streicheleinheiten und Zuwendung. Überlasst eure Liebe nicht dem Bock. Der ist kein guter Gärtner.