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Meine Frau will keinen Sex mehr

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Doch Elektraa,

Was ich oben aufgezählt habe, ist das, was wegfällt, wenn ich den Abend mit meiner Affäre verbringe. Ich weiß um die Dinge des Alltags, die für Frau einen großen Unterschied machen. Und ich tue sie. Aber wenn ich zu ihr sage: Die Kinder könnten doch beide bei ihren Freunden übernachten und wir könnten uns einen schönen Abend in der Therme machen, dann will sie das gar nicht. Sie akzeptiert es sogar, dass ich gemeinsam mit einer guten gemeinsamen Freundin hingehe.

Das ist auch schön, mal nur mit sich selbst einen Tag zu verbringen. Rede dir doch nicht ein, dass das gegen dich abzielt. Da war ihr halt danach, ist das so schlimm? Es gibt viele Möglichkeiten, Kraft zu tanken, die müssen wir uns halt gegenseitig einräumen.

Ich bin wahnsinnig gern immer wieder rein bloß Mädchen, keine Geliebte, keine Oma, keine Mutter, keine sonst was- einfach bloß ohne jede Verpflichtung anderen gegenüber, nur mir selbst zu Diensten. Das ist Kraft tanken pur.
Deine Frauen, zu denen du gehst, denen lässt du auch ihre Ruhe und die werden ausgeschlafen sein, sonst wären sie nicht lustig.
 
Das ist auch schön, mal nur mit sich selbst einen Tag zu verbringen. Rede dir doch nicht ein, dass das gegen dich abzielt. Da war ihr halt danach, ist das so schlimm? Es gibt viele Möglichkeiten, Kraft zu tanken, die müssen wir uns halt gegenseitig einräumen.

Ich bin wahnsinnig gern immer wieder rein bloß Mädchen, keine Geliebte, keine Oma, keine Mutter, keine sonst was- einfach bloß ohne jede Verpflichtung anderen gegenüber, nur mir selbst zu Diensten. Das ist Kraft tanken pur.
Deine Frauen, zu denen du gehst, denen lässt du auch ihre Ruhe und die werden ausgeschlafen sein, sonst wären sie nicht lustig.

Ganz genau. Ich habe mir abgewöhnt, ihre Unlust auf mich zu beziehen. Sie hat auch keine Affäre, soweit ich das beurteilen kann (ganz sicher kann man da nie sein, aber es gibt ganz gute Indizien). Sie will also auch dann, wenn sie regelmäßig frei hat für ihre Freundinnen oder um ein Buch zu lesen oder auszuschlafen, kein Bedürfnis nach enger Körperlichkeit. Was soll ich mir daran den Schädel einrennen?
Und an einem durchschnittlichen Abend, an dem sie erst an ihrem Schreibtisch sitzt, dann ein Buch liest und dann ganz dringend ganz sofort schlafen muss, kann ich, anstatt vergeblich auf sie zu warten, so wie ich das früher gemacht habe, einfach Freude mit einer anderen Frau haben.
 
Und an einem durchschnittlichen Abend, an dem sie erst an ihrem Schreibtisch sitzt, dann ein Buch liest und dann ganz dringend ganz sofort schlafen muss, kann ich, anstatt vergeblich auf sie zu warten, so wie ich das früher gemacht habe, einfach Freude mit einer anderen Frau haben.

So tut sie bei dir.
Würdest du wegfallen, sie jemanden Neuen kennenlernen und in den frisch verliebt sein, dann wäre sie wieder aktiv. Garantiert. Bei dir ist sie das nicht mehr. Die Konstellation ist es, die das bewirkt, die chemie zwischen euch stimmt nicht mehr. Da ist etwas fehl gelaufen. Leider..man tut das nicht absichtlich. Das ist, wie wenn man krank ist und daran eingeht, ohne dass einem das auffällt, ist man sexuell verdorrt, eben, weil man nicht gießt. Dich hat sie nicht gießen lassen, selbst tut sie es auch nicht, aber ein Neuer, der legt sich da vielleicht noch ins Zeug. Hat sie aber nicht vor. Ihr fehlt diese "Blume" nicht, die da mal war.
 
Genau das ist die entscheidende Erkenntnis: Ihr fehlt die Blume nicht. Jeder sortiert sich seine Welt in Dinge die gut sind und Dinge die schlecht sind. Die guten sollte man pflegen, an den schlechten sollte man arbeiten. Bei dem Typ Frau, um den es hier geht, verschwindet der Sex einfach aus diesen Kategorien. Er wird von "gut" nicht zu "nicht gut". Er ist einfach weg. Bei den Männern wechselt der Sex von "gut" zu "vollkommene Katastrophe". In der Katastrophenkategorie hat Frau aber eine Million andere Sachen einsortiert.
Und das ist nicht schlimm, wenn man es akzeptiert.

Die Million anderen Dinge soll man ruhig angehen. Es schadet nicht, wenn man einen Bruchteil davon beiseite geräumt bekommt. Nur darf man sich nicht von der Hoffnung leiten lassen, dass dahinter irgendwo der Sex wieder auftaucht.
 
Und noch eine andere Perspektive: Resümiere doch mal die letzten fünf Jahre in diesem Forum. Wer meldet sich denn mit dem Thema "keine Lust mehr in langjährigen Beziehungen"? Ausschließlich Männer. Keine Frau meldet sich hier und sagt: "Ich habe ein Riesenproblem mit meiner Beziehung: Meine Lust ist nicht mehr so wie früher und mein Mann leidet darunter wie ein Hund. Ich weiß nicht mehr weiter." Weil es den Frauen egal ist. Es hat keinen Wert, sie verwenden keine Zeit und keine Anstrengungen darauf. Müssen sie auch nicht. Ich vögel auswärts.
 
Wenn das bitter klingt, dann kommt es nicht ganz richtig rüber. Bitter bin ich eigentlich nur wegen der vertanen Zeit, wegen der ganzen schlechten Gefühle, mit denen ich jahrelang rumgelaufen bin. Für nichts und wieder nichts.
 
Es haben aber schon etliche Frauen geschrieben weil ihr Mann nicht mehr mag, oder kann, genau wie die Männer halt schreiben wenn ihre Frau nicht mehr mag.
Und wenn Frauen schreiben dass der Mann keinen Sex mehr anstrebt, dann spiegelt sich das durchaus zu diesem Thread.
Lustigerweise sind diese Threads aber meist schneller erledigt, sobald verstanden wird dass es eine Kopf oder physische Sache ist wird meist anders damit umgegangen, wohl, weil die meisten Frauen dann doch sehr erleichtert sind dass sie für ihn nicht unattraktiv geworden sind, er sie dennoch noch liebt und dann eher mit dem Anspruch des Helfen Wollens an die Sache ran gehen und nicht mit der Ungeduld endlich wieder mal Sex zu haben.
Ich denke auch da unterscheidet es sich, Frauen bekommen Selbstzweifel an ihrem Aussehen wenn Mann nicht mehr mag, Männer sehen es eher als persönlichen Affront der Rücksichtslosigkeit ihnen gegenüber, weil sie ja könnten wenn sie nur wollten, vor allem Sexuell oder doch zumindest in Form des Hilfe Suchens.
Es wird sich viel darüber aufgeregt weshalb Partner in schweigen verfallen, man selber würde es doch auch anders machen, dass der andere nicht man selber ist und man selber es vielleicht in der gleichen Situation auch nicht anders machen (könnte), würde, das ist ganz weit weg und keine Option darüber nachzudenken.
Man kommt aber nur weiter wenn man über die andere Seite nachdenkt, vor allem über das was bei einem selber nicht so ist, akzeptiert dass Partner eben kein ewiger Gleichklang sind und auch nicht gleich denken oder fühlen.

Das ist zumindest mein Eindruck, nicht bei allen, aber bei vielen Threads, dass die Beziehung als eine Einheit gesehen wird, wo es unmöglich erscheint was da gerade passiert.

Ich finde es eigentlich nicht schlimm wenn Frau, oder Mann, keine Lust mehr hat und der Sex eingestellt wird, solange man eine für alle verträgliche Lösung finden kann.
Manchmal erscheinen mir die Dogmen die einem die Gesellschaft und auch man sich selber auferlegt, das allergrößte Hemmnis um auch ohne Sex mit der Partner*In eine gute Beziehung führen zu können.
Genauso wie wenn der Glaube an einen rechtlichen oder moralischen Anspruch wie Scheuklappen wirken, die Wut und den Frust fördern, so dass es gar nicht möglich ist Lösungen zu finden.
 
ggg...wir klagen nicht weiter über die verschüttete Milch, wir melken uns wieder welche und wenn diese Kuh keine Milch mehr gibt, dann eine andere, Hauptsache, wir leben gesund und uns fehlt es an nichts.

Mir fällt gerade ein, dass wir auch nur so lange zum Stillen in der Lage sind ( Muttermilch), solange bestimmte Faktoren zutreffen. Das dürfte auch mit dem Fluss der sexuellen Hormone so sein bei uns.

Ich konnte nie aufhören zu stillen, weil meine Männer dafür gesorgt haben, dass ich da nie austrockne. Beim Ehemann wär sie versiegt, aber ich habe nebenher meine Lover gehabt, die wiederum dafür sorgten, dass ich auch für den Ehemann rutschig war und flutschig. Das bedeutet, ich habe stets gegossen und dieses Blümchen gut versorgt ( versorgen lassen). Macht ihr es auch so, ihr seid erhaltenswert und es kann echt nicht sein, dass wegen diesem blöden Problem, das man so hat als Frau, ihr auch darunter leiden müsst.

Es ist echt nicht leicht, die gute Linie immer aufrecht zu halten können, wo die Hormone immer fließen. Die sind schuld. Man schwitzt nicht, wenn es nicht heiß ist, man gibt keine Milch, wenn kein liebes Baby dran saugt. Und hat man aufgehört zu geben, dann kann man das einfach nicht mehr rückgängig machen- es sei denn, man verliebt sich neu. Verliebtsein und Sexlust gehören zusammen bei uns. Verliebt in einen Mann, verliebt in das Leben, verliebt in sich selbst also.
 
Es haben aber schon etliche Frauen geschrieben weil ihr Mann nicht mehr mag, oder kann, genau wie die Männer halt schreiben wenn ihre Frau nicht mehr mag.
Und wenn Frauen schreiben dass der Mann keinen Sex mehr anstrebt, dann spiegelt sich das durchaus zu diesem Thread.

Ich will nicht sagen, dass es die Problemstellung andersrum nicht gibt - ich will nur zum Ausdruck bringen, dass die Frauen in der geschilderten Konstellation alle vielleicht alle möglichen Probleme haben - aber keins mit dem Sex.
 
Es ist echt nicht leicht, die gute Linie immer aufrecht zu halten können, wo die Hormone immer fließen. Die sind schuld. Man schwitzt nicht, wenn es nicht heiß ist, man gibt keine Milch, wenn kein liebes Baby dran saugt. Und hat man aufgehört zu geben, dann kann man das einfach nicht mehr rückgängig machen- es sei denn, man verliebt sich neu. Verliebtsein und Sexlust gehören zusammen bei uns. Verliebt in einen Mann, verliebt in das Leben, verliebt in sich selbst also.

Eigentlich bist du auf dem gleichen Holzweg wie der Verzweifelte. Männer müssen dies, Frauen müssen das. Damit am Ende Sex und Glück ist. Müssen sie aber nicht. Wer ohne Sex zufrieden ist, den kann man damit in Ruhe lassen. Wer ohne Sex zufrieden ist, der muss aber auch alle Ansprüche daran aufgeben.
 
Das erste was mir hier min Forum klar wurde ist, dass jeder seine eigene Meinung hat und selten von dieser abzubringen ist. Das ist ja auch in Ordnung. Ich für meinen Teil habe sehr viele Gedanken mitnehmen können und vieles gelernt und verstanden. Einiges sehe ich nach wie vor genauso wie vor ein paar Wochen. Auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole:

- ein Besuch von Prostituierten oder das Suchen einer Gespielin oder einer Affäre kommt für mich nicht in Frage, das ist nicht das wonach ich mich sehne, was ich will, was ich mir in meiner Ehe vorgestellt habe und das würde mir somit auch nichts geben

- unter einer Ehe stelle ich mir folgendes vor: Liebe, Verständnis, Ehrlichkeit, Nähe, Geborgenheit, Zärtlichkeit, Sex, Treue ... in etwa in dieser Reihenfolge.
Wenn auf Dauer westentliche Teile von diesen Dingen wegfallen ist eine Fortführung der Ehe zu überdenken

- ich bin kein Waschlappen der sich herumkommandieren lässt, andererseits leiste ich zu Hause meinen Beitrag was Kinder und Haushalt angeht, ich würde sagen überdurchschnittlich, weniger als meine Frau, aber der faule Sack bin ich nicht. Ich behandle meine Frau respektvoll, sie hat allen Freiraum den sie möchte, hat oft Zeit für sich selber, das beruht alles auf Gegenseitigkeit

- ich verstehe mittlerweile meine Frau viel besser als vor ein paar Wochen noch, habe Verständnis entwickelt und übe mich in Geduld

- meiner Meinung hat meine Frau ein „Problem“, auch wenn sie nichts dafür kann. ICH sehe das Fehlen der Libido als Problem, meine Frau vermutlich auch. Also muss daran gearbeitet werden, von beiden! Manche hier sagen: das ist kein „Problem“, ich persönlich sehe es aber als eines! Aus dem Grund weil es einen Teil der Partnerschaft unglücklich macht.

​- ICH persönlich finde Sexualität in einer Beziehung normal, das Ausbleiben von dieser empfinde ich als unnormal. Wenn beide Partner täglich Sex haben wollen ist das in Ordnung, wenn beide nie wieder Sex haben wollen ist das auch in Ordnung, solange es beide wollen. Wenn hier Differenzen bestehen muss ein Kompromiss gefunden werden, sonst geht das auf Dauer nicht gut.

und das Wichtigste zum Schluss:

- wenn eine Seite in einer Beziehung unglücklich ist und ein Problem hat, dann haben beide ein Problem! Und es ist die Aufgabe von beiden Seiten daran zu arbeiten. Wenn das nur einer tut ist das nutzlos! Und da hat die Frau auch keinen psychologischen Bonus, Mann auch nicht. Frauen sind nicht sensibler wie Männer

​​​​​​-Wenn ich sehe dass meine Frau daran arbeitet und sich Mühe gibt werde ich dasselbe tun. Wenn ich sehe dass es ihr egal ist und sie sich keine Mühe gibt werde ich definitiv Konsequenzen ziehen, dann wird über kurz oder lang das Unausweichliche folgen.

Aber das ist nur MEINE persönliche und subjektive Meinung!
 
Also wenn ich mir keinen Sex mehr vorstellen kann, einfach nicht mehr haben möchte weil ich ihn aus irgendwelchen Gründen ganz furchtbar finde, dann käme im Prinzip jede Lösung für mich infrage die der Partner nur will, aber die Lösung dafür zu sorgen dass ich wieder Sex haben möchte und das mit gehörigem Nachdruck, das würde ich wahrscheinlich als vollkommen daneben empfinden und die Sache erst recht besiegeln.
Es würde mich aber vielleicht wieder beflügeln, wenn dieses Problem von meinem Partner einfach akzeptiert würde und alleine durch die Befreiung dem Druck des Partners genüge zu tun müssen wäre einiges leichter, auch der Partner wäre befreit dies Thema nicht mehr in den Fokus stellen zu müssen.
Ich denke wenn der Druck irgendwann zum Sex kommen zu müssen, vollkommen weg wäre, dann kann man die Beziehung auf einer Ebene pflegen die Erotik möglich macht und damit auch wieder mehr zulässt.
Das wäre natürlich keine Garantie auf Erfolg und da muss jeder selber schauen ob er die Geduld und Gelassenheit aufbringen kann, um das auch über lange Zeit überstehen zu können.
 
Tired, es ist bei Verzweifelt ja noch Sex da, aber recht mager und recht wenig und derzeit halt nichts.
Sie schauen sich noch gerne an, sie küssen sich auch noch, sie umarmen sich auch noch und reden tun sie auch miteinander. "Zu für immer" schaut anders aus.

Da ist noch viel drin und viel möglich- auch wenn keiner von beiden das im Moment glaubt.

Wenn sich mein Mann wegen fehlendem Lustaustausch schlecht benehmen würde, ich würde das zum Anlass nehmen, ihn nicht mehr zu aktzeptieren. Unter schlecht benehmen verstehe ich respektloser Umgang miteinander und das macht ja keiner von diesen Zwei. Also ist alles noch friedlich und noch kein heimlicher Krieg ausgebrochen, wo man sich nichts mehr zu sagen hat und nur mehr aneinander vorbei geht. Das ist nicht der Fall, also ist doch noch mehr drin, warum nicht? Sie haben sich doch geeinigt und keiner wird gesteinigt.

Verzweifelt, ich wünsch dir weiter eine gute Hand und recht viel Geschick darin, sie wieder in die Laune zu bringen, wo ihr wieder zärtlich werdet. Ist das wieder gegeben, dann haltet mal nur an dieser Ebene fest, bis sie von sich aus mehr mag. So kriegt sie wieder das komische Muster, das sie im Kopf aufgebaut hat, am ehesten weg.

Vielleicht hilfts, dass du ihr sagst, ich verlange keinen Sex mehr, aber niemals werde ich darauf verzichten, dich liebkosen zu dürfen und dann tus einfach. Es sagt das Hirn nein, aber der Körper wirds genießen. Zärtlichkeiten tun gut und wer behauptet nein, mag nicht, der muss das begründen. Selbst zum Hund ist man zärtlich und streichelt den. Ohne gestreichelt und berührt zu werden gehen wir ein. Das muss sie verstehen und das darf sie der Ehe und der Gemeinschaft zuliebe nicht ablehnen. Nicht anbaggern, sanft sein zueinander...mit schlichter, einfacher Freud am gut zueinander sein. Sag ihr das, so, unserer Liebe zuliebe bringen wir uns wieder bei, einmal die Woche Fussmassage zu machen, dann am Freitag drauf Rückenmassage, ohne wenn und aber... das wird zum fixen Programm. Fürs erste wär mal wieder der Kontakt hergestellt, das andere wird folgen- vorausgesetzt, es wird wirklich nicht vorgegriffen ( im wahrsten Sinn des Wortes). Wichtig ist einmal, die Brücke ist nicht eingebrochen. Bissi berühren ist bereits der Anfang von mehr.

Alles Liebe wünsch ich weiterhin. Die ist ja gegeben, nach deinem letzten Beitrag deutlich zu sehen.
 
Die Kinder waren weg, du warst ein Kumpel und Kamerad, es war keine Familie weit und breit und sie hatte wieder Lust.

Eigentlich hat dir deine Frau am Tag drauf gesagt, du, ich habe Beschwerden. ( sie hat dir anvertrauen wollen, dass ihr etwas weh tut, was offenbar mit Sex zu tun hat, mit Frau sein, mit Geliebte sein. Durch die Konfrontation mit Sex ist das wieder hochkekommen, dieses Leid von ihr diesbezüglich. ( ist zu vermuten- weil wir ja auch bluten, wenn wir an einer Wunde kratzen).

Deine Antwort hätte lauten müssen, Schatz, ich hole dir eine Wärmflasche, ruh dich aus, ich hab alles im Griff, kuriere dich aus und wir schauen nun auf dich, bis du wieder gesund bist. Was brauchst du, was willst du, ich machs gern..

Ich muss bei diesen Themen ein bisschen vorsichtig sein, nicht wieder in alte Fahrwasser zu kommen. Ich kriege jedenfalls Puls, wenn ich darüber schreibe, weil das eine traumatische Erinnerung ist.

Nein, das wollte sie damit nicht sagen. Sie wollte sagen: "Siehst du, das hast du jetzt davon!" Genau das und nichts anderes. Sie wollte auf alle Fälle keine Hilfe (das Antibiotikum hatte sie sich am Tag vorher schon geholt, die Beschwerden waren schon am Abklingen). Was ziemlich typisch für sie ist.
Und es ist nicht so, dass Blasenentzündungen und Pilze früher ein Dauerthema gewesen wären. Das gabs halt mal. Übrigens samt und sonders, bevor ich meinen Ausgleich bei anderen Frauen (mit Gummi!) gesucht und gefunden habe.

Zu dem Thermen-Thema: Genau. Ein wunderbarer Tag führt zu einer wunderbaren Stimmung und zu wunderbarem Sex. Aber sie will das nicht. Sie lehnt in der Folge die Therme schon ab. Sie sagt es bis heute nicht so, aber sie will keinen Sex mehr.

Als ich vor ungefähr drei Jahren mal zu ihr sagte: "Ist dir eigentlich klar, dass ich seit über einem Jahr nicht mehr unter deiner Bettdecke war, dass ich keinen einzigen Anlauf übernommen habe, dass wir wie Bruder und Schwester nebeneinander her leben?" war ihre Antwort "Natürlich. Und ich weiß ganz genau warum du das machst, das ist Teil deiner Strategie um wieder Sex mit mir zu haben." Und sie will das nicht.

Wenn ich das akzeptiere den Sex aus unserer Ehe ausblende, sind wir ein großartiges Paar. Und ich bin ein ganz zufriedener Mensch, wenn ich nicht darüber nachdenke, warum das bei ihr jetzt so ist. Das habe ich jahrelang gemacht. Sie will es selbst nicht wissen, wie soll ich es dann herausfinden?
 
Herr-Lich, so ist der Verlauf, wenn man annimmt, der andere ist böswillig. Sie unterstellt dir "eklige" Absichten, du ihr ebenfalls.
Dass dahinter ein zutiefst gekränkter Mensch steckt, das wisst ihr alle zwei nicht mehr.
Mein Ex konnte so was von beleidigt sein, wenn ich die Periode hatte. Hab ich doch gewusst, murrte er in seinen Bart, drehte sich weg, hörte auf zu streicheln und er war unleidlich, feindselig und eklig zu mir.
Es wurde gestraft, wenn Sex nicht stattfinden konnte, es wurde gelitten- die ganze Familie hat darunter leiden müssen.
So benimmt sich das kleine, dämliche Kind in uns. Ich wiederum habs so gemacht, wenn er nicht gegeben hat, worum mir war. Das ist primitiv und kindisch.

Eine Blasenentzündung ist doch keine Absicht! Wegen so etwas in ein Trauma zu geraten, das ist gemeinhin lächerlich. Du hast das als Abfuhr wahrgenommen und das war DEINE Interpretation. Dein eigenes, persönliches, gekränktes, sich mies fühlendes "Ego" steht dir im Wege. Es will und wenn es nicht kriegt, dann stampft es auf und dieses "Aufstampfen" ist in Wahrheit Traurigkeit, nicht zu kriegen. Du gehst aus Trotz zu anderen Frauen und sie sagt aus Trotz, nein, ich gebe dir nicht mehr...weil du deppert bist zu mir.. ich mag dich nicht mehr, du bist bähh...zwei Kinder, die sich nicht mehr vertragen seid ihr auf dieser Ebene.

Sie wird sicher Komplexe haben und natürlich denken, dass sie schmutzig ist und stinkt und faulig ist zwischen den Beinen. Das geht einher, wenn man mit Pilz zu kämpfen hat und mit Ausfluss und mit Entzündungen, dass man dann übel riecht. Auf die Idee bist du noch nicht gekommen, dass sie sich schämt, weil sie keine gute, tolle, sexy Hexy ist und bevor sie weiter peinliche Momente erlebt, hat sie diese Türe für alle Leute abgeschlossen. Da darf niemand hin, weil da ist nix schönes drin. Wegen dem, was da drin ist, gibts und gabs Ärger. Lassen wir es ruhen und vertragen wir uns wieder. Solange da nicht hingetappt wird, erleben wir keine schlechten Zustände mehr.
 
Du hättest zu ihr sagen können am Tag drauf, als du gehört hast, dass sie wieder mit der Entzündung zu tun hat, aber Schatz, das macht doch nichts, ich habe es sehr genossen, dich wieder ganz nah zu haben und es war wunderschön, mha, schade, pack dich gut ein, werd schnell wieder gesund.. und dann Bussi und zu ihr normal und liebevoll sein weiter, was sonst? Sie kann ja nichts dafür, dass sie ein Leiden hat, das ihre schönen Empfindungen immer wieder kaputt macht. Es ist doch klar, dass man mit Schmerzen nicht unverkrampft und locker poppen mag.
Du hättest mit ihr zusammen von Beginn an dafür sorgen können und müssen, dass sie sich, wenn ihr intim werdet, sehr drauf freut und es genießt...ja sogar heiß erwartet. Das geht. Sag ja nicht, es liegt nur an ihr, weil es bei euch im sinnlichen Bereich nicht gut läuft. Die Chance, das Beste da draus zu machen, die haben wir alle. Wir haben auch die Chance, alles zu verderben.
Bei deiner Frau ist viel verdorben- vielleicht bereits von früheren Beziehungen her- oder liegts an der Erziehung, oder an deiner Art, wie du bist zu ihr im Bett, wie auch im Beziehungsverhalten? Von ungefähr kommts doch nicht, dass sie lustlos geworden ist und etwas an sich wahnsinnig Schönes hässlich sieht!
 
Elektraa, du hast das ganz falsch verstanden. Es war wunderbarer Sex. Nix war eklig, alles hat gut gerochen und geschmeckt. Sie hat keine körperlichen Beschwerden dabei, sie wird mit etwas Vorspiel feucht, und sie hat sich sogar engagiert. Sie kam, ich kam.

Zwei Tage später ging es überhaupt nicht darum, dass ich schon wieder mit ihr hätte schlafen wollen. Das war am Abend zwischen Tür und Angel, dass sie mir sinngemäß sagte: "Du mit deinem blöden Sex. Da siehst jetzt, was wir davon haben!" Es ging nicht darum, mir ihre Schmerzen kundzutun. Es ging nicht darum, dass ihr was peinlich oder eklig war. Es ging einzig darum, meinen Wunsch nach Sex, dem sie lustvoll nachgegeben hatte, zu diskreditieren.

Wenn alles so war, wie man meint, dass es sein soll, dann konnten wir vor fünf Jahren schon noch schönen Sex haben. Aber dann hat sie halt das Herstellen der Situation abgeblockt. Ihr Unterleib, ihre Eierstöcke, ihre Hormone und ihre Drüsen sind durchaus bereit dafür. Aber im Kopf will sie das nicht mehr. Ich habe versucht herauszufinden, warum, ich habe versucht, das zu ändern. Ich war zwei Jahre lang jeden Abend da, habe keine Dienstreise mehr unternommen, die man irgendwie umgehen konnte. Das war ihr irgendwann zuviel. An ihrer Kopfeinstellung zum Sex hat das nix geändert.
Meine beste Freundin seit Grundschulzeiten sagt zu mir: "Zu einer gesunden Beziehung gehört Sex. Wenn sie das nicht mehr will, dann müsst ihr euch wohl trennen." Du sagst mir, ich sei grob, dumm, eklig. Und ich will das alles nicht mehr hören: Meine Frau will halt keinen Sex mehr. Das gibt es. Gucki weiß das, ich weiß das. Und ich habe aufgehört, zu versuchen, das zu ändern.
 
Und noch eine andere Perspektive: Resümiere doch mal die letzten fünf Jahre in diesem Forum. Wer meldet sich denn mit dem Thema "keine Lust mehr in langjährigen Beziehungen"? Ausschließlich Männer. Keine Frau meldet sich hier und sagt: "Ich habe ein Riesenproblem mit meiner Beziehung: Meine Lust ist nicht mehr so wie früher und mein Mann leidet darunter wie ein Hund. Ich weiß nicht mehr weiter." Weil es den Frauen egal ist. Es hat keinen Wert, sie verwenden keine Zeit und keine Anstrengungen darauf. Müssen sie auch nicht. Ich vögel auswärts.

Dies Aussage finde ich halt schwierig. Es klingt ignorant und unfair, da du von wirklich allen Frauen sprichst.

Ich habe von vielen Fauen gehört, die dieses Problem haben. Auch im Forum waren welche. Eine hat den glorreichen Vorschlag bekommen, trotz der relativ kurzen Zeit nach der Geburt schnellstmöglich Sex mit ihrem Mann zu haben, sonst ginge er mit Recht fremd.

Vielleicht ist das ein Grund warum Frauen sich nicht SOFORT hier oder anderswo melden. Wir unterliegen aus verschiedensten Gründen wesentlich mehr Hormonschwankungen als Männer, es gehört eher mal dazu weniger Lust auf Sex zu haben.

Leider gehört es dann auch oft dazu, dass es diesbezüglich viel Ärger gibt.
Natürlich ruft Frau dann nicht verzweifelt um Hilfe, weil es ihrem Mann aus Sexmangel nicht gut geht, wenn dann ruft sie erst mal verzweifelt um Hilfe, weil der Mann sie wegen seines Frustes stresst und nicht versteht, dass sie auch mal Ruhe braucht.

So verqueren sich viele Situationen, die sich schnell, oder relativ schnell von selbst lösen würden ins Gegenteil, es wird schlimmer.

Dass es noch Extremfälle gibt, bei denen das nicht so ist, haben wir gemerkt. Es ist z.B. schade, dass du mit deiner Frau nur die negativen Erfahrungen gemacht hast. Wobei ich persönlich das Gefühl habe, das bezieht sich bei ihr nicht nur auf Sex. Es klingt, als könne sie insgesamt nicht sehr offen sein, bspw. reden.

Du und auch Gucki musstet also ganz andere Lösungen finden, Sex ohne eure Frauen, obwohl das die Idealvostellung wäre.

Aber das heißt doch nicht gleich, dass es ALLEN Frauen egal ist und sie nie daran arbeiten würden.

Übrigens,
wenn ihr jetzt ohnehin eine offene Ehe führt, warum will deine Frau immer noch nicht mit dir in die Therme o.ä., also, wenn du glaubt, dass es wegen der Angst vor Sex ist?
Habt ihr das nicht ähnlich besprochen wie bei Gucki?
 
Dies Aussage finde ich halt schwierig. Es klingt ignorant und unfair, da du von wirklich allen Frauen sprichst.

[...]

Übrigens,
wenn ihr jetzt ohnehin eine offene Ehe führt, warum will deine Frau immer noch nicht mit dir in die Therme o.ä., also, wenn du glaubt, dass es wegen der Angst vor Sex ist?
Habt ihr das nicht ähnlich besprochen wie bei Gucki?

Ich habe das missverständlich formuliert. Ich meinte alle in diesen Fällen betroffenen Frauen (die vom Postmann im alten Sexualität-Forum, verschiedene andere, die ich vergessen habe, die vom Verzweifelten, meine). Die scheinen zufrieden ohne Sex und sind genervt, wenn man was an der Situation ändern will.

Die offene Ehe ist bei uns nicht ausgesprochen. Wie gesagt: Den Satz "Ich will nie wieder Sex", den Guckis Frau schon ausgesprochen hat, den sagt meine Frau nicht - und die vom Verzweifelten wohl auch nicht.

Meine Frau weiß, dass ich mich nicht damit zufrieden gebe, was ich zuhause bekomme. Ihre Aussage dazu ist "ich will es einfach nicht wissen".

Seit ich alle Bemühungen eingestellt habe, geht vieles besser. Meine Kontaktübung mit nackt Aneinanderkuscheln machen wir regelmäßig. Und wir gehen gelegentlich baden. Mittlerweile erwartet sie nicht mehr, dass ich eine Sex-Initiative starte.
 
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