*Lola*
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lola
Deine Überlegungen sind sehr interessant und in vielen Fällen gewiß zutreffend und somit immer wieder aktuell.
Du mußt wissen, daß für viele Frauen der Sex irgendwann nicht mehr so interessant ist, spätestens wenn die Familienplanung abgeschlossen ist.
Für sie ist das mit dem Sex dann nur noch so ein "nice-to-have", das aber nicht mehr unbedingt sein muß, weder in der eigenen Beziehung, noch sonstwie. Gespräche werden aus Scham und Verklemmtheit verweigert, eine Paartherapie erst recht, zumal die Frau ja dann fürchten muß, hinsichtlich ihrer Schieflage Farbe bekennen zu müssen. Sie klammert sich an die Vorstellung, der Mann müsse ja ähnlich empfinden und verdrängt damit ihr schlechtes Gewissen. Schlimmer noch, wenn sie dann irgendwelche häuslichen Streitpunkte wie Kindererziehung, Haushalt, Geld, Urlaub, etc. als Begründung aus dem Hut zaubert, um irgendwie eine Rechtfertigung für ihre Verweigerungshaltung zu erfinden.
Manch einer Frau ist es dann am Ende noch das kleinere Übel, ihrem Mann zähneknirschend eine heimliche Affäre zu gönnen, anstatt ständig von ihm mit dem Thema Sex belatschert zu werden.
Nur gelingt es wohl nicht jedem Mann, in solch einer Situation eine Affäre zu finden (sofern überhaupt), denn welche Frau möchte sich schon dafür hergeben, die Ersatzpuppe für eine lustlose Ehefrau zu sein.
Dann müßte es schon eher die Neugier sein, wie sich nach 20 oder 30 Jahren zur Abwechslung mal eine andere beim Sex anfühlt. Oder eben doch eine neue Liebe.
g.
Das kann ich mir vorstellen, manche Frauen sind wohl so. Andere glauben aber nur, dass sie so sind und merken gar nicht, was sie eigentlich doch vermissen:
Zweisamkeit, die irgendwann auch wieder in Sex mündet. Diese Verklemmtheit muss natürlich überwunden werden. Ich denke mir so ein Gespräch zwingt dann mal dazu zu reflektieren und endlich offen Gefühle preiszugeben.
Man sollte doch auch bedenken, dass nicht nur ein Mann sich weniger als Mann fühlt, weil er Errektionsprobleme hat; auch Frauen fühlen sich weniger als Frau und haben Begriffe wie „frigide“ im Kopf.
Da ist eine heimliche Affäre doch kontraproduktiv.
Frauen(oder Männer) die jedoch eine heimliche Liebelei des Partners bevorzugen sind fast schon ein anderes Thema, da kann man schon fast wieder von offener Beziehung sprechen, jedenfalls ist es ja einvernehmlich.
Aber bei den oberen Beiträgen hieß es oft: „Ich liebe meine Frau und will nur mit ihr Sex und keine heimliche Affäre.“
Im Endeffekt wird dann doch fremdgegangen.
Ohne die genannten Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.
Ist das nur Feigheit?
Auch traurig, wenn man doch angeblich den Partner so liebt.
P.S.
Die Dokureihe heißt übrigens „Make Love“