• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ich glaube es war Juni als ich den Antrag gestellt habe. Ich finde es halt merkwürdig, dass ich gar nichts höre.

Gestern war ich abends im Kino und es war echt gut. Das hätte ich vor ein paar Monaten auch noch nicht gekonnt abends ins Kino zu gehen.
Also es geht schon voran. Auch wenn es sicher mal auch schlechte Momente geben wird. Aber ich hoffe, dass diese mich nicht zu sehr runterziehen.

Am Sonntag ist meine erste Chorprobe. Ich bin sehr gespannt, wie es wird. Ich freue mich, aber habe auch ein bisschen Angst. Aber das ist denke ich normal, wenn etwas Neues beginnt.
 
Hast du eine Eingangsbestätigung?
Ansonsten ist das noch im Rahmen, drei Monate bis ein halbes Jahr kann das schon dauern, aber natürlich musst du wissen ob der Antrag auch angekommen ist falls du ihn nicht gegen eine Bestätigung selber abgegeben hast.
 
Ich habe den per Post mit Einschreiben geschickt und da habe ich recht bald eine Antwort bekommen. Also ich sollte weitere Unterlagen nachreichen. Die habe ich dann vorne am Empfang abgegeben, aber eine Eingangsbestätigung habe ich nicht erhalten.
 
Ich habe jetzt jemanden vom Jobcenter erreicht. Sie haben meine Unterlagen, aber noch nicht alles durchgeguckt. Es wird noch bearbeitet. Es wäre ziemlich viel zu bearbeiten, weil sie viele Anträge bekommen haben. Sie haben sich noch entschuldigt.
 
Ja, das ist wirklich so. Ich bin sehr froh, dass ich dort jemanden sprechen konnte, weil ich Angst hatte, dass vielleicht meine Unterlagen nicht angekommen sind. Aber es scheint geklappt zu haben. Ich hoffe nur ich kriege das Bürgergeld nicht als Darlehen. Dann würde ich es glaube ich gar nicht annehmen.

Gestern hatte ich leider wieder Panik. Ich war im Wald und da waren tiefe Schluchten und irgendwie hatte ich Angst, dass ich da runterfallen könnte.
Dabei soll ein Waldspaziergang eigentlich beruhigen. Danach war ich aber im Rewe und durch das Suchen der Produkte war ich abgelenkt und die Panik ging wieder weg. Ich war auch nicht alleine. Ich denke das hat auch geholfen.

Morgen mache ich bei einer Stadtführung mit. Da freue ich mich schon drauf. Das wird auch noch mal eine Belastungsprobe.
Freitag mache ich vielleicht noch etwas mit meiner Schwester. Samstag hat meine Mutter Geburtstag. Sonntag kommen Verwandte vorbei und ich habe die erste Chorprobe. Montag gehe ich mit einem Kumpel essen und Dienstag habe ich ein Infogespräch über das Betreute Wohnen.
Also ich habe wieder einiges vor. Ich bin froh darum. Ich fühle mich dadurch lebendiger. Aber ich werde mich auch gut ausruhen und immer früh schlafen gehen.
 
Soweit ich weiß gibt es das Bürgergeld nicht als Darlehen, entweder es wird genehmigt oder abgelehnt, aber nicht verliehen.

Da hast du ja volles Programm, gönn dir auch genug Pausen.
 
Ok, das wäre gut, wenn das Bürgergeld nicht verliehen wird.

Ich war jetzt vier Tage bei meinem Kumpel und bin gestern Abend heimgefahren. Es hat alles gut geklappt. Nur als ich im Wald war hatte ich Panik, weil ich neben tiefen Schluchten gelaufen bin und irgendwie Angst hatte da runter zu fallen.
Ich habe die Panik ignoriert und im Supermarkt ging sie weg, weil ich abgelenkt war durch die Suche nach Produkten.

Jetzt ruhe ich mich noch aus und um 13 Uhr habe ich das Treffen bzw. die Stadtführung.
Ich werde mich gut vor und nach den Terminen ausruhen. Ich denke dann halte ich alles durch.
 
Ja, so Schluchten lösen auch bei gesunden etwas oft unangenehmes aus.

Dann viel Spaß bei deinem heutigen Programm.
 
Ja, dabei heißt es oft in den Ratgebern, dass man oft in den Wald gehen soll, aber ich fühle mich da meistens nicht wohl.
Da gehe ich lieber in einen Park.
Wir haben in der Nähe ein Sportstadion und da war ich jetzt auch mal laufen. Also ich gehe sehr schnell, weil joggen trau ich mich nicht, weil ich noch zu schwer bin, aber wenn ich schnell gehe eine halbe Stunde bin ich auch echt kaputt. Heute werde ich ja auch sehr viel laufen beim Ausflug. Und ich freue mich, dass ich nicht alleine bin beim Laufen. Das mag ich gar nicht mehr. Im Stadion sind ja auch meistens noch mehrere Leute.
Ich werde nicht mehr so viel alleine in der Gegend rumlaufen. Manchmal wurde ich auch echt von komischen Menschen angesprochen. Seitdem gehe ich leider ungern alleine raus.
 
Ja, da hat wohl echt jeder andere Vorlieben. Ich gehe neuerdings schnell im Stadion, weil da auch noch andere Menschen sind. Da bin ich nicht so alleine. Ich finde, dass wenn ich auch auf der Bahn gehe bin ich einfach schneller unterwegs. Wenn ich auf der Straße gehe dann lenkt mich glaube ich die Umgebung etwas ab.

Ich habe ja gestern diesen Ausflug nach Heidelberg gemacht und zum Glück habe ich gut durchgehalten. Wir waren auch nur eine kleine Gruppe und es waren alle sehr nett. Es war aber auch richtig anstrengend bei dem warmen Wetter.
Ich finde es hat sich wirklich gelohnt.

Heute werde ich mich bis abends davon erholen und dann gehe ich wahrscheinlich ins Schwimmbad.
Da freue ich mich auch schon drauf.
 
Ich habe heute vom Jobcenter einen Brief bekommen und ich soll eine Erklärung zur Taschengeldzahlung meiner Eltern angeben.
Was genau muss ich da reinschreiben?
Ich bekomme jeden Monat Geld, aber keinen festen Betrag. Der Betrag liegt zwischen 150-200 Euro.
 
Das kannst du so schreiben und ich nehme an auch deine Eltern müssen das unterschreiben.
Gibt den kleinstmöglichen Betrag an und schreib dazu dass das abhängig von Unternehmungen ist die deine Eltern unterstützen damit du weiter am Leben teilnehmen kannst, dass die das aber nur notgedrungen machen weil du noch zu krank bist um zu jobben.

Das was du angibst wird von den Leistungen abgezogen, wenn das als Dauereinrichtung angegeben wird bekommst du nicht den vollen Betragt, aber warum sollen dir deine Eltern dauerhaft Taschengeld bezahlen wenn du Anspruch auf Leistungen hast und deshalb sollte herausklingen dass dies nur eine vorübergehende Notlösung sein sollte.

So würde ich es zumindest machen.
Du kannst aber nochmal de Frau fragen die dir da geholfen hat, wie man das am besten schreibt.

Natürlich kannst du auch einfach die 150Euro angeben und gut is, es sollte ja trotzdem noch ein Anspruch auf die Differenz bestehen.
Es kommt halt auch drauf an wie man das machen sollte, ob deine Eltern sich das leisten können und weiter machen wollen, oder eben nur als Übergang bis das Amt zahlt was dann unbedingt auch so geschrieben werden sollte und wie gesagt, mit den Beträgen lieber tiefer stapeln als zu hoch.
 
Danke für deine Erklärung. Ich habe jetzt einen Text verfasst und habe ihn noch mal der Sozialarbeiterin aus der Klinik geschickt. Ich habe gefragt, ob ich das so formulieren kann und ob sie noch Tipps hat.

Gestern hat meine Mutter mit unserer Familie gefeiert und danach war ich noch in der Chorprobe. Das war beides sehr gut.
 
Ja, es geht tatsächlich voran.
Gestern war ich bei der Sozialarbeiterin vom Betreuten Wohnen und sie hat mir erklärt, was die Aufgaben eines psychosozialen Betreuers sind. Ich habe erfahren, dass man wohl mit dem Betreuer viele Gespräche führt, vor allem in Krisenzeiten. Und er würde auch vorschlagen, dass man wieder in eine Klinik geht, wenn es einem zu schlecht geht. Aber im Unterschied zum gesetzlichen Betreuer, wird das nicht über einen bestimmt. Und man kriegt auch noch selbst seine Post. Ich habe auch gesagt, dass ich meine Post selbst bearbeiten kann, aber manchmal bin ich mir unsicher und habe Fragen. Da würde der Betreuer auch helfen. Ich habe ihr auch zwei Fragen bezüglich des Bürgergeldes gestellt, weil ich auch nicht sicher war, ob ich die Erklärung richtig geschrieben habe. Das hat sie mir gut beantwortet.
Dann habe ich gefragt, ob es auch möglich ist, dass das Amt eine Studentenwohnung bezahlen würde. Da meinte sie das geht wohl eher über BaföG oder Wohngeld. Aber da kennt sie sich nicht genau aus. Es wäre aber möglich einen Termin mit der Fallmanagerin beim Jobcenter zu machen und dort zu fragen. Dorthin würde auch der Betreuer mitgehen.
Der Betreuer geht auch spazieren, mit einem ins Café, ins Kino etc. Das macht er, weil viele soziale Ängste haben und sich nicht so raustrauen.
Er würde mit mir Busfahren üben, sodass ich auch selbstständiger werde und mich nicht so viel von meinen Eltern fahren lassen muss.
Er hilft einen Haushaltsplan zu erstellen.
Das Gute ist, dass ich auch ein bisschen arbeiten kann. Also man arbeitet wohl 2-4 Stunden im Garten oder steckt Briefe in Umschläge oder Ähnliches. Einen kleinen Lohn gibt es dafür auch. Das finde ich sehr gut, weil mir das noch mal mehr Struktur geben wird. Und ich arbeite erstmal im geschützten Rahmen mit anderen Kranken zusammen. Eine "normale" Arbeit mit Gesunden trau ich mir einfach noch nicht zu.
Ich war total erleichtert und froh, dass es so Möglichkeiten gibt. Ich bin echt voller Hoffnung seitdem. Ich denke die Betreuung wird mich noch mehr motivieren. Ich bin begeistert, dass es so Angebote gibt. Nur schade finde ich, dass ich das nur Dank einer Freundin rausgefunden habe. Ich finde die Ärzte in der Ambulanz müssten einen auch über so Angebote informieren.
Die Sozialarbeiterin meinte auch, dass viele denken es sind einfach Wohnheime für psychisch Kranke. Aber man kann sich auch im gewohnten Umfeld betreuen lassen.
Ich glaube es ist auch ein Tabu-Thema, dass es auch Betreuung für junge Leute gibt, die psychisch krank sind. Eigentlich kriegt man ja eher nur mit, dass alte Leute gepflegt werde. Aber was macht man, wenn man jung ist und gerade eine Krise hat?!
 
Ja, das Beschriebene ist wohl das Optimum.
Betreuer werden vom Gericht eingesetzt, also nicht nur Zwangsweise sondern generell und da werden oft die genommen die das beruflich machen, die haben nur selten Zeit mit ihren Schützlingen etwas zu unternehmen, spazieren zu gehen und ob das so vergütet wird dass die das anstreben ist auch die Frage.
Dann gibt es die Ehrenamtlichen die seltener bestimmt werden da es wohl etwas aufwendiger ist, man sollte versuchen darauf zu bestehen, die würden das alles sicher versuchen, ist halt die Frage wieviel Zeit die haben und bestimmt ist das auch schwierig, aber da dir keinen Lohn bekommen machen die das natürlich gerne und sind bestimmt auch bestrebt dafür Zeit frei zu haben.

Möglicherweise gibt es auch noch andere Betreuungen, die den Fokus auf Aktivitäten haben und Unterstützung, eventuell auch nicht vom Gericht bestimmt sondern über Vereine oder das Sozialamt.
Da kenne ich mich nicht aus, was es noch außerhalb der vom Gericht in die Wege geleiteten Betreuung gibt.

Aber egal wie, wenn du mal eine beantragst dann wäre es sicher gut wenn du darauf achtest ob die Ehrenamtlich sind oder Berufsbetreuer, letztere haben immer weniger Zeit was in der Natur der Sache geht und für Ehrenamtliche ist es meist mehr als ein Job, es geht bei denen nicht ums Geld verdienen, womit ich nicht sagen möchte dass die beruflichen sich nicht engagieren aber sie haben halt mehr Stress.

Ja, alles was mit Psyche zu tun hat ist entweder ein Mode oder ein Tabuthema, oft auch einfach nur voyeuristisch, einen normalen Umgang damit gibt es selten.
 
Ich weiß nur, dass ein psychosozialer Betreuer etwas anderes ist als ein gesetzlicher Betreuer. Genau kenne ich mich da aber leider auch nicht aus.
Ich war die letzten Tage wieder bei meinem besten Freund. Es war ganz schön. Wir sind auch zu einem anderen Freund gefahren und haben dort Musik gemacht. Dann waren wir bei seiner Familie grillen. Das war auch ganz schön.
Heute habe ich die Unterlagen fürs Jobcenter fertig gemacht und gebe sie Morgen ab. Dann treffe ich noch eine Freundin Morgen.
Nachmittags war ich heute noch im Chor, was auch gut geklappt hat und schön war.
Also irgendwie komme ich mit den Aktivitäten kaum noch nach.
Einmal hatte ich auch Panik beim Grillen, aber das ging recht schnell wieder weg.
Morgen werde ich mir aber auch genug Pausen gönnen. Zuhause kann man doch immer noch mehr abschalten als unterwegs.
 
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