• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, ach es ist einfach die ganze Art von ihr: frech, taktlos,... Sie hat keine Lust auf Patienten. Sieht diese ja als schwach an und schimpft auch, dass sie so schreckliche Patienten hätte. Sie hat wohl einfach ein sehr negatives Bild in Bezug auf kranke Menschen. Ich glaube so arrogant war ich mit 16 Jahren auch, weil mir da selbst noch nichts Schlimmes passiert ist. Als ich dann krank wurde mit 17 dachte ich auch, omg ich kann doch nicht zu den Verrückten in die Klinik. Man ist dann irgendwie selbst dran Schuld und weniger wert. Ein sehr naives und nicht gerade reifes Weltbild.

Der Arzt in Frankfurt hat jetzt auch nicht so viel Zeit. Also ich fand die Zeit wirklich eher kurz.
Aber dennoch wirkt er interessierter und es kommt mehr rum dabei. Er motiviert auch eher.
Man merkt, dass er kein negatives Bild von kranken Menschen hat, eher im Gegenteil.
Ja, man darf nicht denken, dass man jetzt verrückt ist und so eingeschränkt ist man in seinem Leben auch nicht mit dieser Erkrankung. Das würde meine alte Ärztin nie sagen.
 
Bei so einer Frau frage ich mich auch, was sie sich denn selbst raten würde, wenn die plötzlich auch eine Psychose bekäme. Würde sie sich selbst dann auch das sagen wie mir? Ja, jetzt kann ich keine hohe Verantwortung mehr tragen und nicht mehr als Ärztin arbeiten. Ich bin ja nicht mehr so belastbar , unkonzentriert, einfach schwach irgendwie. Ob sie sich dann auch raten würde, dass sie eine Ausbildung macht und als Bäckerin arbeitet?!

Sie rafft doch wirklich eher gar nichts? Ein Ausbildungsberuf kann auch sehr anstrengend sein. Sicher gibt es Berufe ohne studiert zu haben, die auch anstrengender sind als wenn man Psychiater ist.

Sie würde sicher auch keine andere Ausbildung dann extra machen, nur weil sie mal krank war. Das ist einfach so ein Bullshit. Ich frage mich wirklich, wie es Leute schaffen, dass sie nicht mal nachdenken, was sie denn machen würden, wenn sie an der Stelle eines kranken Menschen sind?
Ich ändere doch nicht meinen Beruf/meine Interessen nur weil ich mal krank war?!
Wie kann so jemand überhaupt ein Studium schaffen, wenn er nicht mal normalen Menschenverstand hat?

Die ist doch selbst so arrogant und dazu so unengagiert, dass sie niemals einen Aufwand betreiben würde und nochmal eine komplett andere Ausbildung machen würde, was vielleicht anstrengender ist, als ein Studium zu vollenden, in dem man schon Kenntnisse hat und nicht bei 0 beginnt. Wie kann man so etwas nicht verstehen? Sie rät jeden, der krank war sein Studium abzubrechen, um eine Ausbildung zu machen?! Ist das wirklich ihr Ernst? Das kann auch nur so eine arrogante Person wie sie sagen. Ich habe eine Ausbildung und ein Studium gemacht und eine Ausbildung ist nicht unbedingt stressfreier. Manchmal sogar das Gegenteil, weil man da nicht gerade selbstbestimmt lernen kann.

Aber das ist vielleicht der Vorteil von nicht arroganten Menschen, denen auch viel Mist im Leben passiert ist wie mir. Da muss man dann mal riiichtig nachdenken. Bei ihr scheint ja alles eher perfekt gelaufen zu sein, weil sie seit 20 Jahren ununterbrochen Geld verdienen konnte. Die meisten Leute schwimmen und schwimmen im Alltag. Man macht dies und das, weil das eben so gemacht wird. Das wird von der Gesellschaft, vielleicht noch von ihren Eltern so erwartet. Was man wirklich selbst will, da machen sich vielleicht manche Menschen niemals Gedanken drüber.
Wenn man ihr was zu lesen mitgegeben hat, ist sie sogar fast ausgeflippt. So viel kann ich nicht lesen, dabei waren es nur 3 Seiten. Vielleicht hält sie sich an Statistiken, aber an die, die sie vor 20 Jahren mal gelesen hat.

Ich glaube nicht, dass sie so engagiert ist und wirklich viel Neues liest.
Aber naja, wichtig ist ja, dass man sich von Titeln/Studium der anderen nicht abschrecken lässt, sondern seine eigene Meinung bildet und sich fragt, was würde ein Mensch mit gesundem Verstand machen?!
 
Die magische 30 spüre ich übrigens.
Sie hat dazu geführt, dass ich mit meinen 30 stolzen Jahren Lebenserfahrung endlich ein gesundes Selbstbewusstsein habe. Ich habe mich von Menschen getrennt, die mich runterziehen. Bei denen es mir nach den Treffen schlechter ging als zuvor.
Die magische 30 hat nette Leute in mein Leben gezaubert. 2 gute Ärzte, die ich mir angeguckt habe und jetzt das Glück habe immer auf einen zählen zu können, auch falls mal mit einem davon etwas ist.
Ich habe einen netten Mann in meinem Leben, der mich nicht stresst und bisher nichts gemeines gemacht oder gesagt hat und mich auch nicht ausnutzen will.
Ich habe gute Freunde, ein gutes Forum hier gefunden. Ich habe mehr Frieden in meiner Familie. Ich bin gelassener und klüger geworden.
Seit der magischen 30 fühle ich mich wirklich gut! Wer hätte das gedacht?! Jetzt hoffe ich nur, dass ich gesundheitlich endlich stabil bleibe. Aber ich habe ja mittlerweile auch mehr Erfahrung mit meiner Krankheit. Jedenfalls glaube ich nicht mehr, dass mich die Erkrankung noch mal so sehr umhaut.

Das fand ich zu diesem Thema interessant und auch unterhaltsam:

https://www.donna-magazin.de/entdec...e-mit-den-jahren-besser-werden/#1-wein-whisky
 
Ja, ein Zeitproblem haben sie alle, aber der in Frankfurt nimmt sich immer noch etwas mehr Zeit als die meisten anderen.
Zumal in Frankfurt, soweit ich gehört habe, auch viele Psychiater in Ruhestand gegangen sind und das nicht ganz einfach zu kompensieren war.
Ich weiß gar nicht warum immer die Rede von Ärzteschwämme in den Städten ist, also wo ich wohne ist es der Gau wenn einer aufhört, Allgemeinärzte, Kinderärzte, Fachärzte, Nachfolger sind kaum zu finden und viele nehmen keine Patienten mehr auf weil sie einfach voll sind und entsprechend kaum Zeit für mehr als das Wichtigste da ist und bezahlt wird der Zeitfaktor ja auch nicht.

Aber das ist wieder ein anderes Thema und im Vergleich zu anderen Ländern, schon fast ein Luxusproblem.;-)

Ich war ja auch mal in einer Ambulanz, ich glaube mittlerweile werden allgemein in den Ambulanzen nur noch die schweren Diagnose und Langzeitpatienten über eine längere Zeit behandelt.
Deine Ärztin würde das vielleicht nie sagen, weil sie es selten erlebt, da sind die Niedergelassenen vielleicht ein bisschen im Vorteil, sie erleben häufiger mit was alles möglich ist und das auch dauerhaft.
Die Ärztin scheint im Kliniktunnel zu leben, sieht Ambulanzpatienten vielleicht generell als schwere Fälle die schwer bleiben und nicht als Menschen mit denen man zusammen den richtigen Weg finden muss und dann auch sehr gute Chancen bestehen dass alles wieder gut wird.

Aber egal, vergiss die Frau.
Die ist wie sie ist und die wird sich nicht mehr ändern.
 
Ja und Forenthreads werden durch die Erfahrung auch immer besser, also deinem merkt man den Prozess den du hinter dir hast an, man kann schön verfolgen wie du dich schnell weiterentwickelst.
 
Ja, leider nicht immer ein Luxusproblem. Wenn der Arzt sehr schlecht ist, dann fühlt man sich sehr verloren. Das war jedenfalls meine Erfahrung.
Ja, es herrscht doch eher Arztmangel oder? Das ist dann aber auch der Grund, warum schlechte Ärzte bestehen bleiben. Es gibt wenige, daher kann man auch die wenigen Plätze mit schlechten Ärzten besetzen. Hauptsache da ist halt einer. Ähnlich ist es auch bei Pflegern. Ich habe von einer Freundin gehört, dass ihre Mutter als Pflegerin arbeitet und sie sich über ihre Kollegen entsetzt, die nicht richtig arbeiten. Die bleiben auch im Beruf, weil es sonst niemanden anderen gäbe.

Ja, so ist sie wahrscheinlich. Aber verstehe nicht, warum sie dann immer den Drang hat alles niedrig zu dosieren. Auf der Station meinten der Arzt ich bräuchte lange eine hohe Dosis. Das müsste man doch dann auch sagen, wenn man denkt, dass das ein schwerer Fall ist. Stattdessen wollte sie runterdosieren und wenn dann wieder was ist das Medikament wechseln. Das war so unlogisch und einfach falsch für mich, dass ich wirklich schreiend wegrennen musste.
Vielleicht ist sie daher in der Klinik beschäftigt. Da bekommt sie dann immer die Patienten, die auf der Station waren und meistens erstmal selbst nichts stecken.
Wenn sie niedergelassen wäre, würden sicher viele dort wegrennen. Die Patienten sind ja meistens nicht so schwer krank. Ich meine ich hab ihr auch erstmal alles geglaubt, weil ich halt selbst 0 Ahnung von dem Gebiet hatte, aber dann habe ich gelesen und auch über die Dosierung und sie macht einfach wirklich Unfug. Dann habe ich noch erzählt, was der Arzt auf der Station gesagt hat und da kam auch nur von ihr, dass die meisten keine Ahnung hätten, was man dann ambulant macht. Also sie weiß immer alles besser. Wie soll sie dann auf mich hören, wenn sie nicht mal auf ihre Kollegen hört? Da kann man auch mit einer Wand reden. Die Wand macht aber dann wenigstens nichts falsch.
Ich habe ja gesagt, dass die Dosierung wahrscheinlich zu niedrig war und sie meinte dann nur, dass man ihr ja nichts vorwerfen kann und die Krankheit ihren eigenen Verlauf hat. Das ist doch der Untergang eines Patienten. Die Krankheit hat ihren eigenen Verlauf?! Man kann also nichts machen?! Da kann ich mich auch gleich erhängen oder was?! Also was derartig Dummes hab ich selten erlebt. Und ich finde es schade, dass man da auch nichts machen kann. Sie wird viele ins Unglück stürzen, manche merken es vielleicht gar nicht und denken dann noch, dass sie selbst Schuld sind oder eben wirklich die Krankheit ihren eigenen Verlauf hat. Was ist das denn für eine blöde Aussage. Hauptsache man übernimmt nie Verantwortung und schiebt schön alles von sich. Sie hat mich ja auch nicht aufgenommen, als es mir Weihnachten so schlecht ging. Das durften dann auch andere Ärzte sonntags machen.
Ich dachte mir auch, als sie mir erzählt hat, dass ich keine hohe Verantwortung übernehmen kann. Dass sie das sagt, weil sie das über sich denkt, oder jemand das zu ihr schon gesagt hat. Das sind immer dann Aussagen, die mehr über sie selbst verraten als über mich oder andere.
Sie übernimmt in mehreren Dingen keine Verantwortung und will mir weiß machen, dass ich genauso bin?! Es ist echt irgendwie krank. Manche meinten, dass es einige Ärzte in dem Bereich gibt, die selbst seltsam sind und sich damit auch selbst behandeln wollen. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber gut bei manchen wird es schon der Fall sein. Es gibt nichts, was es nicht gibt.
 
Das ist dann aber auch der Grund, warum schlechte Ärzte bestehen bleiben.

Nein, die gab es schon immer.
Auch nicht so gute Ärzte haben Vorzüge die andere Patienten schätzen und oft merkt man auch erst viel später dass da was nicht rund läuft.
Viele haben ihren Arzt quasi von den Eltern geerbt, also auch keine Vergleichsmöglichkeiten und die ersten Jahrzehnte des Lebens hat man ja meist Erkrankungen die üblich und recht leicht zu behandeln sind, erst wenn es kompliziert wird zeigt sich ob man gut aufgehoben ist oder nicht.
Ich habe es oft erlebt dass ich einen Arzt merkwürdig oder nicht gut fand und andere regelrecht begeistert waren.

Ja, vielleicht hat deine Ex Ärztin ein Problem mit ihrer Kompetenz, sieht sie schnell bedroht und macht dann das Gegenteil von dem was vorgeschlagen wird.
Wer weiß, ist zum Glück nicht mehr dein Problem.
 
Dann hab ich ja jetzt Platz gemacht für andere Patienten.
Aber ich verstehe wirklich nicht, warum sie mich nicht an einen anderen Arzt in der Ambulanz freigegeben hat?
 
Du meintest auch, dass sie das Gegenteil von dem macht, was vorgeschlagen wird. Aber ich frage mich warum? Der andere Arzt war wirklich kompetent und es ist ja auch logisch, dass wenn ein Patient wieder so krank war und in der Klinik war, dass er dann erstmal lange eine hohe Dosis einnehmen sollte.
Also ich verstehe das einfach nicht.
 
Ja, so ist es wahrscheinlich. Ich habe ihr ja erzählt, was die Ärzte auf Station über mich gesagt haben. Und da kam nur als Antwort, dass die keine Ahnung hätten, was man ambulant macht.
Ich fand das schon etwas unverschämt. Ich glaube die Ärzte und Pfleger auf Station kennen mich dann doch besser als sie, weil die mich ja viel mehr erlebt haben. Wenn sie dann wieder mit der Dosierung runtergeht und ich wieder krank werde, müssen die Stationsärzte dann wieder den Rückfall ausbügeln.

Deswegen dachte ich suche ich mir einen Arzt, der bei der Dosierung bleiben will und das wollen ja die beiden bei denen ich war. Die empfohlene Tagesdosis ist eben auch 600 mg. Damit fühle ich mich sicher und ich denke ich werde dieses Jahr Weihnachten gut überstehen.

Es ist ein ekliges Gefühl, wenn ein Arzt so einen Macht über einen hat und wirklich gar nichts annimmt, was man sagt oder will. Wenn sich ein Arzt in allen Punkten quer stellt und alles besser weiß. Es ist ja so, dass der Patient hilfebedürftig ist und der Arzt Macht hat.
Ich glaube da muss man wirklich aufpassen, dass man nicht an einen Arzt gerät, der es auch noch toll findet Macht zu haben. Ich glaube wirklich, dass ihr das Spaß gemacht hat.
Aber ein kranker Mensch hat keine Energie sich auf solche Machtkämpfe einzulassen.
Es gibt leider Menschen, die sind auf Prestige und Macht aus. Solche Menschen sind sehr egozentrisch. Ist es nicht so, dass der Patient nicht irgendwie auch König ist wie der Kunde.
Ohne Patienten ist ein Arzt ja auch aufgeschmissen. Also man darf nicht immer denken, dass man vom Arzt abhängig ist. Sie wird sich auch umgucken, wenn sie keine Patienten mehr hat.
Mein Vater meinte auch, dass es immer blöd war, wenn ein Kunde abgesprungen ist im Geschäft.

Wie oft diese Ärztin alleine aus ihrem Zimmer gekommen ist und meinte ich bin jetzt früher dran, weil der Patient vorher nicht gekommen ist. Da könnte ich ja jetzt davon profitieren. Schon alleine dieses Wort. Da sieht man, was das für eine ist und ich dachte jedes Mal ich bin froh, wenn ich wieder weg bin. Eine interessante Eigenwahrnehmung haben manche Leute.
Zum Glück ist es nicht mehr mein Problem. Und vielleicht ist die größte "Strafe" wirklich, wenn man einfach nicht mehr kommt. Ich habe noch so oft mit dem Gedanken gespielt eine Beschwerde zu schreiben. Aber dann führe ich diesen Machtkampf in gewisser Weise wieder weiter und ich möchte doch da einfach aussteigen und meine Ruhe haben.
 
Ja, es ist auch sehr verunsichernd wenn man zwei Meinungen dazu hat, aber so gesehen macht ein Rückfall dann klüger.
Jetzt weißt du darüber viel mehr, kannst selber beurteilen wie es mit der Dosierung ist.
Ich finde die Dosis auch gar nicht mal so hoch und finde es auch etwas schräg dass die Ärztin bei deiner Diagnose unbedingt weiter runter gehen wollte.
 
Ja, ich habe mich anfangs wirklich auf meine Ärztin verlassen und war auch erstmal froh, dass ich scheinbar gar nicht so krank bin und eine niedrige Dosierung reicht.
Aber dann kam der Rückfall und da habe ich sehr an der Dosierung gezweifelt.
Der Stationsarzt,den ich auch sehr kompetent fand, meinte, dass ich auf jeden Fall mindestens eine ein Jahr eine hohe Dosierung brauche.
Dann war ich bei den anderen Ärzten und die haben sich gar nicht über die Dosierung gewundert, dass sie zu hoch sei.
Der aus meiner Heimatstadt hat dann gelesen, dass man bei schweren Fällen auch auf 800 mg gehen kann und meinte, dass er das machen würde, wenn es wieder schlimmer würde. Also ich glaube, dass die beiden Ärzte jetzt eher mehr geben würden statt weniger und das scheint mir auch logisch. Ich hatte jetzt innerhalb von ca. 3 Jahren 3 Psychosen. Warum meint man dann, dass ich nicht sehr krank bin? Sie hat gar nicht gemerkt, wie sehr ich noch zu kämpfen hatte mit dieser Krankheit. Sie hat mich einfach für gesünder gehalten, als ich bin. Sie wollte mich direkt nach der Klinik ins Arbeitsleben schicken. Ich finde das wirklich schräg. Wenn man so krank ist, dass man wieder auf Station landet und sie unterstellt mir sogar dann noch Böses. Das müsste ja alles jemand finanzieren, wenn ich jetzt nicht arbeite. Das ist irgendwie auch Bösartig und sie gönnt einem nichts. Sie weiß wahrscheinlich auch einfach nicht, was es bedeutet schwer krank zu sein. Obwohl sie auch einmal meinte, dass man ein Jahr braucht, um sich zu erholen. Außer bei mir scheinbar. Da muss alles katapultarig schnell gehen. Ich erkläre dann auch, dass ich 3 mal schwer krank war und dann meinte sie nur ja eben. Daher muss jetzt alles in Lichtgeschwindigkeit schnell gehen. Und ich dachte mir, dass es einfach nur peinlich wäre, wenn ich irgendwo wieder einsteigen würde und dann mit der niedrigen Dosierung einen Rückfall hätte. Dann sagt sie wieder, dass die Krankheit ihren eigenen Verlauf hat und macht mich dann wieder fertig, dass alles zu langsam geht. Dabei ist es leider auf jeden Fall wenigstens auch ihre Mitschuld. Aber das sieht sie ja nicht. Man ist der dumme Patient und sie die Halbgöttin in weiß. Sehr schade und unangenehm dieses Verhältnis.
Das ist sicherlich auch förderlich für einen Rückfall, wenn man dazu noch so fertig gemacht wird bezüglich auch seines Alters und einfach wegen allem. Die würde auch immer noch an mir meckern, wenn ich im Beruf Vollzeit arbeiten würde.
So Leute finden immer was. Da hilft nur wegrennen zum Selbstschutz und aus Selbstliebe.
 
Aber glücklicherweise kann ich sagen, dass ich noch nie so einen grottenschlechten Arzt vorher hatte.
Der Stationsarzt in der Psychiatrie hat mich auch immer gelobt, wenn ich mich die nächsten Schritte gewagt habe und ins Wochenende gegangen bin.
Ich kenne es nicht, dass mich ein Arzt so fertig macht. Und ich kam damit gar nicht zurecht.
 
Das ist schon krass.
Ich würde auch wechseln, wenn die Ärztin der Meinung ist dass Menschen die nicht arbeiten können nichts wert sind.
Leider haben diesen Blickwinkel extrem viele, der Mensch wird als Arbeitsmaterial eingeschätzt, nicht als achtenswertes Individuum.
 
Ja, sie lebt in ihrer eigenen Welt. Sie kann sich nicht vorstellen wie es als Behinderter ist, wenn man vielleicht gar nicht arbeiten kann.
Sie sieht mich und denkt: Arme, Füße, Kopf ist noch dran. Da kann man auch zur Arbeit gehen.
Und wenn man das nicht kann, dann ist man böse und will andere Menschen ausnehmen, die einen dann finanzieren müssen.
So eine Frau will scheinbar auch das ganze Geld für sich.
Wenn ich sagen würde, dass ich genug Geld habe und auch mal jemanden was kaufen will, was ich durchaus auch gerne gemacht habe, dann heißt es bestimmt: Ne, also das geht nicht. Die anderen müssen auch genug Geld haben.
 
Ich finde es auch so unverschämt, dass sie einen hinstellt, als wäre man 30 und lebt noch wie ein Kind. Man hätte angeblich kein Geld. Ich habe so viel gespart, dass ich 5 Jahre mein Studium selbst finanzieren könnte. Das hab ich ihr nicht gesagt, weil sie dann trotzdem ein Argument dagegen gefunden hat. Und ich finde es geht auch einen Arzt nichts an, wie viel Geld ich habe.
Also sie redete mit mir wie mit einer Person, die ich gar nicht bin.
Fragt nicht mal nach, wer ich bin. Sondern es ist wie der Vater meines Kumpels gesagt hat. Er ist selbst Arzt und meinte, dass sie eine Hellseherin ist.
 
Sie redet ja auch von magischen Zahlen. Da passt das ganz gut. Ich habe ihr immer den Spitznamen Barbie gegeben, sonst hätte ich es nicht ausgehalten. Irgendwie muss man es ins Witzige ziehen, um es ertragen zu können.

Ich finde nur, dass ich mich hätte schneller entfernen können von ihr. Aber ich habe etwas Interessantes gelesen. Menschen würden an schlechten Gewohnheiten und schlechten Menschen festhalten, weil das Sicherheit und Kontrolle gibt. Man kann im Leben nicht so viel kontrollieren und eine schlechte Gewohnheit ist aber immer da. Das gibt scheinbar Sicherheit und daran hält man dann fest. Aber man muss sich dann sagen, dass der Preis dafür zu hoch ist. Zum Beispiel: Ich rauche jeden Tag 5 Zigaretten. Das ist dann wohl eine Tätigkeit, die durch ihre Regelmäßigkeit Sicherheit suggeriert. Aber der Preis ist zu hoch für diese Kontrollillusion. Man bezahlt dann mit seiner schlechten Gesundheit dafür.
 
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