• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Ja, der Placeboeffekt ist schon echt gut.

Was sagst du eigentlich über die Pharmaverschwörung.
Mir haben schon so viele Leute gesagt, dass die Pharmaindustrie Geld machen möchte und dafür Medikamente zurückhält, die dann wirklich gesund machen würden. Aber ich glaube nicht daran, dass es so ist. Krankheiten sind so komplex und es gibt so viele. Ich glaube eher, dass man keine Medikamente für alles findet. Ich verstehe nicht, was die Leute auch allgemein immer an Medikamenten so schlecht finden.
 
Verschwörung würde ich das nicht nennen, sondern Geschäftssinn und es geht darum dass die teuren Medikamente der Pharmaindustire eben mehr Geld bringen als günstigere Varianten auch wenn diese besser helfen könnten.
Die Pharmaindustrie ist ein Wirtschaftszweig und der will nicht gutes tun, sondern Umsatz machen, ihn steigern.

Bei psychischen Erkrankungen sehe ich weniger solche Beispiele, in der z.B. der Krebstherapie schon eher.
Da wird das große Geld gemacht, ganz bekannt ist das Beispiel Methadon u.v.a., welches sehr günstig ist und das Potenzial haben könnte bei vielen gut zu helfen.
Es ist klar dass die Pharmaindustrie dafür sorgt ihre Medikamente im vier stelligen Bereich weiter als erste Wahl auf dem Markt zu halten, als zu schauen dass sie mit Methadon ein günstigeres Mittel entwickeln, welches in der Herstellung g im Centbereich liegt.

Nun weiß ich nicht ob man da einem Wirtschaftszweig so sehr große Vorwürfe machen kann, bei dem es nun mal um Profit geht, auch wenn es moralisch verwerflich ist.
Das Problem dürfte viel mehr der irrsinnig große Einfluss dieser Industrie sein, den sie durch ihren Lobbyeismus auf die Politik hat und, dass der Staat kaum Geld für Studien und Entwicklungen gibt, jene die also eher das Wohl der Menschen im Auge haben keine Mittel zur Forschung bekommen.
So ist das System, der Staat hat teure Forschung quasi privatisiert, so wird erst gar nicht in Erwägung gezogen Alternativen auf den Markt zu bringen weil sie sich einfach nicht rechnen und dass es sich rechnet ist das was für die Wirtschaft zählt, sie ist es ja auch die Millionen bis Milliarden in die Forschung hinein pumpen.
Wenn man das anders haben möchte, dann muss es mehr staatliche und auch spendengeförderte Forschung geben, von unabhängigen Wissenschaftlern, wie es aber immer so ist, der Staat gibt keine weiteren Gelder solange es einigermaßen gut läuft, auch wenn mancher Mensch dabei auf der Strecke bleibt.

Man kann gar nicht sagen dass es Medikamente gibt die besser wirken, weil diese weder entwickelt, noch in Studien überprüft werden, da es ein Minusgeschäft wäre.
Da ist die Pharmaindustrie auch die falsche Adresse um das anzugehen, die ist eben Gewinn orientiert, das wäre Sache des Staates, der aber mehr auf möglichst geringe Haushalte fixiert ist.


Das ist u.a. auch ein Grund, weshalb es für seltene Krankheiten wenige bis gar keine Medikametne gibt und auch verhältnismäßig geringe Forschungskapazitäten, der zu erwartende Profit wäre eher ein Minusgeschäft und wer außer dem Staat und freiwillige Spender möchte ein Minusgeschäft unterstützen, wobei der Staat ja bei den meisten schon wieder raus fällt da er dazu auch gar nicht die Kapazitäten hat.

Es gibt sicher die Möglichkeit besser wirkende Medikamente zu entwickeln die auch günstiger sind, aber diese werden nicht entwickelt also gibt es sie auch nicht.
In den Schubladen der Entwickler mag manch vielversprechendes Medikament lagern das großes Potenzial hat, aber wie gesagt kein Profit und somit keine (teure) Studienlage und ohne Studien gibt es auch keine zugelassenen Medikamente die zurückgehalten würden, die haben diesen Prozess nie durchlaufen und somit weiß man es nicht.

Es ist aber auch bekannt, dass wenn es günstigere Mittel gibt die besser helfen, die Pharmaindustrie für Verträge sorgt die immer noch die teuren als erste Wahl ausweisen.
So funktioniert unsere Wirtschaft, wenn solch wichtige Zweige in rein privatwirtschaftlicher Hand sind, das ist normal und keine Verschwörung.
In den Kliniken ist es doch mittlerweile auch so, die profitabelsten Patienten sind jene die man zu bestimmten OP´s bewegen kann, aber allgemein gilt, so schnell wie möglich wieder nachhause schicken, spätestens sobald die Gelder von den Kissen ausgeschöpft wurden.
Der Mensch ist eine Ware, wenn es um Gesundheit geht.

Nichtsdestotrotz, können wir recht zufrieden sein mit den meisten Versorgungen und wenn man sieht was sich in den letzten Jahren in der psychiatrischen Sparte an neuen Medikamenten bewegt hat, dann ist das unglaublich viel und schnell geschehen und eher kein Grund an Zurückhalten von Medikamenten zu glauben, denn gerade da gibt es ständig neue Medikamente und genug zu verdienen für alle.
 
Mir hat mal ein schlauer Mensch gesagt, dass es im Leben meistens nur ums Geld geht. Und scheinbar ist es sehr oft so.
Ich werde mir denke ich zu dem Thema ein Buch bestellen, weil es mich interessiert, aber ich habe nicht so viel Ahnung davon.
Ich habe ein Video gesehen, da hieß es, dass es für viele komplizierte Krankheiten einfach keine Medikamente gäbe und dass ein Entwickler das Medikament ja auch nicht zurückhalten würde, wenn ein Mensch in seiner Familie erkrankt wäre und daher Medikamente nicht zurückgehalten werden.
 
Das Problem ist eher dass Forschung und die Modalitäten bis zur Zulassung sehr viel Geld kostet.
Für einen Wirtschaftsbetrieb wie die Pharmaindustrie ist das ein Minusgeschäft, die zahlen drauf, weil es entweder zu wenige gibt die das Medikament brauchen oder es günstiger ist als jene die schon auf dem Markt sind und Wirtschaft ist nun mal auf Profit ausgerichtet.
Das Problem liegt also eher daran, dass es außerhalb der Wirtschaft kaum unabhängige Forschung gibt.

Genau, diese fertigen Medikamente gibt es nicht, weil der Zulassungsprozess sich einfach nicht lohnt.
 
Aber es ist ja nicht so, dass die Pharmaindustrie Medikamente herstellt, die nicht wirken oder sogar krank machen. Das denken ja auch viele Menschen.

Und wenn sie eine Tablette gegen Krebs erfinden würden, würden sie diese auf den Markt bringen, weil sie damit sehr reich werden würden.
Man kann das bestimmt nicht verallgemeinern. Manchmal würde es sich lohnen etwas wirklich Wirksames auf den Markt zu bringen und das könnte die Industrie auch richtig teuer verkaufen, weil jeder Krebspatient damit geheilt werden würde, aber solche Wundermittel gibt es wahrscheinlich einfach (noch) gar nicht.
 
Ja, die Pharmaindustrie stellt aber manchmal Medikamente her die für die angepeilte Erkrankung nicht infrage kommen, aber schon sehr weit in der Entwicklung voran geschritten sind und dann durchaus auch mal eine neue Krankheit etablieren, für die dieses Medikament dann geeignet ist.
Oder auch Namen für Erkrankungen ausgucken, die dann dafür sorgen dass neue Zielgruppen erreicht werden (Burnout) und neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden können.
Was nicht immer schlecht ist, es ist aber auch nicht immer gut, aber so ist das eben mit der freien Wirtschaft, es gibt bei allem Vor und Nachteile, manchmal ein Segen und manchmal augenwischerei im Sinne des Profitdenkens.
 
Ja, ich habe mir ein gebrauchtes Buch gekauft zu dem Thema. Das werde ich erstmal lesen und dann noch nach Seiten im Internet gucken.
 
Ich habe mal gehört, dass gewisse Antidrepressiva Psychosen auslösen können. Ist das bei allen Antidrepressiva so und warum ist das so?
Das würde mich echt mal interessieren.
 
Ich weiß nicht ob das jetzt auch auf Psychosen passt, aber ich denke schon weil die ja auch oft mit einer Manie beginnen.
Antidepressiva fördern den Antrieb und verbessern die Stimmung, was zur Folge haben kann dass dadurch eine Manie ausgelöst wird.
 
Okay, ja ich habe mal meine Ärztin gefragt, ob ich ein Antidepressivum bekommen kann und die meinte, dass es nicht besonders helfen würde. Das Neuroleptikum würde reichen. Aber meine Freundin hat jetzt zum Beispiel noch ein Antidepressivum dazu bekommen. Verstehe jetzt nicht ganz, warum man es dann doch macht in manchen Fällen oder sind sich die Fachleute da vielleicht auch nicht einig, ob ein Antidepressivum dazu noch hilft?
 
Ich glaube das kommt auf den Fall an.
Von der Ambulanz wurden mir auch keine AD verschrieben, O-Ton: Das bekommen Sie erst von mir wenn Sie schon quasi auf dem Hochhausdach stehen und selbst dann eher nicht".
Ich glaube in der Wahrnehmung von Außen, auch von Ärzten, ist eine Manie wesentlich schlimmer als jemand der depressiv in der Ecke hockt, der ist ja relativ unkompliziert.
Gerechtfertigt ist es sicher wenn die letzte Manie nicht lange her ist keine AD zu verschreiben, ich persönlich finde aber dass dies nicht mehr gilt wenn die Manien nie zerstörend waren und länger nicht mehr auftraten, die Depressionen aber ein riesen Problem sind.

Von einem Niedergelassenen bekam ich dann eigentlich alle AD verschrieben die Sinn machen könnten, eben aufgrund des Verlaufs, hätte ich erst einige Wochen vorher eine Manie gehabt wäre der sicher auch nicht so unkompliziert bereit dazu gewesen.
Es ist schwierig abzuwägen was nun schlimmer ist, die Depression, oder eine eventuell durch die Behandlung ausgelöste Manie, auch nicht leicht für die Ärzte und die gehen natürlich möglichst den sichersten Weg auch wenn er für die Patienten als der qualvollere wahrgenommen wird.
Kosten Nutzen Rechnung, leider werden da die Patienten selten gefragt was sie bereit sind in Kauf zu nehmen, sondern eher Statistiken und Studien, die eine solche Medikation als kritisch ansehe, was sicher auch zutreffend ist aber ich denke nicht immer.

Als mir die AD verweigert wurden gab der Arzt aber noch einen guten Grund dafür an dass er das erst machen würde wenn es schon wurscht ist ob es manisch macht oder nicht, es wäre ein Kunstfehler: Wenn er das macht, in dem Wissen dass es zu einer Manie kommen kann, dann wäre das ein Kunstfehler und wenn in der Manie heftige Sachen passieren könnte ihm das gewaltig auf die Füße fallen.

Hat denn deine Freundin Manien, bzw. hatte sie welche in kürzerer Vergangenheit?
Sind die Depressionen sehr schlimm und bedrohlich?
Es geht ja auch umgekehrt, dass selbst bei Leuten die zu Manien neigen, die Depressionen so schlimm sind dass es sich deshalb eher rechnet etwas gegen diese zu tun, auch mit einem AD und eine Manie das kleinere Risiko ist.
Dazu kommen noch die unterschiedlichen manischen Ausprägungen, manche Manien (meist Hypomanien) sind oft was positives, da kann man schon mal eher das Risiko einer Manie durch AD eingehen und wenn das passiert gegensteuern, als bei jemanden der in der Manie Haus und Hof gegen einen Hubschrauber eintauscht, oder quälende innere Manien hat, im Wechsel mit Depris manchmal alles auf einmal, die schnell suizidal werden können.

Pauschal gibt es in der Psychiatrie nicht, wegen der unterschiedlichen Ausprägungen und Verläufe und auch weil mancher Arzt dann doch anders vorgeht als es im Regelwerk steht.
 
Meine Freundin hatte vor ca. 3 Jahren ihre letzte Manie und ihre Mutter meinte, dass sie Seroquel nicht vertragen hat und die Manie wahrscheinlich daher kam.
Ich glaube jetzt ist sie gar nicht so sehr depressiv, aber sie hat mit vielen Ängsten zu kämpfen.
Ich finde, dass sie sich zu viel zugemutet hat. Sie ist mitten in der Ausbildung mit ihrem Freund in eine relativ große Wohnung gezogen, dabei hatte sie schon früher Probleme eine Ausbildung abzuschließen. Ich denke sie hat jetzt zu viel Hausarbeit und ihr Freund ist sehr klammernd.

Mir wäre ein Umzug oder eine Renovierung bzw. ähnliches zu anstrengend. Ich bin froh, dass erstmal alles so geblieben ist, wie es war. Ich würde auch erst ins Berufsleben starten und dann würde ich mir eine Wohnung suchen, wenn ich mit der Arbeit eingespielter bin. Da wohne ich lieber noch in meinem "Kinderzimmer" erst, als dass ich alles auf einmal haben will und dann vorm großen Stress stehe.

Aber mich haben ja auch schon Leute versucht in so eine Richtung zu drängen. Aber meine Gesundheit ist mir wichtiger, als dass ich den Leuten erzählen kann, dass ich eine große Wohnung, Auto etc. habe.
Es ist ja alles schon gedacht mit der großen Selbstständigkeit. Aber wenn man erst schwer krank war, dann verzögert sich das. Es soll zwar förderlich sein für diese Krankheiten selbstständig zu sein, aber man muss es ja nicht gleich mit hoher Geschwindigkeit übertreiben. Wenn ich mir das Bein breche, kann ich auch nicht 8 Stunden im Laden hin- und herhetzen und den Leuten irgendwelche Dinge verkaufen.
Es ist doch viel schöner, wenn man erst arbeitet und sich etwas Geld anspart und dann kann man seine Wohnung mit dem Geld schön gestalten.
Ich hab mir ja mal die Wohnung von meiner Freundin angeguckt und es sieht halt nicht besonders wohnlich aus. Sie hat die Möbel aus ihrem Kinderzimmer mitgenommen und hetzt jetzt durch die Gegend mit Ausbildung, Praktikum, Freund, Auto, etc.
Sie hat ja fast die gleichen Möbel, aber dann viel mehr Wohnfläche, um die sie sich kümmern muss.
 
Jeder hat halt andere Träume.
AD sind ja auch bei Ängsten die Mittel die meistens verschrieben werden und wenn man weiß woher die Manie kam, ist das Risiko sicher wesentlich geringer als es das bei dir wäre.
 
Ich bin ja auch eher nicht der Mensch, der anderen ungefragt seine Meinung sagt.
Ich habe auch gelesen, dass es nicht gut ist Ratschläge zu geben, weil jeder Mensch anders ist und der Ratschlag, den man dann gibt, passt nicht zur anderen Person. Die Person ist dann einfach verärgert und fühlt sich unverstanden und dann wird ein Ratschlag wirklich zum "Schlag" und der Person kann es auch dadurch schlechter gehen als vorher.
Aber glaube, dass man generell mit seiner Meinung aufpassen muss. Oft wollen die Leute eher, dass man einfach zuhört.
 
Ungefragt Ratschläge geben ist oft problematisch, wenn jemand direkt fragt, dann muss er mit der Antwort leben.
Man sollte einen Rat aber nicht mit Recht haben (wollen) verwechseln, das dürfte wohl der Hauptpunkt sein, dass dann darum gerungen wird wer richtig liegt aber darum geht es ja eigentlich gar nicht nur weiß das nicht jeder.:-).
 
Ja, so ist es wirklich.

Ich treffe ja seit Mitte August diesen neuen Mann.
Aber irgendwie ist es schwer zu vertrauen. Ich habe auch gesehen, dass er noch Tinder benutzt, weil er ein neues Bild hochgeladen hat. Ich finde es eigentlich nicht schlimm, weil ich dort selbst noch manchmal aktiv bin und ich denke auch, wenn man da monatelang aktiv war, will oder kann man das auch nicht so einfach ablegen. Irgendwie glaube ich aber nicht, dass er da noch eine andere trifft. Man ist da vielleicht noch aktiv, weil man neugirig ist, auch mal aus Langeweile oder um seinen Marktwert abzuschätzen. Ich denke es bringt auch nichts ihn darauf anzusprechen. Da würde er sicher etwas sagen, was am besten passt. Aber das ist irgendwie das blöde an der heutigen Zeit. Man kann über viele Apps sich ganz viele neue "Partner" angucken.
Also ich finde dadurch ist auch schwerer geworden richtig zu vertrauen und wenn dem anderen mal etwas nicht passt, sucht er sich vielleicht schnell einfach eine andere.

Aber ich versuche da jetzt echt locker zu sein und vor allem muss man selbstbewusst sein.
Wenn es halt mehr werden soll zwischen uns, dann wird es so kommen und wenn nicht, dann soll es nicht so sein. Ich möchte auch keinen künstlichen Druck aufbauen, oft dauert es ja sogar Monate bis man von einer richtigen Liebe sprechen kann. Anfangs ist es eher Begeisterung.
Und mir war das Treffen einmal die Woche sogar auch schon mal zu viel.
Vielleicht sage ich auch mal ab.

Ich weiß aber auch, dass es nichts bringt, wenn man direkt sagt, man ist zusammen und will da schnell was klären. Ich habe aus früherer Erfahrung gemerkt, dass das nichts bringt und vielleicht ist es sogar eher schädlich.

Ich kann das halt alles noch nicht einschätzen. Es wirkt noch unverbindlich, aber dann fand ich es auch etwas komisch, dass er direkt gesagt hat, dass er Kinder haben will. Ich weiß nicht, was ich mit dieser Information anfangen soll. Ich dachte dann soll ich dann fragen mit mir? Aber da wäre ich mir dumm vorgekommen und habe einfach nichts gesagt.

Naja, ich werde mich weiterhin treffen und beobachten, ob es mir damit gut geht. Und was dann passiert, wird die Zeit zeigen. Das ist ja auch irgendwie das Aufregende an der Zukunft.

Also Abwarten und Tee trinken :-)!
 
Back
Top