• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

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Ja, es hört sich auch alles sehr positiv an, noch vor einer Weile war da ja kaum was zu spüren.
Ist doch schon krass, wie sich das wieder bessert durch Medikamente und viel Eigeninitiative, da hast du wirklich was geleistet.
 
Ich finde auch, dass sich alles gut entwickelt hat. Es ist einfach klasse, dass es dann letztendlich doch recht schnell ging. Ich war ja anfangs total ungeduldig, was aber auch verständlich ist, weil dieser Zustand einfach sehr schlecht war und ich ihn kaum aushalten konnte. Da war es echt das beste drei Monate in die Psychiatrie zu gehen. Ich wurde ja echt komplett medikamentös umgestellt und seitdem ging es Schritt für Schritt bergauf. Dank den neuen Medikamenten konnte ich dann auch die Psychotherapie machen und wurde dann auch richtig aktiv. Vor allem wurden keine Medikamente leichtsinnig abgesetzt und die, die ich hatte wurden noch mal angepasst.
Das Anafranil kam noch dazu und das hat glaube ich dazu geführt, dass es mir echt deutlich besser geht. Aber auch das Lithium hat echt gut geholfen. Mein Arzt meinte ja, dass ich sehr an die positive Wirkung von Medikamenten glaube, aber ich denke das ist auch wichtig, dass man eine positive Einstellung dazu hat, sonst wirkt es nicht richtig. Er meinte, dass es keine Wundermittel sind, aber das weiß ich auch. Trotzdem glaube ich, dass sie nach Monaten dann wirklich richtig helfen. So habe ich das jedenfalls erlebt.
 
Als ich krank wurde hat eine Kollegin, die im Pharmaziebereich arbeitet, dass ich mir keine Sorgen machen muss wegen der psychischen Krankheit, weil es heutzutage echt gute Medikamente gibt. Daran habe ich sehr oft gedacht und es hat mir Mut gemacht. Ich glaube ohne Medikamente wäre es sehr schwer geworden.
 
Genau das ist auch bei vielen das Problem, dass es Monate und manchmal noch länger, dauern kann bis die Medikamente richtig wirken und gut eingestellt sind, besonders jene die solche Medikamente mit Gift oder Drogen vergleichen, stark an Paranoia leiden, lassen die dann ganz schnell wieder weg.
Gut dass du den Leuten die dich begleitet haben vertraut hast und auch gut damit umgegangen bist als die Inkompetenz der Ärztin dich belastet hat.
 
Ich war anfangs in der Psychiatrie auch total verzweifelt, weil die Medikamente nicht gleich gewirkt haben. Aber ich dachte, dass die Zeit schon noch kommen wird, das sie wirken. Also man braucht wirklich viel Geduld.
Ich hoffe bloß, dass ich jetzt dank des neuen Arzts stabil bleibe. Aber ich sehe das mal positiv und ewig Pech habe ich hoffentlich auch nicht.
 
Genau und Höhe und Tiefen muss auch jeder Mensch durchmachen, also wenns mal schlechter geht muss es auch nicht gleich an der Krankheit oder den Medis liegen, das zu differenzieren ist auch nochmal recht schwierig, lohnt sich aber denn dann nimmt man sein Befinden auch nicht mehr so extrem ernst als wenn man immer denkt jetzt wirds wieder kritischer,.
 
Ich hoffe ja, dass mir wirklich diese schlimmen Panikanfälle erspart bleiben, weil da muss ich sagen, dass ich das nicht normal finde. Ich kann das einfach nicht akzeptieren. Aber daher habe ich ja das Anafranil bekommen und seitdem ist es echt viel besser geworden. Gegen Panik hilft ein Antidepressivum bei mir jedenfalls gut. Ich bin jetzt zum Glück schon zwei Monate panikfrei. So gut war es bisher auch noch nie. Aber ich will auch nicht sagen, dass alles gut sein muss. Als ich das erste Mal länger arbeiten musste habe ich mich danach echt schlecht gefühlt und musste mich hinlegen. Da dachte ich kurz, dass ich Panik kriege, aber es war nicht so, sondern mir ging es "normal" schlecht. Und das akzeptiere ich auch, aber diese total psychotischen Zustände, auch mit Angstattacken kann und will ich nicht akzeptieren, weil man da leider gar nicht funktioniert. Aber es ist sooo viel besser geworden und ich danke dir noch mal Tired, dass du mich so lange schon begleitest.
Gleich muss ich zur Arbeit. Wir werden heute aufräumen bevor das nächste Projekt losgeht. Ich freue mich drauf, weil ich da körperlich arbeiten kann. Ich sitze und liege noch viel zu viel rum, aber auch das wird sich denke ich noch ändern. Dass ich mich wieder mehr bewusst bewege. Das hoffe ich zumindest. Aber ich denke sich für den Sport oder die Arbeit zu motivieren fällt nicht so leicht, weil das wirklich anstrengende Tätigkeiten sind. Aber ich bin da optimistisch und denke, dass dafür die Zeit auch noch kommt.
 
Ich schreibe gerne in deinem Thread.;-)

Ja, das Motivieren ist schwierig, langfristig hilft da eigentlich nur Routine, dass man Termine für Sport und Bewegung festlegt und diese auch konsequent einhält, genau wie die Arbeitszeiten, dann klappt es irgendwann besser, wird leichter und eines Tages freut man sich drauf.
 
Schön, dass du hier gerne schreibst. Das freut mich wirklich. Ich lese auch sehr gerne deine Beiträge.

Es heißt ja, dass man etwas oft wiederholen muss bis man sich daran gewöhnt hat. Von meiner Vergangenheit weiß ich, dass ich dann irgendwann echt fast jeden Tag Sport gemacht habe. So oft muss es ja nicht mal sein, aber eine gewisse Regelmäßigkeit wäre ganz schön.

Ich war wieder bei meinem besten Freund, was echt sehr schön war. Ich ruhe mich sehr gerne bei ihm aus. Irgendwie sind wir immer ziemlich entspannt zusammen. Er kocht gerne und ich spüle dann immer ab. Also das ist echt eine gute Arbeitsteilung.
Mittlerweile bin ich auch echt gerne bei ihm. Anfangs fand ich es stressig immer dorthin zu fahren, aber je öfters ich es gemacht habe, umso einfacher wurde es.

Dann war ich gestern noch beim Chor und wir singen echt anspruchsvolle Lieder, aber das macht auch Spaß.

Ich bin jetzt schon zwei Monate panikfrei und das ist ein sehr gutes Gefühl. Mittlerweile bin ich echt ziemlich beschäftigt, sodass ich auch darüber nicht mehr so nachdenken kann.
 
Heute war meine Betreuerin bei mir und sie hat mich gefragt, was ich denn für Ziele habe und ich meinte eigentlich in erster Linie habe ich als Ziel die Gesundheit. Das ist mir noch fast wichtiger als das Ziel die nächste Prüfung zu bestehen.
Dafür habe ich auch hart gearbeitet. Vor allem an meiner psychischen Gesundheit habe ich gearbeitet. Jetzt möchte ich gerne für die körperliche Gesundheit auch mehr machen. Ich möchte gerne jeden zweiten Tag ein Workout machen. Vielleicht fange ich aber erstmal mit zwei Workouts die Woche an. Ich war heute mit meiner Betreuerin spazieren, aber ich finde das ist irgendwie nicht so richtiger Sport. Also ich möchte gerne mehr als spazieren.
Dann ist ein großes Ziel auch die nächsten Prüfungen zu bestehen. Ich muss jetzt halt gut planen, wann ich für das jeweilige Ziel Zeit aufwenden möchte und was genau ich machen möchte.
 
Genau, erst mal langsam anfangen, mach einmal Sport und je nach Sportart auch nur einige Minuten, schau dann ob due Muskelkater bekommst und mach erst weiter wenn der vorbei ist, dann langsam steigern, versuch aber so anzufangen und dich so zu steigern das Muskelkater kaum auftritt, also Eile mit Weile.
 
Danke für die Tipps.

Ich soll eine Notfallkarte ausfüllen und da gibt es den Punkt Handlungsstrategien/Skills. Da habe ich so etwas reingeschrieben wie Sport, im Chor gehen, Kontakte pflegen, genug Schlaf und Ruhepausen etc.

Aber was soll ich bei Absprachen (Hilfreiches/Was soll vermieden werden) hinschreiben? Kannst du mir da weiter helfen?
 
Im Bezug auf was sollen denn die Absprachen sein?
Allgemein: Dinge die du gerne machen möchtest absprechen, verabreden und auch dran halten. Z.B. Absprachen mit deinem Freund dass du ihn besuchst, aber auch vermeiden dass du Absprachen triffst die du nicht möchtest, oder schon weißt dass es nicht funktioniert.
Oder, bei der Arbeit, Hierarchien beachten und absprechen, damit Durcheinander vermieden wird.
Dinge die stören, oder die du gerne machen willst und auch andere betreffen, absprechen.
Lieber absprechen dass auch mal was nicht geht, als überfordern...usw.
Welche Absprachen sind gemeint und genau, was soll vermieden werden? Überlastung, Überforderung, Chaos..
 
Es sind Absprachen gemeint während einer psychischen Krise. Aber mir fällt dazu irgendwie nichts konkretes ein bzw. Ich weiß nicht, was damit gemeint ist.
 
Mein Vater ist an Corona erkrankt. Es geht ihm zwar nicht so sehr schlecht, aber ich habe mich bei meinem besten Freund einquartiert und für nächste Woche alle Termine abgesagt. Ich bin da lieber vorsichtig und rücksichtsvoll. Meine Schwester meinte ich soll die Termine wahrnehmen, weil ich vielleicht erst wieder welche nach Weihnachten welche bekomme. Aber ich finde das irgendwie egoistisch.
 
Das machst du schon richtig.

Absprachen während psychischer Krisen orientieren sich auch an dem was in früheren Krisen vielleicht nicht so geklappt hat.
Z.B. absprechen dass man dann sofort Hilfe sucht, bei suizidalen Tendenzen absprechen dass man nichts macht bevor man nicht versucht hat es doch noch in den Griff zu bekommen bzw. mit dem Arzt geredet hat, das man Dinge nicht tut die bei den letzten Malen Probleme gemacht haben und was man tut damit das möglichst nicht passiert.

Eine Absprache wäre, sofort Kontakt zum Arzt aufnehmen wenn du das Gefühl hast dass sich Symptome einer Psychose wieder einschleichen, wenn du dich fühlst wie damals und das unabhängig davon ob du glaubst eine Psychose zu haben oder nicht.

Bei den Absprachen wird es also vor allem um deine individuelle Situation und das was du erlebt hast gehen und wie man das mit einer Absprache abmildern oder vielleicht sogar verhindern kann und auch dass du in belastenden Krisen die sich auf die Psyche auswirken, ohne dass es eine Psychose ist, dich an bestimmte Menschen wendest damit es nicht so belastet dass deine Psyche leidet.
Solche Dinge nehme ich an...
 
Mein Vater hat ja Corona und meine Mutter hat sich auch angesteckt. Ich bin nur froh, dass ich nicht diejenige bin, die meine Eltern angesteckt hat. Mein Vater wäre da sauer geworden. Jetzt bin ich ja bei meinem besten Freund, weil ich mich nicht anstecken will, aber dann hab ich auch ein schlechtes Gewissen, dass ich ihnen nicht helfen kann, also im Haushalt.
 
Solange es deinen Eltern einigermaßen geht ist doch alles gut, nur wenn beide mit Fieber oder anderen schweren Symptomen nix mehr machen können musst du etwas tun.
Da braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, bei uns ist es ja so dass ich immer bei meinen Eltern übernehmen muss wenn di was haben, vor allem Corona und ich mich dann auch anstecke, wenn es denen besser gehen würde, dann würde ich auch nicht hingehen sobald dort jemand Corona hat aber leider muss ich...und Corona ist mittlerweile ganz sicher nicht so harmlos wie es uns die Verantwortlichen weiß machen wollen also sollte jeder versuchen Kontakte mit erkrankten zu vermeiden.

Also mach dir keinen Kopf, die sollte auch froh sein wenn niemand helfen muss und statt zu kochen können sie auch Essen bestellen, man kann sich ja einiges leichter machen, im Haushalt müssen die auch nur mache was sein muss und wenn sie mehr tun ist das ihre Sache.
Ich denk mal die werden sich schon melden, wenn sie Hilfe brauchen und bis dahin ist alles gut.
 
Ich war ganz gut beschäftigt bei meinem Kumpel, daher schreibe ich erst jetzt.
Mittlerweile bin ich seit gestern wieder Zuhause. Meine Eltern sind zwar beide negativ, aber haben noch einen Husten. Ich hoffe, dass ich mich nicht anstecke. Sie hatten beide zum Glück einen milden Verlauf. Mein Vater hatte es heftiger als meine Mutter und der klagt auch noch etwas, dass er sich noch nicht so gut fühlt.

Mein Kumpel und ich sind uns wieder näher gekommen. Ich habe es zugelassen, aber ich bilde mir nichts drauf ein. Eigentlich bin ich ja früher der totale Kopfmensch gewesen, aber seit der Krankheit dann zum Glück nicht mehr so. Also es hat auch Gutes hervorgebracht. Ich möchte die Nähe genießen ohne gewisse Erwartungen zu haben. Ich glaube das gelingt mir sogar und wenn nicht, kann ich ja immer noch sagen, ich möchte nicht mehr. Irgendwie fühlt es sich aber so richtig an, wie es jetzt ist.
 
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