• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Diagnose Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Hi Sunny,
ich glaube nicht dass das was mit deiner Diagnose zu tun hat, Therapeuten werden nicht nur abgelehnt wenn der Klient das Gefühl hat es passt nicht, sie tun ganz genau dasselbe und da kann es passieren dass es für ihn einfach nicht passt.
Die Therapeuten die ich kennengelernt habe sind eigentlich sehr offen für die Behandlung von Leuten mit solchen Diagnosen, weils auch etwas ist wofür sie gelernt haben und eine andere Herausforderung als die üblichen Probleme.
Das was passieren kann ist, dass wenn jemand Paranoia hat und diese den Therapeuten einschließt, dass der Therapeut ihn dann weiter schicken "muss".
Bleib dran, es ist schwierig einen Platz zu finden (für jeden), aber du hast Chancen je mehr Termine du machst und je öfter du auf Wartelisten stehst.

Hallo Victoria,

mein Vater sieht noch Umrisse, aber sehr wenig.
Ja, beide haben Pflegestufen, ein Pflegedienst würde momentan nicht da helfen wo es notwendig wäre. Ich habe meinen Vater schon oft gebeten dass er sich erkundigt, ob ihm vielleicht eine stundenweise Assistenz ö.ä. zusteht, macht er nicht, vor langer Zeit habe ich ihm immer wieder gesagt er muss jetzt schauen wie bestimmte Hilfsmittel funktionieren, was es gibt und üben, damit er später besser klar kommt, er wartet aber immer bis das Kind schon fast in den Brunnen gefallen ist, oder auch vollkommen abgesoffen.

Naja, jetzt müssen wir erst einmal durch Corona durch, meiner Mutter geht es weiterhin schlechter, ich fürchte eine Lungenentzündung beginnt sich zu manifestieren, die Arzthelferin hat mich aber nicht zur Ärztin durchdringen lassen, meinte das Medi würde noch nachwirken und erst mal schauen ob es wieder besser wird.
Nur, dass das eine Viren und ein Virenmedikament sind und das andere Bakterien, das ist sogar mir klar, wie soll das also helfen wenn jemand grünen Auswurf hat der auf Bakterien hinweist...

Egal, warte bis morgen und bespreche dann mit meiner Mutter was wir tun.

Bei mir wirds auch eher schlechter, die Lunge ist sehr schwergängig, allgemein starkes Grippegefühl und die Symptome kommen wohl gerade erst durch.
Wir sind auch noch dunkelrot positiv, wenigstens bei meinem Vater wird der positive Strich schwächer und soweit scheint er es ganz gut weg zu stecken.

Schlaft gut und erhol dich noch weiter Sunny, bis morgen.
 
Danke für deine Einschätzung Tired.
Ich dachte echt, dass die Therapeuten vor meiner Diagnose zurück schrecken. Aber das ist ja gut zu wissen, dass das eher nicht der Fall ist.
Ich habe gestern noch bei zwei Therapeuten angerufen. Die eine hat mich auf die Warteliste geschrieben und bei dem anderen habe ich einen Termin am Freitag. Da gucken wir, ob es passt. Ich bin echt schon nervös. Es ist allerdings ein Therapeut für Kurzzeitsitzungen. Aber ich denke das ist besser als nichts.

Meine Mutter ist im Sommer hingefallen und seitdem macht sie jetzt Krankengymnastik. Davor sollte sie es auch schon immer machen, aber sie hat sich immer dagegen gewehrt. Also da musste auch erst was passieren, bevor sie es richtig eingesehen hat.

Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin gute Besserung Tired.

Als ich die Grippe hatte, hat mich mein Vater angeschrien, weil er dachte ich hätte Corona. Das fand ich echt total daneben. Ich finde es übertrieben, dass mein Vater da so hysterisch reagiert. Corona ist sicherlich schlimm, aber Hysterie ist nie gut und hilft nicht weiter.
 
Liebe Tired,

es tut mir leid, dass es Deine Mutter und Dir nicht besser geht.

Kommt den noch einmal der Hausarzt vorbei und schaut nach Deiner Mutter? Der Arzt würde ja letztlich entscheiden ob Deine Mutter eventuell ins Krankenhaus muss, wenn sich ihr Zustand weiterhin verschlechtert. Auch kann er sehen ob sich wirklich eine Lungenentzündung manifestiert hat.

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass Dein Vater einen Aufenthalt in einer Geriatrie bekommt, das ist auch ambulant möglich. Letztlich könnte man dort mögliche Hilfsmittel einüben und feststellen was er so braucht. Vielleicht ist Dein Vater aufgrund seiner Sehbeeinträchtigung und der Demenz gar nicht mehr in der Lage sich selbst zu informieren, bzw. die nötigen Schritte einzuleiten.

Auch das es Dir nun schlechter geht ist nicht nicht gut. Vielleicht ist das alles in allem ein bisschen zu viel für Dich im Moment.

Liebe Sanny1990,

ich denke da wie Tired. Zwischen dem Therapeuten und dem Patienten muss die Chemie stimmmen. Dafür hat man ja die ersten 5 Sitzungen, um zu schauen ob es passt. Hast Du einmal auf die Seite https://www.therapie.de/psyche/info/ geschaut? Dort kann man nach PLZ Therapeuten finden und es gibt verschiedene Kategorien in denen man nach freien Plätzen und Plätzen mit Wartezeit suchen kann.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald einen Platz für Dich finden wirst.

Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und Dir Tired schnelle und gute Besserung.

Viele Grüße

Victoria
 
Danke Victoria für deine netten Worte.
Ich habe über deinen Link noch mal andere Therapeuten gefunden, die ich auch kontaktieren werde.
Ich hoffe auch, dass ich bald einen freien Platz finden werde.

Mein Infekt ist zum Glück wieder nicht mehr vorhanden. Ich bin wieder fit. Es war kurz aber dafür heftig. Aber mit Schlaf hab ich das recht gut in den Griff bekommen zum Glück.

Heute Nachmittag habe ich einen Ausflug mit meinem Vater gemacht. Und ich habe es ganz gut vertragen. Ich habe halt Bedenken, wenn es später am Tag ist, weil es mir da letztes Jahr immer sehr schlecht ging. Aber diese Zeiten scheinen echt vorbei zu sein. Ich habe mir dann auch vorhin noch eine Pizza geholt und das habe ich auch ganz gut vertragen. Ich hatte erst Angst vor der Angst und habe mich dann hingelegt, aber ich konnte mich mit Musik beruhigen und ablenken und jetzt sitzte ich wieder am Laptop. Das wäre vor einem Jahr nicht denkbar gewesen. Es ist schon erstaunlich, wie schlecht es einem gehen kann. Das hätte ich vorher auch nicht gedacht. Die Zeit in der Psychiatrie hat mir echt gut geholfen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Aber klar, da geht keiner gerne direkt hin.
Ich kämpfe mich so weiterhin durch und hoffe, dass es mit der Zeit immer besser wird.

Viele liebe Grüße

Sanny
 
Hi ihr beiden,

bei der Ärztin schaffe ich es nicht über den Empfang hinaus und die sagt dass bisher alles getan wurde was geht, soll halt täglich anrufen.
Gestern war es echt hart, anscheinend ist noch eine Entzündung im Unterleib dazu gekommen, ich hoffe es ist besser wenn ich gleich zu denen gehe.

Mein Vater redet kein Wort mehr mit mir, er vereinnahmt meine Mutter wieder für seine Wohlfühlzone und ist sauer wenn ich das kritisiere, es war ihm schon immer egal ob sie krank ist auch wenn sie in deren jungen Jahren acht Wochen mit Lungenentzündung im Bett lag, hat er erwartet dass sie ihn bedient wenn er von der Arbeit heim kommt, ansonsten wird er aggressiv.

Ich denke eine Klinik kommt nicht infrage, das würde meine Mutter nicht überstehen.

Mal schauen, vielleicht haben wir ja Glück und es gibt doch noch die Wende zum Besseren.

Ich bin gerade auch ziemlich durch, wo ich auch gerade nicht weiß ob sich die chronischen Sachen verschlimmert haben oder Corona dran schuld ist, die Situation trägt dazu aber sicher auch einiges bei.
Mal sehen, vielleicht komme ich ja jetzt zu denen und alles ist viel besser.;)

Habt einen schönen Tag.
 
Ich wünsche dir alles Gute liebe Tired!

Meine Symptome sind zum Glück alle weg, sodass ich auch Morgen zum Psychologen kann. Ich bin schon ziemlich aufgeregt deswegen. Aber ich denke, dass er ganz gut sein wird laut Telefongespräch und seiner Homepage.

Ich war schon gesund einkaufen, aber hab auch etwas zum Naschen mitgenommen. Die fertigen Salate konnte ich nicht mehr sehen und hab stattdessen Gurken und Paprika mitgenommen und da mache ich mir selbst einen Salat.
Also Abwechslung ist schon sehr wichtig.
Die Heizung ist auch an, sodass ich es schön kuschelig habe, der Winter kann kommen.
 
Liebe Sanny1990 ,

fein, dass Du über die Seite auch noch fündig geworden bist.

Ich hoffe, der angeschriebene Therapeut meldet sich bald bei Dir. Man kann ja immer wieder nachsehen, die Zahl der freien Therapeuten wird da sicherlich immer wieder aktualisiert. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Du nun vielmehr anfängst aktiv zu werden und bewusst versuchst etwas für Dich zu tun. Ich freu mich echt für Dich, dass sich das so entwickelt hat. :)

Liebe Tired ,

oh je, es tut mir leid, dass bei Deiner Mutter jetzt auch noch etwas hinzugekommen ist. Das ist wirklich eine schwierige Situation.
Auch, dass Dein Vater so reagiert.

Es kann natürlich sein, dass sich bei Dir im Moment Sypmptome verstärken, gerade wenn diese sowieso denen von Corona verwandt sind. Aber ich habe z.B. auch schon gehört, dass sich bei chronischen Erkranlungen Symptome erst einmal verschlimmert haben. Vielleicht ist es auch der Stress, dass Du dich auch noch vermehrt um Deine Eltern kümmern musst. Irgendwie klingt es so, als hättest Du selbst wenig Zeit dich um dich selbst zu kümmern und einfach im Bett zu liegen und auzuruhen.

Ich wünsche Euch beiden weiterhin alles Gute.

Viele Grüße

Victoria
 
Danke Victoria für deine netten Worte. Ja, ich bin auf jeden Fall aktiver und ich versuche mehr für mich zu tun.

Heute war ich im Supermarkt und dann noch mal in der Stadt nachmittags. Das wäre vor einem Jahr noch nicht denkbar gewesen. Nachmittags ging es mir immer schlecht. Da wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen rauszugehen.
Aber wohl fühle ich mich halt immer noch nicht. Aber das wird wohl auch noch etwas dauern und man kann das wohl nich so schnell erwarten. Aber ich bin schon froh, dass es nicht mehr so grottigschlecht ist, wie es mal war.

Euch beiden noch einen schönen Tag und alles Gute!

Liebe Grüße

Sanny
 
Danke euch.

Ja, hab Probleme mit der Luft und Schmerzen, kann aber die Überlastung sein, ich hoffe es mal.

Bei meiner Mutter ist es eskaliert, eine schlechte Nacht, heutemorgen massive Schmerzen.
Mit der Ärztin telefoniert und ein AB bekommen, später wegen der heftigen Schmerzen nochmal telefoniert und Buscopan bekommen, später noch einmal telefoniert und Tramal bekommen, alles ohne Wirkung, die Ärztin meinte dann sie könne weiter nichts verschreiben und wenn Tramal nicht hilft in die Klinik, am Besten CT.
Dann wurde es immer schlimmer, Schmerzen unerträglich, Übelkeit.
Rettung gerufen nachdem ich meine Mutter überredet habe in die Klinik zu gehen.
Der Sanitäter hatte dazu aber wohl keinen Bock, hat begonnen ihr die Klinik auszureden, ich habe dann gesagt dass die Ärztin gesagt hat in die Klinik wenn das Schmerzmittel nicht hilft, dazu Untergewicht und keine Nahrungsaufnahme mehr, selbst meine Mutter meinte er sollte bitte die Ärztin anrufen.
Er hat dann solange geredet bis meine Mutter beruhigt war und zuhasue blieb.
Abends dann ärztlichen Bereitschaftsdienst angerufen, der Arzt hat sie eingewiesen, eben weil sie nichts mehr zu sich nimmt und Erbrechen dazu gekommen ist.

Unfassbar, da liegt die Frau seit gestern mit unsäglichen Schmerzen da und die Rettung redet ihr die Klinik aus, reine Verzweiflung meinerseits und totale Überforderung allerseits.
Dabei erzählen einem immer die Politiker dass niemand mehr Schmerzen haben müsste, von wegen.
Naja, der Typ hatte auch gemeint dass er gleich Feierabend hat, von daher wollte er den wohl nicht wegen meiner Mutter verschieben.

Jetzt ist sie jedenfalls in der Klinik und ich hoffe dass sie nicht erst Stunden in der Notaufnahme liegt bevor sie etwas gegen die Schmerzen bekommt (ist da schon mal so gelaufen), vor allem weil ihre Panik dann auch immer schlimmer wird und es durfte sie ja niemand begleiten.

Sunny ich drück dir die Daumen, hört sich alles sehr gut an.

Ich werde dann mal ins Bettl gehen, morgen ist die Nacht wieder früh vorbei, Vattern muss ja was essen sonst wird er unleidlich.;-)
Er hat das alles übrigens gar nicht erfasst, liegt neben seiner Frau im Bett und bekommt nicht mit wie schlecht es ihr geht.
Hat auch noch versucht den Rettungswagen zu verhindern, sie soll warten und erst mal schlafen. und ständig blöde Sprüche gemacht: Irgendwann sind die Schmerzen so stark dass du wegdämmerst...pff, ein Trost ist er nicht gerade.
Aber so ist er, zu meiner Frage ob ich ihn morgen das Frühstück machen soll meinte er nur: Wenn du sonst keine Beschäftigung hast".
Da überlege ich echt, Sprüche anhören und trotzdem versorgen, oder dem Hungertod in dreckigen Klamotten preis geben.;)

So genug gejammert, Schlaft gut und weiter so Sunny.
 
Das klingt echt aufregend Tired. Ich möchte gerade nicht in deiner Haut stecken. Wobei bei mir ist es auch nicht gerade rosig. Es ist zwar besser geworden, aber gut geht es mir immer noch nicht. Das ist echt schade und ich staune immer wieder, wie lange so eine Genesung dauert. Aber ich bin froh, dass das Reagila, Lithium und Doxepin so wirken, dass es besser geworden ist.
Ich bin schon aufgeregt wegen des Psychologens, aber dann denke ich, dass ich in der Klinik ja auch solche Gespräche hatte und irgendwie werde ich das schon schaffen.
Das Wetter ist auch nicht gerade aufmunternd. Heute sieht es echt aus wie November. Zum Glück haben wir die Heizung angemacht und ich habe es kuschlig warm.
Ich werde dann später noch berichten wie es beim Psychologen war. Jetzt werde ich noch etwas lesen und mich ablenken bis dahin.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute liebe Tired! Halte durch, es kommen sicher wieder bessere Tage.
 
Danke Sunny,

meine Heizungen sind leider kaputt, kann auch niemand kommen weil ja dauernd Covid-Alarm war, muss ich nächste Woche angehen.

So ein Gespräch schaffst du locker und ja, man braucht Zeit um zu genesen, auch wenn man meint es geht wieder gut, nach zu viel Anstrengung hängt man schnell wieder in den Seilen.
Zumindest scheint hier heute die Sonne, aber auch nur heute, also Wäsche waschen was das Zeug hält.:-)

Habt ein schönes Wochenende, mit Sonne im Herzen und kuschelig in der Wohnung, dann mach Wettertristes nicht so viel aus.
 
Ich hatte mein Gespräch mit dem Psychologen. Aber so viel Neues kam nicht dabei raus. Er meinte, dass man bei Ängsten üben soll. Wenn ich mich nicht traue Zug zu fahren, soll ich mir erstmal angucken, wie der Zug einfährt und dann beim nächsten Mal eine Station mitfahren. Vielleicht probiere ich das wirklich aus.
Aber ich fühle mich halt so, als wäre es damit nicht einfach getan. Ich würde gerne die Elektrokonvulsionstherapie machen. Ich glaube die würde mir auch noch mal helfen. Beziehungsweise alles auf einmal wäre gut.
Der Therapeut will nicht so viel erzählen, sondern auch Übungen machen bzw. über Übungen sprechen, wie man seine Angst überwinden kann.
Er meint auch ich könnte mit meiner Diagnose studieren und arbeiten, wenn ich gut eingestellt bin.
Ich glaube halt, dass das noch ein langer Weg sein wird und ich weiß nicht, ob ich das ohne EKT schaffe. Aber zum Glück bin ich in 12 Tagen schon wieder bei meinem Psychiater und dann geht es weiter.
Ich soll mir halt überlegen, ob ich die Therapie machen will und ihm dann wieder schreiben.

Was würdet ihr mir denn empfehlen? Ich weiß nicht, ob ich die Therapie machen soll, weil so Standardempfehlungen weiß ich ja eigentlich selbst schon. Aber vielleicht kann er mir doch noch helfen?

Liebe Grüße und auch ein schönes Wochenende

Sanny
 
Liebe Tired ,

das ist natürlich dramatisch, dass Deine Mutter nun doch ins Krankenhaus gekommen ist, aber ich hoffe, dort wird man ihr helfen können und auch bezüglich des starken Untergewichts ein Auge drauf haben können. Auch wenn es nicht gut ist, dass Deine Mutter nun eingeliefert wurde, kann sich die Situation zu Hause so hoffentlich etwas entzerren, denn ich kann mir gut vorstellen, dass Dein Vater betreffend seiner Demenz gar nicht mehr in der Lage ist entsprechend emphatsich zu handeln und hat Deine Mutter ja auch eher belastet mit seiner Erwartungshaltung.

Ich würde mir das jetzt mit Deinem Vater nicht so zu herzen nehmen, ich denke, ein Stück weit verändert die Demenz die Menschen insofern, dass Gefühle und Entscheidungen nicht mehr angemessen sind. Vielleicht kannst Du es ja versuchen Dich davon innerlich zu distanzieren, indem Du dir vor Augen hälst, dass er dement ist und zusätzlich Angst hat, dass sich etwas in seinem Umfeld ändert. Ich denke, Menschen mit Demenz brauchen ein besonders stabiles Umfeld und das hat er vielleicht gefährdet gesehen indem Deine Mutter nun ins Krankenhaus kommmt.

Wie geht es Deiner Mutter den aktuell im Krankenhaus? Es tut mir echt leid für Dich, dass Du nun so geballt Probleme und Stress hast und selber noch krank bist. Ich hoffe, Dur wirst nun etwas zur Ruhe kommen können.

Liebe @Sanny1990,

Du musst Dir immer vor Augen halten, dass Du jetzt schon riesige Fortschritte gemacht hast. Vor einiger Zeit, hättes Du Nachmittags gar nicht solche Sachen machen können, sondern hättest Dich ins Bett gelegt. Ich weiß, dass es schwierig ist zu akzeptieren, dass der Weg zur Besserung manchmal nicht so schnell ist. Daher halte Dir Deine Erfolge vor Augen.:)

Viele Grüße

Victoria
 
Liebe Sanny,

ich wage es nicht, da einen Rat zu geben, denn von der Elektrokonvulsionstherapie habe ich keine Ahnung.

Persönlich würde ich immer dazu tendieren möglichst auf persönliche Veränderungen zu bauen und z.B. Dinge machen, wie sie der Therapeut vorgeschlagen hat. Das mag sicherlich eine zeitlang dauern, sich an einen erweiterten Radius heranzustasten, aber anschliessend bekommst Du sicherlich eine andere Form der Sicherheit, weil Du diesen Weg der Veränderung selbst gegangen bist.

Ich denke, es braucht einfach eine gewisse Zeit, bis Therapeut und Patient sich kennenlernen. Erst wenn Dein Therapeut Dich besser kennt, kann er auch wirklich auf Deine Situation eingehen. Von einem Termin würde ich jetzt keine Entscheidung abhängig machen. Du hast ja insgesamt 5 Termine, die Du mit dem Therapeuten machen kannst. Und Du kannst Dir natürlich auch noch andere Therapeuten ansehen.

Immerhin hat der Therapeut Dir doch schon einmal Mut gemacht, dass Du auch weiter studieren kannst.:)

Viele Grüße

Victoria
 
Hallo Victoria,

danke für deine netten Worte.
Ich denke ich werde mir den Therapeuten auf jeden Fall noch weiterhin angucken. Man hat ja gar nicht so viele Chancen einen Therapieplatz zu bekommen. Und er war nett und auch einfühlsam. Mein Ziel ist es ja auch wieder das Studium aufzugreifen. Da passt er eigentlich schon zu mir. Aber viel mehr kann ich auch noch nicht sagen, weil ich ihn bisher nur einmal gesprochen habe.

Du hast auf jeden Fall recht, dass ich schon größere Fortschritte gemacht habe. Oft sehe ich halt nur das, was ich nicht habe. Aber der Therapeut hat auch gefragt, was ich schon machen kann und dann habe ich es aufgezählt und da meinte er, dass das schon viel sei. Er hat Leute da, die schaffen es nicht mal alleine aus dem Haus.

Jetzt werde ich noch ein zwei Nächte drüber schlafen und entscheide dann, ob ich ihm zusage. Aber ich denke mal, dass ich das machen werde.

Es war auch wirklich Arbeit dorthin zu gehen und ich bin auch etwas fertig davon. Aber das kenne ich noch von der Therapie aus jüngeren Jahren, dass ich da auch immer ziemlich fertig war. Das ist schon echt Arbeit so eine Therapie.

Viele liebe Grüße

Sanny
 
Hi Sunny,
aus einer Therapie kann man fast immer was mitnehmen und auch wenn man das meiste weiß so hapert es oft mit der Umsetzung und da kann der Therapeut auch helfen.
Ich würds machen und ja, es ist Arbeit, ohne Fleiß keinen Preis;-).

Hallo Victoria, meine Mutter hat immer noch schmerzen und in der Klinik bis jetzt nichts zu essen bekommen, scheint so als wurde sie einfach vergessen, das ist auch nicht so gut wenn man bedenkt dass sie schon einige Tage zu wenig bis gar nicht isst und nicht mal 40 Kg wiegt.
Ich habe sie heute besucht, leider waren ihre Entzündungswerte stark gestiegen und sie war ewig beim CT, als sie wieder kam musste ich schon fast wieder weg.
Wir haben nochmal telefoniert, da ging es ihr auch nicht so gut, vielleicht hat sie auch ordentlich Schmerzmittel intus.
Ich hoffe ich komme morgen nochmal hin, ab dann aber wieder nur mit Test, hoffe dass die kein Restcorona bei mir finden.;-), da ich nicht beim Arzt war nutzt es mir dann auch nichts im Prinzip als genesen zu gelten, kanns ja nicht belegen.

Mal schaun, versuch den Tag einfach auf mich zukommen zu lassen.

Mein Vater war schon immer so, durch die Vergesslichkeit ist er natürlich noch häufiger gereizt, aber der Egoismus und das cholerische Herumbrüllen ist nichts neues und Eifersüchtig war er auch schon immer wenn sich nicht um ihn gekümmert wird aber was für andere getan wird (seine Wahrnehmung, auch schon immer und auch im Bezug auf die eigenen Kinder).
Aber wurscht, muss halt schauen dass ich nicht in so eine Pflegerolle rein rutsche, gucken wie man zeitig Grenzen ziehen kann, Alternativen, im Moment ist das aber schwierig und ich hoffe natürlich dass diese Intensität auch wieder vorüber geht, meine Mutter ihn dann wieder übernehmen kann so dass ich nicht immer schon früh morgens dort sein muss.

Schlaft gut ihr beiden.
 
Ja, es ist wirklich schwer das alles umzusetzen. Der Therapeut meinte, dass ich jeden Tag rausgehen soll. Heute holt mich meine Schwester ab und wir gehen etwas shoppen. Das ist schon auch eine Herausforderung für mich, weil vor einem Jahr hätte ich das noch gar nicht gemacht. Aber ich werde es einfach wagen. Meine Schwester ist ja eine vertraute Person und sie weiß wie es ist, wenn es einem plötzlich schlecht geht. Außerdem hatte ich jetzt seit Wochen keine Panik mehr und warum soll sie ausgerechnet jetzt auch wieder auftreten? Ich denke die Medikamente stabilisieren mich immer mehr. Man sagt ja über das Lithium, dass es erst nach einem halben Jahr wirkt. Das Antidepressivum wurde auch erhöht. Also warum soll ich dann nicht so einen kleinen Ausflug wagen?!
Ein bisschen mutig muss ich schon sein. Vielleicht merke ich dann mit der Zeit, dass ich immer mehr machen kann und komme dann so aus der Depression raus. So möchte das auch der Psychotherapeut.

Mein Kumpel versucht mir auch zu helfen. Er möchte, dass ich eine Reha mache, aber das will ich im Moment noch nicht. Ich möchte erst medikamentös richtig eingestellt sein und dann die Elektrokonvulsionstherapie machen und dann könnte ich mir eine Reha vorstellen. Aber ich habe einfach nicht Lust so weit weg eine Reha zu machen. Vielleicht könnte ich näher eine machen, sodass ich öfters besucht werden kann. Ich hänge sehr an meinem Zuhause und ich war ja auch lange weg in der Psychiatrie. Da möchte ich nicht schon wieder weg. Aber vielleicht fällt mir irgendwann die Decke auf den Kopf und dann will ich wieder weg, wer weiß. Ich will es einfach so auf mich zukommen lassen, je nachdem wie ich mich fühle.

Mein Arzt hat mir immer noch nicht das Attest für die Uni geschickt und den Beratungstermin zur EKT habe ich auch noch nicht. Jetzt habe ich noch mal eine E-mail geschrieben. Ich denke er wird Montag gleich antworten. Das hoffe ich jedenfalls.Aber ich habe in fast einer Woche auch wieder einen Termin bei ihm.

Ach ich finde es läuft alles ganz gut, auch wenn es nur in Babyschritten vorangeht. Aber viel mehr darf man wohl bei einer solchen Erkrankung nicht erwarten.

Tired, ich wünsche dir viel Kraft und gute Besserung für alle. Du bist stark und wirst das alles durchstehen!

Liebe Grüße

Sanny
 
Liebe Tired,

ich hoffe, Deine Mutter hat mittlerweile etwas zu Essen bekommen. 40 kg ist natürlich sehr wenig Gesicht und da muss selbstverständlich besonders darauf geachtet werden, dass Deine Mutter etwas "Substanz" bekommt. Ich hoffe sehr, dass es Deiner Mutter im Krankenhaus besser gehen wird.

Hoffentlich ist Dein Test heute negativ, so das Du deine Mutter besuchen können wirst.

Hast Du einmal darüber nachgedacht Dich beraten zu lassen, es gibt Sprechstunden für pflegende Angehörige, die werden von Wohlfahrtsverbänden angeboten und teilweise auch von Städten. Ich denke, eine solche Beratung ist sehr gut, auch um mögliche Strategien zu entwickeln wie man sich in einer solchen familiären Konstellation verhalten und abgrenzen kann.

Liebe Sanny1990 ,

ich denke auch, Du solltest Dich auf eine Therapie einlassen. Erst einmal ist diese stündlich begrenzt und so, dass Du sie bewältigen können wirst.
Wenn Dir eine REHA jetzt noch zu anspruchsvoll ist, dann wäre das eine gute Option. Der Therapeut hat Dir ja schon einmal viel Mut gemacht.
Eine Therapie ist immer ein Weg und sicher auch nicht immer einfach. Trotzdem kannst Du in dieser Zeit auch viel für die mitnehmen und lernen Stratgien für Dich zu entwickeln, die Dir helfen den Alltag Stück für Stück weiter auszubauen.

Haltet beide weiterhin gut durch.

Liebe Grüße

Victoria
 
Danke Victoria für deine netten Worte.
Ich denke auch, dass ich mich auf die Therapie einlassen werde. Vielleicht schafft der Therapeut mit mir zusammen, dass ich mich für eine Reha fit genug fühle. Am liebsten wäre es mir, wenn ich sie nicht brauchen würde, aber da muss ich mal schauen,inwieweit ich es alleine schaffe. Ich denke die Therapie wird harte Arbeit.

Ich sollte ja jeden Tag raus und das habe ich heute auch gemacht. Ich war mit meiner Schwester im nächsten Ort Kleidung kaufen und ich bin stolz auf mich, dass ich das mitgemacht habe. Es macht mir halt noch nicht so viel Spaß, weil ich noch nicht gesund bin, aber ich habe trotzdem diese Aktivität gemacht und bin jetzt froh, dass ich es gut überstanden habe.

Jetzt möchte ich noch etwas Lernen fürs Studium und dann noch kurz auf den Crosstrainer. Vielleicht lese ich auch noch ein bisschen. Diese Aktivitäten so spät nachmittags wären vor einem Jahr nicht denkbar gewesen. Also ich bin froh, dass es so viel besser geworden ist.

Liebe Grüße

Sanny
 
Ja der Test war negativ.:)
Meine Mutter hatte durchgehend Schmerzen, harte Nacht, konnte weiterhin kaum essen auch wenn sie endlich etwas bekommen hatte, leider auch Fleischsoße ohne Ende was als Vegetarier etwas blöde ist, aber sie konnte es eh nict runter bekommen.

Hab ihr ein paar Astronautetrinks mitgebracht und hoffe sie bekommt zumindest einen noch getrunken.
Ich konnte auch raus hören dass die Nacht die Hölle war (meine Mutter ist sehr hart im nehmen und wenns diue Hölle für sie war wäre ich schon dran kaputt gegangen), sie hat aber nicht Bescheid gesagt weil sie niemanden stören will.
Also habe ich einfach mal der Schwester gesagt dass sie immer noch schlimme Schmerzen hat, die wollte dann auch kommen, klam aber nichtr solange ich noch da war.
Später kam sie wohl doch noch und hat Chenin gegeben, siehe da die Schmerzen waren fast weg, auch wenn Essen immer noch nicht geht ein Lichtblick und ich hoffe mal dass sie aufgrund dieser Erfahrung das nächste mal ohne Scheu den Schwesternruf drückt wenn die Schmerzen wieder kommen.

Bei mir ist es auch nicht dolle, Brustkorb tut rundum weh, Lunge hat heftig gelitten und schmerzt, kurzatmig ohne Ende.

Danke für die Tipps Victoria,
bei Hilfe dazu holen sind meine Eltern Problemfälle, aber momentan müssen wir da erst einmal durch, schauen wie es weiter geht und wenn sich zeigt wohin es gesundheitlich mit meiner Mutter geht werde ich überlegen was man machen kann und hoffe dass sich mein Bruder und seine Familie an den Überlegungen beteiligen, kümmern können oder wollen sie sich eher nicht so sehr, habe ich das Gefühl.
Meine Mutter muss natürlich gut versorgt werden, damit habe ich auch nicht so ein großes Problem, sie ist auch recht pflegeleicht vom Charakter her.
Momentan ist halt alles auf einmal, alle sind ohnehin angeschlagen.
Mit meinem Vater muss man mal schauen, ich liebe ihn sicherlich auch nicht genug um mich da mit meiner Lebenszeit einzusetzen und Stress wie verrückt mit ihm zu haben, das bin ich ihm auch nicht schuldig, vor allem nicht moralisch.
Ist aber leichter gesagt als getan, Familie ist dann halt doch immer irgendwo etwas mehr als andere Leut, egal wie sie gestrickt ist.

Mach dir vor allem nicht so viele Gedanken Sunny,
es wird sich der richtige Weg für dich heraus kristallisieren, einfach mit offenen Augen viel versuchen (aber nicht übernehmen) und alles neugierig testen, dann das Beste für dich beibehalten.
 
Back
Top