• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Auffällige Zunahme von dissoziativen Episoden

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Hallo Herr Dr. Rieke,

wer hätte gedacht, dass mir ein Arzt ein Schmunzeln entlocken könnte?
Vielen Dank für die Zurückhaltung.

Der Austausch mit Tired, danke dir, war in der Tat äußerst produktiv.
Trotzdem würde ich Ihnen gerne noch einmal eine fachliche Frage stellen, dessen Beantwortung mir sehr am Herzen liegt.

Ist es grundsätzlich möglich die stationären Bedingungen für eine erfolgsorientierte Therapie zu modellieren?

Der Grund für die Entscheidung des stationären Aufenthalt liegt nämlich hauptsächlich darin begründet, dass ich während schwerer dissoziativer Episoden, die dann gut und gerne mal 3 Tage dauern, zu tendenziellem Risikoverhalten neige um mitsamt dem Adrenalinschub wieder mich und meinen Herzschlag zu hören um das Ganze zu durchbrechen.

Eine Gruppentherapie ist sicherlich sehr gut um einige negative Aspekte im zwischenmenschlichen Bereich in positive umzuwandeln, jedoch wäre es äußerst frustrierend wenn der zwischenmenschliche Bereich wieder positiv besetzt ist und die Abspaltungen einen trotzdem einholen.
Das wäre für mich schon fast verschwendete Zeit...

Grundsätzlich ist es meist so, dass die Patienten und dessen Erkrankungen in Gruppen eingeteilt werden, z.B.. Essstörung, Depression, Borderline etc.

Wenn die Depression und die Angststörung nun aber auf einem prägnanten Trauma zusätzlich zu dem Traumata, hauptsächlich in Beziehungen, aufbaut würde dies dann von den dortigen Therapeuten angepasst werden?

Einen Platz in der Kategorie 'Trauma' und dessen furchtbar lange Wartezeit wäre, denke ich, verkehrt, da bei mir kein akutes Trauma im Sinne von PTBS, wie etwa einem Kriegsflüchtling oder jemand der eine jahrelange Folter überstanden hat, vorliegt.

Vielen Dank im Voraus.

P.S.: Vielen Dank für die Ermutigung.
 
...das Ungeheuer nicht zu wecken.
QUOTE]

Diese Aussage bringt im Prinzip alles auf den Punkt!
In meinen Augen ist es erschreckend und faszinierend zugleich wie der Mensch mit Erlebnissen aus der Kindheit, egal welchen Ausmaßes, irgendwie seine Stellung im Leben hält.
 
Vereinfacht ausgedrückt, dass der Patient irgendwie in jeder Gruppe 'eingeschleust' wird? (da doch recht häufig Komorbiditäten vorliegen)

Ich kann mir diesen Ablauf nur sehr schlecht vorstellen und wie es funktionieren soll, wenn man nicht zu 100 % in die Gruppe passt, da ja ein Mischverhältnis vorliegt und ob man dann die Gruppe nicht eher stört.
 
Kinder sind erstaunliche Wesen, sie sind in der Lage sich wegzubeamen in schlimmen Situationen, zu vergessen, zu verdrängen.
Sie überleben indem ein erstaunlicher Mechanismus darüber bestimmt ob und in welchem Ausmaß sich das Kind von der Situation abtrennt und was vergessen werden muss, erschafft sogar Stellvertreter für üble Situationen, die einzig dazu da sind in diesen Situationen zu existieren.

Sicher bestimmt das dann auch die weitere Entwicklung, auch als Erwachsener, aber das wird gar nicht miteinander in Verbindung gebracht, durch die Gnade der Verdrängung und solange funktioniert es auch.
Erst wenn die Verdrängung bröckelt beginnt das Grübeln und die Erkenntnis warum man so ist wie man ist, aber trotzdem wir man immer noch davor geschützt die gesamte Keule der Erinnerungen ertragen zu müssen, durch die Lücken und auch durch die Angst sich damit auseinanderzusetzen.
Denke ich.
 
...durch die Gnade der Verdrängung und solange funktioniert es auch.

Welch wahren Worte...
Zwischendurch habe ich immer wieder neue Wege bzgl. der Bewältigung der Vergangenheit ausprobiert. Einer davon war der vom Mitgefühl. So paradox es auch klingen mag: Mitgefühl für die Person(en), die einem Leid zugefügt haben, weil sie selbst Opfer Ihrer eigenen Vergangenheit sind und nur das zur Verfügung stellen können, was sie besitzen.
Diese Denkweise ist womöglich auch der einzige Weg um zu vergeben und letztlich loszulassen.
 
Mitgefühl für die Person(en), die einem Leid zugefügt haben,

Du wirst lachen, ähnlich bin ich das auch angegangen und wo es nicht gereicht hat habe ich die Erklärung bei einer Krankheit gesucht.
Hilft streckenweise, aber es gibt Punkte, gerade im Bezug auf Urvertrauen und das Erwachsene denen jemand wichtig ist auch mal auf die Idee kommen müssten etwas zu verändern, da hakt es mit dem Mitgefühl.
Also vor allem der Punkt wo dem der Leid zugefügt hat dieses auch bewusst sein muss, aber sich bei ihm trotzdem nichts regt, oder die Hände weiter in Unschuld gewaschen werden indem weiterhin die Schuld auf das Opfer abgewälzt wird.

Irgendwo hat das Verstehen dann doch seine Grenzen, trotzdem gibt es ein etwas bizarres Verständnis, was wohl auch der Manipulation zu verdanken ist.
 
Aber es gibt Punkte, gerade im Bezug auf Urvertrauen und das Erwachsene denen jemand wichtig ist auch mal auf die Idee kommen müssten etwas zu verändern, da hakt es mit dem Mitgefühl.

Genau dieser Punkt ist mir auch sauer bei der Vergebung aufgestoßen.
Hier habe ich aber eben für mich die Lösung darin gefunden, zu sagen oder davon auszugehen, dass ich dieses Schicksal aus einem Grund erfahren habe.
Auch wenn es aktuell schwer vorstellbar scheint, so bin ich irgendwo der ganz festen Überzeugung, dass ich in zehn Jahren in dieser Hinsicht, was Präventivmaßnahmen betrifft, ein gutes Stück Arbeit geleistet haben werde.
Ich werde diese Erde nicht verlassen ehe ich nicht wenigstens ein Kind und dessen Entwicklung gerettet habe!

Hierbei grenze ich es ganz gewollt nicht auf die Kinder ein, gerne würde ich auch etwas für die Eltern etablieren, insbesondere psychisch kranke Eltern, denen es ja meist an Einsicht mangelt. Denn die Eltern haben letzten Endes die Verantwortung, was später einmal aus ihrem Kind für ein Mensch wird.

Zur Not würde ich sogar einen Prazedenzfall erschaffen und bis in die allerletzte Instanz ziehen, damit es seine nachhaltige Wirkung und Rettungsschirm für zukünftige Generationen entfaltet.
Hierbei handelt es nicht um eine Degradierung der Eltern, sondern einfach und schlicht um das Wohl des Kindes, denn das ist nunmal am schutzbedürftigsten.
Bezüglich dieser Zielsetzung bin ich äußerst ambitioniert, in gewisser Weise wird das wohl mal das 'Baby' werden, das ich großziehe...
 
Das Problem dabei ist ja auch das nichts nach Außen dringt.
Ich glaube Kindern hilft man vor allem indem man sie stärkt, das müsste schon im Kindergarten und Schule los gehen, der einzige Ort wo auch andere Einfluss haben können.

Man müsste Möglichkeiten aufzeigen, die alle Kinder erreichen, nicht nur jene die schon aufgefallen sind, sondern auch gerade jene die nicht auffallen.
Das würde natürlich auch die einschließen wo alles in Ordnung ist, um alle die Probleme haben zu erreichen.

Man mag es kaum glauben, aber bei solch Neuerungen sind oft jene Eltern die größten Gegner bei denen es normal läuft, die nicht wollen das ihre Kinder mit niederen Problemen belästigt werden und sie selber schon gar nicht.
 
Man müsste Möglichkeiten aufzeigen, die alle Kinder erreichen, nicht nur jene die schon aufgefallen sind, sondern auch gerade jene die nicht auffallen.
Das würde natürlich auch die einschließen wo alles in Ordnung ist, um alle die Probleme haben zu erreichen.

Ganz genauso sehe ich es auch. Diesbezüglich schirren soooo viele Ideen in meinem Kopf umher, die sich im Laufe der Jahre, in denen man sein eigenes Leben und erfahrenes Leid überblickt hat, angesammelt haben.
Am allerbesten wäre es natürlich wenn beide Seiten profitieren, die Kinder und die Eltern.

Oftmals wird es sehr unterschätzt, was ein einfacher Satz wie 'Ich liebe dich.' oder 'Ich bin stolz auf dich.' oder 'Du bist so wie du bist vollkommen in Ordnung.' in einem Kind für positive Empfindungen, ganz besonders in der Selbstwahrnehmung auslöst.

Es verwundert mich daher, dass Eltern bei Ihren Neugeborenen Kurse angeboten werden, es aber dann wenn es die Kinder am allernötigsten haben, nämlich zwischen 6 und 16 Jahren das Ganze auf der Strecke bleibt und man einfach mal davon ausgeht, dass die Eltern das schon irgendwie wuppen.

Die Erzieher und Lehrer tragen natürlich eine große Verantwortung, letzten Endes sind es aber auch keine Kinder-und Jugendpsychotherapeuten, d.h. selbst wenn ein Kind Auffälligkeiten zeigt, geschweige denn das diese überhaupt erkannt werden, stellt sich die Frage wie man es darauf anspricht, in einer kindgerechten Weise à la 'Magst du mir mit den Puppen mal zeigen was abends im Kinderzimmer passiert?'

Hier könnte man z.B. auch einmal überlegen, ob man es nicht verpflichtend im Gesetz verankert, dass sich ein Kind einmal im Jahr beim Gesundheitsamt einem Kinder-und Jugendpsychotherapeuten vorstellt, da die Eltern ja wahre Weltmeister im Lügen sind.
Natürlich wieder mal alles eine Frage der Gelder...

Irgendwo ist es schon ein Gewinn, wenn man selbst so etwas erlebt hat, dadurch kann man auf eine Art Dinge sehen und vor Lücken erkennen, die involvierte Personen oftmals nicht sehen oder wofür sie blind, natürlich nicht mit Absicht, geworden sind.
 
Die Erzieher und Lehrer tragen natürlich eine große Verantwortung, letzten Endes sind es aber auch keine Kinder-und Jugendpsychotherapeuten, d.h. selbst wenn ein Kind Auffälligkeiten zeigt, geschweige denn das diese überhaupt erkannt werden, stellt sich die Frage wie man es darauf anspricht, in einer kindgerechten Weise à la 'Magst du mir mit den Puppen mal zeigen was abends im Kinderzimmer passiert?'

Wobei Erzieher dazu generell ungeeignet sind, es wird zu viel (unbeabsichtigt) suggeriert und so wird schnell ein Kind zum Opfer und Eltern zu Tätern, wo eigentlich alles wunderbar ist.
Es gehört halt mehr Fachpersonal in die Einrichtungen, aber wie du sagst, die Gelder.
Lehrer arbeiten sich an schwierigen Kindern ab, was von der Schulleitung meisterhaft ignoriert wird und am Ende hat keiner mehr Energie für die Problemfälle.
Die Schulpsychologen sind in der Realität auch eher ein Mythos, als flächendeckend anwesend.

Hier könnte man z.B. auch einmal überlegen, ob man es nicht verpflichtend im Gesetz verankert, dass sich ein Kind einmal im Jahr beim Gesundheitsamt einem Kinder-und Jugendpsychotherapeuten vorstellt, da die Eltern ja wahre Weltmeister im Lügen sind.

Ich hätte das nicht so gut gefunden, zwangsweise mit meinem Kind regelmäßig zum Gesundheitsamt zu müssen.
Allerdings gab es mal eine ähnliche Idee, die U bei Kindern betreffend, das es für jeden Pflicht sein soll diese Untersuchungen wahrzunehmen um auch auf körperliche Verletzungen achten zu können.
Zur Pflicht wurde das nie gemacht, wobei da ein viel größeres Verständnis vorhanden sein müsste.
Es ist aber wohl so das die allermeisten ihre Kinder zu den Untersuchungen bringen, aber es reicht dann wohl doch nicht aus.

Für mein Empfinden ist die psychische Gewalt ohnehin das größte Problem, die kann man nicht so einfach sehen, auch nicht unbedingt bei jährlichen Pflichtgesprächen erkennen, da die Kinder regelrecht geschult sind auf das was zu sagen ist und es einfach Zeit braucht hinter die Fassade zu schauen.
Die psychische Gewalt macht es erst möglich auch körperliche Gewalt und Missbrauch auszuüben, ohne das es nach Außen dringt.
Was aber auch daran liegt das niemand hinschaut, Kinder senden auch Hilferufe aus, an Nachbarn, Freunde, Lehrer, aber entweder werden sie ignoriert aus Angst sich in die Nesseln zu setzen oder nicht erkannt weil dazu das nötige Wissen und die Vorstellungskraft fehlt.

Kommt ja auch nicht selten vor das ein Elternteil dem Kind nicht glaubt, weil es einfach unvorstellbar ist und die Hinweise werden nicht erkannt, weil man sie nicht gut genug kennt um Parallelen ziehen zu können.
Es ist alles ein zweischneidiges Schwert, zu viel kann auch die braven Leute ins Unglück stürzen, zu wenig die Schuldigen rein waschen.
Es ist etwas das zur Abklärung einfach immer in Psychotherapeutische Hände gehört, zu Spezialisten, alle anderen sollten sich damit begnügen Hinweise zu geben aber möglichst ohne die Kinder zu befragen, oder voreilige Schlüsse zu ziehen und dann herum zu erzählen.
Es gibt halt auch zu viele Menschen die ihre Kinder als Waffe benutzen und auch Missbrauch unterstellen, nur um es für sich alleine zu haben und andere fertig zu machen.
 
Auf jeden Fall wäre toll, wenn du irgendwann diese Lücke schließen kannst, zwischen dem ganzen Amtswirrwarr und den Familien.
 
Ich hätte das nicht so gut gefunden, zwangsweise mit meinem Kind regelmäßig zum Gesundheitsamt zu müssen.

Magst du mir hier einmal die Gründe erläutern?
Konstruktive Kritik nehme ich grundsätzlich dankbar und wertschätzend auf, ganz abgesehen von dem Wert, der solch eine Rückmeldung, hinsichtlich der Optimierung hat.

Für mich kann dieser so enorm wichtige Schritt gar nicht weit genug gehen.
Die einjährige Untersuchung war vielmehr ein spontaner Einfall.
Wenn ich so darüber nachdenke würde ich wahrscheinlich eine Untersuchung einmal im Quartal priorisieren. Ganz einfach aus dem Grund, dass körperliche Wunden viel zu schnell heilen und der Therapeut auch das Kind so viel besser einschätzen und kennenlernen kann. Vielleicht sollte diese Untersuchung sogar für beide, Kinder UND Eltern, verpflichtend sein, damit Unstimmigkeiten aufgedeckt werden können.
Und im Resultat wird dann ein Supervisor zu Rate gezogen und so eben einmal im Quartal eine psychischer und physischer Befund von der Familie erstellt.

Klar spielt hier das Geld eine tragende Rolle. Aber an Stelle der Politiker würde ich hier einmal scharf nachdenken, ob es nicht sinnvoller wäre präventiv das Geld was später wahrscheinlich jahrzehntelang verwendet werden würde, einzusetzen.
 
Es gibt halt auch zu viele Menschen die ihre Kinder als Waffe benutzen und auch Missbrauch unterstellen, nur um es für sich alleine zu haben und andere fertig zu machen.

Hier kann ich nur nochmal ganz klar an den inneren Kampfgeist, der in jedem Menschen von uns steckt, appellieren!
Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass ein Sorgerechtsstreit äußerst kräftezerrend ist und einem an Rand der Verzweiflung treibt, aber man muss einfach kämpfen - für sich selbst und für das Kind und vor allem die Gerechtigkeit.

Denn in meinen Augen gäbe es nichts Schlimmeres, wenn solche Lügner die Oberhand gewinnen.
Was sendet dass denn für ein Signal aus?!

Irgendeiner muss sich eben opfern um endlich mal eine Kehrtwende einzuleiten. Aber letzten Endes benötigt das natürlich sehr, sehr viel Kraft...
 
So anregend und produktiv dieser Austausch auch ist, so bemerke ich doch immer wieder die kleinen aber feinen 'Ohnmachtsschübe', die der Körper an das Gehirn sendet.
(so ein Gefühl als ob man einen ohnmächtigen Menschen auffängt und anschließend bewegen möchte, das Gewicht aber eine erhebliche Barriere darstellt.)

Schon fast so als ob er sagen möchte: 'Nein, dafür bist du noch nicht bereit.' oder 'Lass die Vergangenheit ruhen.'
 
Auf jeden Fall wäre toll, wenn du irgendwann diese Lücke schließen kannst, zwischen dem ganzen Amtswirrwarr und den Familien.

So langsam aber sicher, glaube ich, dass genau das meine Lebensaufgabe ist und der Grund weshalb ich all das überstanden habe und täglich aufs Neue irgendwie überstehe...
Kämpfen, kämpfen, kämpfen!

Dieses Zitat von Martin Luther King rufe ich mir immer in Erinnerung 'If you can't fly then run, if you can't run then walk, if you can't walk then crawl, but whatever you do you have to keep moving forward.'
 
Magst du mir hier einmal die Gründe erläutern?

Es würde mir einfach gegen den Strich gehen regelmäßig zum Gesundheitsamt bestellt zu werden und dann auch noch mit dem Gedanken das dort mein Kind in Augenschein genommen wird, der ganze Körper und die Psyche, einzig um Missbrauchsspuren zu finden.

Wenn das beim Kinderarzt stattfinden würde wäre es etwas anderes, die kennen die Eltern, die Kinder und wissen auch wer sich häufiger beim Kletter blaue Flecke holt und wer nicht.

Das Kind selber hat ja auch ein natürliches Schamgefühl, sich vor Fremden nackisch machen zu müssen, beäugt zu werden und dann noch Fragen gestellt zu bekommen, das dürfte auch Kinder verwirren denen es gut geht.
Auch da wäre es beim Kinderarzt eine normale Sache, bekannte Leute und ich denke die könnten auch einschätzen was notwendig ist und was nicht.
Wenn ich mir vorstelle das ein Kind seinen Hintern zeigen soll, damit geschaut werden kann ob da alles ok ist, ne, das wäre weder für Eltern noch für die Kinder gut.
Da müsste sich eine Untersuchung an einem Gespräch mit einem Psychologen orientieren, also wenn der sagt das Kind ist nicht auffällig kann eine Untersuchung weg fallen, wenn er sagt es ist auffällig sollte erst einmal geguckt werden ob ein Grund zu finden ist, bevor der ganze Körper ins Visier genommen wird.

Wenn dich die Diskussion zu sehr belastet, dann nimm dich lieber erst einmal zurück.
Uns läuft ja nichts weg.;-)
 
"Ist es grundsätzlich möglich die stationären Bedingungen für eine erfolgsorientierte Therapie zu modellieren?"

Die Antwort fällt mir nicht leicht.

Eigentlich ein einfaches "Ja", aber eben nur theoretisch.

Praktisch scheitert das Ganze meist an den Ressourcen. Sie brauchten z.B. in der ersten Zeit eine Einzelgesprächstherapie bei einem sehr guten Therapeuten. Dann eine Gruppe, die zwar gemischt, aber diagnostisch recht homogen sein sollte.
Das wird kaum organisiert werden können ...

Später mehr
 
Vielen Dank für die Rückmeldung, Herr Dr. Riecke.

Irgendwie muss man es wohl einfach auf sich zukommen lassen und Vertrauen für die Fähigkeiten des Behandlungsteam und dessen Erfahrungswerten aufbringen.

Wenn der erste Schritt getan ist, fällt diese Sichtweise bestimmt leichter (hoffe ich).
 
...einzig um Missbrauchsspuren zu finden.

Hier hast du mich und meine Intention missverstanden (oder ich habe es falsch formuliert).
Die Vorbeugung jeglichen psychischen Ungleichgewichts ist der Fokus und nicht das Aufdecken von Missbrauchsspuren.

Viele psychische Erkrankungen bilden sich schon im Jugendalter aus und ich wäre sehr dankbar dafür wenn es ein Profi rechtzeitig erkennt, da ich nunmal nicht den benötigten Hintergrund habe. Ein frühes Eingreifen ist meiner Ansicht nach nie verkehrt, ein gutes (mildes) Beispiel ist hier die Erkrankung Dysthymie.

Ansonsten finde ich den Ansatz eine vertraute Person wie den Kinderarzt mit dieser Aufgabe zu beauftragen und sein Spektrum zu erweitern sehr gut! Und den vorherigen Schritt des Gespräch mit dem Therapeuten um die Notwendigkeit der Untersuchung festzustellen.
 
Wenn dich die Diskussion zu sehr belastet, dann nimm dich lieber erst einmal zurück.
Uns läuft ja nichts weg.;-)

Lediglich die üblichen 'Geister' der Vergangenheit, die sich da zu Wort melden...
Das tun sie doch immer wenn man sich aus ihren Fesseln befreien möchte.
Worte lösen eben immer (verdrängte) Emotionen aus.
 
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