und rechtzeitig an einen Kollegen verweisen.
Soviel darf man wohl von einem Arzt erwarten.
Das hat sich in den letzten Jahren sehr verbessert, gerade wenn an andere Fachrichtungen überwiesen wird.
Nur an die eigene Fachrichtung da wird kaum ein Arzt hin überweisen, wenn er selber nicht weiter weiß.
Ist ja auch klar, der Kollege behält das dann auch nicht zwangsläufig für sich und dann kann es dem Ansehen schaden.
Das dürfte aber so ziemlich allen Berufsgruppen zu eigenen sein, vom Installateur bis zum Dachdecker, wird dich keiner an einen Kollegen verweisen wenn er am Ende seines Lateins ist, sondern einfach weiter machen bis der Kunde/Patient von selber was merkt.
Im großen und ganzen stehen wir ja ganz gut da mit unseren Ärzten und unseren Rechten, zumindest können wir ohne Folgen von selber zu einem Kollegen wechseln der besser passt.
Natürlich hilft das nichts wenn man dem weiterhin vertraut, der hinterm Berg hält mit möglichen Überfordernissen, wobei da mittlerweile auch ganz viele eher ins KH überweisen, als ein Risiko einzugehen.
Ich glaube die kritischste Form der Überforderung mit Folgen, ist die wenn der Arzt selber so von sich und dem System überzeugt ist, das er dementsprechend auch keine Notwendigkeit sieht irgendetwas zu verändern.
In den Kliniken selbst ist es immer noch mehr auf Funktion als auf den Menschen ausgelegt, aber auch da tut sich was, hat sich schon sehr viel getan.
Der Genetationenwechsel bringt auch immer wieder einiges voran, was natürlich auch seine Zeit braucht, bis die Grabenkämpfe mit allen Beteiligten ausgefochten sind.
Medizin ist halt auch viel Politik, so das die Ärzte selber oft gar nichts machen können weil das System ihnen diesen Freiraum nicht lässt.
Wenn ich aber schaue wie es früher in den Kliniken und bei den Ärzten zuging und wie es heute ist, da wurde schon viel geschafft und ich bin sicher es wird sich auch weiterhin noch einiges tun, wenn auch langsam.