• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Angst vor schizophreni

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Das würde sie nie tun. Das findet sie sicher viel zu anstrengend.

Ja und ich kann es verstehen.:-)
Das Problem ist halt dass der Antrieb gar nicht oder anders funktioniert, es ist schwerer als für andere.
Aber man muss es halt trotzdem machen, auch wenn es zu anstrengend ist, dann muss man sich einen Plan überlegen der machbar wäre.
Anders geht es leider nicht, da hast du recht, man muss sich selber helfen lernen.

Das Problem ist halt die Leidensfähigkeit, man tut erst etwas wenn das Leiden unter der Erkrankung schlimmer ist, als die Überwindung aktiv zu werden.
Der Leidensdruck und vor allem dessen Grenze, bestimmt darüber wann man für was offen ist.
 
Also, einer, der heißt F.. der war Lehrer und ist sehr begabt als Sänger, aber nu ist er ein versoffener Depressiver. Neulich habe ich ihn angetroffen und musste erkennen, der ist so was von beleidigt über Gott und die Welt, versinkt in Selbstmitleid, aber würde sich nie dafür interessieren, was ER wohl falsch macht(e). Seiner Ansicht nach haben alle anderen schuld, er nicht.

So auch ein gewisser R... der kann auch nur motzen, klagen, seinen ganzen "Hofstaat" um ihn herum bedrohen, ich bring mich um... ihr seid schuld.. ihr macht alle Fehler, keiner ist Richtig zu mir...

In meiner Verwandtschaft ist jemand, der dauernd dicke kritsiert, was da alles falsch gemacht wird, aber seine eigenen Fehler an so einem würdelosen Dahinvegetieren kennt er nicht, wills gar nicht erst hören. Er ist lieblos, unversöhnlich, versinkt in Selbstmitleid, würde nie nachdenken, wie es so weit gekommen ist und dass er natürlich Mitschuld hat, weil es so läuft.

tired, sich abzuwuseln für wen, der nicht danken kann, sondern nur nehmen und nicht zurückgeben kann, ist auch selbst schuld, wenn er das bis zur Selbstaufgabe macht.

Warum geht es mir so??? Vielleicht liegts daran, weil ich mich das nicht frage? Sich klagend beschweren, dass man keine Lebensfreud hat, das ist, wie sich beschweren, dass man nicht glücklich verheiratet ist. So was lässt sich korrigieren. Sicher nicht mit Pillen.
 
Ja und ich kann es verstehen.:-)
Das Problem ist halt dass der Antrieb gar nicht oder anders funktioniert, es ist schwerer als für andere.
Aber man muss es halt trotzdem machen, auch wenn es zu anstrengend ist, dann muss man sich einen Plan überlegen der machbar wäre.
Anders geht es leider nicht, da hast du recht, man muss sich selber helfen lernen.

Das Problem ist halt die Leidensfähigkeit, man tut erst etwas wenn das Leiden unter der Erkrankung schlimmer ist, als die Überwindung aktiv zu werden.
Der Leidensdruck und vor allem dessen Grenze, bestimmt darüber wann man für was offen ist.

Da ist auch die Erziehung mitbeteiligt und das Aufwachsen. Hilfe zur Selbsthilfe muss man auch erst mal lernen. Von den zwei Männern, die ich beschrieben habe, ( ich kenne viele solcher Leute, wo das so ist) wurde das Kind nicht dazu erzogen, sich eigenständig zurechtzufinden. Es wurde entweder zu sehr geschont, oder immer überfordert, so etwa. Beides führt dazu, sich schneller zurückzuziehen in Hilflosigkeit, als ruhig und gefasst alle Schwierigkeiten anzugehen.

Es ist hart... überleben zu können, ist schwer. Die wenigsten kommen durch. Wer nicht immer wieder aufstehen kann, wenn er mal fällt, der bleibt liegen.

Meine Tochter hat mir gesagt, Mama, sei zu stolz, aufzugeben. Das hat mir wirklich geholfen. Nun sehe ich schon den Zusammenhang, liegen bleiben und nicht mehr aufstehen, muss irgendwie mit Aufgeben zu tun haben.
Zugleich hätte sich meine Lage nie geändert, wär ich nicht umgefallen und ausgefallen für den Rest der Welt. Das ist erst gelungen, als ich sehr krank wurde.
Diese richtig schwere Krankheit hat dazu geführt, "kleine Sachen" auch dankbar anzunehmen, wie eben gehen zu können, statt liegen zu müssen ständig. Ich rühre mich heute gern, bin glücklich darüber, weil ich es kann, deshalb, weil ich mich lange nicht rühren konnte, krankheitsbedingt. Ich bin wirklich dankbar für jedes bissi Freundlichkeit zu mir her, weil ich natürlich sehr unfreundliche Zeiten auch erlebt habe.

Was mich immer wieder aufstehen lässt, das ist all das Gute, was mich umgibt. Das muss man aber erst sehen lernen und bemerken.

Der F. sieht das nicht, der R. auch nicht, die Verwandte ebenso nicht. Die machen alles schlecht, sogar, dass sie richtig viel Wohlstand haben, den sie gar nicht bemerken. Also ging es ihnen wohl noch zu wenig schlecht.
 
Ja, Überforderung bringt oft Aggressionen zum Vorschein, oder Depressionen, Ängste oder alles zusammen.
Man kann aber nicht alle die unschöne Verhaltensweisen an den Tag legen in einen Topf werfen.
Was hat eine Depression mit Bedrohungen zu tun?
Das kann jemand tun der depressiv ist, das kann aber auch jemand tun der einfach überfordert ist oder einer der zufällig auch Depressionen hat.

Viele Depressive hatten vorher ein rund laufendes Leben, dass es sich auf das Verhalten auswirkt wenn plötzlich kaum noch was geht, alles nicht mehr zu schaffen ist klar.
Aber es werden doch nicht alle zu egoistischen Vollpfosten, das waren dann viele schon vorher, die meisten ziehen sich zurück und wollen einfach nur noch Ruhe haben.

Psychische Erkrankungen kommen einfach, auch zu jenen die lebensbejahend und von Herzen gut sind, aber sie werden dann doch nicht zu Monstern und Stoffeln, sie können einfach nur nicht mehr und wenn dann andere ständig drängeln entsteht Überforderung und natürlich auch der Wunsch dass die einfach Ruhe geben, wo man dann auch unleidlich werden kann und das durchaus zu recht aus der eigenen Perspektive gesehen.

Du beschreibst alle möglichen Ursachen für schlechtes Verhalten und rechnest sie einer einzigen Ursache zu, von wegen die Depressiven.
Das ist nicht so, Depressive verhalten sich ganz individuelle, genauso wie sie sich vor der Depression ganz individuell verhalten haben, das hat aber nichts mit der Erkrankung zu tun.
Man kann nicht die Persönlichkeit von depressiven die man kennt, allen depressiven zuordnen, das hat nichts miteinander zu tun.
Meist waren die Leute auch schon vorher so, man hat es nur nicht bemerkt weil es für sie rund lief und wenn es rund läuft dann hat auch ein Egoist keinen Grund egoistisch zu sein weil er ja hat was er will.
Wenns nicht mehr rund läuft kommen solche Wesenszüge zum Vorschein, aber eben unabhängig von einer psychischen Erkrankung.

Psychisch Kranke sind nicht so wie du es schreibst.
Und jeder sollte sich fragen, wenn er eine Krankheit hat die extrem belastend ist und immer da, ob er dann tatsächlich darüber hinweg gehen könnte und sein Leben fröhlich leben könnte, ohne dass er in der Lage ist auch nur einen Hauch von Fröhlichkeit zu spüren.
Das funktioniert nicht wirklich, auch nicht bei denen die denken dass sie das könnten und es somit eine Schwäche der Erkrankten ist.
Das stimmt nicht.
Selbst jene die es selber so geschafft haben, hatten meist das Glück dass ihnen die Hormone zur Hilf kamen und es ihnen einfach besser ging als sie ihre "ich zieh mich raus" Entschlüsse fassten und das ist auch nicht vergleichbar mit jemanden der keinerlei positive Empfindungen hat, wenn er versucht sich heraus zu ziehen, bleiben diese aus ist es eben nicht alleine zu schaffen, ohne eine positive Wirkung auf die Stimmung (die halt ausbleibt wenn man mitten drin ist), ist das Bemühen nichts weiter als ein kraftraubender Akt der nichts bewirkt.

Jedenfalls kann man keine miesen Menschen nehmen und eine Depression o.ä. für ihre Miesheit verantwortlich machen und es mit Schwäche gleichsetzen, dass sie da nicht mehr raus kommen und keine Erkrankung sondern deren bewusstes Verhalten und Unfähigkeit die Ursache ist.
Das ist genauso widersinnig, wie alle Ethnien oder sozialen Stände in den jeweiligen Topf zu werfen und dann zu entscheiden die sind nicht gut und alle selber Schuld, weil ich kenne People of Color und Harz4 Empfänger die sind nicht gut, so muss also alles was die "falsch" machen auch auf alle anderen zutreffen die nicht gut klar kommen.
Das ist eine Pauschalisierug, die eben "nur" auf jene zutrifft die kennst (aber vielleicht auch doch nicht?) und nicht auf alle die mit solchen Dingen zu kämpfen haben.

Psychische Erkrankungen sind weder eine Charakterschwäche, noch ein selbst erwähltes Schicksal, genauso wenig wie Krebs, oder andere Schicksalsschläge.
 
Ich finde es schon krass dass so Verurteilt wird...
ja ich habe gerade keinen Antrieb, ja ich bin wohl mehr unzufrieden als was gut ist....
Faul bin ich dennoch nicht und undankbar auch nicht..

Ich habe Angst, daran muss ich arbeiten, das weiß ich.

Mit laufen hab ich es versucht...hat mässig geklappt...möchte ich auch wieder anfangen.
 
Das würde sie nie tun. Das findet sie sicher viel zu anstrengend.

Liebe Elektra,
dieser Kommentar ist 1. Nicht hilfreich, 2. Gehässig und 3. Kennst du mich gar nicht.

Siehe oben ich hab es versucht aber es klappt nur mässig.
 
In welcher Runde denn?
Und ja, das ist ja auch ein Symptom einer Depression und behandelbar.
Wo ist das Problem?
 
Das wurde im Arztbrief geschrieben....

Werde am Montag mit der Oberärztin sprechen...

Ich habe halt derbe viel Angst!!!

Dann lese ich das schizophrenie simplex mit einer Trägheit und ziellosigkeit einhergeht

Ich wache morgens auf und weiss nicht was ich machen soll
 
Ich wache morgens auf und weiss nicht was ich machen soll

Dem nicht nachgeben, aufstehen, anziehen, Zähne gut pflegen und so tun, als machts nichts. Rausgehen und mindestens eine halbe, bis eine Stunde dahingehen. Dann Fenster weit auf, Gardinen zur Seite und richtig raussehen, schauen, was du alles siehst..

Echt jetzt, ich will dich nicht ärgern, ich will dich nicht zermürben, ich möchte zu dir sagen, das kenne ich, das ist so halt, wenn man in einem bestimmten Modus ist. Da geht es einem so.
Das lässt sich ändern!!!!
Ganz simpel und ganz unkompliziert kann man da wieder die Tür in einen anderen Zustand aufmachen. Du glaubst, du stehst vor einer Wand, die ist nicht wirklich da, du denkst so darüber, du interpretierst: es ist aus...ich krieg das nie wieder los...

Das stimmt aber nicht. Spätestens, wenn du dich mit ganz anderen Sachen beschäftigst, als in diesem Zustand liegen zu bleiben, geht es dir auch ganz anders, so nach und nach...darfst halt nicht aufhören mit anders.

Sag dir halt, ich mach das jetzt, ich mach jetzt wirklich eine Woche lang mindestens ganz feierlich alles wieder, was man so macht, wenn es einem gut geht. ( obs dir dabei nicht gut geht, oder nicht, um das gehts nicht- es geht um das Umschlichten und Umändern eines festgefahrenen Bewegungsmusters.
NICHT ins Bett gehen, NICHT zurückgehen in dein gestriges Programm, das Neue aufsetzen, das neue Programm schreiben und festigen, bis es sitzt.

Ich kann dir hunderte Beispiele nennen, wo ich das bestätigt gekriegt habe, dass es so ist.
Bei mir, bei anderen Personen, die ich kenne und wo es so war.

Zum Beispiel meine Ex-Schwiegermutter, sie saß nur, sie konnte nicht mehr richtig gehen, also hörte sie auf damit und wenn sie aufstand, dann hoppelte sie Zentimeter für Zentimeter nur mehr. Eines Tages bemühte sie sich aus Wut und Aufgebrachtheit ( weil es Streit gab mit ihr), zu ihrer Tochter ins Nebenhaus zu gehen, den zweiten Stock hoch. Das war der erste Schritt, Richtung Besserung, sie ging täglich tratschen zu ihr, sehr schwerfällig zuerst, dann immer leichter. Irgendwann später wanderte sie sogar zum Friseur, eigenständig, ohne Hilfe.

Bei der Mutter meines Freundes ist es ähnlich verlaufen- ganz Bettlägrig schon, aber beim Umquartieren in ein Pflegeheim war sie gezwungen, sich mehr zu bewegen und konnte es dann auch, recht gut sogar.

Bei mir ist kein Tag vergangen einmal, wo ich nicht bewegungslos dagesessen hab, geweint hab, mich dem Los hingegeben hab, mir gehts so mies, ich kann nicht mehr...

Bis mal ein Vorfall kam, wo ich können musste und das oft hintereinander und siehe da, vergessen war dieses Loch, ich war draussen.

Das ist, wie Hochhieven und wie wenn man nach einem schweren Unfall wieder gehen lernen muss. Für dich gilt doch das Gleiche- du hattest ein schweres Trauma, das hat dich gelähmt, jetzt geh da wieder heraus.

...auch wenn es sehr mühsam ist zuerst...
 
Wie schaut es eigentlich mit einer Reha aus? Wenn du wirklich willst, dass du wieder in Form kommst, dann geht das am allerbesten mit einem Plan, an den du dich auch hältst.

Zum Beispiel eben: EINMAL täglich voll Powern, so dass du Herzklopfen kriegst und hochrot wirst im Kopf. Es reicht da eine Minute, oder zwei, aber die müssen dir alle Kraft abverlangen, die du hast. Durchpusten ist das, Gefäße öffnen, Zellen abtranportieren helfen, die alles verpickt haben in dir. Viel Bewegen, viel Trinken, viel anstrengendes machen bringt Kraft und Power zurück. Weiß doch eh jeder. Ist aber mühsam und daher hat man lieber eine Tablette vor sich und die soll einem das abnehmen...irre einfach.

Aber, wie es aussieht, hier gilt die Devise: niemand da, der mir hilft??? Bei mir ist alles eingeschlafen!!!!

Dann wecks halt wieder auf... rühr dich, so lange, bis es wieder leicht geht.
 
Naja, es hilft ja nix wenn wir uns die Finger immer wieder wund schreiben, dass es Depressions und Angstsymptome sind, vollkommen normal und typisch und du forschst immer weiter um das zu widerlegen, ohne dass du das richtig einordnen kannst was du liest sondern einzig auf die befürchtete Erkrankung beziehst (Fachbegriffe werden aber häufig für viele Krankheiten verwendet, wenn sie die Symptome betreffen und die eben bei mehreren Krankheiten vorkommen).
So wird das nix.
 
Das ist die Panik, da kann man leider nicht normal denken.

So eine Panik befindet sich im Kopf, der ist dran schuld. Gedanken "fliegen" und du fliegst mit, so etwa.
Das lässt sich aber wieder ganz leicht abstellen, indem man den Vorgang unterbricht und richtig konsequent am Boden bleibt, also etwas tut, egal was- Besteck polieren sorgfältig, zehn Minuten lang einen einzigen Löffel perfekt zum Hochglanz bringen- irgendwie so tun halt, als hätte man wahnsinnig viel zu tun und keine Zeit für denken.
Das ist genau so, wie wenn man das Kabel nimmt und rauszieht vom Kopf und in die Hände steckt.
Man kann nicht zugleich denken und sich komplett auf eine körperliche Tätigkeit einlassen. Entweder, oder..

Da gibts Klöster, ( in Japan zB.) wo man Menschen hilft, sich wieder einzufinden, indem sie den ganzen Tag auf den Knien rutschend die Böden polieren müssen, sonst nichts. Abschalten durch konzentriertes TUN. Möglichst langsam und sehr, sehr sorgfältig.

Tja, oder eben mit dem Atem experimentieren, sich auf den konzentrieren, oder eben Bett zerlegen und absolut gründlich und irrsinnig perfekt Millimeter für Millimeter diesen Schlafplatz säubern.

Zum Geist sagen, ich teile dich jetzt ein, mir zu helfen, als mich dauernd zu jagen. Tu was, statt dauernd rumzufliegen, komm wieder auf den Boden.

Das habe ich hier bestimmt schon hunderte Male angeraten, einfach darum, weil es unvorstellbar gut wirkt und sogar glücklich macht. Das eine wird zugehalten, dann öffnet sich das andere.

Im Falle von Verwirrtheit und Desorientiertheit gehe man sich "sammeln", im wahrsten Sinn des Wortes und lenkt all die überschießende Energie auf eine, einzige, sehr wichtige Sache. Der Löffel muss auf Hochglanz kommen und die ganze Schublade mit dazu...( z.B, oder z.B Brot backen, eine Torte herstellen, einsortieren etwas usw..usw..).
Nicht fliegen dabei, sondern gesammelt und konzentriert sein dabei. Bei so was sieht man dann, wie schnell das geht, sich wieder normal zu fühlen.

Arbeite und bete...tu etwas und denke dabei Gutes. Ora et labora... das ist das Wundermittel gegen Ängste und Hilflosigkeitsgefühle und Desorientiertheit und Momente der Unlust plus Gefühle der Sinnlosigkeit.

Sorgen sind im Nachdenken über Morgen, oder im Grübeln über Gestern. Heute ist der Bauch zu füllen, das Geschirr abzuwaschen, den Müll raustragen dran und Muskel aufbauen, Luft holen, Stimme ausprobieren, Hände spüren, Riechen, Schmecken, Kosten, Hören dran, was morgen ist, das ist morgen dran und gestern ist ???? Verschwunden...

Ich nehme an, Rih bringt das alles durcheinander, was an Informationen im Kopf ist, was sie alles sollte und müsste. Nichts muss man, nur atmen, essen, kacken, es sich schön machen rundherum und sich freuen darüber, wie schön man es doch gemacht hat, alles, was man hat.
 
Ihr habt ja beide recht...ich möchte ja wieder eigenständig leben...ohne Angst.

Leider komme ich gerade sehr schlecht hier raus...

Nochmal in eine Psychatrie will ich nicht...

Zu hause verfolgt mich der Gedanke der Schizophrenie simplex

Raus gehe ich 2 mal am Tag...manchmal mehr..mit den Hunden..
 
Dann verbiete dir für den Anfang, dich weiter über die Symptome zu "informieren".
Hör auf zu googlen, lies nix mehr dazu, frage keine Leute die sich damit nicht auskennen nach den Symptomen.
Halte dich an die Fachleute und halte alles andere raus, keine Detektivarbeit mehr, die verunsichert nur ohne dass sie irgendwie weiterhelfen würde.

Aber es scheint als wäre das keine Option für dich?
 
Sie meint, du kannst zwar zuhören, aber dann machst du ja doch anders.

Mir scheint, du hast sehr wohl zugehört. """Ihr habt ja recht... """ dieser Satz gehört bereits nicht mehr in die Spalte: ""ich kann mich nicht mehr einkriegen"", da schimmert doch schon eine ganz normale Sprache durch und ein stinknormales Verhalten.
Früher hast du nur Hilfe, Hilfe, helft mir doch gesagt und nun schau selbst, nix mehr Panik.

Rih, pass auf, jetzt kannst du beobachten, jeden Tag etwas mehr, dass du das Fürchten gar nicht mehr so leicht kannst, wie vor ein paar Tagen noch.
Das ist wirklich, wie wenn ein Furz in einer Schublade kreist, dauernd bloß gleich, keine Änderung, ein ewiges Hinhören, wie sehr man sich fürchtet. Jetzt hast du kurz wegghört und das gesagt, was man niemals sagen würde, wenn man in Panik ist.

Geht ja, sagen wir dir ja dauernd!
 
Ja genau, du machst halt so weiter wie vorher auch.
Jeder Fachmensch würde dir sagen, die Art wie du dich informierst ist das Gift von dem sich die Angststörung ernährt und solange sie an diesem Tropf hängt kann es nicht besser werden, egal welche Therapien und Versuche du unternimmst, egal was dir geraten wird wenn du fragst, solange du das mit Informationsquellen wie Google abgleichst wird es nicht besser werden können.
Du musst aufhören dich über Zusammenhänge zwischen deinen Symptomen und der befürchteten Krankheiten zu informieren, denn die gibt es immer weil das auf viele psychische Krankheiten zutrifft und Angststörungen sowie Depressionssymptome bei fast allen vorkommen. Das ist also kein Maßstab für fundierte Information, ein Maßstab wäre wenn du dich ausschließlich zu Depressionen und Angststörungen informierst, oder am Besten ausschließlich über Ärzte und Therapeuten.
Solange du aber jede Aussage durch diverse Quellen zu überprüfen versuchst, solange wird es keine Besserung geben können.
 
Ich glaub, tired, das ist bei allen Stimmungen so. Bei Lust doch auch, da geht nichts mehr, wenn man mal kurz abgelenkt wurde, da ist man raus. Oder wenn man lacht, es bleibt manchmal das Lachen im Hals stecken, aus, geht nimmer, wenn etwas dazwischen gekommen ist, das einem da rausholt. Hirnsache. Bewegungen in den grauen Zellen- da klappt etwas nicht immer, wie es klappen sollte.
Jedenfalls, bei mir hat heute wieder die Dame in Whatsapp eine Hördatei geschickt, bei der ich mal in Lachyoga war. Sie hat bewusst nur getan, als ob sie lachen würde, dann immer mehr, immer wieder und zuletzt hat sie geprustet und das Lachen und Kichern und Gluggern war komplett echt, es hat angesteckt, ich musste mitlachen.
Das ist, wie wenn man den Weg zum Lachen finden will, ( im Kopf) der lässt sich finden, wenn man so tut als ob und dran bleibt, nicht aufgibt.

Rih, gute Nacht, schlaf gut. Kommen wir morgen wieder zusammen hier und schauen wir, wie es sich morgen anfühlt, das Stimmungswetter.

Ich habe heute meinen eigenen Ratschlag bei mir angewendet, alles übergedreht und rausgezogen aus allen Ecken und echt mal wieder Grundreinigung gemacht. Ich war länger weg und ach Gott, ach Gott, das war echt nötig... Stunde um Stunde hielt ich durch. Farn sammeln war ich dann auch noch und nu bin ich platt. Keine Kraft mehr, um mich grübeln zu lassen, was da nicht alles schief läuft. Hab doch auch ein Hirnzone, die solche Stimmung macht. Die haben wir alle, neben den anderen Hirnbereichen.
Rih, solange man im Angstbereich ist, ist man raus aus dem Lachbereich. Das sind zwei verschiedene Gehirnzonen. Bei dir ist die Angstzone unvorteilhaft oft angeklickt, nun wundere dich nicht, wenn sie mehr aktiv ist, wie beispielsweise grinsen.

Die Lachyoga-Frau ist eigentlich eine, die andere Leute daran erinnert, wie Lachen geht. Kaum tut man es, funktionierts wieder. Da war die Tür zu, sie hat geholfen, diese wieder zu öffnen.

Punkt, ich geh baden. Bin saudreckig geworden beim Saubermachen.
 
Das eine Problem bei der Angststörung ist, dass sie immer präsent ist und fest in den Gehirnwindungen verankert, das Gehirn hat gelernt ständig zu warnen und hat sich neurologisch verändert.
Wie Suchtbahnen, man muss diese Überschreiben, doch das ist schwer und die alten Bahnen sind selbst wenn sie überschrieben sind immer noch da, Schläfer.
Das andere Problem ist, dass die Symptome die eine Angststörung macht, identisch sind mit dem wovor man sich dann fürchtet, oft sind auch erst die Symptome da und erst dann kommt die Angst, was dafür sorgt dass die Symptome bleiben sogar schlimmer werden.

Deshalb ist es meiner meinung nach als erste Maßnahme wichtig Trigger zu meiden und Trigger sind Informationsquellen zu den Befürchteten Krankheiten, die Angst geht dann zwar nicht weg aber sie flacht ab.
Dann kann man sich darum kümmern die Programmierung des Gehirns zu ändern, das ist mühselig und geht nur über positive Effekte, die sich um ein vielfaches öfter wiederholen müssen als die negativen, die zu der Störung geführt haben.

Nun kann man sagen, das dauert ja solange das man es fast lassen kann, die gute Nachricht ist, je kürzer die Ängste bestehen desto schneller geht es und selbst bei Leuten die immer damit zu tun haben führen Therapien zur Besserung, zu einem tolerierbaren Zustand und das ist es ja was wichtig ist.
Nur muss man irgendwann damit anfangen und da ist die Schwierigkeit den Absprung zu finden, nicht mehr das zu tun was man sonst immer tut, vergleichbar mit einer Sucht bei der es am Schwierigsten ist den Anfang vom Ende zu finden.

Sich zu informieren, über Google und Co. ist auch eine Sucht, sich genau das herauszunehmen was für einen selber am Schlimmsten ist, ist eine Sucht, das Bedürfnis zu wissen was an furchtbaren auf einen zukommt und sein Augenmerk genau darauf zu richten ist eine Sucht und zugleich das aus den Fugen geratene Warnsystem, vor Gefahr, dem wie mehr glauben als den Menschen, weil wir es fühlen.
Aber fürs erste ist eben auch genau das die Sache wo man alleine beginnen kann, was auch eine der wichtigsten Maßnahmen ist und relativ schnell etwas erreicht, man muss sich dazu entscheiden und ein Entzug ertragen, die Zeit der Recherche durch Zeit für die Gesundheit ersetzen.

Im Grunde ist es ganz einfach, also etwas was jeder verstehen kann und auch weiß wie es umzusetzen ist, aber der Absprung ist dann doch schwierig, eils halt irgendwo eine Sucht ist, das Bedürfnis nach Sicherheit und gleichzeitig das Übelste heraussuchen um auf das Schlimmste vorbereitet zu seun.
Eine gute Sache wenn es darum geht dass abends der Wolf kommen könnte, eine schlechte Sache wenn es um etwas geht dass gar keine Gefahr darstellt und was man auch nicht beeinflussen kann.
Eben aus den Fugen geraten, das Vorbauwarnsystem.

Informiere dich nicht mehr, geht stattdessen laufen, nimm ein Bad, hör Musik, lies ein Buch, telefoniere mit einer Freundin, bring dem Hund Kunsttücke bei, es gibt genug für die Ablenkung und auch eine Seelenkur kannst du machen, nur den Anfang musst du endlich finden.
 
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