Die Angst vor einer Schizophrenie Simplex ist wieder aufgemacht weil ich mich zu nichts motivieren kann und meine Freude empfinde...das macht mich wieder wahnsinnig...
Ich bin beleidigt, weil du auf meinen guten Zuspruch nicht einmal ein danke gesagt hast. Motivation oder nicht, Höflichkeit muss drin sein, die kostet keine Kraft.
Apropos Kraft, liebe Rih, die ist jetzt wohl nicht dran. Freudetänze ganz bestimmt auch nicht und glaub mir, diese Gefühle der Müdigkeit und Depression ergeben doch Sinn derzeit! Sollst du hüpfen? Oder sollst du ruhig halten alles und dem Körper damit helfen, sich wieder zu erfangen können?? Der Depressive macht keine Feiern mit. Der zieht sich zurück, der legt sich mit niemanden mehr an, der kämpft nicht mehr, der ruht.
Wenn man Grippe hat, dann wird dauernd empfohlen, viel trinken und wenig essen, viel ruhen und wenig bewegen. Sonst verschleppt sie sich und kann großen Schaden anrichten posthum, also langfristig auch später noch. Das kann man wohl als sinnvoll sehen, wenn man diesen Rat befolgt: schonen sie sich...
Das musst du halt machen.
Was ich nicht verstehen kann, das ist deine klare Aussage: ich habe nicht mal Manie und trotzdem schluckst du die Tabletten dagegen. Bist du kein Diabetiker und spritzt du dir Insulin, dann frag mal, was das auslöst.
Ärzte sind auch nur Menschen. Sie bemühen sich natürlich, aber nicht jeder ist in seinem Gebiet gut. Es gibt auch welche, die irren sich. Mir hat im Akutzustand ein Medikament ( eines) sehr geholfen.
Dann musste ich nach ein paar Wochen feststellen, es ging mir besser, wenn ich es vergesse zu nehmen und habs so nach und nach ganz weggelassen. Mit dem Ergebnis, es ging bergauf, ich fühlte mich besser und immer besser. Vorsorglich aber wollte ich sicher gehen und hab einen Spezialisten aufgesucht. Es ist ein halbes Jahr vergangen, sagte ich, mir gehts blendend, obwohl ich nichts einnehme vom Mittel Xy, das mir verschrieben wurde. Der Arzt hörte sich das an und verschrieb mir die doppelte oder dreifache Dosis, jedenfalls weit stärker als die, die ursprünglich verschrieben war. ( oder sollte ich sagen, die man mir auf den Tisch gelegt hat?)
Ich hab gefragt, warum, wieso, ich hab doch soeben geschildert, dass es mir gut geht. Der Facharzt sagte dann drauf, das ist zur Vorbeugung. Wer einmal diese Beschwerden hatte, der wird rückfällig.... ich bin nieeeeeeeeeee wieder rückfällig geworden, obwohl ich, wie schon berichtet dieses Mittel verweigert habe, so wie ich Insulin verweigern würde, wenn man mir das auf den Tisch legen würde.
Du nimmst alles, wieso? Weil es hilft??? Es hilft aber nicht!!!!
Wenn du merkst, dir geht es ab der Einnahme und den ersten Wochen der Gewöhnung mehr schlechter, als besser, dann fühle vor, warum du es trotzdem nehmen solltest. Wo ist der Sinn dahinter? Das kann es wohl nicht sein.
Man muss dir, wenn schon, zuhören und drauf eingehen, dich neu anschauen und nachgehen, warum und dann anderes testen an dir. Vielleicht half das bei diesem oder jenen, aber bei dir eben nicht. Das sind wichtige Hinweise auch für den Arzt, dass er das weiß und nicht einfach Irgendwas auf den Tisch legt, in der Meinung, das ist richtig.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Mein Freund ist bei drei Ärzten gewesen, jeder hat gesagt, er wird seine Beschwerden nicht mehr los, er muss damit leben. Der vierte Arzt hat erkannt, dass er einen Muskelriss hatte und hat den behoben. Es war nachher alles wieder gut.
Ich würde an deiner Stelle mal zwischendurch heulen so richtig, dann aufschreiben, was du alles machen wirst, wenn du da durch bist.
Geh gedanklich schon mal ausmalen, was dir so gefallen würde, wenn alles wieder kerngesund ist an dir.
Viele meiner Bekannten haben mir erzählt, das hat ihnen am meisten Kraft gegeben, sich auszumalen, was sie dann machen werden. Ferien an einer Küste...Bilder malen...shoppen gehen...Freundinnen treffen...mit jemanden eine Familie gründen... und und und...solche Vorgaben braucht unser Geist, damit er weiß, wo es lang geht.
Lieben Gruß und zieh halt mal die Vorhänge zu, wenn das dein Körper so braucht, dann gibs ihm.