• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Alles ist totaler Mist , scheiß Gedanken ...

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Grundsätzlich darf man nicht eingreifen, wenn sich jemand vertschüßen mag. Das Recht hat jeder, die Party zu verlassen, wann und wenn er das möchte.

Da bin ich ganz deiner Meinung, Elektraa und würde sogar weiter gehen als es nur zu tolerieren.
Allerdings mache ich auch Einschränkungen, man sollte doch zumindest mehrere Therapien ernsthaft versuchen und auch mit klarem Kopf entscheiden können.
Aus einer Depri, oder Kurzschlussphase heraus, ist ein Suizid nur das Symptom einer Erkrankung und somit etwas bei dem man genauso lebenserhaltende Maßnahmen ergreifen sollte wie bei einem Herzinfarkt. Solange bis die Akutphase abgeklungen ist, was derjenige dann mit seinem Leben anfängt, oder eben nicht, ist seine Entscheidung.
 
Hallo Alex, mir gefällt, was du schreibst. Ich kann direkt Begeisterung sehen, wie gerne du hilfst und jemanden deine Hand hinhälst. Vielleicht ist das eine Art Berufung sogar, ein Wink, dass du das öfters machen sollst, oder tun sollst- jemanden beiseite stehen, dem es nicht gut geht. Das kannst du wahnsinnig gut, aufrichten, zurechtweisen und gut beraten. Was glaubst du, wieviele genau das haben wollen und brauchen!
Danke für das Kompliment, Elektraa :)
Ja, ich helfe gern, das stimmt, und ich hoffe, daß Dir das, Chibi, auch ein bißchen weiterhilft, mit der Zeit, nicht von jetzt auf gleich.
Ich brauche sowas selbst, vor allem in meinen akuten Phasen brauchte ich das. Da bin ich so benebelt gewesen, daß ich einfach keinen klaren Gedanken fassen konnte geschweige denn mich selbst allein aus dem Sumpf zu ziehen. Und da ist es mir eine unschätzbare - um nicht so zu sagen: überlebensnotwendige - Unterstützung gewesen, daß es Leute gab - Frau, Freunde, hier das Forum, Kollegen -, die mir zugehört und versucht haben mich aufzubauen.
Wenn das Ganze dann erstmal wieder mehr von alleine läuft, kann man auch wieder besser an sich selbst arbeiten und mit mehr Selbstüberzeugung.
Aber selbst jetzt noch brauche ich von Zeit zu Zeit Stimmen von außen... Negative Gedanken, die sich in Form dauerhafter Depressionen äußern, sind echt mal richtig bescheiden... Und immer, wenn ich glaube: "jetzt haste das schlimmste hinter Dir, ab jetzt geht's nur noch aufwärts", kommt wieder ein kleiner Dämpfer.

Trotz alledem bin ich fest davon überzeugt - oder arbeite zumindest unerbittlich daran, davon überzeugt zu sein ;) -, daß es Stück für Stück besser werden wird. Die Frage ist nur, wann. Und das kann einem in einer solchen Situation meist nicht schnell genug gehen.

--
Wie geht's Dir heute, Chibimoon?
Ich wünsche Dir, daß Du ein bißchen Licht am Ende des Tunnels sehen kannst. Und wenn es nur ein Fünkchen, eine kleine Ahnung ist. Die wird wachsen, keine Sorge :)
 
Hallo ihr ,

die letzten Tage waren hart , sehr hart . Alles gespickt mit ausführlichen Gesprächen , Entscheidungen die ich erstmal treffen musste/sollte.
Zuerst zum Gespräch mit meinem Mann , ich war Abends nochmal alleine weg , und er telefonierte mir hinterher weil das GPS Ortungsprogramm nicht funktionierte und ich auch nicht da war wo ich gesagt habe . Hatte ihm gesagt das ich zu nr Freundin bin . Bin aber allein in der Stadt gewesen , einfach so . Und weil ich ihn kenne habe ich gelogen , weil ich keine Lust auf rumdiskutiererei hatte . Nach etwa ner Std . hat er mich zurückgepfiffen .
Als ich zuhause war kam direkt die Frage wie er heissen würde , er ging wohl davon aus das ich jemand anderen habe . Ich verneinte dies mehrmals .
Dann wieder ob er und die kleine mir nichts bedeuten würden . Er sagte das er es nicht versteht , er versteht alles nicht . Er kann sich nicht vorstellen das ich rein garnichts mehr fühle , und fragte was ich für ein Gefühl hätte wenn die kleine oder er mich umarmen oder bekuscheln würden . Ich sagte ihm wie es ist , das ich nichts fühle , teilweise auch beklemmung .

Er meinte das er grade in letzter Zeit ziemlich viel in unser Leben reinstecken würde , und sich verarscht vorkommt weil ich alles sabotieren würde . Wenn ich die Scheidung wollte , dann sollte ich das sagen , damit er nicht weiter noch Energie in etwas steckt was vielleicht verloren ist .
Die ganze Zeit lang war ich emotionslos , er verlangte von mir eine Entscheidung . Erst sagte ich ihm das ich selber noch nichtmal weiss ob und wie es weiter gehen würde , er pochte aber auf eine Entscheidung , und ich sagte ihm das ich die Beziehung noch will , nur nicht so wie es jetzt ist .

Er meinte selber er wäre nicht glücklich , aber das er seine Frau wieder haben will , er will helfen aber wüsste nicht wie .
Da er in meinen FB account sich eingeloggt hat , und Dinge was einen Suizid angehen gelesen hat , meinte er ich solle mit ihm reden bevor ich eine Dummheit begehe. Das musste ich ihm auch versprechen , obwohl ich ihm das vom Gefühl her nicht versprechen kann :-(

Ich soll jetzt zusehen das ich die kleine anders behandel , und das was ich sage auch machen , also wenn ich sage ich mach am nächsten Tag ein Fax für den und den fertig , dann soll ich das auch machen .

Bezüglich Erklärungen für meinen Mann , habe meinen Therapeuten gefragt , aber er ist sich nicht sicher . Habe dann noch einen Verein angeschrieben , den wir in der Klinik vorgestellt bekommen haben . Die sind für Psyschisch Kranke oder Behinderte Menschen und bieten Beratungsgespräche jeglicher Art von Fachkräften kostenfrei an . Warte da auf eine Terminvorgabe . Warum ich das mache ?? Ich habe keine Ahnung , ich weiss nicht ob es was bringt .


Gestern dann beim Hausarzt . Er fragte direkt ob ich was zum lesen für ihn hätte . Ich hab ihn dann ernsthaft gefragt ob er bei dem Überweisungsauftrag bereits wusste das dies wieder Klinik bedeutet . Er schmunzelte leicht und und meinte was ich denn denken würde . Er erklärte das er hallt den Eindruck von meinem Psyschiater hatte das er mich nicht ernst nimmt . Er musste das so machen , weil hätte er eine direkte Einweisung in die Klinik gemacht , könnte es sein das die mich nicht genommen hätten aufgrund von mangelnder Erfahrung und Ausbildung in dem Bereich eines Hausarztes .
Warum dann im August ?? Da hatte ich die Einweisung von ihm ?! Wegen der überdosierung des Tavors?
Ich sagte ihm dasselbe wie ich hier schrieb , das die Klinik auch nicht alles wieder gut macht , und die Sache nur aufschiebt .

Ich weiss das ich nun ausserhalb in meinem Umfeld nichtmehr so offen mit den Gedanken um mch werfen werde , das steht für mich fest . Denn was bringt mir die Ehrlichkeit ?? Nichts! Es ist egal ob ich lüge oder Ehrlich bin . In nächster Zeit irgendwann wird der einzige Grund für einen erneuten Klinikaufenthalt sein , wenn ich gescheitert bin . Anders seh ich es nichtmehr .
 
Hallo Chibi,

Ich weiss das ich nun ausserhalb in meinem Umfeld nichtmehr so offen mit den Gedanken um mch werfen werde , das steht für mich fest . Denn was bringt mir die Ehrlichkeit ?? Nichts! Es ist egal ob ich lüge oder Ehrlich bin .
Stimmt nicht!
Für mich stellt sich das Problem nur so da, daß Du gerade absolut nicht in der Lage bist, auch nur die kleinste Entscheidung zu treffen, und deswegen nehmen Dir andere die Entscheidungen ab - allerdings eben auch nur in dem Rahmen, in dem sie befugt sind. Ein Hausarzt kann Dir schlecht zu weiterführenden Therapien raten - das kann nur der Psychiater. Wenn der da etwas unlustig ist, und Du bist es auch... ja... dann bleibt scheinbar nur die Psychiatrie.
Dein Mann schließlich kann Dir Deine Entscheidung bzgl. einer Scheidung auch nicht abnehmen. Du hast ihm ja selbst gesagt, daß Du das nicht wolltest. Ist das die Wahrheit?

Um's mal ganz blöd auszudrücken, Chibi: Aber Du bist aktuell irgendwo entscheidungs- und handlungsunfähig! Du steckst mittendrin in dem Sumpf und kommst da nicht raus.

Aber Du bekommst quasi von allen Seiten Arme ausgestreckt, die Dir helfen wollen, Dich da rauszuziehen!! Mach die Augen auf:

1. Dein Mann sagt Dir ins Gesicht, daß er Dich wiederhaben will! Er weiß nur nicht wie, was erstmal verständlich ist, vor allem, wenn er sich mit der Krankheit nicht so gut auskennt. Also: Er kann Dir im ersten Schritt damit helfen, daß er sich schlau macht! Weise ihn auf entsprechende Literatur hin, ein Buch wie dieses hier sollte reichen: Niemals aufgeben! Oder: Die Seele heilen. Du / ihr habt hier schon die Links für Amazon => Draufklicken, ab in den Einkaufskorb und auf die Bestellung warten. Wenn er besser versteht, wogegen Du tagtäglich ankämpfst, versteht er auch, wie er Dir helfen kann: Durch Verständnis, Geduld und Liebe. Und eben nicht durch Vorwürfe. Aber dafür muß er die Krankheit besser verstehen. Okay, vielleicht nicht die beste Feiertagsliteratur. Aber ihr steckt da grad sowieso drin und müßt euch damit auseinandersetzen - dann lieber so konstruktiv, meinst Du nicht auch?
Also: Los jetzt, bestellt eins der beiden Bücher! :) Sofort ;)

2. Dein Hausarzt bestätigt Dir ins Gesicht, daß er das Gefühl hat, Dein Psychiater würde Dich nicht ernstnehmen - was ja auch Dein Bauchgefühl ist. Also such Dir einen anderen! Bitte Deinen Hausarzt, Dir eventuell mal eine unverbindliche Empfehlung auszusprechen, wenn er da jemanden kennt. Hochoffiziell darf er das zwar nicht, aber hinter verschlossenen Türen wird er Dir da schon einen Tipp geben, dazumal er Dich offenbar sympathisch genug findet (!!), sonst würde er sich da nicht über Umwege einmischen. Wärest Du ihm egal, könnte er sich auch weiter zurücklehnen und Dir sagen, daß das nicht seine Baustelle ist - tschüß. Tut er aber nicht!
Und bitte Deinen Therapeuten mal um eine Empfehlung. Chibi, nur eine Frage von Dir, eine Antwort von ihm. Mehr nicht. Das geht!

3. Du erhältst hier im Forum von uns zahlreiche Anregungen, was Du machen kannst. Beginne, sie umzusetzen! Such Dir einzelne davon aus, von denen glaubst, daß sie erfolgversprechend sein könnten, und dann probiere es. Stück für Stück, Schritt für Schritt, eins nach dem anderen.


Ich habe das schonmal geschrieben:
Du als Patientin mußt da (leider) ein bißchen Mitverantwortung und -aktivität aufbringen. Es können Dir sehr sehr viele Menschen die Hand reichen, um Dir zu helfen - aber Du mußt zupacken! Und Du bist zumindest soweit beieinander, daß Du eben nicht zwingend in die Klinik mußt! Sonst wärest Du grad nicht Zuhause! Chibi, dann nutz die Chancen!

Ich weiß, daß es teils sauschwer ist, sie erstens zu erkennen und dann zweitens in ihnen auch noch genug Sinn zu erkennen, um sie anzugehen. Hab grad heute wieder nen recht wackligen und ängstlichen Vormittag hinter mir... :/ *hrmpf* Und mehr als einmal schoß mir heute wieder durch den Kopf: "Wozu das alles...?!? etc."
Aber ich hab dann den "gesunden", rationalen Teil meines Verstandes dagegengesetzt und weitergemacht. Nicht mit vollstem Elan, aber Stück für Stück. Nicht perfekt, aber gut genug. In der Gewißheit, daß es mit der Zeit auch wieder besser werden wird.


Schalte doch mal wirklich für ein paar Stunden an einem der nächsten Tage das ganze Depri-Emotions-Gedöns in den Hintergrund - das geht, auch wenn es zugegebenermaßen schwer sein kann, keine Frage. Aber bleib da dran, mach das, nur für ein paar Stunden. Und dann nimmst Du Dir genau die Zeit und überlegst Dir mal ernsthaft, wie eine alternative Therapie für Dich aussehen könnte. Stichwort Elektroschocktherapie - ja, ich wiederhole mich ;) Überlege Dir, wer Dich dabei unterstützen kann - Chibi, Du HAST die Unterstützung, sie wird Dir aus allen Richtungen angeboten. Du mußt sie nur annehmen und es zulassen und den Rest Entscheidungsfreiheit, den Du aktuell nur nutzen kannst, auch einsetzen. Dann klappt es! Weißt Du, Du machst Dir immer wieder Sorgen, Du würdest Deiner Umwelt zur Last fallen und sie enttäuschen. Das tust Du nicht! Ganz entschieden NEIN, TUST DU NICHT! Aber irgendwann kann das passieren, ja, und zwar dann, wenn Du die ausgestreckten Arme einfach hängenläßt. Ausgestreckte Arme werden irgendwann schwer und lahm - und dann zieht man sie zurück, "es greift ja eh keiner zu".

Laß es soweit nicht kommen, Chibi! Du hast mehr als genug Kraft, die ausgestreckten Arme zu ergreifen und die Unterstützung anzunehmen. Du hast ein riesiges Glück, daß Dich niemand fallen gelassen hat! Und das wird auch nicht passieren, versprochen - aber Du mußt wenigstens ein Minimum mitmachen und zupacken. Nicht zuviel, aber ein bißchen. Und das schaffst Du! Du stehst jeden Morgen auf (ja, mehr schlecht als recht, ich weiß) - aber dann schaffst Du das Hilfe-annehmen auch! Wenn Du den inneren Schweinehund überwunden bekommst, aus dem Bett aufzustehen, dann schaffst Du es auch, Hilfe anzunehmen und Dich aktiv für Deine Genesung einzusetzen! Wenn Du schwierige Ehegespräche mit Deinem Mann führen kannst, könnt ihr euch intensiver mit der Krankheit auseinandersetzen und euch gemeinsam überlegen, womit es Dir besser ginge! Und ich bin mir sicher: Sobald ihr einmal eine Idee habt, wird es Dir schon etwas besser gehen, allein schon deshalb, weil da plötzlich ein Pfad ist. Keine vierspurige Autobahn, auch keine asphaltierte Landstraße. Aber wenigstens ein Trampelpfad, der Dich durchs Dickicht führt und sich stetig verbreitern wird.

Zuguterletzt auch hier eine Wiederholung:
Ich sag Dir das alles nicht, weil ich esoterisch oder wer-weiß-wie abgedreht drauf wäre. Sondern ganz im Gegenteil weil ich in der Schei** auch dringesteckt hab. 2x. Und wenn mir im Sommer meine Frau nicht ein wenig in den Arsch getreten hätte, ebenso wie die Leute in der Klinik, wenn ich durch die Kur meiner Frau nicht selbst wieder hätte stärker aktiv werden müssen - ich weiß nicht, ob es die Medikamente allein geschafft hätten. Genauso, wie ich es allein ohne die SSRI auch nicht geschafft hätte.

Aber darauf will ich hinaus: Uns - DIR - kann geholfen werden, sehr gut! Wir müssen die Chance nur einmal mit dem Funken rationalen Verstand, der einem Depressiven bleibt, erkennen, uns darauf konzentrieren und anfangen, die ersten Schritte zu gehen. Der Rest ergibt sich!


Chibi, ich kann Deinem Mann nur beipflichten: Mach keine Dummheiten! Du sollst es hier nicht versprechen, soll nur ein lieb gemeinter Appell meinerseits sein, mehr nicht.

Und pack's an - Du HAST die Kraft, zuzupacken und die ausgestreckten Arme zu ergreifen. Sammle sie, einmal, ein bißchen, allzu viel Kraft brauchst Du gar nicht. Und wenn der Kopf erstmal wieder frei ist, wird Dir auch alles übrige leichter fallen und mehr Kraft zurückkommen.

Ich wünsch Dir was :) Paß auf Dich auf!
 
Hallo Chibbi,

ich denke auch, das was dein Mann sagte ist ein Zeichen das er dir helfen will.
Er ist damit überfordert, genau wie du, aber du solltest sein Angebot annehmen, ihm sagen er solle sich über die Erkrankung informieren.
Im Internet gibt es viele Infos, es gibt auch Plattformen für Angehörige, triff die Entscheidung ihm zu sagen das er dir so helfen kann, indem er mehr über das alles weiß. Natürlich nur über seriöse Seiten und Beratungsstellen.

Psychiater sehen die Dringlichkeit einer Einweisung oft anders, als andere Menschen. Sie kennen die Vorzeichen, wissen wie welche Äußerungen einzuordnen sind, meist besser als der HA.
Ob du mit ihm klar kommst und er dir kompetent erscheint, das kannst allerdings nur du beurteilen.

Das die Medikamente noch nicht wirken hat auch nichts mit Inkompetenz zu tun, es dauert halt manchmal quälend lange, bis endlich der richtige Weg gefunden ist.

Alex Beitrag ist mal wieder etwas das viel Anregungen und Denkstoff enthält, lies nicht einfach nur drüber, auch wenn das gerade schwer fällt, versuch seine Beiträge so zu lesen das sie auch in deinem Bewusstsein ankommen.
 
So ein letztes mal für dieses Jahr schreibe ich nun was .

Die letzten Tage waren durchwachsen . Besser gehts nicht , leider ... und das neue Jahr wird genauso beschissen anfangen wie es endete .
Habe die letzten Tage wiedermal mehrere Anschisse kassiert , sowie auch heute wieder sehr heftig . Sorry aber das hat mit Hilflosigkeit meines Partners nichtsmehr zu tun . Wie gesagt heute wieder gerede und geredet , ich mach ja alles falsch , er müsste mir ja alles vorkauen , ich hätte die Arschtritte verdient , die Medis sind schuld usw. und sofort , derselbe Kram wie vor ein paar Wochen auch .

Er will seine "Frau" zurück und kapiert nicht das dies nicht mit Fingerschnippen möglich ist . Und so wie er sich gegenüber mir verhällt , drängt er mich immer mehr zu meinem Vorhaben . Er tritt einfach nur immer weiter drauf ohne Rücksicht. Ich bin immer alles schuld , und er nicht . Verblieben nach den etlichen Gesprächen sind wir das ich reden soll , aber ich hab genug geredet , es hat eh keinen Sinn , er will und kann mich einfach nicht verstehn .

Ich werd nächste Woche noch einmal zum Psyschotherapeuten gehn , die Wohnung komplett sauber machen , alles machen was von mir je verlangt wurde , und dann wars das.


Wünsch euch allen einen Guten Rutsch , Glück und Gesundheit !!
 
Jo, mir gings heut ähnlich.
Die Wohnung lasse ich aber trotzdem wie es ist.

Chibbi, warum sagst du das nicht deinem Mann direkt ins Gesicht, was hilft es dir uns damit wuselig zu machen?
Räum auf daheim und damit meine ich nicht die Wohnung und wenn es nicht geht, dann pack deine sieben Sachen und geh halt weg.

Was meinst du überhaupt mit "Das wars dann"?
Wir können dir da echt nicht helfen, das kannst nur du alleine, vielleicht mit etwas Rückenwind von uns, aber mehr geht leider nicht.
 
Hey chibimoon86 ich kann dich voll verstehen. Mir geht es die letzten 5 Jahre so. Habe es aber Gott sei Dank endlich zum Arzt geschafft um medizinisch mein Leben in Griff bekommen. In den 5 Jahren habe ich aber einiges an Erfahrungen und Tipps und Tricks dazu gewonnen durch Internet Recherche und eigene Erfahrungen. Vielleicht kann es dir ja weiter helfen:

-Also wenn ich komplett am Boden liege, dann wehre ich mich nicht dagegen und lasse diese Emotionen einfach an mich heran. Habe wirklich traurige Musik gehört und einfach den Emotionen freien Lauf gelassen und auch öfter geweint. Das ganze befreit aber einen wirklich. Es ist wie eine Reinigung.

-Dann musst du warten bis dein Seelischer Zustand sich wieder bessert und genug Kraft getankt hat. Sobald dies eingetritt, nutze ich diese Kraft um mit Freunden raus zu gehen und wirklich viel viel viel mit Ihnen zu lachen. Das schüttet viele "Glückshormone" aus und tut einfach gut und gibt Hoffnung. Du kannst auch viel Comedy angucken was auch hilft. Lachen ist immer ein Lichtblick an dem man sich festhalten kann raus aus der Höhle.

-Du solltest ausserdem wirklich feste Mahlzeiten am Tag haben. Nicht immer zwischendurch bis zum Abend hin durcheinander naschen. Feste Mahlzeiten und es sollte wenigstens bisschen Gesund sein. Das ist weniger Stress für den Körper.

-Desweiteren wenn du einen guten Tag hast genieß die Ruhe im kopf. Sei bewusst ruhig und lächle die Gedanken weg. Unterdrücke sie auf keinen fall, weil das macht alles nur schlimmer. Nehme sie einfach nicht ernst und grinse dabei.

-Sport + Meditation auch Goldwichtig. Meditation am anfang nur 2,3 Minuten, weil es wirklich viel Disziplin verlangt.

-Ja und sonst setz dir Lebensträume die dich motivieren. Selbst wenn diese Träume nicht in erfüllung gehen, sie geben einem Halt. Bei mir ist es zum Beispiel eine wunderschöne Familie gründen.

-Schaffe dir Glaubenssätze. Immer an guten Tagen in den Spiegel schauen und jedesmal zu dir selbst sagen. Ich bin eine starke persönlichkeit, ich habe es bis jetzt geschafft und nun werde ich diese Krankheit besiegen.

-Erledige im Haushalt immer wenigstens eine Sache, egal wie schwer es fällt. Hast du dies erledigt dann sei Stolz auf dich. Egal welche Art von Arbeit, ob Müll rausbringen oder was gesundes gegessen. Du musst auch auf dich selbst stolz sein und dein Ego hochpushen.

Mehr fällt mir gerade leider nicht ein. Wenn du Interesse hast lasse ich dir andere Tipps zukommen es sei denn du kennst diese schon alle.

Gruß und auf ein neues besseres GESUNDES Jahr

Rorschach :)
 
Keine sorge tired , werde hier keinen nen mehr wie du es sagst "wuselig" machen .

Das kannst du ruhig weiter machen, allerdings macht es dich doch am meisten wuselig, wenn du dich diesen Gedankengängen und Vorstellungen so hingibst.
Du könntest das Forum wunderbar nutzen, um das Alles in eine andere Richtung zu lenken, vielleicht auch um etwas in deinem Leben zu verändern, ohne das es gleich das Ende ist.
Natürlich möchte ich das du hier weiter schreibst und meine Beiträge sind auch nicht böse, oder gar vertreibend gemeint. Es ist nur eine andere Sichtweise, Einstellung und vielleicht kannst du meinen Gedanken dazu ja auch eine kleine Chance geben, ganz wie du willst.

Was du geschrieben hast hört sich für mich an wie eine Strafaktion, noch einmal räume ich gründlich auf, dann wirst du schon sehen was du verlierst, aber dann ist es zu spät und du wirst es bereuen...........
Ähnliche Gedanken kenne ich von ganz früher, aber deshalb wirklich was zu machen ist überhaupt nicht logisch.
Wegen blöder Sprüche?
Da wäre eine Trennung sinnvoller und würde neue Wege eröffnen, anstatt sie zu eliminieren.
Man sollte sich nicht aus Selbstmitleid, oder um andere zu strafen das Leben nehmen. Das sind doofe Gründe, denn gerade das sind die Dinge die man mit etwas Hilfe verändern kann und wenn man deshalb den Freitod wählt, die kleine Rache die man sich dabei denkt ausführt.........Das Leben für die anderen wird trotzdem weiter gehen. Dein Mann scheint so gestrickt das er es so zuordnen würde wie es ist, den Depressionen und damit wäre er Schuldfrei. Deine Tochter würde daran zerbrechen, oder zumindest ihr Leben lang unter einer Schuld leiden die nicht die ihre ist und du, tja, du wüsstest von all dem nicht einmal was.
Es gibt viele und gute Gründe für einen Suizid, deine sind aber kein Grund, da sie lösbar sind und nur die momentane Verfassung die Aussichtslosigkeit vorgaukelt.
Du musst einfach nur lange genug warten, tun was du tun kannst und die Gedanken werden genauso verschwinden wie sie gekommen sind.
Es wäre also vollkommen überflüssig und sinnlos jetzt so zu handeln und deine Gründe für das was es bewirken soll, wird wahrscheinlich niemals geschehen.
Also wähle lieber einen Weg bei dem du selber bestimmst was Sache ist und wie es weiter geht, dann werden sich die Ignoranten wesentlich nachhaltiger Gedanken machen, als wenn du einfach verschwindest.
 
Ich tuhe das nicht um jemanden zu bestrafen , da liegst du falsch . Ich tuhe diese Vorher-Dinge damit es hinterher nicht wieder heisst , ich sei wieder schuld an irgendwas ! Irgendwas gibt es immer woran ich schuld habe . Klar könnt es mir ja dann eigentlich egal sein , ist es aber nicht .
Und ich rede ned vom normalen "im Haushalt was tun" denn das tuhe ich hier jeden Tag , aber das ist keinem gut genug , es wird trotzdem gesagt das ich nix tun würde . Ich meine wirklich super klinisch rein .

Ob die Gründe für andere ausreichen interessiert mich nichtmehr, für mich reicht das was ich bisher in den letzten 28 Jahren mitgemacht habe, mehr will ich einfach nichtmehr . Den Weg den du meinst , den kann ich einfach nicht gehen , weil ich mir nicht vorstellen kann wie eine Zukunft so aussehen soll . Ich sehs einfach nicht .
 
Du hast drei Möglichkeiten:
Du hältst den Weg durch, den du begonnen hast und erträgst es solange bis er Blüten trägt und du in der Lage bist etwas zu ändern.

Du gehst in eine Klinik und bleibst dort bis du andere Wege erkennst und auch in der Lage bist sie zu gehen, die Außenwelt vergisst du dabei einfach mal und gehst auch nicht am WE heim.

Du gehst den Weg ohne Wiederkehr, verpasst wahrscheinlich eine Chance dein Leben in die eigene Hand zu nehmen und zerstörst ganz nebenbei die Kindheit deiner Tochter gleich mit.

Was spricht gegen eine Klinik?
Es kann ja auch eine andere als die letzte sein?
Du hättest erst mal deine Ruhe und was mit den anderen ist sollte dir egal sein, denn wenn du dich ganz verabschieden würdest, dann wäre es dir das ja auch und die anderen werden damit klar kommen müssen, wenn du erst mal den Kontakt abbrichst bis du wieder Land siehst.
 
Du vergisst das schlechte Gewissen was ich ständig habe . Bei einem erneuten Klinikaufenthalt selbst wenn ich total abgeschottet wäre , hätte ich immer im Hinterkopf das ich damit wiedermal alles durcheinander bringe , das ich wiedermal Schuld bin das alles dann schief läuft zuhause . Und wie bereits gesagt mein Partner verpackt Gesprächsstoff immer so schön , das ich ein schlechtes Gewissen haben muss !!

Wenn ich Weg 3 wähle , dann krieg ich den Mist wenigstens nichtmehr ab , mir kann keiner mehr ein schlechtes Gewissen machen . Klar bin ich dann schuld diesen Weg gewählt zu haben , aber was solls ich muss mir das nichtmehr antun. Mein Partner und meine Tochter können in Ruhe weiterleben ohne das ich ihnen weiterhin weh tu , und wer weiss vielleicht bekommt die kleine dann eine Ersatzmama die sie verdient hat , was besseres kann den beiden ja nicht passieren . Ich akzeptiere nur diese Art von Trennung , eine "normale" wie sie ständig und überall passiert , mit viel Streit ums Sorgerecht , allgemein Streit ums Kind etc. kommt für mich nicht in Frage ! Ich kanns mir wie gesagt nicht vorstellen alleine zu leben !
 
Mein Partner und meine Tochter können in Ruhe weiterleben ohne das ich ihnen weiterhin weh tu , und wer weiss vielleicht bekommt die kleine dann eine Ersatzmama die sie verdient hat , was besseres kann den beiden ja nicht passieren .

Da hast du dir ja eine schöne Rechtfertigung zurecht gelegt.
Nur leider trifft das heile Leben, nach einem Suizid eines nahen Verwandten, niemals in dieser Form ein.
Zuerst kommt die Hölle und mit viel Glück, wird deine Tochter irgendwie klar kommen aber sicher erst nachdem ihr jemand geholfen hat den angerichteten Scherbenhaufen wieder zusammen zu fegen.
Das wäre jetzt eigentlich deine Aufgabe, leider willst du sie deiner Tochter vererben, die dann schauen kann was sie mit ihrer kaputten Psyche tun wird.
Du gibst deine Probleme an sie weiter, so gesehen würde es sich doch lohnen ihr das zu ersparen und lieber das schlechte Gewissen in der Klinik zu bearbeiten.
Das habe ich sicher nicht vergessen, ich kenne das schlechte Gewissen besser als mir lieb ist und denke es ist eine Einstellungssache, die man durchaus lernen kann, so das es nicht mehr so schlecht über einen selber denkt, das Gewissen.
 
Zurecht gelegt ist relativ , das ist das was die letzten Wochen/Monate/Jahre sich immer mehr als Fakt herausstellt ! Meine Tochter ist stärker als ich es jemals war . Das wird sie bewahren , dafür wird ihr Umfeld schon sorgen . Wenn ich aber dazwischen hänge mit meinem Scheiss dann wird sie schaden nehmen , und das ist ebenfalls Fakt , das hat sich bereits schon gezeigt .
Und ich hatte es schonmal erwähnt , das ich noch mehr Schuld/Schlechtes Gewissen usw . einfach nichtmehr ertragen kann . Es baut sich nicht ab , sondern läuft über und dass seit Monaten , das kann mir keiner abnehmen , keiner hat einen "löschenknopf" fürs Gehirn .Und alle treten weiter drauf ein , egal wie !!!

Gespräche, Medikamente , und der ganze verkackte Mist nimmt mir nichts davon ab , und hilft auch nicht alles irgendwie abzubauen oder zu vergessen !! Frag mich eh wem das eingefallen ist , das man sich besser fühlen soll wenn man Redet ?! Mir bringt es rein garnichts !! Ich rede und rede und rede , und was bringt es mir ? Nochmehr Unverständniss , Ignoranz , oder sogar nochmehr Schuldzuweisungen !!
 
Kommt auch ein bisschen drauf an mit wem man redet.

Medikamente brauchen halt Zeit, auch um das richtige erst mal zu finden und du bist da ja noch ganz am Anfang, hast erst einen Psychiater und einen passenden Psychotherapeuten gefunden.

Ich verstehe durchaus was du meinst, ich kenne diese Gedanken und weiß auch das einem das Weiterleben als sinnlos erscheint, auch andere Menschen betreffend.
Da kann ich jetzt wahrscheinlich schreiben was ich will, an mich gehen solche Argumente auch nie ran, dazu ist die Gefühlswelt zu speziell, nicht erreichbar für Gründe die "normale" Menschen als gute Gründe sehen.
Aber solange der Schritt nicht vollzogen ist, sollte man dann doch die Hilfsangebote und eingeleiteten Maßnahmen weiter führen und nicht selten ändern sich die Gedanken dann auch wieder, sind zumindest nicht mehr ganz so allumfassend.
 
Hallo Chibi,

tut mir leid, daß Du Dich offenbar entschieden hast, den Weg in "dieser" Richtung zu gehen... :(

Ich möchte allerdings zusätzlich zu Tireds Argumenten - denen ich voll und ganz zustimme! - noch folgendes hinzufügen:

Wenn ich Weg 3 wähle , dann krieg ich den Mist wenigstens nichtmehr ab , mir kann keiner mehr ein schlechtes Gewissen machen . Klar bin ich dann schuld diesen Weg gewählt zu haben , aber was solls ich muss mir das nichtmehr antun.
Es wissenschaftlich absolut nicht bewiesen, daß nach dem Tod das große Nichts kommt! Im Gegenteil scheint es aktuell zumindest ein paar richtungsweisende Studien zu geben, nach denen zumindest in den ersten paar Minuten nach dem Tod das Bewußtsein evtl. noch fortbestehen könnte.

Ich will Dir damit keine Angst machen: Aber was ist, wenn die Flucht, die Du Dir gerade vorstellst, am Ende doch keine endgültige Flucht sein sollte...? Was, wenn Dich Dein schlechtes Gewissen auch nach existentiellen Leben weiterbelasten sollte? Und zusätzlich noch beschwert durch das Wissen, daß es Deiner Tochter mit Deinem Selbstmord schlecht gehen könnte und Dein Weg quasi "umsonst" war? Was, wenn an Filmen wie Ghost oder ähnlichen doch mehr Wahres dran ist als wir wissen und glauben?

Wie gesagt: Ich will Dir damit keine zusätzliche Angst machen oder Dich in die Ecke drängen oder wie auch immer.

Aber Du hast in diesem Leben hier definitiv noch Lösungswege offen, die Du zuerst ausprobieren solltest!
Sie mögen Dir zwar im Moment vielleicht nicht gefallen, und aller Anfang ist schwer. Aber es könnte sich herausstellen, daß einer davon vielleicht doch besser ist als Weg Nr. 3. Nur Du wirst es nie erfahren, wenn Du es nicht wagst.


Und schließlich kann ich nur unterstreichen, was Tired gesagt hat:
Ja, Trennungskinder mögen ihre Macken und psychischen Probleme haben. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Aber Kinder von Eltern(teilen), die Selbstmord begangen haben, dürften solche psychischen Probleme mit einer sehr sehr viel größeren Wahrscheinlichkeit erst recht haben! Ich denke, Hr. Dr. Riecke könnte das bestätigen.

Es ist doch so: Deine Tochter wird irgendwann wissen wollen, warum Mama nicht mehr da ist. Sie wird älter, stellt tiefgreifendere Fragen nach ihrer Mutter, und früher oder später fallen dann auch so Sätze wie: "Sie hat das nicht gepackt, damals als Du noch klein warst. - Das war ihr einfach zuviel geworden, das alles mit Familie und Kind. - Sie konnte Dich nicht so lieben, wie sie es gewollt hat." Oder ähnliches. Man kann nie so dumm denken, wie es kommt.

Jetzt überlege Dir einmal in aller Ruhe, was solche Sätze in dieser Art anrichten werden. Versetze Dich einmal in Deine Tochter, wenn sie 14, 18 oder 25 Jahre alt ist und dieses Wissen erworben hat. Meinst Du ernsthaft, sie könnte ein sorgenfreies, glückliches Leben führen? Meinst Du nicht, sie würde evtl. selbst ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie glaubt, ihrer Mutter - Dir - damals nicht genügt zu haben?

Meine Tochter ist stärker als ich es jemals war . Das wird sie bewahren , dafür wird ihr Umfeld schon sorgen
Chibi, Deine Tochter ist 4! VIER! Genau wie mein Sohn, übrigens.
Ja, auch er ist stark. Aber er ist auch sehr, sehr sensibel. Er spürt, wenn mit mir oder meiner Frau etwas nicht stimmt, wenn wir uns komisch verhalten. Und unterschätze niemals, wie schwach so ein vierjähriges Kind in all seiner Stärke dann doch sein kann! Deine Tochter mag Dir stark vorkommen. Aber Dein Abgang würde ihr ohne jeden Zweifel einen heftigen Schlag verpassen. Vielleicht "nur" einen, von dem sie sich halbwegs wieder erholt, der sie aber Zeit ihres Lebens begleiten wird. Vielleicht aber auch einen, über den sie nicht hinwegkommen wird.

Meine Mutter ist vor viereinhalb Jahren gestorben, eine Woche, bevor unser Sohn geboren wurde. Klinisch an Leber- und Nierenversagen (Alkohol), meiner Meinung und eigenen Erfahrung nach vermutlich ursächlich an einer unbehandelten Depression.
Ich bin 34 Jahre alt gewesen, als das passiert ist. Ich habe miterlebt, wie es meiner Mutter innerhalb von wenigen Monaten und Wochen rapide immer schlechter ging. Und ich konnte nichts tun. Rückblickend erkenne ich schon in den Jahren davor depressive Muster. Aber ich konnte ihr nicht helfen.
Und trotzdem überkommt mich manchmal ein schlechtes Gewissen, nicht genug getan oder versucht zu haben. Dabei hat sie noch nicht einmal aktiven Selbstmord begangen, sondern ihr Leben einfach mit Alkohol im Laufe von einigen Jahren auslaufen lassen, weil sie nicht mehr wollte.

Ich bin jetzt 38, habe selbst Depressionen, kann aber sehr viel auch rational argumentieren, einfach, weil ich auch sehr viele Hintergründe selbst miterlebt habe und entsprechend einsortieren kann.

Das alles kann Deine 4-jährige Tochter NICHT! Auch in 30 Jahren nicht!
Weil ein Kind im Hier und Jetzt lebt und alles was passiert, ungefiltert ins Gedächtnis und das (Unter-)Bewußtsein wandert, aufgesogen wie von einem gierigen, trockenen Schwamm!
Selbst wir Erwachsenen tun uns doch schwer, unsere Gedanken zu steuern und uns nicht von allem Möglichen (negativ) beeinflussen zu lassen. Als Depressive können wir doch ein Lied davon singen :/
Bei einem Kind in dem Alter ist das Rationalisieren praktisch unmöglich! Das stellst Du doch tagtäglich bei der Erziehung schon fest, wenn es nur um alltägliche Banalitäten wie Süßigkeiten, Spiele oer ähnliches geht.

Und dann soll Deine Tochter stark genug sein, Deinen Selbstmord zu verkraften und zu verarbeiten?!?


Chibi, nochmals in aller Deutlichkeit: Wir alle hier im Forum meinen es wirklich gut mit Dir! :) Wir sehen hier Perspektiven für Dich, die Du aktuell aus verständlichen Gründen nicht erkennen kannst.

Aber dann laß uns Dich auch führen, bis Du wieder besser sehen kannst.

Gib Deinem Mann den Laufpaß! Zieh aus!
Oder geh in eine Klinik.
Aber MACH was dagegen - Du bist dem allem nicht wehrlos ausgeliefert. Auch Deinem Mann nicht!


Und abschließend nochmal: Auch Weg Nr. 3 verspricht keine 100%ige Gewißheit auf Erlösung... ganz einfach, weil es noch niemand erlebt hat, zurückgekehrt ist und berichten kann. So gesehen ist alles möglich: Das große Nichts, "Ruhe" und "Frieden" - aber auch eine Fortführung des irdischen Bewußtseins, nur auf einer anderen Ebene.

Überleg Dir das gut!


Und wie gesagt:
Alles nicht, um Dir Angst zu machen. Sondern um Dich am Leben zu halten, damit Du siehst, daß es noch andere Wege gibt!

:)
 
Das macht mir alles keine angst mehr , tut mir leid . Ich denke ich weiss nun warum diese mauer zwischen mir und meiner tochter steht . Ich muss sue vor mir schuetzen , denn ich tuh ihr nicht gut . Und wie bereits gesagt die anderen optionen schaden ihr mehr als das andere . Mehr sag ich dazu nichtmehr , ich rechtfertige oder wehre mich gegen nichts mehr . Ich will und brauche nichts mehr !
 
Mehr sag ich dazu nichtmehr

Na dann, erfahrungsgemäß nutzt es ohnehin nicht viel auf jemanden einzureden der sich selber eine Gehirnwäsche verpasst hat und diese pflegt und hegt, als die einzig wahre Realität.
Das was du schreibst klingt eher nach einer Wahnvorstellung, als nach klar durchdachten Sätzen.
Ich möchte nicht wissen wie lange du dir das schon vorbetest, das die Welt dich nicht braucht und deine Tochter geschützt werden muss, das liest man sonst nur in schlechten Büchern.
Ein Grund ist das natürlich nicht, um andere zu schützen gibt es auch andere Möglichkeiten, aber wenn du dir so gerne einreden möchtest das du schon fast heroisch, für deine Tochter, diesen Weg nimmst...............
Sie wird das anders sehen, auch dein Mann der sich ganz eindeutig sorgt, aber Hauptsache du glaubst daran um dich leichter lösen zu können, einen anderen Grund kann ich mir für diese Selbstlüge nicht vorstellen.

Ich bin aber trotzdem ganz zuversichtlich, das du deiner Familie erhalten bleibst, deiner Tochter dieses Trauma erspart wird und sie, wenn sie alt genug ist, froh ist ihre Mutter zu haben und deine Erkrankung großenteils versteht.
Es wäre schade wenn sie nicht die Chance bekommt es zu verstehen, aber das kann sie nur wenn sie es von dir hört.

Meine Meinung ist ja das da jeder machen kann was er denkt tun zu müssen, auch das Recht dazu hat. Nur wenn Menschen im Spiel sind deren wohl und weh davon abhängig ist, dann ist es echt traurig wenn man alles in den Wind schießt und so für andere mit entscheidet, die das noch gar nicht begreifen und daran zerbrechen können.

Noch was zum Nachdenken, was dir sicher auch egal ist und keine Angst macht.
Ich kenne und kannte, mehrere Menschen deren Suizidversuche nicht ganz geklappt haben. Du kannst mir glauben, der Versuch war "eigentlich" sicher und die die das machten teils auch sehr erprobt darin.
Das tragische ist das es eben doch manchmal scheitert, der Zufall plötzlich mehr als ein Zufall scheint, aber anstatt einfach weiter leben zu müssen kanns auch im Pflegeheim enden und damit das man dann nicht einmal mehr in der Lage ist selbstständig über sein Leben zu entscheiden.

Es gibt keine sichere Methode und es gibt auch keine Garantie das dich nicht jemand findet, der das nicht verkraften kann.
Wahrscheinlich wäre so ein Trauma für einen nahestehenden Menschen, aber immer noch besser als dich lebend ertragen zu müssen.................
Wers glaubt wird selig und schickt andere mit einem Lächeln in die Hölle.

Das ist nicht böse gemeint, auch wenn du es nicht glaubst, ich habe dafür sehr viel Verständnis, schade und unnötig wäre es aber allemal.
 
Mich wird niemand finden , wenn ich es nicht will , und schon gar niemand der mich kennt . Wahnvorstellung .. der ist gut . Ihr solltet mal das zu hoereen bekommen was ich mir taeglich anhoeren muss . Alles nur vorwuerfe , das ich alles falsch mache usw . Also was soll ich noch hier ?? Ich bin doch nichts und ich kann nix . Wozu soll ich dann bleiben ? Ich finde darauf keine antwort also ist es so . .
 
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