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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Ich bin etwas überrascht, dass du, Filip, 1-3/Woche Sex mit jemandem, den du heiß findest, unter "Anstrengung" verbuchst.

ich habe nicht von mir gesprochen :p

Es geht ja nicht um 1-3/Tag ;o) A. behauptete, er wollte mich mehrmals täglich "für immer" blabla... und wenn man frisch verliebt ist, dann kann man schon mal ein ganzes WE im Bett verbringen... oder etwa nicht? ;o)
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und mich überrascht (überhaupt nicht), dass du irgendwas, was A gesagt hast, für bare Münze nimmst :rolleyes:

und ihr seid (immer noch) frisch verliebt???
oh prima, da haben wir ja das lang gesuchte Motiv für Ghosting: A und die anderen Geister möchten immer nur "frisch verliebt" in Kontakt treten und dadurch jede Gewöhnung vermeiden, super :):):)
 
Filip
Moin Filip,
mit dem Narren-Zerrspiegel drüber wird's auch nicht erhellender ;o)
Wenn du mit jemandem was anfängst und verliebst dich im Laufe der Dinge, bist DU dann die ganze Zeit mißtrauisch bei jeder Aussage, die der andere Mensch von sich gibt? (Ich war es tatsächlich fast bei allem, aber nicht, wenn's um sein Verlangen ging.)
A. und ich haben, als wir nach Monaten "so weit" waren, unter den unmöglichsten Umständen 2/Woche Sex gehabt, weil wir so scharf aufeinander waren. Vielleicht war das für ihn die absolute Höchstleistung in einer Phase der Verliebtheit, das wäre möglich.
Bevor ich A. kennenlernte, war ich in einer damals 17 jährigen Beziehung mit V., wo wir zuletzt noch 1/Monat zusammen kamen, bis dann plötzlich gar nix mehr ging, die Libido einfach verschwand. Ich war sogar bei 2 Gynäkologen deshalb, weil es mir damit nicht gut ging und ich außerdem damals dachte, ich muss das in den Griff bekommen, um meine Ehe zu erhalten, an die ich seinerzeit noch fest glaubte.

Dass ich heute noch "frisch verliebt" in A. bin, ist offensichtlich nicht der Fall. Ich bin gar nicht mehr verliebt in ihn. Da ist was anderes übrig, ob es noch Spuren von Liebe oder Erinnerungen an die Verliebtheit sind oder was auch immer, das weiß ich (noch) nicht.

Deine These finde ich interessant, gerade weil sie so absurd erscheint. Ich meine, Ghosting ist irgendwie sowieso absurd, von daher trau ich den Geistern mittlerweile die geistlosesten "Gründe" dafür zu. Wenn ich noch dran denke, wie A. sich immer wieder "aus dem Blauen heraus" plötzlich gemeldet hat mit irgendwelchen Liebesschwüren, als sei nix gewesen... das war sowieso schon ein völlig verrücktes Verhalten, das mich immer wieder völlig abgestoßen hat. Ich hab trotzdem immer geantwortet, weil ich dachte, ich liebe ihn. Vielleicht tu ich das auch noch, aber Liebe ist kein Garant, dass eine Beziehung funktioniert. Sex alleine natürlich auch nicht. Ein bißchen (mehr) Kommunikation braucht es da schon.
Die ganze "Beziehung" zu/mit A. spiegelt mein ambivalentes Verhältnis zu Männern wieder. Deshalb hab ich auch schon mal vermutet, dass die Lektion, die ich hier zu lernen habe, gar nicht mit A. persönlich zu tun hat, dass er quasi nur ein Platzhalter ist. Diese Vermutung kam während der Ghosting-Phasen. Man denkt ja dann dermaßen stark und ständig über dieses unerklärliche Verhalten nach, dass einem alle möglichen Ideen kommen. Es war -und ist - mir offenbar unmöglich, einfach gar NICHT mehr an ihn zu denken.
Aber gut, er stört mich nicht bei meinen Prüfungsvorbereitungen, er nicht und auch sonst niemand... das seh ich jetzt mal positiv ;o)

Schönen Samstag
GLG,
V
 
Es ist schon einmal ein Hauptgewinn, wenn man fertig bringt, seine ganzen emotionalen ( für mich kindlichen) "Ach" und Krach"s wegen "Liebe" oder nicht Liebe" endlich mal hinten anreihen kann.
 
Uups, der Beitrag von vorher ist misslungen- gramatikalisch, ggg..man möge das bitte vergeben, wie man auch vergeben muss, dass diese Emotionen immer wieder für ganz schreckliche Missstände sorgen. Braucht man das eigentlich alles, echt?

Liebe Venus, liebe Meute, bei deinen/euren Werken, Arbeiten, heutigen to do´s viel Erfolg, ich hab heute auch etliche schon hinter mir, erfolgreich gemeistert, obwohl, oder weil ich gerade nicht in "Herz-Schmerz-Schmus" schwelge, oder nachgrüble, was mir alles fehlt gefühlsmässig...davon lasse ich mich nicht aufhalten, es geht/ging viel weiter wegen dem, real und konkret! :)

Wenn ihr mich fragt, ich bin verliebt, ( in mich), weil ich diese Zustände endlich hinter mir gelassen habe und weil sie mich nicht mehr wirklich beeinträchtigen können. "Wo bist du nur, mein Glücklichmacher", das frag ich mich nicht mehr. Wieviel Zeit manda auf einmal hat, wenn man das außen vor lässt mal.
 
Filip
.....
Dass ich heute noch "frisch verliebt" in A. bin, ist offensichtlich nicht der Fall. Ich bin gar nicht mehr verliebt in ihn. Da ist was anderes übrig, ob es noch Spuren von Liebe oder Erinnerungen an die Verliebtheit sind oder was auch immer, das weiß ich (noch) nicht.

nein, nein ich habe nicht gemeint, dass du noch frisch verliebt bist, sondern der "Geist" stellt durch seine langen Abwesenheitszeiten sicher, dass er/sie immer wieder "frisch" verliebt ist, jedenfalls keine Gewöhnung eintritt
man sagt ja auch, dass ein Paar, dass ständig zusammenhockt, schnell einander überdrüssig wird
aber eigentlich ist das auch Quatsch .... :confused:

Deine These finde ich interessant, gerade weil sie so absurd erscheint. Ich meine, Ghosting ist irgendwie sowieso absurd, von daher trau ich den Geistern mittlerweile die geistlosesten "Gründe" dafür zu. Wenn ich noch dran denke, wie A. sich immer wieder "aus dem Blauen heraus" plötzlich gemeldet hat mit irgendwelchen Liebesschwüren, als sei nix gewesen... das war sowieso schon ein völlig verrücktes Verhalten, das mich immer wieder völlig abgestoßen hat. Ich hab trotzdem immer geantwortet, weil ich dachte, ich liebe ihn. Vielleicht tu ich das auch noch, aber Liebe ist kein Garant, dass eine Beziehung funktioniert. Sex alleine natürlich auch nicht. Ein bißchen (mehr) Kommunikation braucht es da schon.

diese meine These ist wohl tatsächlich absurd :(

wie wäre es denn mit dieser:

die "Geister" verschwinden, weil sie fühlen, dass sie sich übernommen haben z.B. mit Liebesschwüren, Heiratsversprechen (obwohl noch verheiratet) usw.
sie merken selbst, dass jetzt langsam Taten folgen müssten und gehen durch ihr Verschwinden den Problemen aus dem Wege :rolleyes:
 
Elektraa
Liebe Elektraa, pfeif auf die Grammatik ;o)
Und danke für deine liebe Wünsche!
Ja, man muss sich halt immer wieder bewußt machen, wo man sich gerade emotional verhakt. Ein ständiger Prozess... aber vernachlässigt man das, blockiert es überall.

Filip
Lieber Filip,
die 1. These fand ich schon nicht so übel, aber die neue trifft es definitiv. Und auch da ist das Absurde ganz vor dabei, denn diese ganzen Riesentaten, die er vorhat, hab ich ja nie verlangt oder erwartet. Alles seine eigenen (fixen) Ideen. Ich hab noch gescherzt, als er mit diesem Ehegedöns um die Ecke kam, ob es denn noch Sex vor der Ehe geben würde. Denn da fing schon wieder so eine Phase an, wo er sich wochenlang unsichtbar gemacht hat, aber immerhin noch schriftlich Kontakt hielt. Die Sache war/ist nur, seine schriftliche Kommunikation ist kaum zu gebrauchen. Nix als maßlose Versprechungen, kein "normaler Austausch", nicht mal ein einziges Telefonat... nix über sein Leben, wie's ihm geht, warum er tut, was er tut (zB die 2 Jobs, die absolut jeden auslaugen würden - muss er das tun? Oder was soll das, ist das ne Flucht vor sich selbst? Was war eigentlich die Idee hinter dem Philosophiestudium? Gab es da irgendein Ziel?)
Er kann sich einfach nicht ungezwungen mal so am Telefon unterhalten. Live geht es ab und zu (wir haben schon mal über Kunst geredet o.ä.), aber auch da war es irgendwie immer schwierig. Er ist glaube ich wirklich mega-schüchtern. Ich bin das übrigens auch, ich mach dagegen Konfrontationstherapie. Ehrlich wahr ;o)
Als Teenager konnte ich zB nicht vor meiner Schulklasse sprechen, dadurch hab ich in meinen Noten immer 1/3 Punktabzug bekommen. Von Sozialphobie hatte damals noch niemand was gehört. Die einzige bzw. erste Rede, die ich dann öffentlich, in dem Fall vor der ganzen Schule gehalten hab, war eine "Laudatio" auf meinen Kunstlehrer beim Abischerz-Tag. Da hatte ich nicht geschlafen die Nacht vorher und noch so viel Restalkohol im Blut, dass ich keinerlei Hemmungen mehr hatte. Die Fingerfarbe, mit der wir alle geschminkt waren, hat auch geholfen, ich hab mich gar nicht wie ein Mensch gefühlt, haha!
Heute brauch ich glücklicherweise weder Alkohol, sonstige Drogen noch Fingerfarbe...aber der arme A. hat seine Schüchternheit wohl immer noch nicht überwunden..

... in diesem Sinne -arbeite ich weiter an meiner Redevorlage ;o)

Habt nen tollen Abend, Ihr Lieben!
GLG, V
 
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Er kann sich einfach nicht ungezwungen mal so am Telefon unterhalten. Live geht es ab und zu (wir haben schon mal über Kunst geredet o.ä.), aber auch da war es irgendwie immer schwierig. Er ist glaube ich wirklich mega-schüchtern. Ich bin das übrigens auch, ich mach dagegen Konfrontationstherapie. Ehrlich wahr ;o)

Habt nen tollen Abend, Ihr Lieben!
GLG, V

Er wird sich sehr wohl ungezwungen unterhalten können- mit Leuten, die ihm egal sind, oder mit einzelnen Menschen, mit denen er schon oft geredet hat- mit jenen, die man "kennt", also "abklopft" und dann als "kenne ich, ist mir vertraut" einstuft.

Ich glaub, Lampenfieber, Redehemmung ist vorher, bevor man das überwunden hat und ich kenne echt keinen, der das NICHT üben musste, bis er das konnte- jedesmal wirds einfacher, je öfter man rausgekriegt hat, hier ist eh keine Gefahr. Ist es nicht so? Je (vermeintlich) "größer", "wichtiger" das das Urteil des Gegenübers ist, umso dämlicher wirds, wenn man sich vor dem blamiert.

Wenn A jemals locker werden kann, dann mit Üben, Üben, Üben bis er merkt, Gott, hab ich den überschätzt...also auch mit Konfrontationstraining.

Ich mach das immer noch durch- wenn ich mit der Übung nicht Top bin, also länger nicht trainiert habe unter Leute zu gehen, dann ist diese Sperre spürbar da- die legt sich nachher wieder. Irgendwelches "Ekel-Programm" spielt sich da im Kopf ab. Angst vor Verwundung, die ja stellenweise sehr berechtigt ist, nachdem, was ich schon alles gesehen und erlebt hab mit dem Raubtier Mensch, dürfte da mitspielen. Es sind dann wieder die Annäherungs-Rituale von vorne durchzustehen ( je länger man sich nicht mehr vertraut ist) und die sind wie Prüfungen- beißt ihr mich weg, oder nehmt ihr mich an..??

Liebe Venussi, meine Strategie, "mir ist egal, ob du mich beisst" ich werde das nicht persönlich nehmen", die funktioniert auch da umso besser, je weniger ich emotional mitbeteiligt bin, je sachlicher ich bin, je gelassener ich auf sie zugehe, auf diese Leut, mit denen ich in Konfrontation gehe. Ich habe diese komischen Hemmungen eigentlich eh nur, sobald ich vorfühle, ob man mich eh annimmt und zugleich hab ich da ja eine kindliche Haltung- die eben ist es, die alles so schrecklich kompliziert macht.
Wie wenn man einen anderen Kopf auf hätte auf seinem Hals.
 
Es ist nach vier Uhr früh und vor mir türmen sich die Krümel von Lehm und Ton...ich mach die ganze Zeit liebe "Geschenke", die recht begehrt sind, für die, die ich aufsuchen werde demnächst, um sie milde zu stimmen, um ihnen mittels dieser Liebesgaben zu zeigen, bist eh (noch) mein Freund, ich bin mit Myrrhe und Weihrauch und Gold beim Vorfühlen, ob noch Chance ist, dass du mit mir sprichst...
Nach so langer Sprechpause ist das nicht sicher. Man könnte sich auch für immer abgewendet haben und null weiteren Kontakt mehr wünschen...
Was man sich nur alles antut, nur um nicht verstoßen zu werden.

Gute Nacht, liebe Freunde :)

eure liebe Elektraa
 
Guten Morgen liebe Elektraa,

ich mach das wie du. Ich schrieb ja, ich kenne diese Ängste, weil ich selber so stark darunter litt, dass ich schon fast eingeschränkt war im Alltagsleben. Aber A. scheint nix dagegen zu machen, außer halt Rückzug, wenn's zu anstrengend wird. Ich hab ihm doch immer wieder erklärt, meine Tür sei offen. Oder ist seine Form der Konfrontationstherapie eben das Ausklammern von mir und allem, was mit mir zu tun hat aus seinem Leben, damit er den Schmerz aushalten lernt, den er hätte, wenn ich ihn verlassen würde?
Jedenfalls ist es seltsam, dass ich immer noch so (oft) an ihn denke. Ich hätte gerne eine Chance zum klärenden freundlichen verständnisvollen Gespräch, das nicht völlig emotional überfrachtet ist. Aber vielleicht sind wir einfach noch nicht so weit. Ob es in diesem Leben nochmal dazu kommt? Wer weiß.

So, gleich Yoga... einen schönen Sonntag wünsch ich dir und fröhliches Kunstwerke-Verteilen! Würde so gern mal deine Arbeit sehen!!!

GLG, V
 
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Heute brauch ich glücklicherweise weder Alkohol, sonstige Drogen noch Fingerfarbe...aber der arme A. hat seine Schüchternheit wohl immer noch nicht überwunden..
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ja, wenn er super sensibel ist, und das könnte er deiner Beschreibung nach ja sein, ist das möglich

und da gibt es, außer den von dir und Elektraa erwähnten z.B. Konfrontationstherapien, noch einen anderen Ansatz

das Bild, das er von dir bisher hat, ist ja möglicherweise das einer selbstbewussten taffen Frau, die sich so leicht nix sagen lässt :rolleyes:

und so eine Frau wird er nie beeindrucken können, jedenfalls nicht auf längere Zeit, denkt er sich (vielleicht)

was kannst du da machen??

ganz einfach: du begegnest ihm beim nächsten Mal weniger kompetent, mehr ratsuchend , fragend, ihn um Hilfe bittend, ihn nach seiner Meinung fragend usw.

das wird ihn sofort entspannen lassen und eure Kommunikation deutlich verbessern

auch wenn dir das schwerfällt, erfährst du durch so ein Vorgehen, das du ja nicht ständig zeigen musst, sicherlich mehr über ihn :)
 
Filip
Lieber Filip,

dein guter Rat ist sowas von naheliegend, dass ich mir nur vor den Kopf schlagen kann, darauf nicht vor ein paar Jahren mal selber gekommen zu sein... ich bin halt ohne Männer aufgewachsen und hab immer nur Frauen um Rat gefragt. Das ist einfach Gewohnheit. Vor Männern bin ich immer taff, genau. So hat mich bisher noch jeder wahrgenommen und mir das auch mitgeteilt. Ich hab auch schon gehört, dass welche Angst vor mir haben, das fand ich so lächerlich. Aber ich sollte lieber mal versuchen, mich in die hineinzuversetzen.

Tja, dann denke ich mir mal ein paar Fragen aus, die ich ihm stellen könnte. Ich hab aber gerade nur große Themen, wo ich selber nicht so recht weiter weiß bisher, und Fachthemen, wo es ne große Überraschung wäre, wenn er sich auskennen würde.

Die großen Themen sind Jobfindung nach dem Master und eigene Wohnung = räumliche Trennung von V., der sich immer noch ein Leben bis zum Tode mit mir vorstellt = V.s Blase so wenig schmerzhaft wie möglich zum Platzen zu bringen.

Davor kommen meine vielen Abschlussprüfungen und die Aufgabe, ein möglichst rundes Thema für die Masterarbeit zu finden. Die grobe Richtung weiß ich schon.

Wie kann er dabei behilflich sein?

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich mich da an ihn wenden soll...

GLG, V
 
Filip
.........
Wie kann er dabei behilflich sein?

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich mich da an ihn wenden soll...

GLG, V

prima: du hast mich sehr gut verstanden :)

natürlich kannst du ihn nach Fachthemen fragen, die momentan bei dir anstehen usw.
ob er dir wirklich dabei helfen kann, ist aber gar nicht so wichtig :rolleyes:

wichtig ist, dass er dich als ebenfalls (manchmal) unsicher wahrnimmt und ihr dabei in ein lockeres Gespräch kommt

du kannst ihn auch nach Alternativen fragen, bei denen du nicht weißt, welche besser ist, und ihm diese Alternativen vorstellen und nach seiner Meinung fragen
dann braucht er gar nix sich selbst ausdenken ....usw. :)
 
Was vermutlich mit beiträgt zu seiner Versteckerei ist, weil du beschämend besser bist, was Aufteten betrifft, beruflicher Werdegang, Gesprächskultur etc. - da bist du doch der Sieger und er der Looser.

Ob das glaubwürdig ist, wenn ausgerechnet du ihn um Rat bittest bei deinen Arbeiten?
Ich nehme an, er wird sich krank arbeiten, weil er aus dieser Mikrigkeit herauskommen möchte und bis dahin redet er mit dir nicht, weil er kein Zeugnis noch vorweisen kann, dass er endlich auch was vollbracht hat, nicht nur du. Du befindest dich doch wie immer auf einem Triumph-Weg, bist knapp vor dem nächsten Huhuhu, ich hab den Master!
 
Ich glaub, Filip meinte das anders- er ist das scheue, in sich gekehrte Sensibelchen, verrückt vor Sorgen mit sich und seinen vielen unlösbaren Problemen und du hast beinahe alles im Griff- wird er meinen. Dass deine "Hochbegabung" daraus resultiert, weil du nie wieder unten sein möchtest, das hat er vielleicht zu wenig begriffen, der Mann, der dir nicht nachfühlen kann. Er wird meinen, du bist taffer, erfolgreicher, weil du kannst, was du kannst- dabei...niemand legt sich umsonst so ins Zeug wie du, das kommt daher, weil du letztendlich AUCH für dich mal endlich eine grüne Wiese haben möchtest.
Du müsstest nur aufrichtiger sein, mit ihm mehr darüber reden mal, wie ähnlich es dir geht, wie benommen du bereits bist, weil praktisch rund um die Uhr Hoch-Leistung- bringen angesagt ist, seit so vielen Jahren schon.... du strampelst und strampelst dich ab, nur um endlich mal den Pokal in Händen zu haben.
Du müsstest nur verklickern: mittendrin, mitten im Dauerbetrieb halt ich inne und frag mich, was mir das alles wert ist- nichts, weil der Mann nicht da ist, bei dem es warm ist, wohlig, wunderbar heimelig. Ich vermisse dich Insel, hier auf hoher See... kannst du wenigstens ab und an Hallo sagen, von da, wo du bist...??
Ich hätte dann das Gefühl, hier bin ich konkurrenzlos, das hab ich, damit kann ich dich verwöhnen, wenn ich auch sonst "arm" bin. Eigentlich, mir kommt vor- so ist es ja auch ehrlich- ohne ihn "großer, weiter Platz" gehts dir eng..ohne dich Kraft, bin ich kraflos- so etwa.
Das war wieder eine meiner Fantasien, die sich um diese Zeit zeigen, wo viel Stille ist, wo kein Fernseher läuft..

Heute war eine Bekannte da, eine gewisse M. - ich hab zwei Stunden lang herauskriegen wollen, ob sie nicht doch als Kameradin und Freundin taugt, weil mir hier im Ort meines Freundes so eine abgeht. Sie kam mal mit der Nachbarin meines Freundin mit und seither überrollt sie mich von Zeit zu Zeit- im wahrsten Sinn des Wortes, weil nachher, da fühle ich immer so platt. Bevor sie ging, bestimmte sie, demnächst suche ich dich auf, bei dir daheim, denn ich bin neugierig, wie du wohnst. Das war, wie wenn sie eine fürchterliche Drohung ausgesprochen hätte- ich breche über dich herein, ob du willst, oder nicht..das fühlte sich jedenfalls ganz anders an, wie ich es gern mag und gern hätte. Ich habe für mich gedacht, SO nicht, mit mir muss man anders umgehen, damit ich vertrau, mit Liebe und Freud auf so ein Zusammenkommen schau, wo ich mir sag, gern, kannst gern auftauchen, bist willkommen...
Vielleicht lag es daran, weil sie mich nicht gebeten hat, ( persönlich, mitmenschlich, intim) sondern frei verfügt hat über mein "Sein". Ich habe nicht einmal ihre Telefonnummer, wir kennen uns irgendwie noch gar nicht echt, vertraut, in echt zutraulicher Nähe, als echtes du und ich...

und das, liebe Venus, das ist bei euch auch noch nicht wirklich gegeben. Er vertraut sich dir nicht wirklich an und du dich ihm nicht (echt). Es ist keine menschliche Intimität noch hergestellt zwischen dir und A. Mitgefühl füreinander- vertrautes Bekennen eurer Schwächen und Blöße...kann man das nicht so sagen?

Ich nehme mir vor, bei dieser M. das mal herzustellen. Es geht sicher, nur dauert das. Vielleicht kommt es zustande, wenn ich mich dieser Person in aller Behutsamkeit und leise nähere. Bis jetzt war das noch nicht möglich. Es ist bis jetzt ein Dauerreden, ein Schlagabtausch, kein Innehalten und echtes Eingehen aufeinander. Mich wundert, weil sie so anhänglich ist. Das hat etwas zu sagen. Wie es auch etwas aussagt, dass du immer wieder zurückblickst und dich fragst, wo er nur so lang bleibt...
Wie wenn ihr euch etwas schuldig seid- gegenseitig. Meine Bekannte, die M, die ist hinter diesem Gesicht, das sie preis gibt sicher noch jemand, der mehr ist, als das, was sie zu sehen gibt.
Mal gucken, was folgt...

Gute Nacht

GLG

Elektraa
 
Filip

Lieber Filip, das ist ein guter Plan... nur wie locke ich den Geist aus seinem Rückzugsort, damit ich diesen Plan mal real testen kann? :o/

GLG, V

Liebe Venus,

ich freue mich, dass du dein Verhalten schon angepasst hast, zumindestens mir gegenüber.

Das musst du jetzt noch auf A übertragen :) .

Tja, wie nimmt man Kontakt auf? Per Email vielleicht???

Und was schreibst du? das hängt von euren gemeinsamen Themen ab, die ihr erlebt habt im Studium (Philosophie?) und sonstwo.
Jedenfalls würde ich damit anfangen, aber ich bin sicher, dir fällt bestimmt noch mehr ein.

Das ist nämlich ein sehr gutes Vorgehen :) ....

P.S. und bitte nix von Liebe, Sex und diesem ganzen Unsinn :rolleyes:
 
Filip

Lieber Filip, das ist ein guter Plan... nur wie locke ich den Geist aus seinem Rückzugsort, damit ich diesen Plan mal real testen kann? :o/

GLG, V

ach übrigens: ich habe dieses Verhalten bzw. Vorgehen nicht als "Trick" oder so vorgeschlagen, jedenfalls nicht nur :rolleyes:

sondern ganz allgemein als eine wichtige Facette im Umgang miteinander, also auch später bzw. immer :o
 
Last edited by a moderator:
Liebe Elektraa, lieber Filip,

Tricks gehen eh nicht im Umgang miteinander. Die Sache ist, ich bin eher zielgerichtet, wenn ich mir bei wem Rat suche, d.h. ich suche Rat nicht da, wo ich ihn aller Wahrscheinlichkeit nicht herbekomme. Für Gelaber hab ich keine Zeit, wenn nicht zu erwarten ist, dass ich das entweder unterhaltsam finde oder doch noch eine nützliche Info dabei ist. Deshalb höre ich auch dir zu, weil inzwischen was Vernünftiges dabei herumkommt. ;o)

Liebe Elektraa,
ich hab sogar vor Jahren mal eine Email formuliert, wo ich versucht habe, A. ins Zentrum meines Lebens zu stellen, aber die ging nicht raus, weil er seine email-Adresse inzwischen mal eben gelöscht hat.... Wer weiß, warum er das getan hat, möge sich sehr gerne äußern! ;o) Er hat es mir natürlich nie verraten.

Im Nachhinein bin ich beinahe froh, dass diese Mail nicht bei ihm ankam, denn wie alles andere, was ich ihm jemals gesendet habe, hab ich auch die noch mehrmals im zeitlichen Abstand durchgelesen. Dabei ist mir bei dieser Mail aufgefallen, dass die Message gar nicht stimmt - es ist nicht wahr, dass mein Leben nix taugt ohne ihn. Er IST nicht alles in meinem Leben, auch nicht das Allerwichtigste. Das bin ich selber, ich bin selber dafür verantwortlich, mein Leben auf die Reihe zu bekommen und dazu gehört der Master-Abschluss und ein anschließender Job. Meine "Karriere" ist mir wichtig, weil sie meinen Lebensunterhalt sichern soll. Ich verlasse mich auf meine eigenen Idee, meine kreativen Lösungen, meine Ausdauer und meinen Fleiss. Und auf Ratschläge von Menschen, die wirklich welche für mich haben, und auch deren Unterstützung, wenn ich sie brauche. Im Gegenzug geb ich alles, was ich kann, um meine Helfer ebenfalls zu unterstützen und meinem Ziel näher zu kommen.

Ich bin zu vorsichtig, mich auf wen zu verlassen, der sich bisher 100% unzuverlässig gezeigt hat. Oder sollte ich ausgerechnet dahingehend auf jemanden wie A. bauen, der mal verfügbar ist und mal nicht? Mal ganz davon abgesehen, dass ich keine Lust habe, mich wieder von jemandem abhängig zu machen. Die Situation mit V. ist jetzt schon ungut, ich fühle mich da wie ein schäbiger Nutznießer (auch wenn ich bis zum Beginn meines Studiums die Besserverdienende war in der Beziehung und auch entsprechend meinen Anteil zum Haushalt, Miete etc. beigetragen habe).

Übrigens, lieber Filip,
er studiert ja seit Jahren gar nicht mehr. Hat nur mal so zwischendurch immer mal wieder Philosophie studiert, auch noch im Bachelor, seit 2 Jahren arbeitet er aber wieder.
Was er mit dem Studium wollte, ist mir auch nicht klar. Ich verstehe die Faszination für das Fach, und könnte mir auch selber vorstellen, nur um des Lernens willen zu studieren, wenn ich mich ansonsten finanziell gut erhalten kann. Aber er hat wohl ernsthaft geglaubt, dass ihm ein Studienabschluss in Philosophie und Politikwissenschaften irgendeinen Politikerjob sichern könnte, zumindest hat er das mal erwähnt. Da dachte ich noch, vielleicht hat er Verbindungen, vielleicht macht das für ihn tatsächlich Sinn. Ich gehe grundsätzlich immer erstmal davon aus, dass ich es mit einem intelligenten Gegenüber zu tun habe, das weiß, was es tut und das auch umsetzen, formulieren/artikulieren kann... und dann hab ich mal zufällig seine Studienakte gesehen mit bisherigem Notendurchschnitt und Semesteranzahl und mir gedacht, das wird aber in diesem Leben nix mehr mit nem Abschluss. Das hat gar nix mit Arroganz zu tun, ich könnte diese Fächerkombi auch nicht mit Supererfolg abschließen. Aber deshalb hab ich mir halt auch ein Fach gewählt, in dem mir das möglich war/ist.

Wir haben also keine gemeinsamen Fachgebiete mehr. Weder brauch ich seine Hilfe beim Prüfen von Bilanzen noch beim Putzen (wobei letzteres schon nicht übel wäre ;o)).
Hätte er mir mal Unterstützung bei irgendwas angeboten, hätte ich das sicher gerne in Betracht gezogen. Ich hab ihm auch angeboten, Dinge gemeinsam durchzudenken, so in der verliebten Anfangszeit (d.h. ca. 5 Monate hinein in diese Phase!), und offen drüber zu reden, wie wir jeweils die Trennungen von unseren Partnern so fair wie möglich durchziehen können. Es war ja schließlich SEINE Idee, dass wir zusammen leben sollten. Ich hatte vorgeschlagen, ich such mir erstmal was eigenes und wir testen, wie gut wir klarkommen miteinander.

Mir fällt gerade noch was ein - ich hatte ihn während des Studiums, wo ich eine politisch-philosophisch ausgerichtete Hausarbeit = Prüfung unter großem Zeitdruck schreiben musste, tatsächlich mal um Hilfe gebeten. Wir haben ausgemacht, dass ich ihm ihm meine "finale" Version der Hausarbeit schicke und er liest und korrigiert die Inhalte. Nix kam, ewig keine Rückmeldung. Währenddessen hab ich V. Korrektur lesen lassen.
EINEN Tag vor Abgabefrist hat A. mir dann eine mega-oberflächliche Analyse per whatsapp gegeben. V. dagegen, für den Deutsch eine Fremdsprache ist, hat sich drangehalten und reingehängt und mir wirklich geholfen, während A. erst in der letzten Minute mit hohlem unkritischem Blabla um die Ecke kam. Der hat nur meine Syntax analysiert, dabei brauch ich aber keine Hilfe. Ich hatte wirklich klar kommuniziert, dass es mir um die Inhalte und deren logische Beziehung zueinander ging und nicht, ob ich nen Satz anständig formulieren kann...
Sorry, aber wen ich mich auf den verlasse, bin ich verlassen. Jedenfalls bei solch wichtigen Dingen. Beim Posterverteilen für ein Projekt hat er mir tatsächlich geholfen - bzw. ist er mitgegangen...und war mir nette Gesellschaft.

Tja, und nun? Was ist so schlimm daran, wenn man wen nicht BRAUCHT, sondern WILL? Mir persönlich wäre das sogar lieber! Viel lockerer und freier ist man dann doch...

Habt nen feinen Wochenstart!

GLG, V
 
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Tja, und nun? Was ist so schlimm daran, wenn man wen nicht BRAUCHT, sondern WILL? Mir persönlich wäre das sogar lieber! Viel lockerer und freier ist man dann doch...
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Liebe Venus,

ich habe dich schon verstanden, aber du mich doch wohl (noch) nicht. :rolleyes:

Es geht ausnahmsweise mal nicht um dich. :)

Du stellst ihn doch hier komplett, unter dem Leistungsgedanken, als Versager hin. Und genau das spürt er doch, auch sonst.

Damit erklärt sich auch sein Abflug in die Geisterwelt.

Klar du sagst, dass es dir egal ist: Hallo, aber ihm nicht!!
 
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