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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Ich war nicht im Wald. Im Vorraum stand ein halber Eimer Preussisch weiß... oh, bevor ich geh, grundiere ich noch Malpappe und Leinwände..und weils so leicht und ganz unkompliziert vorwärts ging, habe ich nicht nur diese grundiert, nein, auch noch viele mehr und zwei Stunden waren verschwunden. Wie im Fluge, im Flow :D:D:D. Der Eimer ist leer und viel Ausgangsmaterial voll wieda! Also das war dran, okay. :):), auch recht. Nachher spürte ich den Implus heiß baden, okay und nach heiß baden ist immer Ruhen dran und nun beschreibe ich die Seite hier und schlürf Kaffee, nach mehreren anderen Erledigungen, die unterwegs angefallen sind.

Du kannst doch nur das machen, was gerade vor dir steht, du hast echte Probleme, wenn du immer voraushüpfst oder ins Gestern schaust. Für dich ist jeder Tag wichtig zu sein, nicht bloß der Tag X, auf den du wartest.
 
Hi Venus, ich kann dir deine Gefühlslage gut nachvollziehen. Auch wenn meine jüngsten Erlebnisse eigentlich zu totaler Euphorie führen müssten. Aber wenn ich morgens aufwach', dann ist F. nicht da, was nicht nur doof ist, oder schade. Es ist schlimm. Und auf der anderen Seite, bei M., tut sich auch nichts Konstruktiveres als bei deinem Mann.
 
Hi Curtis,
die Anfangs-Euphorie mit A. war auch bei uns immer so ne bittersüße Mischung - wir haben versucht, unser Zusammensein zu genießen, solange es dauerte, und nicht an Abschied zu denken oder in Trennungsphasen wehmütig zu werden, aber ehrlich gesagt, mir ist das nie 100% gelungen. Ich war und bin dankbar für jeden gemeinsamen Moment und ich bereue nichts!
Aber A. ist derjenige, der immer wieder diese Rückzüge initiiert, was man würde wohl kaum so handhaben würde, wenn es nicht der "angenehmere" Weg wäre auf irgendeine Art - oder? Ich weiß es nicht, aber meine Methode wäre es nicht.
A.s Abwesenheit aus meinem Leben ist nicht leicht erträglich für mich. V.s Gegenwart macht mir immer deutlicher, wie völlig unterschiedlich V. und ich denken über sehr viele (elementare) Dinge - über Liebe, Sex, Zusammenleben, Überschneidung von Interessengebieten (die allein ich suche und auch finde, die aber von ihm immer wieder in Frage gestellt werden). Dabei geht es jetzt nicht darum, ob ich mit A. mehr Gemeinsamkeiten habe, denn das weiß ich gar nicht. (Im Gegensatz zu dir, der du F. seit 16 Jahren kennst, "kenne" ich A. erst seit Juli 2018.)
V. kenne ich seit 18 Jahren und es schien gut genug zu passen mit uns, doch mit der Zeit machte sich der Altersunterschied negativ bemerkbar und ich fühlte mich durch seine seine allzu häufig dominant-düstere zynische Stimmung im Hinblick auf alle Belange dieser Welt und ihrer Menschheit oftmals wie ein hilfloses Kind, das in den dunklen Keller gesperrt wird. Wer will sich als erwachsener Mensch mittleren Alters schon so fühlen?! Ich habe diese Stimmungslage und meine Wahrnehmung davon bei V. auch immer wieder angesprochen, versucht mit ihm herauszufinden, was zu tun wäre, damit es ihm gut geht - aber ähnlich wie deine Rosen, die nicht gut ankamen, wurden meine Versuche, diese Düsternis zu erhellen, nach kurzer Besinnung immer wieder "vergessen". Es ging ihm nämlich gar nicht unbedingt schlecht damit - es ging mir schlecht damit! Ich hatte/habe das "Problem"...
Ich sollte mich besser (innerlich) abgrenzen lernen... ja, das fällt mir leicht, wenn ich einfach dahin gehen kann, wo ich meine Ruhe habe, z.B. in eine eigene Wohnung! Oder aktuell das Arbeitszimmer, wobei da auch sein Musik-Equipment rumsteht und er das manchmal benutzt. Eigentlich würde ich am liebsten weg, aber nun hab ich durch die aktuelle Situation auf dem Aktienmarkt Liquiditätsprobleme, was Miete etc. angeht. Gut, das kann sich ja bald wieder legen, aber die Vorstellung, nicht gehen zu können, wann ich will, belastet mich.
Sei froh, dass du finanziell unabhängig bist und diese WG gefunden hast - auch wenn sich die nicht so problemlos/harmonisch gestaltet wie erhofft.
Und genieß die Momente mit F.! Und wenn sie nicht bei dir ist, genieß die Erinnerung daran. Das Wechselbad der Gefühle, das solche Situationen/Konstellationen mit sich bringen, hat doch unheimliches kreatives Potenzial. Ich versuche deshalb auch immer, in den traurigen Momenten die Energie zu kanalisieren, die meine Trauer erzeugt, um daraus irgendwas entstehen zu lassen, was mich wieder einigermaßen froh macht. Und wenn es nur ne kurze Geschichte oder ein Bild ist. Gelingt aber auch nicht immer, deshalb schreib ich hier im Forum ;o)
Ich wünsch dir/Euch was!!!
Herzliche Grüße
Venus
 
Liebe Menschen,
es ist seltsam, ich steh mir überall selber im Weg gerade... hab das mal schriftlich umgesetzt, vielleicht findet es wer "lesenswert" und hat ein bißchen Erleuchtung für meine Blindheit...

Venus wartet nun seit 31.08.2019 auf ein Wiedersehen mit Adonis, der sich inzwischen – so behauptet er – auf der Jagd nach Bären und wilden Stieren (als Unternehmensberater) und nach Sauberkeit und wahrer Reinheit (als Reinigungskraft im Ministerium...!) in die tiefsten Tiefen des kapitalistischen Ausbeutungs-Urwalds begeben hat und dort offenbar verloren gegangen ist. Über 7 Monate wartet sie ... mal frustriert, mal sehnsuchtsvoll, mal voller Liebe und „Hoffnung“, mal zornig und bereit, ihn ganz und gar aufzugeben ... doch wofür?
Heute wollte sie ihm schreiben, denn sprechen lässt er sich ja nicht: „Ich brauche innere Entwicklung (in unserer Beziehung), die mir äußere Entwicklung (in meinen Aufgaben) ermöglicht. Aber du entfernst dich offensichtlich immer weiter von mir. Eher lässt du unsere wundervolle leuchtende Liebe durch deine Passivität zugrunde gehen, als dass du dich der Realität stellst. „Feigheit ist die größte Sünde“, schreibt Bulgakow in der Meister und Margarita (Anm. der Verf: das Buch hat Venus Adonis letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt, beim letzten Treffen übergeben). Ich stimme ihm zu. Ich brauche keine substanzlosen Texte mit leeren Versprechungen von dir. Von unserer Leidenschaft hast du nur Leid übrig gelassen. Hast du dich beim Versuch, dich vor dem Licht deiner eigenen inneren Wahrheit zu verstecken, unter nen Stein verkrochen? Dann bleib halt da, wenn du dich so sicher(er) fühlst. Ich wünsche dir dennoch ein gutes Leben.
Meinen Weg gehe ich weiter ohne dich. Das tu ich ja schon seit Monaten, aber nun mit dem Unterschied, dass ich nicht mehr auf dich warte. Mir geht es besser alleine – meine Entscheidung, nicht deine. Ich hole mir meine „Autonomie“ zurück.
Gerne würde ich dir das alles persönlich sagen, aber ich habe keine Lust mehr, mal wieder vor deiner verschlossenen Türe zu stehen oder womöglich noch „deine Frau“ kennenzulernen, ausgerechnet in dieser Phase unserer „Beziehung“. Du machst dich absichtlich unerreichbar, behauptest, du wollest von mir „gestalkt“ werden, aber ich bin nicht deine „Rettung“ aus – was auch immer du eigentlich treibst! Ich habe alles versucht und du hast nichts beigetragen. Nun reicht es mir. Ich steige aus aus dieser Zeitschleife von Rückzügen und Versprechungen. Ich brauche Entwicklung!! Du hast es durch dein Verhalten deutlich gemacht, dass das mit dir nix wird. Lieber schlage ich mich alleine durchs Leben als dem Trugbild einer Liebesbeziehung nachzulaufen. Du hast nicht die Kraft und den Willen, diese Chance, die uns das Universum geboten hat, wahrzunehmen. Ein bisschen „hasse“ ich dich dafür, weil du mir als Partner für dieses Abenteuer zugeteilt wurdest und deinen Part nicht spielst. Aber vielleicht hab ich die Botschaft (des Universums) falsch verstanden und es ging nie um die Liebe zu „dir“, vielleicht warst du nur ein „Vehikel“ für diese Erfahrung... mein Feuer hat sie angefacht, deines ist scheinbar erloschen. Du bist frei, ich glaube nicht mehr, dass DU diese Liebeskraft „händeln“ kannst. Es war zu schön, um wahr zu sein. Das ist die „wahre Geschichte“. Das ist das Ende dieser Geschichte. Venus und Adonis trennen sich wie Marina Abramovic und Ulay. Wenigstens haben letztere ihre Liebesenergie wirklich kreativ umgesetzt, während du sie einfach so verglühen lässt. Was für eine Schande eigentlich. Mit den Konsequenzen müssen wir beide nun leben. Ich gehe ins Licht und du verkriechst dich im Schatten (einer traurigen spießigen Existenz?). Du hast in der Dunkelheit meine Hand losgelassen, in meinem Traum und nun auch in unserer Realität. Du bist einfach nicht so weit, nicht bereit für das Abenteuer... die Kraft dieser Liebe ist zu groß für dich, das Licht zu hell, die Glut zu heiß. Ich bin zuviel für dich. Ich kann mich aber nicht (noch mehr) „reduzieren“, damit ich zu dir passe. Ich will es auch nicht. Du bist kein schlechter Mensch, aber mir tust du nicht mehr länger gut. (Wer weiß, vielleicht tu ich dir auch nicht gut, wenn du dich so überwältigt fühlst von mir...)
Ich wünsche dir Licht und Liebe auf deinen Wegen. Ich glaube, alle brauchen das und du ganz besonders.“

Das wollte sie ihm schreiben und tat es dann doch nicht. Weshalb?
1. Ist der Text zu lang für ne Smartphone-Message, und das ist der einzige Kommunikationsweg, den Adonis noch – wenn auch einseitig, da er seit 16.2. offline ist – offengelassen hat. Per Schneckenpost wäre auch ne Option, aber wer weiß, ob er den Brief dann auch bekommt und liest. „Seine Frau“ könnte ihn abfangen. Und eigentlich hat sie gegen beide Formen der Beziehungsbeendung eine Aversion, sie ist grundsätzlich für eine offene Aussprache... nur wird sie ihr ja nicht gewährt...
2. hat Venus in ihrer Morgenmeditation die Aufforderung erhalten, andere Menschen „mit dem Herzen zu sehen“ und außerdem ihre eigenen persönlichen wahren Wünsche und Aufgaben zu definieren. Dazu sollte sie Wege finden, letztere ohne Manipulationsversuche zu erreichen. Und dabei fiel ihr auf, dass ihre Aufgaben (2 Abschlussprüfungen, darunter 1 Kunstprojekt, das längerfristiges Entwicklungspotenzial hat) auf die immanente Gegenwart bezogen sind (müssen bis April etwa erledigt sein). Die Wünsche entsprechen nur insofern den Aufgaben, als dass sie Spaß bei der Arbeit möchte und die Arbeiten eben erledigen mag. Das Projekt könnte Teil einer Lebensaufgabe werden. Der wahre innere Herzenswunsch ist immer noch, sich mit Adonis auszutauschen – ihm die Chance geben, diesen Austausch selbst neu zu initiieren. Auch ist ihre Liebe zu Adonis wohl noch nicht gestorben, wenn sie sich auch derzeit „machtlos“ anfühlt, still und kraftlos. Sie weiß aus Erfahrung, dass man auf das, was man will, manchmal sehr lange warten muss. Und dass es für Menschen sehr schwierig ist zu definieren, was sie „wirk-lich“ wollen – und wie dieses Wollen wirkt! Und sie wundert sich, wie sehr sie „Mensch“ geworden ist in der Beziehung zu Adonis. Und sie versteht – die menschliche Liebe in ihrer schönsten Form hat sie bisher nur mit Adonis erlebt... und sie ist immer noch nicht darüber hinweg... „it’s not over till it’s over...“ doch wird die Erfahrung sie stärken oder schwächen?
Und wie geht es nun weiter???
Venus lebt immer noch mit Vulcan in dessen Schmiede, obwohl sie so gerne in die Waldhütte (zurück) ginge. Sie glaubt, ihre Aufgaben nur zu schaffen in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre, und wenn Vulcan so vor sich hin schmiedet, kann sie sich in eine einsame Ecke verziehen und sich mit Appropriation Art und Aktivisten-Kunst beschäftigen. Eigentlich hat sie genug Ruhe und Frieden und Raum zum Arbeiten und Lernen – nur nicht in ihren rasenden Gedanken, ihrem wunden Herzen... ihrem unerfüllten Verlangen nach Adonis, ihren Schuldgefühlen gegenüber Vulcan, die sich mitunter in pure mentale und physische Ablehnung wandeln, so dass seine Gegenwart ihr geradezu widerlich wird, obwohl sie ihm doch in Freundschaft (und Liebe?) verbunden ist. Und so hängt sie in der „Emotionsschleife“ fest. Wie nun strategisch und fair vorgehen? An den Prüfungen arbeiten, eigene Hütte suchen, Vulcan freilassen – alles so geplant ... und was soll sie mit Adonis machen? Ziehen lassen? Konfrontieren? Als Spiegel für die eigenen Fehler sehen? Und was ist mit den Möglichkeiten, die sich genauso reflektieren? Und wo ist die Liebe???

Die Venus ausm Forum macht sich gleich auf den Weg in ihre Lieblingsgalerie, die seit dieser Woche endlich wieder geöffnet hat. Da wird sie versuchen ihren Geist zu entspannen und Inspiration für ihre Arbeit oder das Leben oder was auch immer zu bekommen. Diese Galerie ist ein magischer Ort, das haben schon viele gesagt. Vielleicht ein Ort für Erkenntnis, und auf jeden Fall ein Ort der Schönheit und Originalität und guten Kaffee und Gespräche gibt's noch obendrauf!

Herzliche Grüße
Venus
 
Für mich hört es sich immer noch so an, als würde er seine Ehe nichts aufs Spiel setzen wollen und hat die ganze Zeit einfach nur ein Spiel "was wäre wenn" genossen, dessen Ende nun gekommen ist.

Du verlierst dich weiterhin in dem Traum, der Sehnsucht nach etwas das gar nichts mit diesem Mann zu tun hat, er hat nur etwas in dir geweckt was du auf ihn beziehst und glaubst ohne ihn nicht leben zu können.
Wenn ihr zusammen kämt, dann wäre sicher alles ganz anders, irgendwann nichts besonders mehr, er scheint das zu wissen und hat an dem Punkt aufgehört der es ihm ermöglicht von der Zeit zu träumen, vielleicht seine Ehe damit aufzufrischen, ohne dass du dazu noch anwesend sein müsstest.
 
Hi Tired,
klar kann ich ohne ihn leben, tu ich doch schon ;o)
Die Frage ist, soll ich "offiziell" das Ende setzen und wenn ja, wie?
Denn einseitige Kommunikation ist ja problematisch, wenn man Wert drauf legt, dass die Message verstanden wird. Wird mir das ein Gefühl von "Freiheit" geben und mich wieder denkfähig machen/Blockaden lösen? will ich das nur, um meine "Autonomie-Illusion" zu erhalten? Und wird mir so ein einseitiger Schlussstrich unter die Geschichte wirklich helfen oder mach ich mir da auch wieder was vor? Letztlich weiß ich gerade nicht, ob ich meine Prioritäten im Leben richtig setze/verstehe.
 
Wenn du einen Schlussstrich ziehst und diese als beschlossen und nicht umkehrbar akzeptierst, dann dürfte es leichter werden.
Der Punkt ist, dass er halt vom Kopf her akzeptiert werden muss, ohne Hintertürchen falls er sich dann doch noch meldet, auch für den Fall muss die Entscheidung stehen.

Mir scheint es als hättet ihr eine Zeitlang einen Traum geteilt, er kann ihn ohne Sehnsucht weiter träumen, du träumst aber davon dass er zurückkehrt und deine Sehnsucht erfüllt.
Selten sind das dauerhafte Bausteine, passen eher zu vorübergehenden Begegnungen wo jeder seine Begehrlichkeiten auslebt und dann gehts wieder heim, an den warmen Ofen zur Ehefrau/Mann und meist gibt es dabei einen Verlierer, sobald der Mann, oder die Frau, für eine Erfüllung steht.

Natürlich ist es auch was schönes solchen Gedanken nachzuhängen und zu träumen, man darf da nur nichts vermischen und ich denke dein Adonis vermeidet genau das.
 
...."""""""Das wollte sie ihm schreiben und tat es dann doch nicht. Weshalb?......"""""


Gut so. Danke lieber Herrgott, dass du die Bremse gezogen hast bei meiner Venussi und sie diese Gedanken nicht an Adonis Adresse senden lassen hast.

Oh Gott, mha, so schwülstig. Da wär er dann noch mal um Ecken tiefer versteckt, wenn er das lesen würde.
 
Hi Venus, ich denk, während du das formuliert und aufgeschrieben hast, ist viel FÜR DICH rausgekommen an Feeling. So soll es auch sein. Er würde wahrscheinlich nicht viel davon haben, bzw. nachvollziehen können, was du dabei gefühlt hast. Er wäre eventuell geheilt von seiner Zusage an dich und sauer, weil keiner kommt und ihn rausholt aus seinem Dilemma...
 
Oder, wenn du dich ihm gegenüber so ausdrückst wie hier, ist es einfach zu viel für ihn, zu absolut.
Auf der einen Seite du, mit der es leicht war, aber nun er zur Erfüllung und zum Hauptdarsteller deines Lebens und Liebens wird, zu deiner Sehsucht die er stillen soll, zu einem Bild das er für dich abbildet.
Das ist Verantwortung,
Druck, Erwartungshaltungen an das was euer Zusammensein bedeuten soll.
Zuhause hat er das nicht, da ist er bekannt, seine Frau weiß wie er ist und er kann unvollkommen und auch blöde sein, ohne dass dabei ein Epos ruiniert wird.

Ich denke, er hat schon entschieden, den Weg gewählt wo er keinen Druck hat Adonis zu sein, wo nicht erwartet wird dass er das Epos weiter schreibt bis es in einer Unendlichkeit der Erfüllung mündet, wo er einen Traum darstellen muss.
Für eine Zeit ist das sicher schön und spannend, aber irgendwann macht es Angst, ganz besonders wenn man es anfangs ernst gemeint hat und den anderen mag.
Ich glaube, ich würde mich auch zurückziehen und den Kontakt ins leere laufen lassen, wenn ich wüsste dass ich für jemanden das darstelle was er für dich zu sein scheint und einfach hoffen dass sich das Bild was der andere von mir hat mit der Zeit in das Bild eines Menschen verwandelt und nicht in der Fantasie des Schicksalhaften und der einzig wahren Erfüllung stecken bleibt.
Es wäre mir nicht geheuer, wenn jemand solche Gedanken und Gefühle einzig auf mich bezieht.
 
Auf einer Seite hat er eine Frau, die ihn mehr oder weniger ausgekühlt hat, auf der anderen Seite steht eine Frau und wartet mit Sturmflut und mit Feuersbrunst in der Tasche auf ein Wiedersehen. Welches von beiden Übeln sollte er nun wählen? Er wird euch allen Beiden entschlüpfen und Klo putzen bei dieser Firma und Kunden beraten bei der anderen und hoffen, da kommt er heil raus, aus dieser Zwickmühle.

Während mein Sauerkraut am Herd die richtige Temperatur erreicht, schau ich mich um, was ich derweil tun könnte und sehe auf einigen Fliesen Gulaschspritzer, die mach ich jetzt weg, bis dahin ist das Kraut durch.

Während dein Objekt der Begierde nicht greifbar ist, schau dich um und sieh, es gibt so viel Ungetanes, was getan werden müsste.
 
Danke für Euren Input, liebe Tired, liebe Elektraa!
Der Witz ist, das (mit der Zeit schwülstig geratene) Epos hat er initiiert, ich hab eigentlich immer versucht, allem so weit es geht die Schwere zu nehmen und auch mal was Lustiges einzubauen, und ich hätte mich auch auf ne Affäre eingelassen, ohne mir was anderes zu erhoffen, aber ER fand es wichtig, mir die Ehe zu versprechen (Schock/Horror! ;o)). Vielleicht war das ne Mischung aus dem Versuch, mich warmzuhalten und der Vorstellung davon, wie "man es richtig macht", also die Geliebte irgendwann heiraten oder wenigstens sich einreden, dass es das ist, was man will, weil sich angeblich jeder einredet, dass das so sein "müsse". Wie kleingeistig. Aber gut, wir sind beide unerfahren in Sachen außereheliche Beziehungen. Und wir haben beide nicht "klug" gehandelt.

Sollte ich nun die Sache meinerseits ins Leere laufen lassen? Ihm damit noch nen Gefallen tun? (Sein letzter Text voller Liebesschwüre stammt vom 5.2. :o//)
Ich glaube, dafür ist i-wie mein Ego zu groß noch... ich finde das so würdelos. Aber was soll ich sonst machen, die Pandora-Büchse öffnen und nen Brief schicken und seine Frau liest den dann? In meiner momentanen Stimmung wäre mir das auch egal - wenn er so nen Schluffen ist, dass er seine Frau seine Post öffnen lässt, obwohl es das Postgeheimnis gibt (oder mal gab, ich jedenfalls halte das mein Leben lang schon ein), dann hat er selber schuld.Aber "Rache ist Blutwurst", sagte meine Mutter immer, und die ist nicht süß ;o) Also lass ich es wohl. Ich mag keine Blutwurst.
Soll ich ihn der Zusage an mich demnach nicht entbinden? Aber das ist doch eh alles nur noch Formsache, eine reine Farce. Sollte ich nicht mal die Dinge beim Namen nennen zum "guten" Schluß?

Ich muss zugeben, aktuell fühle ich weniger Liebe als Ärger, dass ich mir monatelang die Augen ausgeweint habe über diesen ganzen Unsinn. Klar war da Liebe zwischen uns, kompatible Energiefelder, Potenzial, was "Großes" zu erleben - aber halt nicht mit wem, der dazu noch gar nicht reif ist. Ich glaube, wir sind einfach viel zu verschieden. Ich hab ihn wohl von Anfang an etwas überwältigt, obwohl er den ersten, 2. , 3..... Schritt getan hat.... Aber ich hatte halt von Anfang an kein Interesse an Smalltalk mit ihm und hab klar gemacht, was bei mir/mit mir geht und was nicht. (Sein Smalltalk war auch wirklich recht langweilig, der Mann war sowas von gehemmt, hatte ich den Eindruck - total zäh, unwitzig...leicht unterwürfig... puh!) Und nun zeigt er mir seit längerem, was bei ihm alles nicht (mehr) geht und ich "tanze nach seiner Pfeife". Da hat er mal die Rollen vertauscht!

Ich wollte "gut" sein zu ihm und verstehen und liebevoll sein etc. blabla, aber mein Versuch, den "Übermenschen" zu geben, ist offensichtlich komplett gescheitert. Im Real Life bin ich eben keine Göttin ;o) (hab ich aber auch nie behauptet, das war auch wieder seine Bezeichnung für mich).

Vielleicht ist es am einfachsten für mich, die ganze schwülstige Konversation mit ihm zu löschen, inklusive Kontaktdaten. Der Beziehungsausstieg für Feiglinge. Aber was soll ich sonst machen?
 
Ach Elektraa, du hast mich gerade zum Grinsen gebracht - das kann gut sein, dass er sich vor uns beiden versteckt hat.
Und ich WILL mich ja mit dem Ungetanen beschäftigen, aber irgendwie hab ich in meinem Kopf (oder sonstwo), dass ich erst die Sache mit A. irgendwie ins Reine bringen kann, bevor mein Kopf (definitiv der Kopf ;O)) wieder frei wird für geistige Arbeit....
Was läuft denn da verkehrt? Damit blockiere ich mich ja selber... ich verstehe meine eigene Botschaft an mich nicht, so bekloppt bin ich...
 
Dein Ego ist zu groß, um "seinen" Kontaktabbruch zu akzeptieren und damit abzuschließen?
Weil ein ins Leere laufen lassen deinerseits, nichts anderes wäre als zu akzeptieren dass er derjenige ist der das Ganze ins leere laufen lässt?
Er und nicht du, auch wenn du jetzt entscheidest es sein zu lassen, beugst du dich nur seiner Entscheidung es sein zu lassen.
Das geht gar nicht, für das Ego, er soll sich verzehren und das muss durch beständiges dran bleiben erreicht werden.:rolleyes:
Geht gar nicht, dass du leidest und er nicht, oder du nichts davon mitbekommst, dass die Liebe am Ende doch nur einseitig war und er vielleicht lägst woanders seine Liebesschwüre ablässt, untergetaucht im Keller, mit Smartphone und einer willigen Träumerin in der Leitung.

Soll er doch spüren welche Geister er rief, bis er einsieht dass er dem nicht mehr entgeht?
Das mag aus deiner Sicht nicht so sein, es stellt sich aber so dar und damit wirst du genau das Gegenteil erreichen wenn du weiter nach ihm rufst.

Ist dein Ego nicht eher zu klein, um damit aufzuhören ihm nachzulaufen und um seine Aufmerksamkeit zu buhlen?
Es ist kein großes Ego was da dran bleibt, ein großes Ego wäre es wenn du selbstbewusst dem Spuk ein Ende machst, ohne zaudern und wanken.
 
Hi Tired,
großes Ego = schlecht, kleines Ego = besser, gar kein Ego = "Heiligenschein", so meine ich das ;o) Ich habe leider kein kleines Ego, versuche aber immer wieder, es zu schrumpfen...

Wenn er den Kontakt abgebrochen hätte, indem er halt schreibt "ich kann nicht mehr/will nicht mehr..." oder sonstige klare Worte, die mir ein Ende signalisiert hätten... hätte ich das akzeptieren wollen. Wär mir aber auch schwergefallen, weil ich halt sowas gerne im persönlichen Gespräch kläre. Ich kann aber verstehen, dass das jemandem zu viel Stress bereiten könnte. Aber das hat er ja nicht getan, sondern halt so verzweifelte Sachen getextet über seine tiefe Liebe zu mir, und dabei ist er nicht wirklich eloquent, aber auch kein Lügner, sondern eben ein "Ausweicher". Er taucht halt zwischendurch immer wieder ab, weil er wohl auch nicht weiß, was er sonst machen soll - und es ihm damit natürlich erstmal besser geht. Der kann (gerade) keine Beziehung führen mit mir, das ist offensichtlich. (Aber könnte ich denn überhaupt? Wäre das "gut" für mich? Ich hab mit V. noch Dinge zu klären...! )

Naja, du + Elektraa habt mich jedenfalls von meinem hohen Roß (für heute) runtergeholt, mir geht's besser und ich bin die Wut los. Der arme Mann, Elektraa hat schon recht, der hat's nicht leicht mit den Frauen in und um sein/em Leben. Ich habe beschlossen, ihn einfach in Ruhe zu lassen und Empathie walten zu lassen. Jeder lebt sein Leben so gut oder schlecht er/sie eben kann.

Wichtig für mein Leben ist, dass ich nicht vergesse, nach meinem selbstgewählten Vorsatz "Tu was du willst (!) und schade niemandem" zu leben. Dazu ist zu erkunden, was mein "wahrer" Wille denn nun ist (was man nicht will, weiß man meist schneller) und wie zum Teufel man es anstellt, dem zu folgen, ohne wen zu benachteiligen. Immer wieder muss ich mich selber dran erinnern oder brauche andere (z.B. Euch hier), die das übernehmen.

Ich mach mich jetzt auf den Weg in die Galerie und schau mal, ob ich da Inspiration für meine Arbeit finde. Ich danke dir und auch Elektraa für eure Unterstützung!!! Mir geht's viel besser, und ich wünsche mir, dass das für A. ebenso gilt.
(Übrigens, ich bin mir zu 100% sicher, dass er keine andere Träumerin in der Leitung hat ;0). Der Mann ist kein Player.)

Bis demnächst + nochmal herzlichen Dank + LG
Venus
 
Ich habe noch nicht mitgelesen, nur ansatzweise und sag schnell, bevor es zu spät ist, tu heute nichts! Weder dies, noch das andere. Boah..bist du wieder mal in Fahrt. In dieser Laune ist besser, man wartet, bis der Sturm vorüber ist.
 
Du musst jetzt merken, während so einer "Warteschleife" tut sich ganz schön Vieles, da kommt ganz schön viel an die Oberfläche. Es ist deine Therapie, die gerade passiert, sie wird dir helfen, sie wird dich bequemer machen für dich, weniger kompliziert. Du hast ganz schön viel Kummer gesammelt, der baut sich jetzt ab. Wälze nur nicht deine Belange auf den armen Kerli ab. Das ist deine Baustelle, wie du mit Menschen umgehst, die nicht sofort aufspringen, wenn du heulst und am Durchdrehen bist. Warte ab, das ist Reinigung deiner Seele. Aller Frust, alle Lust, alle Leidenschaft, Hass, Trauer usw- das ist deine Büchse der Pandorra.
Er hat grad seine eigene in Arbeit.
 
Es kann sich alles wieder so einstellen, wie du dir ausmalst. Bei euch ist viel aufgewühlt worden, das muss sich setzen dürfen.
Ich kann mir vorstellen, dass dir schwer fallen wird, derzeit, einfach ganz normal und gesittet, ohne all den emotionalen Stau auf ihn zuzugehen. Dafür muss man friedfertig und ganz ernüchtert sein, völlig, komplett ohne Getue, nur so, wie zum Nachbar, zum guten, lieben Mensch und Freund. Noch ist er für dich wie ein rotes Tuch. Das mag vielleicht recht lustig sein, aber so aufgebauscht lässt sich eine gute, haltbare Liebe nicht einfädeln.
Ich denk, ihr müsst wieder ganz von vorne anfangen. Ohne dieses "Lieben". Das verhindert doch ein ganz gewöhnliches Anbandeln, ein reales, ernsthaftes Nähern. Lass das Drama einfach draussen, dieses Getue und Gezirpe und Theatralische. Sei ganz gewöhnlich, ohne so viel Schminke drauf. Das war dein Festtagskleid, jetzt zeig, du hast auch ein Alltagsgesicht. So overclosed wird er dich nicht brauchen vermute ich. Später mal wieder, wenn Zeit ist dafür.
Du weißt, du hast dieses Festtagskleid im Schrank und er auch. Zum normalen Zusammenkommen aber ist es nicht geeignet, denke ich. Oder was sagen die andern?

Runterkommen, ihn lieber normal finden, ( statt DIIIIIEEEE Liebe) und schauen, was sich ergibt, auch nüchtern, ohne Schnaps im Blut.
 
Hi Elektraa,
ich war in der Galerie und hab mich nur mit der Galeristin und meinem Lieblingsfotokünstler unterhalten. "Meinen" armen A. hab ich in Ruhe gelassen wie vorgeschlagen und wie eingesehen.
Es ist schon wahr, ich kompensiere/projiziere allen möglichen Kram, all mein Seelenmüll kommt zum Vorschein jetzt, wo ich mich auf mich selbst zurückgeworfen fühle ohne A. Er wirkt auf mich, ob er in meiner Nähe ist oder nicht. Er ist mein Spiegel.
Überraschend ist die Menge des nicht Aufgearbeiteten für mich insofern, als ich immer geglaubt hatte, "Psychohygiene" in meiner Ehe mit V. und auch mit mir selber praktiziert zu haben, aber da hab ich wohl ganz vieles selber noch nicht über mich gewußt. Das kam alles erst mit diesen "Supernova-Erlebnissen" mit A., die mich völlig aufgewühlt haben. Und ihn vermutlich auch.
Dabei hab ich mal so ein paar Perspektivenwechsel schon Anfang letzten Jahres versucht und im Grunde genau das auch schon geschrieben, dass jeder von uns Berge wird überwinden müssen, um sich selber zu finden und Frieden zu erlangen.
A. und ich haben den 2. Schritt vor dem ersten gemacht, und daran bin ich alles andere als unschuldig. Ich hätte die Beziehung mal ruhiger angehen lassen sollen, aber dazu war ich zu gierig. Nun ist es jedenfalls zu spät fürs Bedauern. Mal sehen, wie jeder von uns seine Baustellen bewältigt.
Ich bin bereit, das Drama draußen zu lassen. Selbst ich finde das anstrengend. Wie seltsam, dass sich sowas entwickelt hat, obwohl A. und ich glaubten, voreinander keine Rollen zu spielen, weil wir einander ja genauso lieben, wie wir sind - mit allen Macken. Und dann schlüpfen wir sogar in epische Rollen ;o) Obwohl die eigentlich scherzhaft (-romantisch) gemeint waren, von Anfang an.
Ach ja, es kann alles auch gut werden. Warum nicht? Wir brauchen uns nur an Kraft und Sinn der Liebe zu erinnern. Und Freundesliebe aufzubauen. Das würde mir schon gefallen.
Bin total kaputt jetzt, hab die Nacht kaum geschlafen (die letzten 3 Nächte eigentlich fast nicht) und brauch mal ne Pause.
Danke für deinen Zuspruch!!!!!
Bis bald,
Herzlichst
Venus
 
ggg, ich komm mir vor, wie dein Dompteur

Ich bin jetzt echt verwundert, weil ich bei meinem schnellen Hinschreiben ( zwischen Tür und Angel) vorausgesetzt habe, nichts wurde da verstanden, wie ich es meinte ( wollte mich eben erklären) und du schreibst zurück, als wärst du in meinem Kopf spazieren gewesen, mir scheint, du weißt, was ich genau meine und am seltsamsten ist, weil du irrsinnig schnell reagierst..zack, mir gehts schon wieder anders.. von einem Beitrag auf den nächsten, zack, Venus ist wieder am Boden.

Kann man nicht sagen, diese Befindlichkeiten sind wie Zustände in einem anderen Wahrnehmungsfeld? Da ist man so, da reagiert man dann aber auch ganz anders, als wenn man eben wieder raus ist davon.

Das ist eigentlich eine Panikattacke, bloß anders im Ausdruck, es ist wie ein Wutanfall, nur anders im Tonfall, aber trotzdem ein Wutanfall- dieses hoch flöten und extrem übersteigern finde ich, das hat etwas mit verkleideter Aggression zu tun. ( wie ich Panikattacken auch sehe, oder Leidenschaftsausbrüche, oder "Liebeswahn", Stalkertum etc.) für mich ist das Gewalt...umgefärbt, aber trotz allem, nichts Friedliches, beileibe auch nichts Freundliches.

Dein A hat gemeint einmal, sei meine Stalkerin. Damit könnte er unbewusst drauf hingewiesen haben, in ihm steckt diese Power nicht, übernimm du diesen Part. Es steht jedenfalls bei euch fest, wer die Hosen anziehen muss, falls ihr ein Paar werdet. Diese Part überlässt er euch Frauen. Macht übt er trotzdem auch aus auf euch, indem er sich entzieht.

Für mich ist das Grausamkeit pur, wie er vorgeht. Er weiß gaaaaanz genau, wie sehr er dich foltert damit. Und noch was habe ich mir gedacht, du tust, als würdest du ihn noch lieben. Das ist nicht mehr lieben, durch sein Verhalten hat sich das verkehrt, umgedreht, du bist außer dir, nicht mal fähig klar zu handeln, blockiert in alle Richtungen bereits.......Aggressionsstau. :o:D:D:)

Das legt sich wieder. Zug um Zug. Überschwänglich schreiben hilft da, heulen, durchdrehen, Briefe verfassen, wo man seeeeehr traurig Schluss macht, dramatische Theatermacherei, das hilft alles, um diesen Energiestau abzubauen- nur, machs dezent. Hier bei uns richtet es keinen Schaden an.

Miich freuts, deine Mörderstimmung scheint sich wieder gedreht zu haben. Dein letzter Beitrag war out of war. Du klingst wieder eingekriegt, gesittet und brav. Wie so was erschöpft, stimmts? Böse sein macht so was von groggy...:cool::);)
 
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