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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Liebe Elektraa,

das ist meine Prägung, ich glaube, das hab ich noch aus der Kindheit. Ich habe ein schlechtes Gewissen V. gegenüber, weil ICH ja diejenige bin, die ALLES will (also ne faire Lösung bei der Trennung und nicht rausgeschmissen werden, UND weiterhin Sex mit KF). Ich bin nicht sicher, ob ich nicht einen Teil seiner Wut "verdiene" - denn ich habe ja die Ehe zerstört, das würde jeder so sehen. V. sieht es so. Ich zerstöre sein Image, mache ihn zum "Cuckold", so sagt er - weiter noch, ich hätte ihn "entmannt" ... und ich wohne hier, wo soll ich hin, ich kann mich doch nicht 24/7 im Arbeitszimmer verbarrikadieren. Zu Freunden auf die Couch möchte ich auch nicht. Wenn V. nicht wütend ist, ist er traurig, das zieht mich mit runter. Ich kann ja nix dagegen tun, das hab ich vorher immer als meine Aufgabe angesehen. War sicherlich ein Fehler, aber ist mir nicht klargeworden, dass es seine Aufgabe ist, sich um seinen Gemütszustand zu kümmern. (Nicht, dass er sich je um meinen gekümmert hätte - also hätte ich das wohl auch lassen können... aber mich macht es fertig, wenn's Leuten um mich herum schlecht geht, und ich kann nicht helfen bzw. bin sogar selber die Ursache.)

Vom Besuch bei "Freunden" übers WE brauch ich V. nicht mehr zu erzählen, das glaubt er sowieso nicht.
Ich habe jetzt dennoch einen Plan - ich reise am Donnerstag alleine vor und Freitag holt KF mich an dem Ort ab und wir ziehen weiter. So hab ich 1,5 Tage mal komplett für mich, das hatte ich seit der pandemiebedingten Home-Office-Regelung von V. nicht mehr - seit > 1 Jahr!
Der Ort ist sehr schön, bietet auch Kunst und Kultur (in Anlehnung an Tireds Klosteridee). Ich bin tatsächlich noch nie im Leben völlig alleine in Urlaub gefahren, nicht mal einen Kurztrip. Hat sich nie ergeben oder ich wollte lieber meine Erlebnisse teilen. Natürlich will ich ab Freitagabend auch wieder teilen, aber das steht auf einem anderen Blatt ;o)
Nun will ich nur noch einen "guten Zeitpunkt" finden, um V. meine Abwesenheit übers WE mitzuteilen. Ich habe schon angefangen zu packen, Hotel ist gebucht, die Reise geplant.

Drück mir die Daumen... <3<3<3

GLG, V
 
Es ist schon verständlich dass V so verletzt ist, Altruismus ist nicht jedermanns Sache und das muss er auch nicht sein.
Er lebt mit dir zusammen, weil du seine Frau bist, in allen Belangen, das bist du nun nicht mehr und er hatte auch keine wirkliche Chance bekommen mit dir zusammen Wege zu finden damit ihr euch wieder findet.
Nun wohnt er immer noch mit dir zusammen, aber Grund dafür, die Grundlage und Substanz sind nicht mehr vorhanden.
Aus seiner Sicht findet da etwas sehr demütigendes statt, du behältst das von ihm was du (hart ausgedrückt) brauchst, aus Eigennutz und er hat davon gar nichts, außer eventuell das Problem die Situation vor sich und anderen erklären zu sollen/müssen, aber sie ist nicht erklärbar, da einer von euch leidet und das ist im Grunde inakzeptabel, zumindest für ihn.

Wenn aber Vernunft die Oberhand hätte, dann würde es sicher eine Lösung geben, ein Teil davon ist dass es andere nichts angeht, ein anderer dass man dennoch Freunde sein kann und einander hilft.
So weit ist er aber noch nicht und ob er es jemals sein wird ist fraglich, da seine Position momentan so verletzend ist.

Ergo, nur du kannst etwas tun damit es euch besser geht und dazu müsstest du erst einmal raus, aus der Situation.
Es muss weder Kloster noch Einsamkeit sein, einfach nur ein Ort an dem das Alphabet keine Rolle spielt, weit weg ist und dir ganz nah.
 
Liebe Tired,

ich verstehe V. ja auch. Es nützt nur nix, weil mein Anblick nachvollziehbarerweise derzeit keine guten Gefühle auslöst in ihm. Wir brauchen Abstand, das ist klar. Ich kann aber nicht lange weg, weil ich an meinen Abschlussarbeiten schreiben muss und dafür eben nur mein Arbeitszimmer habe.

Und ehrlich gesagt - so hart es klingt - für mich steht jetzt meine Karriere im Vordergrund, denn ich wollte noch nie von einem Beziehungspartner finanziell abhängig sein (vom Arbeitgeber auch nicht, aber das kann man sich leider nicht immer aussuchen). Die Ehe war für mich bereits im Herbst 2018 am Ende. Ich kann keinen Schalter umlegen und jemandem "eine Chance" geben, wenn ich nun mal körperlich keinen Weg zu ihm zurück finden kann und das für ihn aber wichtig ist. Das geht einfach nicht. Ich empfinde keine erotische Liebe mehr für V., und das hat sich offenbar schon bis 2018 sehr langsam eingeschlichen. Ich habe zuvor immer noch versucht, regelmäßig für Sex zur Verfügung zu stehen, auch wenn ich gerade nicht die Riesenlust hatte, weil ich mir dachte, eine Beziehung/Ehe braucht sowas, das bringt uns einander näher oder erhält unsere Nähe. Aber ich musste feststellen, sobald ich verkopft an den Sex herangehe, ist es einfach nur noch Arbeit und kein Vergnügen, und als ich dann herausfand (bzw. wieder erfuhr), dass Sex auch ganz anders sein kann (A....), da hatte ich genug von der "Arbeit". Das war aber keine bewußte erkenntnishafte Entscheidung, sondern eine rein körperliche Reaktion. Ich konnte einfach nicht mehr mit V.. Zumal es sich zu dem Zeitpunkt bereits für uns beide in die Richtung entwickelt hat, dass die Libido verschwand. Was soll man da machen? Hormone nehmen? Mittels Therapie versuchen, sich "zurechtbiegen" zu lassen? Oder mittels Therapie dem anderen vermitteln, dass es wirklich nicht mehr geht?
Wir haben ja sogar eine Weile über Eheberatung gesprochen, aber dann wollte er doch nicht mehr, weil ICH ja keinen Weg zu ihm zurück sehe.
Ich arbeite ohne Unterlass trotz aller Verzögerungen Schritt für Schritt daran, meinen Studienabschluss zu schaffen und hoffe immer noch, dass sich dieses Jahr noch eine halbwegs akzeptable Jobchance für mich bietet. Ich will V. nicht belasten, in keiner Hinsicht. Aber ich habe ihn auch unterstützt, und deshalb seh ich nicht ein, dass ich jetzt auf Biegen und Brechen ausziehe und den Rest meiner Abfindung verschleudere, um danach ohne alles dazustehen. Ich bin aber auch nicht so "souverän" oder diszipliniert, dass ich, solange ich nicht ausziehen kann, auf Sex verzichten möchte. Das kann man mir vorwerfen. Guten Sex und Kunst brauche ich für mein (mentales) Wohlbefinden. Und das wiederum brauche ich, um meine Arbeit/mein Studium (sehr) gut machen zu können. Ich folge meinem Selbsterhaltungstrieb.

Mit KF ist was geschehen, was ich nicht erwartet habe, er bedeutet mir wirklich was - aber er ist kein Ersatz für V. im Sinne von "nächster Partner".
Ich brauche auch keinen Ersatz. Ich habe es versucht mit Ehe und jahrzehntelanger Beziehung und lange war es gut und ich war überzeugt dasvon - aber es kann sein, dass das Experiment einfach gescheitert ist bzw. ich eben jetzt rausfinde, dass das Modell für mich gar nicht funktionieren kann. (Vielleicht hab ich auch deshalb vorher nie Interesse an Ehe und Familiengründung gehabt?)
Zudem ist V. 14 Jahre älter als ich. Wenn mich das Alter erwischt, werde ich mich auch anders fühlen, vielleicht kommen dann auch Ängste vor Einsamkeit. Ich hoffe nicht, aber man weiß es nicht. Bei V. ist es schon so weit. Er wollte mich bis zum seligen Ende, und die Aussicht hat ihn beruhigt. Nun ist die beruhigende Aussicht futsch, weil ich meinen 2. Frühling erlebe und mich davonmachen will. Es ist so trivial im Grunde. Und für V. so traurig. Es tut mir wirklich aufrichtig leid. Aber das hilft ihm ja nicht.

Mal sehen, ob ihm der kurze Abstand etwas Frieden bringt. Aber ich rechne nicht damit. Einige Wochen wären schon besser - oder noch länger.

Puh.
Ich muss noch meine Rezension fertigschreiben...

GLG, V
 
Es sollte auch kein Vorwurf sein.
Vielleicht ist V ja mal bereit einen Perspektivwechsel zu wagen, sich anzuhören was du fühlst und nicht mehr fühlst und zu überlegen wie er damit umgehen würde wenn er derjenige wäre dessen Gefühle so sind wie deine und dabei auch die gegenseitigen Abhängigkeiten und Gewohnheiten mit einbezieht.
Dazu muss man aber auch reif genug sein, um dem anderen zuzugestehen dass die Gefühle einfach weg sind und ihn loslassen zu können, ohne dass das gleich heißt das man ihn verliert.
Für ihn gibt es gerade nur schwarz-weiß, das ist bei allen Krisen das Problem.
 
Liebe Tired,

ich hab es auch gar nicht als Vorwurf aufgefasst. Vielleicht komm ich derzeit auch sehr defensiv rüber, ist gar nicht so gemeint.
Ich kann V. nicht "die Wahrheit" sagen, indem ich ihm erkläre, dass ich seine leicht aggressiv-verklemmte Sexualität nicht mehr mag, und dass andere sich nicht nur mehr Mühe geben, sondern auch in der Lage sind, mir ihre Begeisterung zu vermitteln, was wiederum meine Lust steigert. Dass ich ihn als Mensch/Freund schätze, aber nicht mehr als Liebhaber.
V. hat gerade keinerlei Neigung, sich in mich hineinzufühlen. Wie du schreibst - er sieht nur schwarz-weiß, und er fühlt sich im Recht. Keine Ahnung, wie reif er tatsächlich ist in der Beziehung.
Ich denke, räumlicher Abstand ist wirklich nötig.

GLG
V
 
...fairerweise muss man auch sagen, dass man vielleicht erstmal in die jeweilige Situation kommen muss, um zu sehen, wie man damit umgehen kann bzw. wie man dann handelt. Reife hat auch - nicht nur, aber auch - mit Erfahrung zu tun, denke ich. Impulskontrolle ist nicht wirklich V.s Ding, und manche meiner eigenen Impulse mag ich auch nicht kontrollieren. Kein Wunder, dass es kracht.

GLG, V
 
Manchmal muss es auch einfach krachen, um im Nachgang ein wenig reifer zu werden, klappt aber auch nicht bei jedem und besonders nicht wenn das Krachen ein Bedürfnis befriedigt, z.B. Situative Lust am Verletzen, Ablenken von den eigenen Fehlern, die Oberhand zu gewinnen wie im Krieg oder aber sich selber als Opfer zu positionieren...

Streit kann auch das Belohnungssystem bedienen, Streitlust und Streitsucht, das sorgt für Eskalation weil Menschen denen das passiert in dem Moment einfach nur noch dieses Gefühl haben wollen was ihnen ein fetter Krach gibt, auch wenns sich danach oft umkehrt, Katzenjammer.
 
Liebe Tired,
das triffst du auf den Punkt.
Ich habe meine Tasche gepackt, fahre morgen Nachmittag mal weg und habe V. vorgeschlagen, mal eine Sitzung Eheberatung auszuprobieren in der Hoffnung, dass wir mehr Verständnis füreinander finden. Zugegeben - dass ER Verständnis für mich aufbringt. Ich verstehe ihn ja, für ihn ist die Lage ja klar - die hinterhältige Ehefrau betrügt ihn und nützt ihn aus. Die hat sich einfach so verändert durch Studium und die damit einhergehende neue Lebensumgebung/-erfahrung und nun ist sie "evil". Diese Seite kannte er nicht, die muss aber immer schon dagewesen sein. Er hat sich in ihr getäuscht. Mogelpackung oder so.
Aber wenn er es genau nimmt, hat er ganz ähnliches bereits selbst verursacht und hinter sich, da war er sogar noch 5 Jahre jünger als ich. Das wird natürlich damit gerechtfertigt, dass seine damalige Ehefrau C. es nicht mitbekommen konnte, weil er sich beruflich 500km weit weg versetzen ließ. Klar, damit ist es dann kein "Betrug" mehr? Er ist ja wochenends noch regelmäßig zu ihr nach Hause gefahren damals. Sogar noch, als er mich schon kannte und wir bereits offiziell "zusammen" waren. So hat er sich bei einer solchen Gelegenheit mal bei ihr verplappert und sie bei meinem Namen genannt. Da ist sie ausgeflippt und hat ihn bei sich eingesperrt und endlos mit ihm diskutiert. Vom Trennungsjahr war nie die Rede.
Er hat es selber faustdick hinter den Ohren. DAMIT hatte ich nie ein Problem, nur mit seiner mangelnder Loyalität, wenn er überall ohne Not erzählt hat, er sei verheiratet, aber nicht mit mir. Auch noch kokettiert hat er mit dem Betrug. Aber bei mir ist "der Betrug" natürlich ein Grund, mir die Hölle heiß zu machen. Weil ich es verheimlicht habe. Klar, ich hätte ja auch offen drüber reden können mit dem ach so verständnisvollen V...."... der werfe den ersten Stein!" Werfen kann er gut, der V.
Mir reicht's, ab morgen kann er erstmal gegen die Wand werfen. Leider muss ich wieder hierher zurückkommen nach dem Wochenende, hoffentlich geht's dann wenigstens allen Beteiligten ein bißchen besser.

Gute Nacht + schöne Träume

GLG, V
 
Ich habe meine Tasche gepackt, fahre morgen Nachmittag mal weg .....
GLG, V

:(:(:(:o:rolleyes:

Das waren ihre letzten Worte, bevor sie verschwunden ist...

Vermisst: Frau, sehr schlank, kurzes gestyltes Haar, hört auf den Namen Venus....sollen wir im Himmel suchen, oder in der Hölle? Venussi, wo bist duuuu??
 
Huhu liebe Elektraa,

ich bin noch/wieder am Schreibtisch "zuhause" in der Schmiede. Habe kaum Zeit für irgendwas zwischen Stress mit Studium und Diskussionen mit V.
Am Donnerstagnachmittag hab ich nen Beratungstermin bei einer Therapeutin gemacht für V. und mich. Ich hab ihn wählen lassen, ob er die Frau oder den Mann zur Besprechung haben will, die Praxis, die ich ausgesucht habe, bietet beide Möglichkeiten.
Ich hab schon mal vorab geschildert, was so gelaufen ist, und mal sehen, ob/wie wir das mit Hilfe einer neutralen dritten Person dann geregelt bekommen, irgendwie Frieden zu finden. V. ist offenbar wieder oder immer noch sehr verliebt in mich. Er hat mir sogar angeboten, mir einen Liebhaber zu gönnen, wenn ich auch wieder Sex mit ihm habe. Aber leider fühle ich ja keine sexuelle Anziehung mehr V. gegenüber.
Außerdem war ich am Samstag auf meiner 1. frivolen Party. Die war zwar weniger wild als vermutet, aber KF und ich haben für uns das Beste draus gemacht. Soviel Lust und Leidenschaft hab ich lange nicht mehr erlebt. Und ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen, wenn auch viel zu wenig insgesamt an dem WE.
Jetzt steht wieder Arbeit/Studium/ profaner Alltag an.

KF und ich haben zwar schon den nächsten Partybesuch geplant, aber ich muss halt auch sehen, wie V. das nun verkraftet. Er behauptet ja, er wolle nur, dass ich ihm "ehrlich" sage, wohin ich gehe. Aber ob das nicht etwas zuviel ist für ihn?
Er ist übrigens dabei, sich wieder fit zu machen. Geht mindestens 1xtäglich zum Sport, isst weniger, und hat mir auch schon erzählt, dass jüngere Mädels ihn angeflirtet hätten. Vielleicht emanzipiert er sich von uns und unserer Ehe. Oder vielleicht auch nicht. Mal sehen, was das Gespräch am Donnerstag = morgen bringt.
Nebenbei muss ich meine Uni-Projekte (an denen Prüfungsnoten hängen!) erfolgreich weiterführen, was auch schwierig ist, weil ich jeweils mit anderen zusammenarbeite, die mich bisher eher aufhalten. Und dann ist da noch die Kunstausstellung, die organisiert werden will. Damit beschäftige ich mich heute. Und abends wieder mit den Projekten.
Morgen mit dem Therapeutengespräch mit V. und abends wieder mit den Projekten.
Es war übrigens wirklich schön, mal nen Tag und eine Nacht ganz für mich alleine zu haben letzte Woche, bevor ich mich mit KF getroffen habe. Ich habe zwar auch im Hotel bis abends spät gearbeitet, aber es ging mir richtig gut mit mir alleine. Keine Trauer, kein Schmerz.

So, später hoffentlich mehr... GLG, V
 
golem

...dir ist schon klar, dass es darum auch gar nicht geht, denke ich ;o)

Keiner kann aus seiner Haut. Da hilft keine Psychotherapie und keine Pillen.
Es geht vielmehr darum, die Perspektive des jeweils anderen verstehen zu lernen und zu sehen, wieviel (Freundes-)Liebe man noch füreinander empfindet, so dass wir zu einem würdigen Abschluss der Beziehungsphase kommen können.
Für mich wäre es wichtig, dass V. und ich einen Weg finden, unabhängig voneinander froh zu werden. Aber ohne als Feinde auseinanderzugehen. Ich will Frieden. Aber verbiegen kann und will ich mich dafür nicht.

GLG, V
 
Was für Geschichte du alleine schon schreibst, mitmachst, erlebst, Venus, wahnsinn- weil so viele Finessen darin vorkommen, die allesamt recht außergewöhnlich sind.
Mit fuffzig studieren, Mittellos abhängig sein, mit jemand verheiratet sein, der sich nicht trennen will und kann, Gruppensex, Datingpannen, Datingglück, Rosazea, Lustüberschuss, Karrieremachen, Arbeitssuche usw- das sind doch alles Extras, von denen die meisten nicht mal einen Geruch davon abkriegen, geschweige denn tiefer damit zu tun haben.
 
Gestern hab ich mal wieder meine Kinder aufgesucht und erfahren, dass meine Familie Zuwachs kriegt, das vierte Kind ist unterwegs beim Ältesten und seiner Frau- die, so kann man sagen, das alles nie und nimmer erleben wird, nicht mal am Rande und zehn Gebete mach ich, weil das so ist, weil kein Grund und Bedarf da ist und war, die traditionelle Spur zu verlassen.

Venus, kann man nicht sagen, "Heimat" ist diese Variante, wo niemand Extras ausfasst, wo man sich verliebt, zusammenbleibt, bis in Rente seinen erlernten Job nachgeht und bis zum Friedhof ganz gewöhnlich und unkompliziert in seinem Gefüge bleibt? Kommts zu Komplikationen, wie Scheidung der Eltern z.B. oder wie Umschulen müssen, oder Umziehen müssen, oder anderen Vorfällen, die mit Trennen zu tun haben, dann expandiert man, wie du, wie auch mir passiert ist, dann "reist" man in "fremde Länder" lebt "exotisch", statt eben traditionell, wie jeher, wie immer schon, nach dem einfachstem Muster, das meiner Meinung nach das Friedlichste überhaupt ist und wär ( vorausgesetzt man ist gut gebettet in diesem heimatlichen Bettchen).
Wir haben das nicht gehabt, also sind wir ausgezogen in die "weite Welt". Und wegen dem haste viel zu erzählen, richtig spannend, was dir so geschieht "in der Ferne" ( fern vom Üblichen). :D
 
Was macht man auf einer frivolen Party, wie fädelt man so eine ein, was findet da statt? Geht so etwas eigentlich ohne Sekt und Gin? Kommt man da überhaupt auf Touren gleich? Wie viele Leute wart ihr und in welcher Altersgruppe und Geschlechtsverteilung? Was waren das für Mädchen und Jungs- dominierende, neugierige, scheue, professionelle...
Ich hab null Vorstellung, wie so was ist und was man da anzieht, was man da macht, ab wann..tagsüber, nachts, samt schlafen, samt Vorstellen, samt privatem Austausch, ich bin nie auf so einer Party gewesen. Wie seid ihr dazu gekommen, Venus? Wie ist es dir ergangen zuerst? Ab wann habt ihr den Drall gekriegt, was war daran beteiligt, dass sich der überhaupt eingestellt hat? du hast angedeutet, dass du es sehr genossen hast...was..?? Was hat sich seit dem anderen Treff bei dir geändert? Bist du "wagemutiger" geworden, weniger "Tabu-behaftet"? (KF darf da nicht zu verliebt vorgehen, das tut weh...sagtest du mal). Wie war er diesesmal?
Wie hat dich V empfangen, was erzähltest du ihm?
 
Was für Geschichte du alleine schon schreibst, mitmachst, erlebst, Venus, wahnsinn- weil so viele Finessen darin vorkommen, die allesamt recht außergewöhnlich sind..
Elektraa

Ich meine, so ungewöhnlich ist das heutzutage gar nicht. In einem anderen Internetportal habe ich etliche Frauen kennengelernt, denen es sehr ähnlich ergangen ist. Ich würde sogar sagen, Venus entspricht hier sogar einem ganz typischen "Klischee", auch wenn es vielleicht etwas blöd klingt.

Übrigens habe ich auch schon an solchen "frivolen Parties" teilgenommen und auch das verläuft i. d. R. nach ganz typischen Mustern.

g.
 
Elektraa

........ und auch das verläuft i. d. R. nach ganz typischen Mustern.

g.


Ja, komisch, genau so kommts mir auch vor. Bei uns allen scheint es Gruppierungen zu geben, die jede für sich ähnlichen, TYP-ischen Mustern folgt.

Du behauptest ( weil du als Mann in dieser typisch freizügigen Gruppe involviert bist)- um mich herum gibts viele, die so leben. Klar, so kommt es dir vor, weil du eben mitten drin "lebst" in dieser "Wahrnehmungsblase".

Meine Schwiegertochter kennt niemanden, der so ist, weil sie in einer anderen "Wahrnehmungsblase" lebt- daher praktisch null Ahnung hat von dieser Welt, die hier beschrieben wird.
 
Du behauptest ( weil du als Mann in dieser typisch freizügigen Gruppe involviert bist)- um mich herum gibts viele, die so leben. Klar, so kommt es dir vor, weil du eben mitten drin "lebst" in dieser "Wahrnehmungsblase".

Eigentlich fühle ich mich gar nicht dieser Gruppe oder Szene zugehörig. Somit habe ich immer noch recht objektive Vergleiche zu eher "normalen" Kreisen, bilde ich mir zumindest ein.

LG
g.
 
Und noch etwas: Auch auf solchen "frivolen Parties" geht es zumeist viel harmloser zu als von Außenstehenden zumeist vermutet wird. Die Leute dort können nämlich auch alle nur mit Wasser kochen! Wer als Newcomer mit irgendwelchen Erwartungen dorthin geht, wird oft enttäuscht. Wenn keine Lust aufkommt, dann wird am Ende nur noch über Merkel oder v.d. Leyen & Co hergezogen, wie auf allen anderen Stammtischen auch.

g.
 
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