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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Danke. Verstanden. Vielleicht täusche ich mich, aber das Beenden des Gedichtes mit der 4. Strophe und das Verharren im Loch, scheint mir deine aktuelle Verfassung widerzuspiegeln. Die Strophen weiter schreiben kann aus deiner Sicht wohl nur deine Frau. Wie sieht es mit einer Ausstiegshilfe aus?
 
Herr_Lich
Sorry Herr_Lich, vergiss meine vorangegangenen Posts. Habe gerade gelesen, dass du früher unter einem anderen Pseudonym unterwegs warst und somit deine Geschichte wohl schon durchdiskutiert wurde. Da ist es nervig, wenn jemand Jahre später meint das wieder aufgreifen zu müssen.
Allen ein schönes Osterfest.
 
Passt scho. Meine Frau hat seit 13 Jahren keine Lust mehr auf Sex. Ich bin durch alle möglichen Leidensphasen durchgegangen und irgendwann von Herr_Untergekommen zu Herr_Lich geworden, als ich der Meinung war, meinen Frieden damit gemacht zu haben. Meine Leitern für das Loch sind, genau wie bei Venus, andere Affären. Manche Leitern sind stabil und gut zu besteigen, manche sind morsch und nicht tragfähig. Man kann schon dran hochklettern. Das ändert aber nichts an der Sehnsucht nach dem Loch.
 
Na Wortwitz hast du. Puh, hartes Los. Damit ich wenigstens einen Basishintergurnd von dir habe erlaube mir noch die Fragen, ob du ein Arrangement mit deiner Frau hast oder sie nichts davon weiß? Und geht es "nur" um keinen Sex mehr oder liebt sich dich auch nicht mehr und will nur die Fassade wahren? Ach ja und du hast dich ziemlich deprimiert angehört. Hast du aktuell noch eine Affäre und kannst deine Sehnsucht nach deiner Frau abmildern?

Und danke dir Venus, schätze A. hält noch Funkstille? Aber du hast ja mittlerweile ein gutes Repertoire an Alternativen.
 
Leo72
Richtig, A. hat wieder Funkstille. Aber ich hab gerade sowieso keine Zeit für Dates.
In der Mache (für nach der Prüfung) habe ich drei, auf alle drei freu ich mich auch. Mal sehen, ob es sich tatsächlich ergibt, dass ich drei nacheinander treffe. Für weitere "Umsetzung" wären mir das definitiv zu viele ;o)
(Ich würde aber auch aus anderen Gründen sexuell nicht mehrgleisig fahren.)

GLG und schönen Ostersonntagabend noch
V
 
Na Wortwitz hast du. Puh, hartes Los. Damit ich wenigstens einen Basishintergurnd von dir habe erlaube mir noch die Fragen, ob du ein Arrangement mit deiner Frau hast oder sie nichts davon weiß? Und geht es "nur" um keinen Sex mehr oder liebt sich dich auch nicht mehr und will nur die Fassade wahren? Ach ja und du hast dich ziemlich deprimiert angehört. Hast du aktuell noch eine Affäre und kannst deine Sehnsucht nach deiner Frau abmildern?

Meine Frau weiß es, weil ich ihr vor Jahren schon gesagt habe, dass sie mir ihren Sex wegnehmen kann aber nicht meinen. Ihre ultimative Zeile dazu ist: "Ich will es einfach nicht wissen."
Ich habe eine relativ wilde Sexaffäre - die ist jetzt aber so weit weggezogen, dass sich in der Pandemie kaum noch Möglichkeiten ergeben. Und dann ist da eine Frau, die mich zum ersten mal in den letzten dreizehn Jahren dazu gebracht hat, über das Ende meiner Ehe nachzudenken. Mit der ist es aber von Anfang an sehr kompliziert.
Mit deprimiert hat das Ganze eigentlich nichts zu tun. Die Erkenntnis, dass man sich halt nach dem Loch sehnt, in dem man sich immer Schrammen holt, ist genau das: Eine Erkenntnis.
 
Ihr Lieben hier,

damit hat Herr_Lich einen guten Anknüpfungspunkt geliefert:
die Erkenntnis ist gefunden - was macht man nun damit? Was sagt sie über uns selber aus?
Warum haben wir Lust, in Löcher zu fallen, wo es uns schlecht geht? Ist das die Hoffnung des Narren, die wir nicht loslassen wollen, die Hoffnung, dass beim nächsten Fallenlassen ein Auffangen geschieht?
Oder gibt's eine viel tiefere Erkenntnis, die dahinter liegt... vielleicht die Ahnung, dass Liebe die große Unbekannte in unserem Leben ist und das auch so bleiben könnte? In jeder Beziehung zu anderen Menschen entsteht auch Reflektion, mit all meinen Eigenschaften werde ich zurückgespiegelt. Nicht alles, was ich sehe, begreife ich.
Irgendwie hat A. bei mir einen blinden Fleck berührt, und ich bin immer noch nicht sehend und vielleicht bleibt das auch so. Vielleicht ist das die Erkenntnis... oder zumindest eine mögliche oder ein Teil einer größeren Erkenntnis. (Wissen, das man nix weiß... auch nicht gerade neu, aber jede/r muss halt die eigene Weisheit für sich selber finden...)

Erfüllte Sehnsucht ist keine mehr. Aber ich bin mir in meinem Fall ziemlich sicher, dass es mir nicht um die Erhaltung von Sehnsucht geht, denn Süchte kann ich aufgeben, wenn ich ihren Nutzen nicht mehr erkennen kann und die Qual und das durch die Sucht verursachte Leid überwiegen.
Aber aus dieser Nummer mit A. komm ich nicht alleine raus, mit dem bin ich seltsamerweise tief verstrickt. (Eine esoterisch überzeugte Freundin von mir nennt ihn meinen "Seelenpartner". Nach ihrer Auffassung kann es sehr schlimm sein, dem zu begegnen, oder eine Erlösung für beide. Es wäre auch möglich, dass man sich in vielen Leben begegnet, bis man endlich so miteinander umgeht, dass "alles gut" wird und jeder Part inneren Frieden findet, das wäre dann die Erlösung...die ganze Begegnung hätte was zu tun mit der Aufarbeitung alter Traumata. Nun bin ich keine Esoterikerin, aber irgendwas ist da ja schon, dass ich mich so an einem quasi Unbekannten abarbeite...)

Ich könnte mir vorstellen, dass A. die Sehnsucht nach mir anregender und leichter findet als den Versuch, diese zu erfüllen, weil das mit so viel Energieaufwand für ihn verbunden ist. Ihm ist ja offenbar alles zuviel, was mit persönlichem Kontakt (mit mir) zu tun hat. Ihm reicht wohl sein Kopfkino, das ist ungefährlicher, ist kontrollierbar für ihn. (Passt - er nennt sich Consultant, ist aber mMn Controller.)

So, reicht erstmal... habt noch nen angenehmen Ostermontag...

GLG, V
 
Aber aus dieser Nummer mit A. komm ich nicht alleine raus, mit dem bin ich seltsamerweise tief verstrickt.

Du wirst auf jeden Fall aus dieser Nummer rauskommen und den tiefen Verstrickungen, liebe Venus. Mit Hilfe sowieso, aber das meiste machst du eh selber. Du hast schon so unglaublich viel geschafft, erreicht und verändert seit deinem ersten Post. Du entwicklst dich wie wenige Menschen und wie viel schneller soll das denn noch gehen. :) Du bist gerade dabei, dein Studium abzuschließen, du hast dein Verhältnis zu deinem V grundlegend verändert, du hast einen ganzen Strauß von Männern kennengelernt, mit denen du dich ausprobierst und selber neu kennenlernst, du schlägst dich gerade durch eine weltweite Pandemie und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Und dann all die tollen, interessanten, weisen und reflektierten Gedanken, von denen wir alle zehren. Selber schilderst du, wie schnell du in vielen Dingen bist, und das spürt man auch. Hier bist du, denke ich, gerade "etwas" schnell und ungeduldig mit dir selber. Das mit A ist ein großes Paket, aber mit Sicherheit wirst du irgendwann darauf zurückschauen und sagen, es war und ist gut so. Es bleibt nicht so wie es jetzt ist, es ist ja auch nicht mehr so wie vor 1,5 Jahren.
 
Liebe Kim,
danke für deine Worte!
Zeit ist wirklich relativ, wenn man sich solche Beziehungsentwicklungen ansieht (auch die Beziehung zu sich selbst). Ich hab eine liebe Freundin, die hatte eine ca. 1.5 Jahre dauernde Beziehung mit einem Mann, der sie dann aufs Bösartigste zu stalken begann. Sie hat sich tapfer gewehrt, hat sogar eine Petition zur Revision und Verschärfung des "Stalking-Gesetzes" eingereicht und war damit erfolgreich. Inzwischen hat sie eine Selbsthilfegruppe gegründet. Sie hat mit dem Typen vor über 7 Jahren Schluss gemacht, er hat sie etwa ein dreiviertel Jahr gestalkt und sie hatte seitdem keine Beziehung mehr, nicht mal einen richtigen Flirt. Sie hat eine tief verwurzelte Angst und Abscheu vor Männern entwickelt, die sie nicht mal in einer Therapie aufarbeiten konnte bisher. Sie spricht auch nicht drüber. Ihrer Selbsthilfegruppe und den Problemen ihrer Familienmitglieder widmet sie ihre ganze Empathie und Energie. Ich würde nie sagen, Frauen brauchen Männer zu ihrem Glück, aber ich kenne meine Freundin und weiß, dass sie eigentlich nicht gern eine liebevolle Beziehung hätte. So halb im Scherz kommen manchmal Sprüche von ihr darüber, wie lange sie schon keinen Sex mehr hatte, sie erinnere sich gar nicht mehr.
Ich war mit A. niemals wirklich "zusammen", wenn man von der kurzen gemeinsamen Zeit an der Uni mal absieht. Wie lange wird das wohl dauern, die Sache mit ihm aufzuarbeiten?
Er hat sich heute wieder gemeldet per chat. "Ich hoffe, du hattest schöne Ostertage bisher?!" und "Du bist und bleibst mein Leben" sowie ein paar rosa Herzchen. Auf eine Antwort meinerseits hat er gar nicht erst gewartet, ist direkt wieder abgetaucht.
Stimmt schon, dass die Begegnungen mit anderen Männern für mich sinnvolle Erfahrungen bieten.
Ich sag mal, mein Forschungsgegenstand ist der männliche Mensch im sexuellen bzw. Beziehungs-Kontext. Ich beobachte das Verhalten meines FG im Kontakt mit mir und mein Verhalten im Kontakt mit dem FG. Sicherlich lerne ich das ein oder andere über männliche Sexualität, aber ob die Kontakte mir helfen, A. zu verstehen, da bin ich mir nicht sicher. Der ist so schräg, da kommt keiner mit ;o)

Du hast recht, Geduld ist absolut nicht meine Stärke. Ich hab den Eindruck, ich stagniere bei allem, was ich tue. Der Kontakt mit Freunden, mit Kommilitonen fast ausschließlich über technische Medien ist so künstlich, manchmal bekomm ich Panik und denke, ich habe gar kein richtiges Netzwerk. (Dabei hab ich einen kleinen Journalistenjob gelandet über meinen Uni-email-Verteiler... also stimmt das auch nur teilweise. Und dieser Job gibt mir eigentlich gute Chancen zur weiteren Vernetzung!)
Natürlich nervt es auch, dass ich seit 3 Wochen auf einen Prüfungstermin warte.
Dieser Eindruck von Stillstand hat viel mit der physischen Isolation durch die Pandemie-Restriktionen zu tun. Ich sehe ja fast nur noch V. (abgesehen von den Männern, die sich zu realen Dates hintrauen, und einigen der Künstler:innen, die ich interviewe...ab und zu meine Freundin zum Lernen und gelegentlich meine andere Freundin zum Hundespaziergang... ähm... ;o)).

Ich wünsche mir oft, einfach ausziehen, einfach gehen zu können, ohne Haushalt und Ehe mit V. abwickeln zu müssen. (Ich könnte das auch tun, aber es wäre so krass unfair ggü V., ich glaube, das würde er mir nicht verzeihen.)

Stimmt, mir geht's nicht schnell genug. Wenn ich endlich entschieden habe, was ich will, dann will ich es sofort. Das war/ist in Bezug auf A. auch nicht anders. Und er konnte noch nie mit meinem Tempo mit... wenn ich dran denke, wie lange er gebraucht hat den Mut zu sammeln, mich privat außerhalb des Uni-Kontexts zu kontaktieren! Fast 3 Monate! Während ich SOFORT wußte, dass ich ihn will und höchstwahrscheinlich nehmen würde, böte er sich an (trotz der Tatsache, dass ich verheiratet war/bin, trotz der Tatsache, dass mir meine Ehe eigentlich noch sehr wichtig war zu dem Zeitpunkt!). Denn er gefiel mir von Anfang an sehr. Ich hab ihn im Seminar bei jeder Gelegenheit beobachtet, unauffällig natürlich ;o) Später hab ich auch leichte Flirtversuche unternommen, die er sehr schüchtern erwidert hat, aber er blieb zunächst weiterhin unverbindlich. (Ich ließ einen Stuhl neben mir frei, und er setzte sich dann immer zu mir - aber wenn ich ihn bei kleinen lebhaften Diskussionen wie zufällig mal berührte, erwiderte er diese Berührungen nie.) Dann wurde er Teil meiner Referatsgruppe, und so haben wir Telefonnummern ausgetauscht. Das hat er aber nie für Privates genutzt. Ich dachte mir, ok, er will vielleicht nichts von mir, auch gut (besser so...), und hab wieder in den Arbeitsmodus gewechselt. Dabei wollte er, aber hat sich halt nicht getraut. Ich denke, er will immer noch. Aber WTH... Wir sind keine Teenager mehr. Wo ich zu schnell bin, ist er zu langsam... finde ich! Will er warten, bis wir beide Rentner sind, bevor er mal ernsthaft "aktiv" wird?

Gut, dass ich so viel zu tun habe...

So, das war jetzt auch der reine Eskapismus. Bei mir ist heute irgendwie die Luft wieder raus nach einer nervigen Diskussion mit V. Es ging um Pandemie-Politik, hier und im Ausland - ich mag seine mMn dystopisch-paranoide Einstellung nicht, das zieht einen nur runter und bringt keinerlei Nutzen noch Erkenntnis. Und ich mag's auch nicht, wenn er mir erklärt, wie er zum "Pariah" wird wg. seiner politischen Haltung - denn genau so forciert er das auch tatsächlich noch. Ich kann's schon nicht mehr hören! (Anderes Publikum als mich hat er nicht.) Ich glaube, da steckt mehr dahinter, wenn er so mit mir redet, irgendwelche Ängste seinerseits kommen da ans Licht, und das fühlt sich wirklich sehr übel an und macht mich fertig. Damit kann ich mich (jetzt) gar nicht auseinandersetzen, schon wegen der Prüfung nicht. Ich kann ihn auch nicht aufheitern mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich ihn ja verlassen will. Ich hab auch keine Lust, sowas wie "Wir 2 gegen den Rest der Welt (und dann gegeneinander...)" zu simulieren. Ok, kein Wunder, dass mir übel ist, es sind nicht nur die Schoko-Ostereier...
Das ist halt Pandemie-Stress. Man hockt 24/7 aufeinander in der gleichen Wohnung, Sport wie gewohnt zum Abreagieren ist nicht möglich, Ablenkung = 0.

Schluss jetzt mit dem Roman... ich geh noch ne kurze Runde spazieren, bevor die Nacht hereinbricht...

Schönen Abend!
GLG, V
 
Liebe Kim,
danke für deine Worte!
Zeit ist wirklich relativ, wenn man sich solche Beziehungsentwicklungen ansieht (auch die Beziehung zu sich selbst). Ich hab eine liebe Freundin, die hatte eine ca. 1.5 Jahre dauernde Beziehung mit einem Mann, der sie dann aufs Bösartigste zu stalken begann. Sie hat sich tapfer gewehrt, hat sogar eine Petition zur Revision und Verschärfung des "Stalking-Gesetzes" eingereicht und war damit erfolgreich. Inzwischen hat sie eine Selbsthilfegruppe gegründet. Sie hat mit dem Typen vor über 7 Jahren Schluss gemacht, er hat sie etwa ein dreiviertel Jahr gestalkt und sie hatte seitdem keine Beziehung mehr, nicht mal einen richtigen Flirt. Sie hat eine tief verwurzelte Angst und Abscheu vor Männern entwickelt, die sie nicht mal in einer Therapie aufarbeiten konnte bisher. Sie spricht auch nicht drüber. Ihrer Selbsthilfegruppe und den Problemen ihrer Familienmitglieder widmet sie ihre ganze Empathie und Energie. Ich würde nie sagen, Frauen brauchen Männer zu ihrem Glück, aber ich kenne meine Freundin und weiß, dass sie eigentlich nicht gern eine liebevolle Beziehung hätte. So halb im Scherz kommen manchmal Sprüche von ihr darüber, wie lange sie schon keinen Sex mehr hatte, sie erinnere sich gar nicht mehr.
Ich war mit A. niemals wirklich "zusammen", wenn man von der kurzen gemeinsamen Zeit an der Uni mal absieht. Wie lange wird das wohl dauern, die Sache mit ihm aufzuarbeiten?
Er hat sich heute wieder gemeldet per chat. "Ich hoffe, du hattest schöne Ostertage bisher?!" und "Du bist und bleibst mein Leben" sowie ein paar rosa Herzchen. Auf eine Antwort meinerseits hat er gar nicht erst gewartet, ist direkt wieder abgetaucht.
Stimmt schon, dass die Begegnungen mit anderen Männern für mich sinnvolle Erfahrungen bieten.
Ich sag mal, mein Forschungsgegenstand ist der männliche Mensch im sexuellen bzw. Beziehungs-Kontext. Ich beobachte das Verhalten meines FG im Kontakt mit mir und mein Verhalten im Kontakt mit dem FG. Sicherlich lerne ich das ein oder andere über männliche Sexualität, aber ob die Kontakte mir helfen, A. zu verstehen, da bin ich mir nicht sicher. Der ist so schräg, da kommt keiner mit ;o)

Du hast recht, Geduld ist absolut nicht meine Stärke. Ich hab den Eindruck, ich stagniere bei allem, was ich tue. Der Kontakt mit Freunden, mit Kommilitonen fast ausschließlich über technische Medien ist so künstlich, manchmal bekomm ich Panik und denke, ich habe gar kein richtiges Netzwerk. (Dabei hab ich einen kleinen Journalistenjob gelandet über meinen Uni-email-Verteiler... also stimmt das auch nur teilweise. Und dieser Job gibt mir eigentlich gute Chancen zur weiteren Vernetzung!)
Natürlich nervt es auch, dass ich seit 3 Wochen auf einen Prüfungstermin warte.
Dieser Eindruck von Stillstand hat viel mit der physischen Isolation durch die Pandemie-Restriktionen zu tun. Ich sehe ja fast nur noch V. (abgesehen von den Männern, die sich zu realen Dates hintrauen, und einigen der Künstler:innen, die ich interviewe...ab und zu meine Freundin zum Lernen und gelegentlich meine andere Freundin zum Hundespaziergang... ähm... ;o)).

Ich wünsche mir oft, einfach ausziehen, einfach gehen zu können, ohne Haushalt und Ehe mit V. abwickeln zu müssen. (Ich könnte das auch tun, aber es wäre so krass unfair ggü V., ich glaube, das würde er mir nicht verzeihen.)

Stimmt, mir geht's nicht schnell genug. Wenn ich endlich entschieden habe, was ich will, dann will ich es sofort. Das war/ist in Bezug auf A. auch nicht anders. Und er konnte noch nie mit meinem Tempo mit... wenn ich dran denke, wie lange er gebraucht hat den Mut zu sammeln, mich privat außerhalb des Uni-Kontexts zu kontaktieren! Fast 3 Monate! Während ich SOFORT wußte, dass ich ihn will und höchstwahrscheinlich nehmen würde, böte er sich an (trotz der Tatsache, dass ich verheiratet war/bin, trotz der Tatsache, dass mir meine Ehe eigentlich noch sehr wichtig war zu dem Zeitpunkt!). Denn er gefiel mir von Anfang an sehr. Ich hab ihn im Seminar bei jeder Gelegenheit beobachtet, unauffällig natürlich ;o) Später hab ich auch leichte Flirtversuche unternommen, die er sehr schüchtern erwidert hat, aber er blieb zunächst weiterhin unverbindlich. (Ich ließ einen Stuhl neben mir frei, und er setzte sich dann immer zu mir - aber wenn ich ihn bei kleinen lebhaften Diskussionen wie zufällig mal berührte, erwiderte er diese Berührungen nie.) Dann wurde er Teil meiner Referatsgruppe, und so haben wir Telefonnummern ausgetauscht. Das hat er aber nie für Privates genutzt. Ich dachte mir, ok, er will vielleicht nichts von mir, auch gut (besser so...), und hab wieder in den Arbeitsmodus gewechselt. Dabei wollte er, aber hat sich halt nicht getraut. Ich denke, er will immer noch. Aber WTH... Wir sind keine Teenager mehr. Wo ich zu schnell bin, ist er zu langsam... finde ich! Will er warten, bis wir beide Rentner sind, bevor er mal ernsthaft "aktiv" wird?

Gut, dass ich so viel zu tun habe...

So, das war jetzt auch der reine Eskapismus. Bei mir ist heute irgendwie die Luft wieder raus nach einer nervigen Diskussion mit V. Es ging um Pandemie-Politik, hier und im Ausland - ich mag seine mMn dystopisch-paranoide Einstellung nicht, das zieht einen nur runter und bringt keinerlei Nutzen noch Erkenntnis. Und ich mag's auch nicht, wenn er mir erklärt, wie er zum "Pariah" wird wg. seiner politischen Haltung - denn genau so forciert er das auch tatsächlich noch. Ich kann's schon nicht mehr hören! (Anderes Publikum als mich hat er nicht.) Ich glaube, da steckt mehr dahinter, wenn er so mit mir redet, irgendwelche Ängste seinerseits kommen da ans Licht, und das fühlt sich wirklich sehr übel an und macht mich fertig. Damit kann ich mich (jetzt) gar nicht auseinandersetzen, schon wegen der Prüfung nicht. Ich kann ihn auch nicht aufheitern mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich ihn ja verlassen will. Ich hab auch keine Lust, sowas wie "Wir 2 gegen den Rest der Welt (und dann gegeneinander...)" zu simulieren. Ok, kein Wunder, dass mir übel ist, es sind nicht nur die Schoko-Ostereier...
Das ist halt Pandemie-Stress. Man hockt 24/7 aufeinander in der gleichen Wohnung, Sport wie gewohnt zum Abreagieren ist nicht möglich, Ablenkung = 0.

Schluss jetzt mit dem Roman... ich geh noch ne kurze Runde spazieren, bevor die Nacht hereinbricht...

Schönen Abend!
GLG, V

Du hast wieder so viele Stichworte geliefert, wo soll man da zuerst ansetzen, jedes ist eine Diskussion wert, liebes Venussal. Alleine schon beim Wort Stalkern, da brauchts Ketten, um meine Hände zurückzuhalten können, weil ich diese Regungen aus eigener Erfahrung kenne.
In diese Mokassins bin ich auch mal geschlüpft und auch da war ich mal "Insider", mitten drin in so einer Wahrnehmung.

Sind diese ganzen Erfahrungen nichts weiter, als bloß "Einsichten", eine Art Hinsehen, was da abgeht, wenn man sich mit genau diesem Punkt näher beschäftigt?

Eine Zeit, wo ich von einem Mann zum nächsten gehüpft bin, die gabs ja auch mal, aber die Erinnerung daran verblasst und verblasst... wie auch die Erinnerung daran, mich ständig mit mürrischen, schlecht gelaunten Leuten in einem Raum befunden zu haben... auch scheinbar ohne Fluchtmöglichkeit..

Der Schein trügt. Du bist eines Tages weg, V auch, wie wir alle ebenso. Ich geh jetzt noch schnell rauf in den Wald, Eindrücke sammeln, die sich bestimmt saugut anfühlen, wie sich auch saugut anfühlt, deinen Geschichten zuzuschauen. Was da für Erinnerungen hochkommen, mannomann..

Bis dann

GLG

Elektraa
 
Moin liebe Elektraa,

ne, das Stalking, von dem ich hier geschrieben habe, war bösartig und bedrohlich, er wollte ihr Leben zerstören. Wer sowas noch nicht gesehen hat, kann es vielleicht gar nicht glauben. Zu der Zeit waren auch Säureangriffe gerade "in Mode", er hat ihr auch damit gedroht. Sie hat eine posttraumatische Belastungsstörung zurückbehalten davon, bis heute.

Es war kein Stalking, wo man mal sehnsuchtsvoll um jemandes Haus herumschleicht in der Hoffnung, ihn zu sehen, oder im Internet recherchiert, um Spuren zu finden - aus dem gleichen Grund, Sehnsucht, oder auch, weil man einfach wissen will, warum der denn nun weg ist, ob er ne andere hat - also um selber abschließen zu können mit der Sache.

Der Ex meiner Freundin wollte Rache, weil sie Schluss gemacht hat, und sie hatte gute Gründe, das zu tun, wie man dann in der Folge ja auch zu sehen bekam. Manche Menschen sind zu abgrundtiefer Bosheit fähig, zu flammendem zerstörerischen Hass. Der Typ ist so einer. Jetzt muss er brav seine Pillen nehmen, wieder zu den AA-Treffen gehen und darf nicht mehr in die Nähe meiner Freundin. Er wohnt aber noch in der gleichen Stadt, nicht weit von ihr.

Ja, wir sind alle eines Tages weg, tot und vergangen, aber das interessiert mich nicht, denn dann ist eh alles vorbei. Mich interessiert die Phase davor, und ich will, solange ich lebe, im Reinen mit mir selber sein.

Lieber Leo,
nochmal kurz zum V., worauf du mir in Kim's Thread geantwortet hast: das ist richtig, aber aushalten lässt sich das nur durch Distanz. Er will ja eigentlich mit dem Verhalten Nähe herstellen, er stößt mich weg, obwohl er will, dass ich da bin für ihn. Das sind unbewußte verzweifelte Machtspielchen. Ich verstehe das schon, aber es ist nicht so wie früher, als ich ihn innig liebte und alles für den Frieden zwischen uns tat, inklusive lange Gespräche über unsere Gefühle, um ihn wieder "nüchtern" zu reden. Ich will mich ja jetzt distanzieren, aber ich will auch nicht, dass er leidet. Aber da ist nix zu machen, wenn er pupsen/leiden will, dann muss ich mich erstmal zurückziehen. Und da er ja quasi keinen Grund hat, das Haus zu verlassen außer zum Einkaufen, ist das alles etwas anstrengend. Dazu kommen meine Prüfungsvorbereitungen, die mich eh schon unter Druck setzen und wofür ich einen freien Kopf brauche, da kann ich mich nicht mit dem Gejammer (denn was anderes ist es nicht) von V. auseinandersetzen.
Naja, er hat sich zwischendurch mal beruhigt. Ich denke nicht drüber nach, dass die nächste "Gefühlswelle" sicher kommen wird. Irgendwie werde ich das auch noch meistern, möglichst ohne Schaden anzurichten, sondern vielleicht auch bei V. ein paar Erkenntnisse zu fördern...
Schau'n wir mal.

GLG,
V
 
Ich hatte auch schon Begegnungen, wo die erotische Anziehung so stark war wie bei A., aber so eine Situation wie mit A. hatte ich noch nie. Ich wollte die Verbindung kappen, als der Schmerz überhand nahm, und es ging einfach nicht. Davor ist mir sowas immer gelungen.

Vielleicht ist es auch nicht das Ziel, die Verbindung mit A zu kappen. Vielleicht ist das für dich bei ihm nicht mehr nötig, und du findest eine Verbindung mit ihm – und es liest sich bei dir, dass du genau auf diesem Weg bist – die für euch nicht mehr (so) schmerzvoll ist, selbst wenn/falls ihr kein Paar werden solltet. Ohne dass alles gekappt wird. Wie Elektraa schon mit ihren Worten geschrieben hat, dass du ihn lässt, liebst und wertschätzt in dem, wo und wie er gerade (nicht) ist, und es akzeptierst, dass er (im Moment oder auch grundsätzlich) dir nicht das geben kann, was du dir mit ihm vorgestellt hast. Aber dass du es auch schaffst, dich von seinem höchst toxischen Verhalten abzugrenzen, denn was er mit dir betreibt, macht einen Menschen wahnsinnig, der darin nicht das Weite sucht oder über fast übermenschliche Stärke in der Verbindung verfügt. Bisher machst du in jeglicher Hinsicht dein Ding trotz allem. Es ist menschlich höchst anspruchsvoll, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es dir auf Dauer gelingt.
 
Liebe Venus, ich kenne die Situation ja nur von deiner Beschreibung. Ist V. wirklich klar, dass es aus ist und ihr übergangsweise eine WG bildet? Hast du ihm klar gemacht, dass da nichts mehr zu flicken ist? Kennt er die Deadline? Deine Ansage ist ja schon ein Jahr her und du bist für ihn weiter da. Mittlerweile hat er sich mit der Situation arrangiert und könnte auch wieder etwas mehr Hoffnung schöpfen.

Keine Frage, in mehrfacher Hinsicht keine einfache Situation für euch beide. Mein Ziel war es Verständnis aufzubauen, damit du die Situation besser ertragen kannst. Du kommst im Gesamten deutlich besser klar als V. Er hat einige Tiefschläge abbekommen und schafft es (noch) nicht sich wieder aufzurappeln. Mir ist offen gestanden nicht klar, ob er Nähe herstellen will oder anfängt sich etwas zu lösen. Oder sucht er Nähe und etwas Verbitterung steigt auf? Egal wie, du bist die Starke, er der Angeschlagene. Versuch es dir einfach nicht zu Herzen zu nehmen. Hast du derzeit nicht mündliche Prüfung, oder ist die verschoben worden?
 
Lieber Leo,

im Dezember 2019 haben wir ausgemacht, dass wir uns nach meinem Studienabschluss trennen.
Ich bin mir sicher, dass er Hoffnungen hat, aber ich bin mir auch sicher, dass er sich noch an diese Unterhaltung erinnern kann. Im Dezember 2019 war noch nicht abzusehen, dass es mal etwas wie einen einjährigen Lockdown geben würde... und diesen halten wir überraschend gut zusammen aus. Klar würde ich gerne alleine wohnen, aber wir haben damals besprochen, keiner geht einfach, wir lösen den Haushalt gemeinsam auf und dann zieht jeder seiner Wege.
Auch damals war er schon etwas verzweifelt, weil er meinte, ihn halte doch in diesem Land gar nichts mehr.
Und wenn das hier so weiter geht, gilt das auch für mich.
Die Zukunftsplanung ist so unsicher wie noch nie - und ich gestehe, dass ich nicht bei jeder Gelegenheit über die Trennung rede, aber definitiv mach ich ihm auch keine Hoffnungen.
Ich will dieses Studium erfolgreich abschließen, dann nehme ich den Faden wieder auf und finde eine Lösung für diese Trennung. Momentan hab ich nicht die "Kapazitäten" dafür - zumal ich ja jedesmal ein Faß aufmachen würde, wenn ich das Thema anspreche. Und er ja im Grunde auch nicht will, deshalb macht er auch keine Pläne für sich alleine. Da kommt noch was auf mich/uns zu...

Was die Prüfung angeht - ich warte IMMER NOCH auf einen Termin. Ich hab jetzt auch keine Zeit mehr, mich ausschließlich darauf zu konzentrieren, weil ich noch zwei andere Projekte zu bearbeiten habe, die ebenfalls als Prüfungen zählen und die ich für den Abschluss brauche.
Übrigens freut mich deine Aufmerksamkeit total! Schön, dass du an meine Prüfung gedacht hast! (Während mein Prof die Angelegenheit verdrängt :o/)

Heute gönne ich mir einen "Abenteuer-Nachmittag", ich treffe K. (keiner der bisher erwähnten). Er kommt sehr humorvoll rüber, und einer, mit dem ich lachen und (möglicherweise guten Sex haben!) kann, kommt mir jetzt gerade recht! Er hat mich zu sich eingeladen, er liefert den Kaffee, ich die Passionsfrüchte ;o)

GLG, hab nen schönen Tag
V
 
Liebe Kim,
danke für deine Worte in Bezug auf A. und mich! Ja, das war/ist mein Ziel, quasi eine emotionale Emanzipation von ihm, denn ich kann die Verbindung nicht lösen. Es ist schon seltsam, welche Bewältigungsstrategien sich daraus so entwickelt haben. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal "date" und das auch noch so hemmungslos. Und ich gestehe, ich habe meistens Spaß dabei, weil ja nichts auf dem Spiel steht für mich. Ich finde es faszinierend, all diese Menschen kennenzulernen, und dieses Zusammenspiel zu erleben, das bei jedem anders ist. So eine Fülle an Erfahrungen, so viel "Lernmaterial"...
ich freu mich schon auf die nächste Erfahrung heute Nachmittag mit dem intelligent-witzigen K.
Sollen wir einander nicht (sexuell) umwerfend finden, gibt's wenigstens Kaffeeklatsch und Passionsfrüchte (die bring ich mit, hab ich gestern im Bioladen gefunden) und wir haben jeweils mal wieder einen neuen Menschen kennengelernt und einen interessanten Nachmittag verbracht!

GLG, hab einen wundervollen Tag
V
 
Liebe Venus, meine Frau ist noch auf der Arbeit, meine Tochter gerade unausstehlich und ich bin in Schreiblaune. Deine Vorgehensweise bei V. ist für mich plausibel und für ihn genauso wie auch für dich wohl am besten.

Übrigens freut mich deine Aufmerksamkeit total! Schön, dass du an meine Prüfung gedacht hast!
:o Dankeschön. Ich denke, dass viele deinen - ich würde es mittlerweile „Blog“ nennen - hier aufmerksam verfolgen. Nur die Wenigsten trauen sich etwas zu schreiben. Dein Prof ist eine echte Trantüte. Ich dachte du hättest es am WE rum. Kann mich gut in dich rein fühlen. Aber das wird schon.

Heute gönne ich mir einen "Abenteuer-Nachmittag", ich treffe K.
OK, bin zu spät dran um dir mit K II. viel Spaß zu wünschen. Hoffe nicht nur die Passionsfrüchte haben geschmeckt. Freue mich, dass es bei dir so rund läuft. Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber mittlerweile ist mir klar, dass es die beste Medizin für dich ist. Und A. scheint dir keine Kopfschmerzen mehr zu bereiten. Denke er wird sicherlich bald wieder etwas von sich geben. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
 
Lieber Leo,
danke für deine einfühlsamen Worte!

Die KII-"Eroberung" ist gescheitert, aber immerhin war es ein interessantes, wenn auch etwas aufwühlendes Erlebnis.
Er konnte - aus welchen Gründen auch immer - keine Erektion halten, und ich glaube, das hat ihn dann insgesamt doch so verunsichert, dass er lieber kein weiteres Treffen mit mir möchte. Heute haben wir das per Text dann endgültig abgeklärt, er will die nächste Begegnung "dem Zufall überlassen", ich antwortete, ich wäre sicher, der Zufall würde uns nicht mehr zusammenführen, aber ich wünschte ihm alles Gute.
Ein sehr attraktiver Mann (zum Verlieben schön!), aber er war so aufgeregt, ging so heftig und so schnell zur Sache und hat sich dann quasi selbst überholt - zu schnell bis zum overdrive und gleichzeitig nicht schnell genug. Tja. So kann's gehen.
Gestern hat mich das noch einige Stunden runtergezogen, ich war traurig, d.h. da wußte ich ja innerlich schon, dass es ein one-off war. Heute kam also die Bestätigung, aber alles gut, ich hab kein Problem damit. Ich lerne immer besser, mich abzugrenzen. Jeder Schritt bringt mich näher zur "Weisheit", haha!

Gestern war ich dann noch mit 2 Freundinnen verabredet - bzw. war das eigentlich für heute geplant, aber des Wetters wegen haben wir es spontan vorverlegt. Kaum war das geschehen, meldet sich N. und frug, ob ich den Nachmittag/Abend spontan Zeit für ein Treffen hätte... ich hätte ihn nach dem Mädels-Treff sogar noch gesehen, aber nach K IIs "Anstrengungen" war ich noch gar nicht wieder einsatzbereit, leider :o/
Und K I (der so weit weg wohnt) meldete sich spätabends dann auch noch und meinte, er könnte sich wieder 1 Tag frei nehmen, um mich zu sehen - er fände uns so kompatibel, das wäre zu gut, um es loszulassen...
Wenn Dingens dir eine Tür zuschlägt, öffnet er dir ein Fenster oder so ;o)

Heute widme ich mich dann wieder mit (hoffentlich) klarem Kopf meinem Studium, und mal sehen, wann die mündliche Prüfung dann endlich stattfindet. Das schuldbewußte Gesicht meines Profs werde ich nächste Woche im Kolloquium sehen ;o)

Hab ein wundervolles WE!
GLG, V
 
Hallo Ihr Lieben,

gestern hatte ich recht spontan ein Date, das wirklich einfach nur wundervoll gelaufen ist. Dieser Mann ist lustig, freundlich, liebevoll, zärtlich, aufmerksam, weiß, was er tut und hat alles genau richtig gemacht. Ich finde ihn sehr attraktiv, er hat eine sehr interessante erotische Ausstrahlung. Er ist auch ein bißchen "abgründig" (was ich mag), kurz, eine feine Mischung aus strahlend Hell und aufregend Dunkel.
Er ist single, wir haben uns bei ihm getroffen und wir werden uns auch wiedersehen. Wir haben 7 h miteinander verbracht, und wir wollen beide noch mehr.
Und was soll ich euch sagen? Genau die Tatsache, dass ich ihn jetzt schon sehr mag, bereitet mir Stress - wg. der Situation mit V.
Ich wünschte, ich könnte da endlich eine Lösung finden, die fair ist, ich mag V. nicht hinters Licht führen die ganze Zeit. Aber ich werde K. (ja, schon wieder der gleiche Anfangsbuchstabe - aber sonst keine Gemeinsamkeiten zwischen den Herren ;o)) auch nicht lassen um des "Ehefriedens" willen. Wir haben uns gestern beide fallenlassen können, das hab ich so bisher nur mit A. erlebt...
Ich muss mich jetzt zusammenreißen, mir keine Sorgen machen und mal sehen, welche Möglichkeiten sich bieten, damit ich hier als soziales Wesen nicht versage.

So, ab an die Arbeit, 2 Videokonferenzen nacheinander...

Ich wünsch euch eine tolle Woche!

GLG, V
 
Er konnte - aus welchen Gründen auch immer - keine Erektion halten,
Ihr macht immer wieder den Fehler, zu früh mit dem Sex zu beginnen. Das geht in den seltensten Fällen gut.

Du musst die Typen länger zappeln lassen, sonst bist du gleich wieder uninteressant.

LG
g.
 
Liebe Venus, das hört sich doch vielversprechend an. Was bedeutet den „ihr wollt beide noch mehr“? Dauerhafte Sex – Liaison oder auch darüber hinaus? Vermiese dir nicht diese schöne Anfangsphase mit Gedanken an V. Dann verbringt ihr am Anfang nicht ganz so viel Zeit miteinander, was die Sache doch auch länger spannend hält. Außerdem kann jederzeit eine Negativeigenschaft oder sogar ein No-Go aufkommen. Die paar Monate hältst du doch noch durch.

V. hattest du informiert, wenn auch nicht im vollem Umfang. Er wusste, dass die Zeit endlich ist und er keinen Sex mehr mit dir haben wird. Mich wärst du noch am selben Tag los geworden. Er ist geblieben und hat es somit akzeptiert. Da brauchst du dir kein schlechtes Gewissen einreden. Du solltest die Beziehung aber geheim halten. Er darf auf keinen Fall als gehörnter Ehemann dastehen.

Ansonsten entspanne und genieße.
 
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