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"zwischenmännliche" Beziehungen: Leidenschaft und Leid

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Danke, Ihr Lieben!!! <3 <3
Mit Eurer Energie wird's sicher gelingen!

Sag mal, Elektraa, was lässt du gestandene Frau dich einschüchtern von nem mürrischen Kerl? Hat der da ein "Kindheitstrauma" bei dir angetriggert oder warum wirst du dann ängstlich? Weiß er, wie es dir geht, wenn er sowas macht?
Du könntest einfach in deine Hütte gehen, bis er wieder zur Besinnung kommt. Das ist ja das Gute am getrennten Wohnen, dass man sich aus dem Weg gehen kann. Ich will's jetzt nicht übertreiben, aber Manipulation via mieses Verhalten ist schon eine Form von psychischer Gewalt. Das musst du dir doch nicht bieten lassen. Solltest du natürlich selber auch nicht machen.
Seid's liab zueinanander und das Leben ist ein Klacks ;o)
(Ich weiß schon, dass das nicht immer so einfach ist. Ich kenn halt auch V.s Meckerstimmung und seine Vorgänger hatten auch sowas drauf, darauf kann ich gar nicht, da werd ich konfrontativ, und dann geht die Post erst richtig ab. Auch nicht gut. Oder, wenn mir das zuviel ist und ich kann nicht weg, werde ich sehr ablehnend und erkläre, dass ich für so ein Verhalten jetzt "keine Zeit" habe. Das kommt auch nicht gut an, aber hey, ich seh nicht ein, dass ich so ein Gezicke aushalten soll! Entweder es wird Klartext geredet oder man geht sich aus dem Weg, bis man zur Besinnung kommt.)
Ich wünsch dir was!!!! <3 GANZ viel Gutes!!!
GLG
V
 
Danke, Ihr Lieben!!! <3 <3
Mit Eurer Energie wird's sicher gelingen!

Sag mal, Elektraa, was lässt du gestandene Frau dich einschüchtern von nem mürrischen Kerl?
GLG
V

:D Männer können mich nicht (mehr) einschüchtern, wenn sie durchdrehen, bin ja kein Mädi mehr.

Aber sehr wohl gabs das einmal, das war sogar sehr ausgeprägt bei mir- zornige Menschen hab ich sehr gefürchtet. Das erste, was ich bei meinen Enkel und eigenen Kindern durchgeübt habe, das waren Gefühlsausbrüche vortäuschen wie echt und dann unvermittelt klar stellen- schaut her, das ist Show.- fallt nicht drauf herein..weder bei Mütter, Daddies, Lehrer oder sonst wen.
Das finde ich sehr wichtig, sich vor niemanden und nichts wirklich zu fürchten- schon gar nicht vor solchem Gehabe.

Mürrische Leute wollen was sagen, indem sie mürrisch sind und mürrisch tun. Verpiss dich heißt das für mich, frei übersetzt....und so habe ich mich halt verpisst.

Er war einverstanden... ich nachher auch, nachdem ich seinen Blick gesehen habe. Es machte ihm gaaaar nichts aus loszulassen, einen Schlussstrich zu ziehen und mich abzuhaken, endgültig, ernsthaft, echt, zeitgleich- nicht vorher, nicht nach längeren Ziehen und Drücken- nein, spontan und sofort : Sprung ins Ungewisse. Null Angst. Weder bei mir, noch bei ihm.

Venussi, solche Erkenntnisse sind sehr, sehr wichtig.
 
Wir vertragen uns wahnsinnig gut, eigentlich- aber mühelos nicht. Dieses Vertragen braucht viel Einsatz meinerseits, seinerseits ebenso, das haben wir heute wieder einmal hinterfragt, wie es ist, wenn dieser Einsatz nicht gegeben wird. Es ist aus dann...ist es aus dann??? Wir werden es merken und erfahren. Auf Murks lässt sich nichts wirklich aufbauen- man muss sich wirklich mal die Gewissensfrage stellen, zu welchen Preis diese "Harmonie" zu haben ist.
Ich merke, ganz viel bringts, ganz viel geht verloren in dieser Konstellation.

Darüber haben wir immer wieder geredet, uns die Köpfe zerbrochen, wie es nur sein kann, dass man sich trotz wirklich bester Einträglichkeit ( jeder ist dem anderen Zugewinn, ganz deutlich) dass trotzdem immer wieder so ein Zweikampf auftaucht. Ich glaub, das hat etwas mit Feigheit zu tun. Meinerseits, seinerseits- irgendwas müssen wir sehr wohl fürchten, weil wir keine wirklichen Freiheiten gewähren. Ich ihm nicht, er mir nicht. Heute ging es darum, dass ich länger bei den Kindern verweilen wollte, die wir auf meine Bitte aufgesucht hatten- eh nur kurz.. aber wirklich nur kurz und schon nahm alles seinen Lauf in Folge. Bitte erklärt mir, warum ich "bettle", dass er mich zu den Kindern fährt...???
Zugleich taucht die Frage auf, wieso geschieht das eigentlich ungern seinerseits? Das passt nicht zusammen, das ist eine riesiger Fehler, der da nun ans Tageslicht gekommen ist- meinerseits, seinerseits. Wie konnte man nur übersehen, dass wir uns in so einer komischen Hierarchie eingefunden haben, das muss korrigiert werden. Das hat sich eingeschlichen, ich hab nachgegeben, immer wieder, wenn es hieß, nein, heut lade nicht ein, nein, heut fahren wir nicht hin, nein, geh noch nicht, bleib da... das ist zum Fürchten, wenn man sich in diese Richtung hin entwickelt. Wo endet das? Freiheitsentzug, Freiheitsberaubung, kindliches Gehabe, kindisches Getue auf Kosten einer beiderseitig besseren Entwicklung. Wir gehen zurück, statt vorwärts, wenn wir so weiter machen, wo ich Scheu davor habe, meine Leute um mich zu gesellen, weil er womöglich bissig und mürrisch ist, statt ein erfreuter Gastgeber. Das hatte ich beim Ex gaaaaanz arg so und nun ist raus, dass ich das immer noch nicht abgelegt habe- lieber verzichte ich auf etwas mir sehr Wichtiges, damit die "Beziehung" recht rund läuft.
Da habe ich praktisch jetzt eine Entscheidung getroffen- bevor ich mich von meiner Gruppe entfremden lasse, er drauf pisst, dass ich das wahnsinnig gut find, verpiss ich mich.
Natürlich ist das eine Überreaktion. Man könnte das in aller Manier auch besprechen, aber dadurch, dass gleich so ein Geschütz aufgefahren wurde, weist das drauf hin, dass es eben latent schon sehr, sehr gewurmt hat- beiderseits. Nun ist wieder mal ein weiterer Wurm aufgedeckt, den man zwar spürte, aber nicht wusste, wer er ist.

Ihr seht, ich kann recht "groß" reden, aber man sieht, recht groß bin ich nicht. Vielleicht lässt sich das noch heilen..dieses Kindheitstrauma, dem wir da unterliegen offenbar.

Nicht lesen, das war ein Selbstgespräch... :o;):):p
 
Venus, nichts machts, wenn es wirklich Ende wär, das wissen wir alle "beede" bereits. Das haben wir schon eruiert, dass, wenn so eine Entscheidung fallen sollte, dass das kein Beinbruch ist.
Man übt auch in der Firma für einen eventuellen Brandfall, was dann zu tun ist. Decke drüber und durchs Feuer, nicht zögern, raus ins Freie. Beim Beobachten und aus eigener Erfahrung her, da sehe ich als äußerst wichtig an, sich für solche Eventualitäten gut vorzubreiten.
Ich kenne hunderte liebe Leut, die "Brandmale" haben, die sich keine Beziehung mehr antun können, möchten, wollen, weil die Trennung und das Drumherum derart schmerzvoll war, dass sie nie ( wirklich) darüber hinweggekommen sind. Stalker sind doch auch welche, die nicht wahrhaben können und wollen, dass es aus ist.
Bei mir fällt auf, dass ich ganz oft und viel zu viel nachhorch, ob es eh nicht aus ist- oder doch endlich...weil es in meinem Leben derart oft zu Trennungen gekommen ist, dass ich stets damit rechne, dass das natürlich wieder so sein wird. Treue hab ich eigentlich nie erfahren, mir ist dieses Gefühl total fremd von Klein an. Dann merkt man, wenn so etwas mal da ist, dass man das nicht mehr hergeben möchte und gerade wegen dem, weil sich das so kostbar anfühlt, wird man kompromissbereit und macht so viel anders, wie früher, wo diese Exklusivrechte noch nicht vergeben wurden. Mir scheint, da kann dann nur ein Streit helfen, der diese krampfhafte Anbindung löst.
Heute war ich sicher sehr unsympathisch und er mir ja auch. Gut so- das hat was, das ermöglicht, sich wieder etwas mehr zu wagen, was das Kleinkind in uns sonst eh nie gewagt hätte. Vielleicht gilt, dieses Kind in uns zu erziehen, zu festigen, zu ermutigen, zu stärken und es auszubilden in Sachen Freiheit geben und Freiheit wagen.

Das hast du echt drauf, frei aufzukaufen, was dir gefällt. Ich hab mich in letzter Zeit oft gefragt, ob ich mir das leisten kann?? Lässt mein Wert dann nach? Ich war doch nicht umsonst so gefügig.
Diese Untreue mir selbst gegenüber ist nun bestraft worden. Mann verloren, alles verloren... alles verloren, weil Mann verloren...???
Ich sags, wie es weiter geht.

Gute Nacht ihr Lieben da draußen, ihr Freien, wie ihr treu Bebundenen... lasst euch keine Ketten anlegen auf Kosten eurer Lebensqualität.
 
Liebe Elektraa, ich wäre fast wieder dem Irrtum erlegen, dass du Hilfe bräuchtest. Nee, wirklich nicht. Du hilfst dir selber. Du musst nur Dampf ablassen. Hast die Situation im Griff. Hast deinem Kerli gezeigt wo die Grenze verläuft. Das hat er auch verstanden. Ihm hat halt gestern der Furz quergesteckt, war unzufrieden mit sich, konnte nicht anders, bereut es auch schon im nächsten Augenblick. Kann es halt noch nicht zugeben. Das kommt noch. Das weißt du aber eh alles.

Ihr seht, ich kann recht "groß" reden, aber man sieht, recht groß bin ich nicht.
Für mich bist du riesig. Ich lerne sehr viel. Deine Sichtweise hilft. Du hast ein sehr gesundes Bild vom anderen Geschlecht und auch von deinem.

Eine Partnerschaft ist immer ein Kompromiss. Ein Geben und eine Nehmen. Die Gleichung muss stimmen. Mein Credo - jeder muss glücklich sein. Manchmal stört ein kleines Teil und man bläht es auf, so groß, dass man meint unglücklich zu sein. Dann wird es Zeit mal die Luft rauszulassen, seinen Blickwinkel zu ändern.

Ich werde mal meine Frau fragen, ob sie meine Kette spürt. Und ich schau mal ob ich ihre irgendwo sehe.
 
Liebe Venus, ich bin mal gespannt was dein Tag dir heute bringt.
Habe die Woche deutlich aufgeholt – bin bei Staffel 34 Folge 3 der Serie. Vielleicht schaffe ich es heute gleichzuziehen, aber bei der traumhaften Wetterlage wirds schwer werden. Ich wünsche dir ganz viel Spaß, neue Eindrücke und Erkenntnisse.
 
Hallo lieber Leo, danke für deine Worte!

Während unsere Venus ihre Füße vertritt, lässt sich vielleicht in eigener Sache weiterplaudern. Ist eh schon wurst, wer anfängt- man spricht über sich, dich, mich- wie wir alle so umgehen mit Zweisamkeit. Ob das nun heimlich in einem anderen Thread verpackt wird, oder in einer eigenen Kolummne, wir reden eh alle übers Gleiche.

Ich bin überhaupt nicht sicher, ob ich Recht habe mit meinen Vermutungen, die ich grad hinwerfe. Aber, während man schreibt, kommen Gefühle hoch, die manche verborgenen Schwierigkeiten deutlicher machen, als wenn man bloß drüber nachdenkt und nicht konkret aufs Papier wirft.

Tatsache ist, immer wieder sperrt es sich, gewaltig. Das wird aber geleugnet, das gibt keiner zu und das wird immer wieder unter den Tisch geschupst, eben, um die restliche Konstruktion nicht zum Einstürzen zu bringen.

Wenn ich meinen Freund anschau, dann hat er, seit ich mit ihm zusammen bin in etlichen Bereichen sehr stark nachgelassen- speziell, was Kontakte mit der Außenwelt betrifft- bei mir ist es ganz ähnlich. Kein Frischwasser fließt nach, wir vertümpeln, verschlacken in diesem Schutzbau, den wir uns aufgestellt haben. Keiner kommt, keiner gefährdet diese "nette kleine heile friedliche Genossenschaft", wo man sich mehr oder weniger nur mit sich selbst unterhält.

Wie bei einer Mutter, die ihrem Sohn einredet, was brauchst du eine Freundin, hast eh mich..

Zum wirklich ausgeglichen sein, da brauchts sicher mehr, als nur eine in sich geschlossene Einheit. Ich habe richtig Neid auf Venus, weil sie ganz ungeniert aus dem Haus geht.
Wie ich bemerken kann, hab ich da riesige Hemmungen, seit ich fix liiert bin. Das hat aber nichts mit seinem Benehmen zu tun, das ist bei mir ein Programm, so ticke ich und wie bei einer selbsterfüllenden Prophezeihung hat er dann genau das Benehmen, welches ich eh erwartet habe. Er wird sauer, wenn ich mich aus dieser kleinen Welt bewege.
Ich selbst werde sauer, wenn er zum Beispiel nicht heimkommt, nicht sagt, wo er ist, nicht genau informiert, was er macht, wenn er nicht da ist. Das ist wohl ein Überbleibsel aus alten Tagen und hat garantiert mit früheren Erfahrungen zu tun. Hier muss ein Bruch her, dieses Tabu muss gesprengt werden.
Meiner Ansicht nach geht das nur, wenn man sich trennt und wieder solo ist. Im Zweierpack ist so etwas unmöglich- keine Aussicht auf Besserung, dieses Verhaltensmuster ist zutiefst eingeprägt- entweder man mag sich, oder man trifft sich mit den anderen alleine- beides zugleich ist Treuebruch- so etwa läufts, kommt mir vor.
Drum würde ich gern sehen, dass er sich freut, wenn wer kommt, dass er gern mitgeht, wenn wir andere Leute treffen, dass er bereit ist, sich zu öffnen für meine Kameraden, die zusätzlich da wären, wären wir nicht so derart dicht abgedichtet. :o..da stecken Befürchtunden dahinter, denen müssen wir den Kampf ansagen. Das ist ein Muster, das längst überarbeitet gehört.
Wenn das mit ihm nicht machbar ist, dann ist diese Beziehung, mag sie noch so einträglich sein, Gift.
 
Hallo Elektraa,

ich wünsche dir, dass sich das alles gut entwickelt. Ich muss aber gerade mal nachfragen:
Hat dein Freund denn Angst vor Corona und will deswegen niemanden treffen?
Bei uns hier geht das nämlich gar nicht, also höchstens eine Person aus einem anderen Haushalt, deshalb könnte ich das Problem jetzt noch nicht mal haben, selbst wenn wir wollen, eigentlich dürfen wir niemanden sehen.:rolleyes:
Und auch wenn wir es versuchen würden, fast alle die wir kennen haben zu viel Angst sich zu treffen, auch mit Abstand im Freien, ob aus Gehorsam oder Vorsicht.
Und auch ihre eigenen Familienangehörigen treffen sie kaum, ich kenne Großeltern, die ihr erstes Enkelkind noch nicht halten durften, aus lauter Angst.

Deshalb jedenfalls meine Frage, die vielleicht aus einer ganz anderen Ecke kommt.:o
Wie war das eigentlich, hattest du letztes Jahr Corona, Elektraa? Da warst du doch mal furchtbar krank, hattest du erzählt...? Vielleicht bist du dann jetzt immun, wäre ja nicht schlecht.:)

Liebe Grüße und schönen Sonntag noch :cool:
 
Hallo Lola!

Das ist nicht heraus, ob das eine Corona-Infektion war. Wenn, dann wäre das ja der Oberhit, dann wär ich ja gut immunisiert.
Gestern hat mir eine Nachbarin aus meinem Dorf erzählt, sie hat sich nie angesteckt, obwohl im selben Haushalt bereits Corona positiv getestet wurde- aber selbst diese Person(en) erkrankten nicht, hatten also nie Fieber oder dergleichen und zwei von ihnen arbeiten sogar in Pflegeheimen, wo andauernd Alarm ist.
Hier gibts viele Teststationen, die nutze ich regelmässig, mein Gespons auch, der Sicherheit halber- aber hysterisch ist er nicht. Ich sehr wohl, wenn seine Nachbarin, die uns zu ihrer Klagemauer auserkoren hat, wieder reinschneit. Sie - die Nachbarin hat viele, viele Kontakte und kümmert sich einen Dreck um Ansteckungsgefahr. So geht jeder anders um mit dieser Sache. Irgendwie hab ich verdrängt, was früher recht oft angedacht wurde: mich erwischts und bald ist es aus... und darum und deshalb, mag ich noch voll genießen, bevor es so weit ist und Miesetäten weit weg haben von mir- zu schade um jede Minute.
Ohne immer wieder daran erinnert zu werden, dass man endlich ist, nicht ewig lebt, ist man nachlässig, glaub ich. Mir hilfts, wenn ich mir vor Augen halte, dass alles vergänglich ist.
Da freut mich dann jede Kleinigkeit, die ich noch mitkrieg, die mir noch gegeben wird.

Vor allem, wenn es um so etwas geht, wie zusehen, wie sich die Enkel entwickeln. Das war in letzter Zeit sehr, sehr selten. Bei denen war Corona bereits, alle haben es hinter sich, auch ganz ohne Folgen, ohne Wehwehchen. Der Weg wäre also frei, bei ihnen öfters aufzutauchen. Gestern haben wir bei den paar Minuten Kontakt schon wieder volle Begeisterung füreinander gemerkt und sie machen was mit mir, was mir wahnsinnig taugt und gefällt- sie wollen viel wissen, erzählen, mitteilen, zeigen...da fühl ich mich so gefragt, so in, so hipe, ggg- bei meinem Gespons oft gar nicht und wie gesagt, die restliche Welt ist unerschlossen, wo ich noch zu hören bekommen könnte, boah, sind wir wichtig, richtig, wenn wir uns treffen.
Das fehlt mir sehr, dieses Austauschen von allem, was jeder so zu bieten hat und verwundert sein über die anderen Welten, die man da immer wieder betreten darf. Ich habe Sehnsucht nach Zusammenkommen, Herzlichkeit, Freundschaften, Anteilnahme- wo das leicht fällt, wie gestern mit den Kindern und nicht erbeten werden muss, wie manchmal beim Männe- der nicht gerade ein Meister im Kommunizieren ist, keine Plaudertasche ist, wie ich zB. Es wäre aber eh fatal, wenn er das wär. Aber rausgehen, solche Leut ab und an herziehen, die auch so sind, das wärs, darauf bereite ich ständig vor, indem ich Gästezimmer adaptiert hab, oder Kurse aufziehen möcht, immer einladen möcht. Kommt, spielt mit uns, bilden wir Kreise, erweitern wir unseren Horizont... öffnen wir unsere Türen...
Vielleicht geht das besser, wenn ich bei mir bleib und hier diese Pläne durchzieh. Früher brauchte man dafür nur vor die Haustüre gehen, da hat jeder jeden gekannt. Bei ihm im Ort bin ich noch nicht fündig geworden, da bilden sich keine Freundschaften, die Mentalität scheint dort anders zu sein, als da, wo ich gewohnt habe mit meiner Familie. Wo man hinschaute, es wurde einem zugewunken und man winkte zurück. Das hat sich schwer geändert...
Hab ich mich etwa ans Falsche angepasst, gewöhnt...??
Wie ist das bei euch. Wie viele Kontakte hegt und pflegt ihr, neben euren engsten Mitbewohnern?
Ist das vielleicht eh bloß Coronabedingt, was da abgeht?

Wenn ich mit meinem Freund wo hingeh, unter die Leut, da zeigt sich bei ihm, bei mir natürlich auch ein ganz anderes Gesicht, das daheim gar nicht auftaucht, weil ja eine andere Ansprache da ist. Ich kann nicht über Sachen reden, wie zum Beispiel ein Sportsfreund mit ihm redet- da spür ich regelrecht, wie er neu ist, wie spannend und interessant er über solche Dinge, von denen ich null Ahnung habe spricht- er erzählt mir dann praktisch etwas von sich durch das Zuhören, wie er mit anderen spricht und dann spür ich, he, so kenne ich dich gar nicht und zack, er ist wieder spannend...man lernt eine Seite kennen, die man nur so kennenlernen konnte- durch den Kontakt mit noch wem.
Das hat wohl einen ähnlichen Effekt, wie wenn man Spielzeug langweilig findet, bis jemand kommt und es sehr, sehr interessant findet, dann ist dieses angeblich nicht mehr so kostbare Ding wieder sehr gefragt.
Lola, ich überleg grad, ob mir vielleicht bloß mal wieder fade ist und deshalb solche Bewegungen auftauchen...wo sich alles bloß im Kreis dreht, ist kein Fortschritt möglich.
Ich mags nicht, wenn er sich so auf mich konzentriert und ich sein Zentrum bin und er meins.
 
Oho - richtig was los hier heute! :o) Hallo, Ihr Lieben alle!!!

Leo72 Respekt für deine Lese-Ausdauer bei dieser Story eines für mich ziemlich wichtigen Lebensabschnitts! ;o)
Danke für deine guten Wünsche auch!
Mit R. war ich heute in den Rheinwiesen spazieren, da waren relativ viele Menschen unterwegs, aber nicht überall. Natürlich hat er immer wieder versucht, mich zu küssen (dazu war ich nicht so wirklich in Stimmung heute) und einmal sogar, mich an einen Baum zu fesseln - der war gerade im Begriff, die Handschellen herauszuholen! Ich hab das umgehend abgewehrt. Ich hab ihm erklärt, dass mir seine Bedürfnisse momentan zu belastend sind, dass ich die nicht bedienen kann und will. Damit muss er leben. Ich fürchte, diese leichte Distanz, die ich zwischen uns gebracht habe, stachelt ihn aber jetzt noch mehr an. Andererseits fürchte ich gar nix von seiner Seite, denn er ist weit genug weg, als dass diese Bekanntschaft jemals ernsthaft unangenehm werden könnte.

A 2.0 sehe ich voraussichtlich in der 1. Märzwoche wieder. Das passt mir auch gut, denn ich muss wirklich in der kommenden Woche meine These für die mündliche Abschlussprüfung finden und mein Thesenpapier formulieren und dafür ist noch einiges an Literatur aufzuarbeiten.

Elektraa
Ok, das kenne ich, ich bin nur bei solchen Reaktion jetzt in dem Stadium, dass ich damit einfach nix mehr zu tun haben will. Früher hab ich sowas ausdiskutiert, auch mit V. - weil ich aber sowieso längst beschlossen habe, mich von V. zu trennen, tu ich mir den Stress nicht mehr an und lass ihn mürrisch sein. Er ändert das ja doch nicht, kann er wohl auch nicht. Manchmal, wenn's mir sehr auf den Wecker geht, mach ich ihm das klar, was das für ein unmögliches unsoziales Verhalten ist, aber sonst lass ich ihn schmoren, bis er zur Vernunft kommt.
Was hat mich so ein Verhalten früher fertig gemacht. Hat mich runtergezogen, zum Heulen gebracht, wütend gemacht. Ich kam damit auch überhaupt nicht klar. Und meine Lösung ist auch letztlich immer nur Trennung, aktuell eine innerlich vollzogene, die mir die "Egal-Einstellung" ermöglicht. Vielleicht kann man, wenn man die Beziehung nicht äußerlich loslassen will, diese innere Einstellung annehmen, um das Verhalten besser zu ertragen bzw. zu parieren.
Ich find's interessant - mir kommt's vor, als wärest du die Gesellige in dieser Partnerschaft, wie ich mit V. Ganz am Anfang war V. auch sozialer drauf, das hat sich mit der Zeit dann so eingeschlichen, dass irgendwie nur noch ich Freunde hatte, die mal kamen, und dann kamen die auch nicht mehr, ich bin lieber zu denen oder hab sie in Ausstellungen oder im Café oder zum Spaziergang getroffen. Bei V. hat das unsoziale mürrische Verhalten nix mit Corona zu tun, sondern er ist ein Platzhirsch. Er muss immer unbedingt überall gehört werden - und vor allem "erhört", sonst wird er grantig.
Wenn meine Freundinnen und ich schön um ihn rumturteln, ist er ganz lieb. Aber wer hat dazu schon immer Lust? Ich treff mich ja nicht mit denen, um ihn zu bewundern ;o) (Wir haben das früher oft so gemacht, dass ich erst mit Freundin unterwegs war und er später dazukam und wir gemeinsam irgendwo zu Abend gegessen haben. Aber selbst dabei hat er nicht nur stets und ständig die Unterhaltung komplett an sich gerissen und dominiert, sondern er war auch derjenige, der bestimmt hat, wann der Abend beendet zu sein hat. Das fanden meine Freundinnen auch nicht alle so toll...)

*Lola*
Ich weiß, dein Kommentar war für Elektraa bestimmt - Corona liegt auch sicher oft entweder ganz deutlich oder wie so ein kaum wahrnehmbarer Schatten über menschlichen Beziehungen aktuell. Aber diese seltsame unsoziale Grantigkeit von älteren Männern existiert auch unabhängig davon.

Und leider weiß man immer noch nicht, ob man nach überstandener Covid19-Infektion immun ist gegen die nächste und wenn ja, wie lange, oder ob das Gegenteil der Fall ist.
Es loht sich für Elektraa natürlich auch, dieses Thema mal anzusprechen, keine Frage!

Euch allen einen schönen Restsonntag! Genießt die Sonne!
 
Einen schönen Wochenstart, weil der Sonntag eh nicht mehr lange dauert! Dank Hund gabs auch eine weitere Runde durch die Umgebung für mich, also der scheidende Sonntag wurde diesbezüglich genutzt.
Gott, Venus, dein R fantasiert sich komplett was anderes aus, als du! Für dich wirds nicht schwer sein, ihm rechtzeitig zu verklickern, dass alles doch anders wird, wie ausgemalt. :(:o, du wirst sicher auch schonend sein, rücksichtsvoll und weise, beim Aufklären dieses Irrtums, kannst ja gut reden.
Apropos reden- beim Wandern kamen mir alle möglichen "Sager" in den Sinn, die helfen sollten, diese verzwickte Lage wo hin zu lenken. Entweder zur Einsicht, dass es nichts bringt...oder zum "Lieben" wieder, oder zum betreten schämend machen, oder oder oder... jede einzelne meiner Reaktionen, die ich vorgebe, falls es wieder zu einem Telefonat kommt, oder zu einem Treffen derzeit, würde auf etwas abzielen- wär also "Show", Kalkül, "Kunst", gekünstelt, nicht echt, ganz sicher nicht echt. Gedusle- statt wahrhaft und sachlich richtig.
Ich muss das jetzt zusammenkriegen, in diese Spur zu kommen, wo mir möglich ist, total nüchtern und ganz ohne emotionales Getue aufzutreten. Bis dahin ist das Handy tot gestellt und ich ebenso.

So eine Situation gibts ja öfter, aber ändern tut sie nichts- es wird immer wieder ähnlich agiert und reagiert- wohl deshalb, weil man vorschnell wieder einlenkt und bei dieser Kreuzung immer wieder die alte Spur wählt- aus Sicherheitsgründen, aus sonstigen Gründen- bestimmt, weil man Angst hat vor neuen Experimenten. Zum Beispiel...statt sich wieder heilfroh zuzuwenden, wie wärs, wenn dies gekappt werden würde? Sicherheit, du wirst nun verlassen, es geht auch ohne Krücken, jeder lebt ab nun ohne den anderen- unbetreut, selbstständig..
Mir grausts davor, weil keiner dann meinen Dienstmann mehr stellt... ihm gehts ähnlich, ich hab so viel übernommen von seinen Pflichten und Aufgaben, er viele von meinen. Was ich selbstverständlich geleistet hab bei ihm, das würde wegfallen, seine Leistungen bei mir aber auch.....ich werde wieder zurückkehren, voller Reue, ich sags euch gleich.
 
Liebe Elektraa, jeder Mensch ist unterschiedlich. Manche brauchen ständig Leute um sich, manche brauchen ihre Ruhe. Meine Eltern sind genau das. Meine Mutter eine Kontakterin, wie es keine zweite gibt. Die hat von morgens bis abends Leute um sich. Jeden Nachbarn, alle Schulfreunde, Kirchgänger, Sportverein, sogar meine Schulfreunde wurden bequatscht und ausgehorcht. Mein Elternhaus war der reinste Taubenschlag. Die Leute haben sich die Klinke in die Hand gedrückt. Meine Mutter hat das in den Genen. Das ist ihr Leben. Sie fragt die Leute aus, will alles wissen, findet alles spannend. Sie erzählt wenig von sich. Sie will die Bücher der anderen lesen. Sie fragt so interessiert, da machen die meisten mit, fühlen sich wohl bei ihr, kommen gerne vorbei. Mein Vater ist wortkarg, ruhig und genügsam. Dem ist das zu viel. Der zieht sich zurück. Aber sie lassen sich beide ihren Freiraum. Dann klappt das.

Kontakte zu Menschen sind für mich elementar. Ich bin nicht so kontaktfreudig wie meine Mutter, brauche aber auch den Austausch mit anderen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass du zu wenig hättest. Du erzählst von deiner Nachbarin, deinen Freundinnen, von deinen Schwestern, von der Wandergruppe, mit der einen, die so hochnäsig ist, der Schulfreundin mit den Wohnungen in Wien. Du machst doch so viel Künstlerisches. Da kommst du doch auch mit anderen in Kontakt. Die Idee mit dem Kurs ist doch klasse. Du bist in einer Urlaubsregion. Da braucht der Urlauber auch mal Abwechslung. Meine Damen haben schon einen dreitägigen Aquarellkurs im Urlaub gemacht… und ich hatte mal meine Ruh. Und nebenbei bringen wir doch auch alle Frischwasser in deinen Tümpel, vor allem Venus ...

Und wenn du Freunde einlädst, dann soll er halt in die Kneipe gehen oder sich mit seinen Freunden treffen, wenn es ihm nicht passt. Damit du keinen Stress hast und alles ungezwungen ist, sollen deine Gäste einfach was zum Essen mitbringen. Das ist bei uns Usus und die Freunde sind froh, dass sie etwas dazu beitragen können. Auch kommt es nicht selten vor, dass ich von der Arbeit komme und meine Frau ein Kaffeekränzchen hält. Ich grüße die Damen freundlich. Meist geht es um Themen, da bin ich nicht erwünscht, und dann gehe ich ins Fitnessstudio oder widme mich einem meiner Projekte.

Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass du deine Enkel siehst. Da brauchst du auch gar keine Erlaubnis für. Du brauchst für gar nichts seine Erlaubnis. Die Enkel brauchen dich. Deine Kinder brauchen dich und du sie. Das weiß auch dein Männle. Der fühlt sich vermutlich nur etwas vernachlässigt. Zurückgesetzt. Ist nicht mehr deine wichtigste Person. Ich fand es rührend wie du irgendwo geschrieben hast, dass er nach dir geschaut hat. Sich gesorgt hat um dich. Dir Essen vorbeigebracht und geschaut, dass du genügend Feuerholz hast. Du bist sein Anker.

...[FONT=Open Sans, sans-serif]weil sie ganz ungeniert aus dem Haus geht….[/FONT]
Hier hab ich etwas aufgehorcht. Wie meinst du das? Machst du das nicht auch so?
Mein Frau ruft einfach in mein Zimmer, dass sie jetzt zu ihrer Freundin/Nachbarin oder sonst wo hingeht. Das ist nur eine Info, keine Frage. Gleiches gilt für mich. Ihr müsst euch eure Freiheit lassen. Aber klar, für mich wäre es auch eine Selbstverständlichkeit meine Frau zu informieren, wenn ich später nach Hause komme. Aber es passiert auch mal, dass ich bei einem Freund hängen bleib, mich verquatsche. Es so schön ist, dass ich die Zeit vergesse.

Jeder Mensch ist aber anders und das ist gut so. Was für den einen selbstverständlich ist, ist es für den anderen eben nicht. Warum ist jemand so? Warum will er das oder eben nicht? Warum reagiert er so? Was stört ihn? Wovor hat er Angst? Wenn man das weiß, dann kann man an der Lösung arbeiten.

Kommt erst mal beide wieder runter. Lass du ihn mal schmoren, zu Vernunft kommen. Ihr müsst dann Klartext reden. Was geht, was nicht. Genau das, was du uns hier sagst, musst du ihm erklären. Aber das weißt du ja.

Ich habe heute mit meiner Frau einen 2 h Spaziergang gemacht. Was Menschenmassen unterwegs. Man konnte kaum nebeneinander laufen, aber das war ja klar. Da hab ich sie gefragt ob sie meine Fesseln spürt. Sie musste kräftig lachen und verneinte sofort. Ich hab ihr gesagt sie solle noch einmal in Ruhe darüber nachdenken. Natürlich passen wir uns aneinander an bzw. haben das über die letzten 25 Jahre getan. Aber ich spüre da keine Einschränkung und sie wohl offensichtlich auch nicht. Ich denke, dass liegt daran, weil wir so früh zusammengekommen sind. Da waren wir noch biegsam, konnten uns an den anderen und seinen Vorstellungen, Werten und Verhaltensweisen anpassen. Haben uns quasi gegenseitig geformt.

Jetzt will ich es reinkopieren, da lese ich dein letzten Post. Nix Reue, lass den mal schmoren, den Rauch verziehen, Der kommt wieder – glaub mir.
 
Venus, ich vermisse die Tränen lachenden Smileys. Hoffe, dass ein Moderator hier mitliest und die Palette endlich mal erweitert. Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie er dich mit Handschellen in den Rheinwiesen an den Baum kettet. Meine Schenkel tun mir weh vom vielen Klopfen. Einfach herrlich. Moment mal, ich dachte ER wollte dominiert werden?

Hat dich der Lockdown zeitlich etwas zurückgeworfen? Musst du noch ein Semester dran hängen oder bist du im Sommer fertig bzw. Kolloquium im Herbst? Schreibst du schon an der Masterarbeit oder wie läuft das bei deinem Studium?

Respekt für deine Lese-Ausdauer
Mit deiner Serie kann doch kein Buch mithalten geschweige denn irgend etwas im Fernsehen. So schreibt das wahre Leben. Gestern habe ich über 10 Seiten geschafft, heute leider nur eine. Viele Fragen haben sich schon geklärt und das Bild wird immer runder. Die Woche habe ich einige Projekte, aber nächstes Wochenende bin ich ganz sicher durch.
 
Venus, ich vermisse die Tränen lachenden Smileys. Hoffe, dass ein Moderator hier mitliest und die Palette endlich mal erweitert. Ich stelle mir das gerade bildlich vor, wie er dich mit Handschellen in den Rheinwiesen an den Baum kettet. Meine Schenkel tun mir weh vom vielen Klopfen. Einfach herrlich. Moment mal, ich dachte ER wollte dominiert werden?

Hat dich der Lockdown zeitlich etwas zurückgeworfen? Musst du noch ein Semester dran hängen oder bist du im Sommer fertig bzw. Kolloquium im Herbst? Schreibst du schon an der Masterarbeit oder wie läuft das bei deinem Studium?

Mit deiner Serie kann doch kein Buch mithalten geschweige denn irgend etwas im Fernsehen. So schreibt das wahre Leben. Gestern habe ich über 10 Seiten geschafft, heute leider nur eine. Viele Fragen haben sich schon geklärt und das Bild wird immer runder. Die Woche habe ich einige Projekte, aber nächstes Wochenende bin ich ganz sicher durch.



Sag ich ja, die Tränenlachsmileys fehlen definitiv!

Und die plötzliche Dominanz von ihm ist nicht ganz passend, stimmt. Oder will er dir zuliebe vielleicht die andere Seite ausprobieren? „Tränenlachsmiley“ :p

Elektraa, du hast es doch eigentlich auch immer gut, wenn dein Kerle dich nervt geht’s zurück ins eigene Haus und ihr macht mal eine Zeit lang getrennt weiter....so könnt ihr euch immer wieder gut anregen, oder?:rolleyes:

Schönen Abend euch allen!:)
 
Das wird wirklich immer bunter, was hier abgeht. Ich mein auch, kein Buch kann da konkurrieren, alleine schon, weil alles in "Echtzeit" abläuft. Danke noch mal Venus, weils möglich ist. Das geht ja nur, weil du so richtig aufklärend erzählen kannst. Man kriegt einen recht durchgehenden Verlauf präsentiert, muss sich nicht alles zusammenreimen, du kannst das wirklich gut- wie in einem guten Buch, das Interesse sehr wach zu halten, weil wir mitgehen können, fast täglich mit dir. Nichts gelogen, nichts erfunden, alles so, wie es ist. Du beschönigst auch nichts, bist so berührend ehrlich. ...sagt dein dich sehr liebender Fan ab erster Stund, ab ersten Kapitel... :). Bleibst uns eh treu??? Auch nach Corona? ggg...Kaffeekränzchen, wo viele unterschiedlichste Mehlspeisen mitgebracht werden, von jedem hier, der mitmacht. Ich brauch das, wie Butter aufs Brot.
 
Lieber Leo, lieber, lieber Leo, mit dir würde ich auch sehr gerne stundenlange, wochenlange Frage-und Antwortspiele spielen. Man denkt über so viel nicht nach, wenn es nicht ange"klickt" wird- zum Beispiel durch eine Frage, oder wie es hier auch immer wieder geschieht, durch eine Problemstellung anderer. Da passierts recht häufig, dass etwas angesprochen wird, was grad daheim bei einem selbst ansteht, angesprochen zu werden.
Das ist ja köstlich, wie du deine Mutter beschreibst.

Nein, ganz so hab ich es nicht- bei mir daheim sind keine häufigen Kränzchen und in andere Wohnungen geh ich auch sehr, sehr selten. Mein Handy ist auch selten aktiviert und nicht wenigen Menschen geh ich total aus dem Weg- aus Furcht, sie missdeuten mich, verstehn mich nicht, ich sie nicht. Ich versteh es selbst nicht, aber oft rollen sie so mit den Augen, wenn ich mich zu ihnen geselle- red ich etwa zu viel, oder das Verkehrte? Man sagt mir nach, ich sei taktlos, peinlich, kränkend- dabei passe ich eh schon so auf. Ich rede vom Ort, wo mein Freund daheim ist. Da geht es mir so. Fremdenfeindliches Volk, echt wahr.
Was mir auch zu denken gibt, das ist seine Familie. Da kann man sich noch so einsetzen dafür, dass Konsens herrscht, unverkrampftes Kommen und Gehen, nein, nicht machbar- ich komm mir immer wieder vor, als würde man zwar meine Kuchen und meine Kochkenntnisse wertschätzen, aber was gehts mich an, wer du bist.. und will ich das von ihnen in Erfahrung bringen, dann halten sie mir Stopptafeln hin. Das geht zu weit... dafür bist du nicht zuständig, du bist die Freundin vom Vater, wir kommen wegen ihm, nicht wegen dir. Auch egal, ich kann damit leben, aber meine Familie ansiedeln geht auch nicht dort- das verkrafte ich sehr schwer.
Schön langsam dreht sich der Spieß. Nach deinem letzten Beitrag, da kam der Gedanke auf, das ist vielleicht gar nicht "Liebe", es ist Nutznießertum und um dieses aufrechterhalten zu können, wird gegängelt, indem recht viel von dem Stoff verabreicht wird, worauf ich offensichtlich süchtig bin. Kuscheln, Bussis, "liebhaben" und wohliges warmhalten zwischendurch- spätestens dann, wenn ich wieder alles hinterfrage, weil so viel nicht geht, was ich gern hätt...persönliche Ansprache ist kein Unterrichtsfach gewesen in dieser Familie, in dieser Sippschaft und je mehr ich hinschau, auch nicht bei den Freunden seinerseits. Ich komm mir vor, wie ein Fremder unter Fremden, dessen Handelsgut gebraucht wird, er aber nicht.

Das ist die derzeitige Sicht. Nicht gerade rosarot... aber vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, wer weiß, woher man solche Ansprüche überhaupt hat. Wo ich hinsehe, ist jeder schrecklich beschäftigt und solche Gespräche sind, wie wenn man wen aufhalten würde, der gerade rennt um "Werte", die wiederum für mich nicht recht wertvoll sind.
Er sagte doch glatt, wenn du mich nicht aufgehalten hättest so lang bei den Kindern, hätt ich schon längst die zweite Halbzeit anschauen können vom Schirennen... und das alles fällt mir jetzt alles auf. Dieses Auge öffnet sich jetzt, das solche Kleinigkeiten bemerkt...
Ich habe mir jetzt vorgenommen, nicht einzlenken, auch nicht strafend schmoren lassen- bloß Zeit vertreichen lassen, genügend, um lang genug nüchtern zu sein. Auch Telefonate, wo gesäuselt wird sind Beeinflussung. Reden insgesamt ist Beeinflussung, Redeverbot, Stille, Ausatmen, Einatmen, alles setzen lassen und neu hinschauen, ohne rosarote Brille auf der Nase, also ohne Kleinmädchenblick.
Kann es sein, dass man durch "liebevollstes Gehabe" jemand zum kleinen "Mädchen" oder kleinen Bubi macht, aus Kalkül? So einer geht in die Abhängigkeit, ins Scheinglück, tritt einen Dienst an, statt ein echtes Glück zu erfahren, kriegt als Lohn Küsschen, aber dafür gehörst du nur mir und bist nur mehr für mich da.
Ich bin neugierig, wie es weitergeht- was alles noch auftaucht an zwischenmenschlichem Leid und Leidenschaft und Interaktionen im Namen der "Liebe".

Venussi, lola, Leo, holt Stift und Zettel und notiert bitte: Elektraa will zurück in die Selbstständigkeit, wir helfen ihr dabei.:)

Als Angestellter gibts einen gewissen Lohn- in Eigenständigkeit ist nach oben hin offen, was Lohn betrifft, dafür ist auch das ganze Risiko wesentlich höher, einen Bauchfleck zu landen.

Leo, ich habe meinen S zu meinem Chef gemacht, das ist ein Fehler. Darum ist Bitten ein Muss, was bei dir daheim nicht der Fall ist. Vielleicht kann man das korrigieren und wir machen eine GmbH draus mit begrenzter Haftung.

Bussi derweil, man hat viel zu tun, ich stör nicht weiter, bin ganz leise beim weiterem Nachdenken, lasst euch nicht aufhalten.

GLG

Elektraa!
 
Guten Morgen Ihr Lieben alle!
Elektraa
Ich seh da immer wieder Parallelen zwischen uns beiden. Dein Kerli hat Züge von "meinem" V., beide keine bösen Menschen, aber manchmal wünscht man sich nen Knopf zum Abschalten oder Re-booten bei denen, für bessere Laune ;o) Oder man hat Glück, und Kerli hat mal nen richtig guten Impuls. Wie bei uns gestern Nachmittag noch: bei dem wundervollen Wetter gestern sind V. und ich nachmittags nochmal spontan mit der Harley losgefahren. Ihm ist dann unterwegs die Eingebung gekommen, bei seinem Trauzeugen vorbeizuschauen. Von ihm und seiner Familie hab ich hier schon geschrieben, der hat eine tolle Frau, 2 süße Kids und jetzt - ganz neu - einen schnuckeligen Hund, den wir noch gar nicht gesehen haben wg. Corona etc. Unsere letzte Begegnung war glaube ich letztes Jahr. V. wollte unbedingt den Hund sehen, solange er noch Welpe ist. Also haben wir sie aufgesucht. Die waren vielleicht happy! Es war zufällig gerade Abendbrotzeit, sie haben uns eingeladen und wir haben fast bis Mitternacht gequatscht, lange nachdem die Kinder schon im Bett waren. Das war die beste Idee, die V. seit langem hatte. Er hatte ja schon gefürchtet, diese Freundschaft würde coronabedingt zerbrechen, aber diese Angst ist nun dahin. Dieser Besuch hat uns allen extrem gutgetan.
Ich finde deine Reflexion über deine Beziehung sehr gut, wäre toll, wenn er dazu auch fähig wäre. Aber es reicht auch, wenn du es tust, dir wird das helfen. Gegenseitige Manipulationsversuche in Partnerschaften sind nämlich sowas von "normal", das ist schon nicht mehr normal! ;o) Das sollte man schon erkennen und möglichst sein lassen bzw. sparsamst anwenden...!

Leo72
Du hast es genau richtig aufgefasst! Es war zum Lachen! Dieses Erlebnis an der Rheinwiese kommt in meine Sammlung absurder skurriler Realsatire, die mein Leben so liefert.
Natürlich hab ich R. aber nicht ausgelacht, sondern freundlich ernst genommen und bin auf ihn eingegangen. Ich hab aber auch klargemacht, dass er nicht das Zentrum meines Lebens oder meiner Gefühle wird, sondern jemand ist, den ich durchaus mag, von dem ich auch gerne noch mehr "lerne", aber das ist es jetzt auch. Sonst geht's aus der Lachnummer direkt ins Jammertal.
Übrigens freut's mich sehr, dass du und deine Frau so ein gutes Team abgebt!

*Lola*

Das dachte ich auch, R. sagt das eine und tut das andere. Männer! ;o) Der Tränenlachsmiley könnte bei mir fast ständig zum Einsatz kommen!
R. ist es eher gewohnt, dominant zu sein, auch wenn er eine gegenteilige Erfahrung wünscht. Seine Physis gebietet das schon irgendwie, es ist beinahe grotesk, sich vorzustellen, wie dieser große Kerl sich von mir dominieren lassen will. Ich bin zwar nicht klein geraten, aber um den körperlich in seine Schranken zu weisen, braucht es so ne Rugby-Frau oder Catcherin oder sowas. Ich bin auch nicht schwächlich, weil ich viel trainiere (wenn ich kann), aber wie er drauf kommt, dass ich auf so ein Spiel Bock haben könnte, das erschließt sich mir nicht. Das ist eine fixe Idee von ihm! Nur weil ich versuche, eher zielgerichtet durchs Leben zu gehen und meine Prioritäten klar setze, sieht er in mir offenbar so ein Potenzial zur Dominanz, und weil ich sportlich bin, denkt er, das müsse sich auch physisch zeigen. Ist schon eine abgefahrene Sache mit der Selbst- und der Fremdwahrnehmung...

Mal sehen, wie alles weitergeht. Heute muss ich noch einen letzten Datenrettungsversuch machen, noch ein paar Interviews raushauen, und v.a. an meiner Prüfungsvorbereitung weiterstricken.

Ich wünsch Euch allen einen tollen Wochenstart!

GLG, V
 
Eine Bekannte ist Domina in München. Sie ist die Tochter vom Ex einer Verwandten und dadurch sehen wir uns manchmal. Sie kriegt achthundert Euro für eine Stunde jemanden so richtig demütigen ( einer besteht drauf, dass sie ihn die Treppe runtertritt zB.:D) - aber alles ohne sie anzufassen, das darf keiner. Übrigens, sie ist mal mit ihrer Harley quer durch Amerika, ganz alleine und sehr hübschist sie ebenso, regelrecht süß, also auch keine Kraftrampe.

Ich habe schon öfters mit solchen Männern zu tun gehabt, die so gestrickt sind und einer war dabei, dessen Traumfrau eine Catcherin ist, eine, die um Köpfe größer ist als er, mit vielen Muskeln und so. Man sieht, jeder Topf hat irgendwo seinen Deckel, für jeden Typ gibts Fans.

Zu Chatzeiten ( da kann man so leicht tiefste "Herzenswünsche" rausfinden, in so einem Chatroom) kam raus, es gibt nicht wenige, die ihre Ruhe und ihren Frieden erst dann finden, wenn sie bestraft werden und beschimpft, schlechtest behandelt, wenn sie verhaut und niedergemacht werden.

Die haben aber im "echten" Leben einen ganz anderen Ton- da ist es nicht selten umgekehrt, dass sie beruflich viel anschaffen müssen, viel delegieren müssen und recht dominant sein müssen. Also wirds ein Ausgleich sein, denke ich, damit alles wieder in Harmonie ist und in Waage. Einerseits so, andererseits sehr wohl auch das Gegenteil.

So kommts auch bei mir- mit vielen Menschen zu tun haben wollen wünscht sich eine Seite von mir, eine andere genießt, komplett abgeriegelt zu sein nach außen hin, als Beispiel von vielen.
Alles hat seine Kehrseite, meint ihr nicht?


Drum ist ein Mann, der recht, recht nett ist, garantiert auch anders veranlagt, wenn dieses Tabu mal gesprengt ist. Vielleicht steckt das dahinter, wenn R bettelt um Dominanz über ihn- du sollst für ihn diese ausleben, weil er sich nicht so richtig traut, diese Nummer selbst bei wem anzuwenden. Vielleicht wär ihm danach, dass er mal dicke geben kann, statt einstecken?

Nachdem du dich nicht faszinieren lässt, ist es auch nicht dein Ding, Venus. Ich dachte mal, das mach ich, das liegt mir, das kann ich gut. Heute sag ich, lasst mich in Ruhe mit euren Machenschaften, kommt damit nicht auf mich zu, auch wenn ich das Zeug dafür hab und hätt.
 
Was das "Mürrische" angeht- zeigs, probiers, fang an damit, bei mir machst du das nicht wieder, dir kauf ich die Schneid ab, mich so behandeln zu können. Das ist ein richtiges No-Go für die, die mich haben wollen, für was auch immer- für diese Art von Austausch kriegt man mich nie wieder.
Mein - mir fällt grad kein passender Ausdruck für ihn ein, weder Partner, noch mein Freund, noch mein Kerli hört sich derzeit stimmig an, also sag ich S. - S probierts manchmal, also in sich trägt er diesen Keim. Den reiss ich geich aus, wenn der aus seiner Erde spitzt. Unkraut, hat in meinem Garten nichts verloren, das überwuchert alles Gute, das kann man nicht stehen lassen.

Mein Ex hat uns alle gefoltert mit diesem Gehabe. War ich blöd, mich da nicht ausreichend zu wehren. Das Sonderbarste war ja, wenn ich so rüberkam, dann war er gefügig- als ob er es mochte, möchte, dass gekeift wird und gezettert. Seine Mutter war so eine, vielleicht fühlte er sich dann mehr heimisch, wenn solche Töne im Umlauf waren.

Mir ist einfach nicht mehr nach solchen Befindlichkeiten, wo man sich auseinandersetzen muss mit Verhaltensstörungen. Gehts nicht, dass man ganz normal und friedlich umgeht miteinander, von Freund zu Freund? Immer wieder nimmt es solche Blüten an, wozu soll das gut sein? Das braucht doch keiner.

Heute morgen hab ich Zettel und Stift genommen und alle Varianten, die mir eingefallen sind niedergeschrieben- was man antworten kann, wenn es in diese Spurrille gekommen ist im Miteinander.
Angefangen von: bleib mir vom Leib...bis: machen wir mal unsere Arbeit fertig, dann reden wir weiter...hab ich viel durch an Variationen, die man anwenden könnte- jede führt zu einem bestimmten Verlauf. Als ob man Regie führen würde fürs nächste Kapitel- man gibt etwas vor und aha, so geht es also weiter, da dann, machen wir halt auf: Macht nichts, tun wir, als wär alles super, oder machen wir auf: na gut, dann ist Ende, oder spielen wir die Romanze, die um Entschuldigung bettelt und man liegt sich dann überfroh wieder in den Armen- wonach ist uns...wie gehts weiter...? Wie solls weiter gehen...? Du bist am Zug, gib den Ton an, ich stimm drauf ein.. oder nicht. :)..

Ich möchte eine Variante finden, wo ein ganz fröhliches, herzhaftes Weiterleben machbar ist drauf. Nach Drama ist mir nicht, ( trennen wir uns, es ist AUS! Vorbei, Ende..:o:o:o:(:() ..auch nicht nach Romanze, schon gar nicht nach Huch, Schluchz, ich hab dich so lieb, kann eh nicht weg von dir...
Mir muss egal sein, was da abgeht, mein Dachboden steht an, der muss tipp-topp in Schuss sein, ebenso alles andere hier, das sehr, sehr vernachlässigt wurde. Das ist dran. Punkt.

Liebe, liebe Kommunity, einen wunderbaren Wochenstart und macht, was ihr vor hattet, lasst euch nicht aufhalten von emotionalen Krimskrams. Es gibt viel zu tun, packen wirs an!

Küsschen

Elektraa
 
Huhu liebe Elektraa,
ich glaube, in meinem Fall ist es weniger eine grundsätzliche Abneigung, auch mal dominant zu sein, sondern die Tatsache, dass R. mir diese Rolle zuteilen will, von Anfang an, ohne dass ich selber rausfinden kann, ob ich dazu Lust habe. Es hätte gereicht, wenn er mir mitgeteilt hätte, dass er nen Fesselfetisch hat. Den Rest hätte ich gerne selber herausgefunden, da will ich tatsächlich quasi "dominant" selbst auf Entdeckungsreise gehen und sehen, was sich entwickelt. Ich mag einfach keine Vorgaben, v.a. nicht, wenn es um Sex geht. Das killt doch jede Kreativität, lässt keinen Entwicklungsspielraum. Er hat da aber wohl solche Angst, wieder an eine "passive Frau" zu geraten, dass er nun gleich in die Offensive geht, und das für meinen Geschmack etwas zu direkt und plump.
Deshalb hab ich ihm auch vorgeschlagen, sich mal auf diese Weise von einer erfahrenen Domina so behandeln zu lassen. Das will er aber nicht, er meint, das hätte er schon versucht und es hätte ihm überhaupt nicht gefallen. Na super. Eine Diva, der Herr. ;o)
Ne, das ist mir zu kompliziert. Ich mag lieber Menschen, die einfach nur komplex sind - so wie ich! ;o)

Die Beziehungsarbeit, die du da machst, liebe Elektraa, ist wirklich super und vorbildlich. Aber was nützt es euch für eure Beziehung, wenn er da nicht auch mitarbeitet? Du kannst ihm ja mal vorschlagen, dass jede/r 10 Minuten lang aufschreibt, was ihm/ihr nicht passt, und man sich das dann gegenseitig vorliest ohne Unterbrechung, um es dann freundlich und möglichst liebevoll zu diskutieren. Vielleicht macht er ja mit - sollte er, wenn er kein völlig verblendeter Macho ist...

Alles Gute und viel Spaß und Erfolg beim Dachbodenentrümpeln ;o)!
V
 
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