• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

verliebt

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S

Stiepel

Guest
Mich würde mal interessieren wie Männer den Zusammenhang zwischen Verliebtsein und Sex sehen?
Denkt jeder Mann, wenn er sich verliebt zuerst an Sex? Oder kennt auch jemand "die Gewöhnung" an eine gute Freundin, bei der mann plötzlich entdeckte: es ist mehr - soll mehr werden - als Freundschaft?
Ist es möglich, sich in eine Frau zu verlieben, die eigentlich garnicht dem bevorzugten Typ entspricht, bei der anfangs kein/wenig sexueller Reiz spürbar ist?
Bekommt Verliebtsein automatisch einen schweren Dämpfer, wenn das erste Mal im Bett unbefriedigend ist?
Ist in Euren Augen (Frage an m) eine Liebe beendet, wenn sexuell Langeweile oder Funkstille herrscht?
 
RE: verliebt

Hallo Stiepel,

freut mich, Dir auch einmal eine Frage beantworten zu können:

Zu 1) Ja, es ist tatsächlich mehr oder weniger so, daß (wir) Männer sehr oft oder auch fast immer an Sex DENKEN, aber dennoch nicht mit jeder Frau sofort in die Kiste springen, ABER

zu 2) meine jetzige Freundin war mehrere Wochen oder fast schon Monate wirklich "nur" eine richtig gute platonische Freundin, bis ich (zuerst) entdeckt habe, daß da eigentlich doch auch "mehr" daraus werden könnte, OBWOHL

zu 3) sie als für mich (38) subjektiv viel zu junge (26) Blondine "eigentlich" überhaupt nicht meiner "Traumfrau" (südländisch mediterran, mind. dunkelblond bis schwarzhaarig, ausgeprägte Augenbrauen, eher etwas größere Brüste (Cup B bis C) ...) entspricht. Andererseits habe ich bisher merkwürdigerweise ohnehin "nur" mit mehr oder weniger Blondinen Sex gehabt; aber meine "Traumfrau" ist auch wirklich nur eher theoretischer Natur. Meine Freundin ist zwar ziemlich bis sehr hübsch, aber zu Beginn "regte" sich da bei mir eher wirklich sehr wenig .... Tja und damit kommen wir

zu 4) Nein, unsere Liebe bekam keinen schweren Dämpfer, obwohl ich unter einem für mich wirklich sehr seltsamen und merkwürdigen Problem mit ihr "leide" (bisher kein einziger Orgasmus für mich, nahezu beliebig viele für sie...), aber das macht mir doch nicht sooo viel aus; es ist ungewohnt, aber z. B. gestern abend habe ich mich wieder einmal "ein bißchen näher rangetastet"... Das wird schon...!

zu 5) Also Langeweile kann man(n) hoffentlich etwas tun, aber wenn es dauerhaft zu echter sexuelller Funkstille kommt, ohne daß es nachvollziehbarer Grund (medizinische aber evtl. auch andere...) dahinter steht, dann denke ich, nähert sich die Beziehung doch sehr stark einer "rein platonischen" Freundschaft an, die ich FÜR MICH zwar für überaus wichtig halte, da ich so viel mehr über Frauen erfahren habe als von meinen Sexualpartnerinnen, aber eine echte (Liebes-)Beziehung denke ich ist das dann eigentlich nicht mehr... ??? Andererseits kann ich mir durchaus vorstellen, daß z. B. beruflicher Streß bei einem oder beiden Partnern Sex ziemlich zur Nebensache werden lassen kann, aber trotzdem sich beide Partner tief miteinander verbunden fühlen. Ich kenne es zum Glück nicht aus eigener Erfahrung, aber ich halte es zumindest für mich durchaus für möglich ohne Sex mit einer Partnerin zusammen zu sein/bleiben... Ist aber momentan zum Glück eher graue Theorie... :-)

So, ich hoffe, daß ich Dir damit auch einmal einen kleinen Einblick in die männliche Psyche geben konnte und wünsche Dir alles Gute!!!
 
RE: verliebt

Was meinst du mit du hattest noch keinen Orgasmus mit ihr? Ich dachte, bei Männern geht das ganz von alleine. Bist du zu aufgeregt? Gefällt sie dir vielleicht doch nicht so sehr, wie du sagst? Ich kann mir da keinen Reim drauf machen.
 
Liebe != Begeheren

Liebe != Begeheren

Ich glaube nicht an Liebe auf den ersten Blick. Ich nenne das Begehren (was nicht abwertend ist - Begehren kann ja zu liebe werden, sollte es zwischenmenschlich zu mehr als "nur" Sex klappen). Wenn sich zwischen mir und einer Frau Liebe entwickeln soll, dann dauert das - ich muss doch die Frau kennen mit der ich mich auf etwas einlasse, und das braucht eben Zeit.

Aber da ist doch wieder jeder Verschieden, und nicht jeder weiss genau wie seine eigene Seelenlandschaft aussieht...
 
RE: verliebt

Hi Stiepel,

zu Deiner Frage kann ich auch mal u.a. was von mir geben.
Zur ersten Frage: Denkt Man(n) zuerst an Sex? Ich für meinen Teil muss wohl zugeben, dass ich zunächst mal sehr auf optische "Reize" anspreche. D.h., dass ich wohl erst mal NUR an Sex denke, bevor ich mich eigentlich richtig verliebe. Lerne ich dann eine solche Dame erst mal ein wenig kennen und es wächst dabei ein Gefühl in mir heran, dann verschiebt sich meine Priorität schnell sehr stark. Dann möchte ich eigentlich erst mal den Ball flach halten und das Mädel zunächst näher kennenlernen, bevor ich mit ihr ins Bett gehen würde, denn ich hätte sonst das Gefühl, durch eine vorschnelle Aktion viel zu viel kaputtmachen zu können. Für mich wird Sex mit einer Frau erst dann wirklich schön, wenn ich mit ihr ganz offen umgehen kann, also mit ihr über gewisse Vorlieben "spielerisch" im Bett plaudern und dies auch gleich umsetzen kann. Mit einer Frau, die ich erst 12 Stunden kenne, könnte ich keinen subjektiv schönen Sex haben.
VERLIEBT sein bekommt durch einen anfänglichen "Fehlschlag" im Bett bei mir überhaupt keinen Dämpfer, denn dann bin ich mit der Dame eh auf einer Wellenlänge und wir halten´s mit Sex dann meist nach dem Motto "Alles kann, nichts muss". Wenn also anfangs der Rhytmus noch nicht ein gemeinsamer ist, dann wird daraus kein Drama, sondern wir nehmen´s gelassen und sagen uns, das wird schon werden, man muss sich langsam herantasten.
Zur Frage "Gewöhnung an eine gute Freundin": Ich habe vor vier Jahren eine Frau kennengelernt, mit der mich anfangs so eine kleine Romanze verband, bei der aber außer ein paar Küssen nichts passiert war. Ich bin bei meiner damaligen Beziehung geblieben, sie hat einen Freund kennengelernt, mit dem sie die ganze Zeit über zusammen war. Im Verlauf der vier Jahre hatten wir sporadisch Kontakt, haben uns hin und wieder mal getroffen und immer gute Gespräche mit Tiefgang geführt, passiert ist in all der Zeit nichts mehr. Nun, als wir uns vor ein paar Monaten wieder mal getroffen haben, hat´s plötzlich einen "Rumpler" getan, und es hat sich etwas ganz spezielles zwischen uns zu entwickeln begonnen, das darin gipfelte, dass wir nun doch miteinander im Bett waren - und es war überwältigend, hat uns irgendwie die Augen geöffnet, dass uns doch noch viel mehr verbindet, als wir die ganze Zeit über angenommen hatten.
Langeweile/Funkstille im Bett => Liebe aus? Tja, das ist schwierig zu beantworten. Aber wenn ich nur für mich sprechen darf, dann muss ich schon sagen, dass mir eine längere Funkstille im Bett, die nicht nur aus temporärem Stress im Job oder einer vorübergehenden Krankheit o.ä. resultiert, sehr zu denken geben würde. Ich möchte nicht ausdrücken, dass Sex alles für mich wäre, aber ich empfinde dies schon als eine starke "Liebesbezeugung", deren dauerhafter Entzug mir im Umkehrschluss das nahende Ende einer Beziehung signalisieren würde.
So, jetzt werd´ ich mal lauschen, was der Rest der hier teilnehmenden Herrenwelt dazu zum Besten gibt.

Greets,
Pit
 
RE: verliebt

Hallo Kristallin,

ich will jetzt nicht die komplette Geschichte kopieren, aber wenn Du Dich wirklich für mein/unser "kleines Problem" interessierst, kannst Du ja den folgenden Thread noch einmal verfolgen:

http://www.m-ww.de/foren/read.html?num=5&id=23104&loc=0&thread=23104

Und wie ich mittlerweile weiß kommt dieses "kleine Problem" durchaus gar nicht sooo selten vor, aber es ist wohl erheblich seltener als daß wir Männer, wie man so schön sagt, zu früh kommen... ;-)

Du siehst also, es gibt zw. Männchen und Weibchen deutlich mehr (auch an Problemem), als wir uns auf den ersten Blick träumen lassen.

Also wie gesagt: Ich weiß, daß ich diese Frau liebe, sie ausgesprochen attraktiv und "geil" finde, aber "irgendwo" in meinem Kopf "blockiert" "Etwas", daß ich bisher noch nicht zum Orgasmus gekommen bin; für sie hat das halt gelegentlich den Vorteil, daß sie mit ihren Orgasmen gar nicht weiß wohin damit ... ;-) Ich will nicht angeben, aber es ist wirklich so.

Dir weiterhin einen schönen Tag und hoffentlich keine Probleme!!!
 
Verliebt bedeutet nicht sofort Sex!

Verliebt bedeutet nicht sofort Sex!

Zu der Frage, ob ich gleich an Sex denke, wenn ich verliebt bin: Nein!!! Eher das Gegenteil ist der Fall: Wenn ich in jemanden verliebt bin, kann ich das daran feststellen, dass ich mir bei dem Gedanken an diese Person keinen "runterholen" kann. Hier sind Sex und Verliebtsein zunächst also zwei getrennte Dinge (Freundinnen mit denen ich darüber sprach berichten übrigens ähnliches...). Wenn ich also wissen möchte, ob ich in eine Person verliebt bin, muss ich im Grunde bei der Selbstbefriedigung nur an diese Person zu denken versuchen...

Zu der Frage ob ich mich in Personen verlieben kann, die eigentlich nicht meinem Typ entsprechen und die ich aber schon länger kenne: Ja! Aus Gewöhnung kann durchaus Zuneigung bei mir entstehen.

MfG Jack
 
RE: Verliebt bedeutet nicht sofort Sex!

RE: Verliebt bedeutet nicht sofort Sex!

genau so ist es bei mir auch.
War bei mir auch die ersten Wochen, als ich verliebt in sie war das ich Null Lust hatte mit ihr zu schlafen. ich wollte sogar nichtmal später das sie mir einen bläst, weil ich das irgendwie abwertend finde.
Genau wie Jack geschrieben hat, mit runterholen ging da auch nix, weil die Person zwar schon ihre Reize hatte, aber der Gedanke an sex, außer eben Küssen, war absolut nicht da
Mfg Nils
 
RE: verliebt

Hallo Stiepel,
bei meiner Freundin ist es in etwa so gewesen:
Als ich sie kennenlernte fand ich sie auf Anhieb sehr nett, liebenswert und wunderschön.
Da wir uns durch unsere Arbeit sehr oft gesehen haben entwickelte sich aber erst eine Art Freundschaft... ein Füre-Einander-Da-Sein. Dieses Gefühl, dem anderen in allen Lagen beiseite stehen zu wollen, einfach für ihn dazusein. Wir kamen und kommen auch gut miteinander zurecht... so als ob wir uns schon seit Ewigkeiten kannten. Und es ging noch viel weiter. Eines Tages habe ich das heftige Gefühl gehabt, dass sie direkt hinter mir steht und konnte sie sogar riechen. Nur war da keiner in meinem Zimmer. Am nächsten Tag erfuhr ich von ihr, dass sie genau zu diesem Zeitpunkt 20m an meinem Haus vorbeigefahren ist. Nur um ein Beispiel dafür zu nennen.
Der sexuelle Aspekt kam erst später hinzu, als wir merkten, dass das mit der engen Freundschaft alleine nicht alles sein kann und wir auch beide das starke Verlangen nach Zärtlichkeiten und Sex hatten.
Wir kennen uns jetzt seit 21 Monaten und sind seit 15 Monaten zusammen... und, um nur von mir zu sprechen, ich liebe sie jeden Tag noch etwas mehr.

Der Blubb
 
RE: verliebt

Hmm bei mir hab ich gerade am Wochenende wieder mal festgestellt dass es so ist. Es gibt zwei Kategorien Mädels. Bei den einen kann ich mir absolut vorstellen, das gibt einen One-Night-Stand oder einfach was für's Bett und dann gibt es die Kategorie da warnt so ne innere Stimme und sagt, die ist zu Schade für so etwas.

Bei Mädels der ersten Kategorie ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich mich in sie verliebe, ausschließen will und kann ich es nicht. Es ist aber eher so, dass das Gefühl sich zu ihr hingezogen zu fühlen körperlich ist.

Bei den Mädels der zweiten Kategorie ist es schon wahrscheinlicher, dass ich mich in sie verlieben kann. Da kommen dann so Gedanken, wie die ist aber süüß und so Sachen in meinen Kopf, da fühl ich mich immer wieder kindisch und irgendwie nicht wirklich körperlich zu ihr hingezogen, sondern einfach die ganze Art des Auftretens paßt, sie ist dann halt der Typ der in mein Schema paßt. Ist einfach schwer zu beschreiben, was da anders abläuft, als bei Typ 1.

Die "Gewöhnung" kenn ich nur zu gut. War jetzt dreimal der Fall und jeweils mit anderem Ausgang.

Beim ersten Mal ging es ein paar Wochen gut und Freundschaft konnte tatsächlich zu Liebe werden. Nur dann hab ich, der damals noch so total unerfahren war, wohl ein Fehler nach dem anderen gemacht nur um meine große Liebe zu halten usw. Was dann dazu führte, dass ich von meinem damaligen besten Freund erfahren mußte, dass meine Freundin mit mir Schluß gemacht hat. Ironischerweise ist seit dem Zeitpunkt und einer sich anschließende Trauerphase die Freundschaft immer besser geworden. Wohl selten dass der Satz wir bleiben Freunde auch in die Tat umgesetzt wird. Das Geheimnis ist wohl, das wir mitlerweile Beide andere Freunde haben, bei denen wir uns ausweinen können wenn es uns echt dreckig geht und nicht mehr so sehr auf den/die Andere(n) angewießen sind. Alles in allem, ist es aber was sehr seltsammes, was uns beide verbindet.

Das zweite Mal haben wir beide den "richtigen" Zeitpunkt verpaßt. Da war was, wir haben es wohl beide gespürrt, aber als wir es dann zugegeben haben, war es zu spät. Beide hatten wir schon wieder Interesse an anderen Personen. Eine harte Vollbremsung hat schlimmeres verhindert und wir halten es immer noch miteinander aus, auch wenn wir uns nicht mehr so oft sehen, hat es der Freundschaft nur kurzfristig geschadet.

Das dritte Mal, hab wohl nur ich die Gefühle gehabt. Wenn sie bei der anderen Person auch da waren, dann hat sie sie gut verborgen oder wie auch immer. Es schien alles normal zu laufen, nur irgendwann nachdem sie ihren neuen Freund hatte, meldete sie sich immer seltener und in letzter Zeit überhaupt nicht mehr.

Das ich mich in eine Frau verliebe, die so gar nich der Typ ist, auf den man so gar nicht steht ist vermutlich die Erklärung für das Phänomen das ich anfangs schilderte.

Zu einer Frau die mein Typ ist, also eher blond , blauäugig aber nicht gerade mit einer Figur als wäre sie magersüchtig, so was kann ich nicht abhaben, eine Figur sollte schon erkennbar sein fühle ich mich irgendwie automatisch hingezogen und dabei dann doch schon mal den Kopf ausschalte. Die Erwartungen sind rießengroß die ich dann an das Mädel stelle. Vermutlich einer der Gründe, wieso beim ersten Freundschaft wird Liebe die Sache schief ging.

Die Mädels, die durch das erste Raster durchfallen, müssen dann schon was haben und das will ich rausfinden undoder ich denke: "Du musst Dich mehr anstrengen, wenn Du was von mir willst". So sind weniger, keine Erwartungen da und es schleicht sich was ein oder halt nicht und das macht es ja dann so schön ungewiss und spannend.

Ob verliebt sein einen Dämpfer bekommt? Spontan würd ich sagen: Kommt drauf an, wieviele Dämpfer folgen. Aber eigentlich ist eine Pauschalantwort nicht meine Sache.

Ob eine Liebe beendet ist, wen Funkstille herrscht? Kann sein, muss aber nicht. Manchmal fängt sie dann auch erst an...
 
RE: verliebt

hallo stiepel,

ich habe als ich mich verliebt habe nicht an sex gedacht. das kam erst einige zeit später.
sicherlich sind optische reize (vor allem beim ersten eindruck) wichtig. aber ich habe zumindest nicht bewußt daran gedacht.

wenn ich jetzt mal einer frau hinterher sehe... dann nur weil sie mich "anmacht" (rein optisch). aber ich bin mir sicher, daß ich bei 99% dieser begegnungen nicht im geringsten an verliebtsein denke.

letztendlich fakt ist: ich habe eine sehr nette frau kennengelernt... wir haben uns verstanden... haben vertrauen gewonnen und sind dann erst in "die Kissen".
mittlerweile sind wir verheiratet, immer noch ineinander verliebt und ich finde meine frau total stark (als lebenspartner, als freund, als "betthupferl", als .... und und und)

grüßle
 
@problem-man

@problem-man

Habe deine Geschichte gelesen. Hat's denn inzwischen geklappt?

Manchmal erreiche ich ein Hochgefühl, was absolut entspannend ist, aber der letzte Kick zum Orgasmus fehlt eben. Vielleicht ist das bei dir ähnlich. Zuerst bist du vielleicht zu aufgeregt und nach einem ganzen Tag Sex einfach nur noch müde. Die Partnerin zu befriedigen, kann anstrengend sein. Bei all ihren Orgasmen lässt du dich selbst wohl ein bisschen außer Acht. Möchtest du es ihr recht machen? Denkst du viel darüber nach, was sie über dich denken könnte, ob du sexy genug für sie bist? Schließlich ist sie 12 Jahre jünger. Könnte ja sein. Mein Freund ist 6 Jahre älter als ich, und er stellt sich diese Frage oft. Orgasmusprobleme hat er deshalb nicht - vielleicht ist er da ein bisschen egoistischer als du, keine Ahnung.

Mein Bruder hat sich mir vor ein paar Jahren mal mit dem gleichen Problem anvertraut. Ein Arzt meinte, es könne an seinem Haschkonsum liegen. Nun, eine echte Antwort konnte keiner auf sein Problem geben, aber - das wird dich beruhigen - es hat sich von selbst behoben. Nun wird er bald Papa. :)

Ich hoffe wirklich, ihr kriegt das hin. Sag deiner Freundin, sie soll dich mal gaaaaaaaaanz langsam oral verwöhnen. Mein Freund wird da immer fast wahnsinnig. Also nicht so drauflos sexen, sondern einfach nur mal fühlen. Sie kann dir ja die Augen verbinden, oder du machst sie einfach zu. Und wenn es dich zu sehr erregt, soll sie wieder einen Gang langsamer fahren. Wenn du allerdings gar nichts mehr fühlst, soll sie aufhören, guckt fernsehen und legt wieder los. So steigere ich meine Orgasmen, habe da auch so'n leichtes Problem mit. Vielleicht denkst du wie'ne Frau - könnte ja sein und wäre ja nichts Schlimmes. Es gibt schließlich auch Frauen, die wie Männer denken.

Schreib, ob's funktioniert hat. Ich weiß, wie belastend dieser Druck ist und würde dir gerne helfen.
 
RE: verliebt

Ich bin das typische blauäugige Blondchen mit weiblichen Kurven, und geschminkt würde ich ein hübsches Pin-up-Girl abgeben. Ich kann nur sagen, dass meinem Freund mein Aussehen sehr wichtig ist. Er findet mich körperlich scheinbar unheimlich anziehend und kann mich nicht nackend über'n Flur laufen sehen, ohne mir auf den Arsch zu hauen oder gleich zudringlich zu werden. Seine Ex-Freundinnen waren alle dunkel- oder rothaarig und sahen so gar nicht aus wie ich. Er hat sie alle nach etwa 2 Jahren verlassen, um sich sexuell auszuleben, und eine, die seinem Bild von seiner Traumfrau nahe kam, weil sie ihn betrogen hat. Aus diesem Grund dachte ich, dass das Aussehen für ihn das Wichtigste sei und dass darauf seine Liebe basiert.
Scheint aber nicht so zu sein. Letztens gestand er mir, dass er mich mit jedem Tag mehr liebe, auch wenn wir nicht soviel Sex hätten, wie er sich das wünschen würde oder wie er in seinen anderen Beziehungen hatte. Er sagte, er hätte in mir eine für's Bett, aber auch 'ne gute Freundin gefunden, die mit ihm durch dick und dünn geht. So ein harmonisches Bild hätte noch keine abgegeben und darauf hätte er immer gewartet - sich körperlich hingezogen fühlen und total verliebt zu sein, gefühlsmäßig einfach glücklich und ausgeglichen zu sein - sich zu Hause zu fühlen. Er dachte angeblich, er könne über körperliche Abweichungen von seinem Ideal hinwegsehen oder eben ohne echte Gefühle mit einer zusammenleben, aber keins von beidem hat funktioniert. Jetzt hat er alles, und er ist überglücklich.

Nun, das war schon ein schönes Kompliment von ihm. Aber ich war froh, dass er mich nicht gefragt hat, denn mein Typ ist er überhaupt nicht. Ich liebe ihn nur auf der Gefühlsebene, und aus diesem Grund habe ich auch Sex mit ihm - aus Liebe. Ich schließe immer meine blauen Augen und denke an einen anderen. Der würde sich wahrscheinlich auch nicht anders anfühlen, aber die Vorstellung bringt's eben. Ich denke aber, er kann sich sicher sein, dass ich ihn auch noch lieben werde, wenn er alt und runzlig ist. Ich kann mir bei ihm da leider nicht so sicher sein. Und da wünschte ich mir doch, nicht so auszusehen, wie ich aussehe, alleine um zu sehen, ob er mich auch nur wegen meines Charakters lieben würde.
 
RE: @problem-man

RE: @problem-man

Hallo Kristallin,

zunächst mal vielen herzlichen Dank für Deine Anteilnahme!

So und damit kommen wir dann zu Deinen Fragen:

Nein, bisher hat "ES" noch nicht "funktioniert", aber ich konnte auch noch nicht alle Deine Tips umsetzen (lassen) - werde ich aber... :-)))

Eines meiner Probleme ist tatsächlich, daß ich mit dieser Freundin beim Sex meistens mehr an sie als an mich denke, obwohl ich mir (mittlerweile zumindest) das Gegenteil vornehme, aber ich "schaffe" es irgendwie nicht, sie "so richtig egoistisch durchzuvö..."; mal davon abgesehen, daß sie auch die etwas "härtere" Gangart öfters sehr, sehr gerne hat und ich dadurch wieder durch ihren Spaß von mir selbst abgelenkt würde...

Anstrengend ist Sex, wenn er über längere Zeit geht, in der Tat; also nach mancher von unseren gelegentlichen "Marathonsitzungen" konnte ich teilweise nur noch gehen wie John Wayne oder ein Seemann auf dem Festland... ;-))) Von anderen "Abnutzungserscheinungen" wie Krämpfen in der Zunge oder den Fingern ;-))) will ich hier gar nicht reden.

Hmmm, Dein Hinweis mit dem "Denken wie eine Frau" ist auch ziemlich gut, da mir von zwei, drei meiner (platonischen) Freundinnen mehr als einmal bestätigt wurde, daß ich einer der ganz wenigen Männer sei, der sich wohl wirklich die Mühe macht, Frauen zu verstehen und dem dies auch öfters gelingt. :-)

Bzgl. der gegenseitigen körperlichen Attraktivität sind wir wohl beide nicht der jeweilige Traumtyp des anderen; ich finde sie als Frau zwar hübscher als mich als Mann, aber ich kann mich auch ziemlich ruhig auch bei Tageslicht sehen lassen; es lief bei uns zu Beginn ausgesprochen viel auf der rein platonischen, gefühlsmäßigen Ebene; irgendwann habe ich ihr "relativ wertfrei" mal die Füße massiert, und ab da wollte sie auf einmal auch deutlich mehr von mir, wenn schon Füße von mir massiert zu bekommen sich sooo geil anfühlt (Zitat von ihr).

Ich weiß nicht genau, wie "ES" weitergeht, aber bisher schlafen wir einfach "ganz normal" miteinander und ich hoffe, daß es mir gelingt, immer lockerer zu werden und nicht "daran" zu denken oder meine Freundin wirklich mal völlig "ohne Liebe" nur zu fic..., aber ich habe keine Ahnung, wie ich das hinbekommen soll: Ich liebe diese Frau nun einmal - leider oder zum Glück, je nachdem.

Vielleicht (!!!) spielt ein bißchen eine Rolle, daß ich, bevor wir "richtig" miteinander geschlafen haben, mit meinen Fingern festgestellt habe, daß sie - subjektiv - ziemlich eng ist und habe mir während dessen vorgestellt bzw. ausgemalt, daß es für mich nach zugegebenermaßen schon etwas längerer "Enthaltsamkeit" wohl einiger Konzentration bedürfe, nicht schon nach ein paar Sekunden zu kommen...; und vielleicht sitzt diese Befürchtung mittlerweile so tief in mir drin, daß ich sie kaum noch ablegen kann... Klingt bestimmt komisch, aber es ist halt für mich eine denkbare Erklärung. Merkwürdig ist halt, daß sie es aber auch mit ihren best. nicht ungeübten Fingern und auch mit genauso wenig ungeübten Mund nicht "schafft", mich bis zum Orgasmus zu bringen... Ich könnte manchmal regelrecht explodieren vor sexueller Spannung, aber vor der eigentlichen Erlösung "verkrampft" sich irgendetwas in mir - ich kann es beim besten Willen leider nicht besser beschreiben.

Ich würde Dich schon gerne auf dem Laufenden halten, aber hier in diesen Thread gehört das vielleicht doch nicht unbedingt hin... - Vorschlag Deinerseits? Oder soll ich, wenn mir danach ist, einfach einen neuen Thread speziell an Dich gerichtet aufmachen?

Lieben Gruß und Dir/Euch alles Gute!
 
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