• Erschöpft, ausgebrannt, niedergeschlagen? Wo beginnt eine Depression, und was ist der Unterschied zum Burnout-Syndrom? Wenn Sie selbst über längere Zeit niedergeschlagen sind oder einem Ihnen nahestehenden Menschen helfen möchten, können Sie im Forum "Depression & Burnout" Ihre Fragen stellen und sich über die verschiedenen Therapien austauschen.

Trotz 2J Therapie und ausschleichen v. Citalopram wieder Einbruch - Depression?

TEST TEST TEST 123

Ich hab auch das Gefühl, Du besorgst Dir zuwenig aktiv positiven Input. Also ganz allgemein Dinge, die Deine Stimmung heben und Deine Gedanken in eine positivere Richtung lenken.

Wir wär's zum Beispiel mal hiermit:
Robbie Williams | Love My Life

Kam bei mir heute Morgen im Radio auf dem Weg ins Büro

"I love my life.
I am powerful, I am beautiful, I am free.
I love my life.
I am wonderful, I am magical, I am me.
I love my life."

Liebe Grüße, und Kopf hoch, das geht vorüber

Hallo Alex, danke dir ich bin bemüht step by step mich in Entspannung und pos. Ablenkung zu üben.
 
Wann stellt Onmeda den mal auf Sommerzeit um??? :D:D:D. Mein gerade geschriebener Beitrag erschien schon um 19.58 :cool::cool::cool: .

Das musst du wahrscheinlich in deinen Nutzereinstellungen selber machen.:)

Von Vitaminen halte ich eigentlich nur was wenn man auch einen Mangel hat, außer mal ein, zwei Wochen testweise.
Hab da mal was hochdosiert verschrieben bekommen, ohne Bestimmung des Wertes und dann war er dreimal höher als normal, was als WW dieselben Symptome hat gegen die ich das genommen habe, es kann also auch kontraproduktiv sein.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
 
Guten Morgen an alle!

Konnte wieder 7 Stunden durchschlafen yeah!!!
Ich habe eine Frage an euch. Ihr kennt mich ja nun schon seit 5 Jahren.

Ich frage mich in den letzten Tagen selbst, wie ich es den in Zukunft schaffen könnte besser mit meinen Problemfeldern umgehen zu lernen.

Wie meine ich das? Im Moment gibt es einfach viele Dinge, die ich im Gegensatz zu früher weniger gern mache bzw. die mich einfach anstrengen.

Dabei stellt sich mir die Frage?

1.
Hat es damit zu tun, dass ich vielleicht im Leben etwas verändern muss?

2.
Oder sind dies logische Reaktionen der "Depression oder latenter Ängste"



Ein Beispiel dazu.

A) Berufliche Termine zum Beispiel Besichtigungen.

Normalerweise sind dies banale Routinetätigkeiten die von mir überhaupt keine große KopfAnstrengung bedeuten. Ich weiß was zu tun ist, bin bei der Sache, fokussiert, der Schmäh läuft und ich fühle mich wohl!

Jetzt ist es so, dass mich die Termine anstrengen, stressen, obwohl es keinen Anlass dazu gibt. Während der Termine ist auch die Selbstbeobachtung stärker, ich bin nicht im Flow, angespannter, nicht bei der Sache und ähnlich wie bei Angst wo man die Situation einfach nur verlassen möchte. So ist es auch bei den Terminen.

Beruflich funktioniere ich im Moment nur, aber agieren ist etwas anderes. So froh was ich darüber bin, dass jetzt ein großteil der Umsätze eingegangen ist von dem so lange sich verzögernden Bauprojekt - ja aber ich habe die Arbeitsfreude ziemlich verloren. Das merkte ich auch letztes Jahr im Herbst bereits. Das war ja auch der Grund, warum ich mit heuer Jänner Überlegungen anstellte, wie ich alles optimieren könnte. Und dann kam die Omikroninfektion zu uns, welche bei mir eigentlich einen "sehr milden Verlauf hatte". Aber ich weiß nicht ob das eine Einbildung ist, aber nach Omikron ging es mit mir psychisch rasch bergab. Körperlich war/wurde ich wieder Topfit.

Ich darf euch einmal aufzählen was alles anders ist als unter Normalvorraussetzungen.

• Ich wache früher auf obwohl ich noch länger schlafen will/könnte.(früher bin ich halbwegs energiegeladen aufgewacht).

• Die Vorstellung des zu bewältigenden Tages stresst mich. (vorher habe ich mich darauf gefreut)

• Vom Gefühl her ist es so wie eine bleierne Schwere und Müdigkeit, nichts kann mich im Moment begeistern oder interessieren. Das einzige was ich mache ist ausgedehnte Wanderungen mit meinen Hunden zu machen.(vorher packte ich Sachen einfach an und erledigte das einfach).

• Alles dreht sich nur um mein Befinden und dem anscheinend erfolglosen Versuch aus diesem Kreislauf raus zu finden. Mittlerweile ist das so stark, dass ich ständig nur mehr am Handy hänge und im Netz und auf Youtube mir alles reinziehe über Depressionen und Co. Gerade wenns mir richtig schlecht geht, dann ziehe ich mir Videos rein über erfolgreich überwundene Depressionen und Dokus darüber. Aber es hilft mir nicht, weil ich vermutlich den einfachen/raschen Weg erhoffe den es (anscheinend) nicht gibt. Ich höre/sehe die Dokus, aber es kst wie "täglich grüßt das Murmeltier".

• Ich bin weniger Unternehmungslustig (sonst ist das überhaupt kein Thema).Sogar mal zum Chinesen zu gehen interessiert mich eher weniger).

• Einfache Dinge stellen sich für mich oft als unlösbare, schwierige Aufgaben dar z.B. kleine Reparaturen, Auto ordentlich und intensiv putzen. Ich könnte/sollte es machen, aber ich habe einfach vom Gefühl her keinen Antrieb. Terassenneubau steht an, aber ich habe weder Lust noch den Willen/Kraft es zu machen. Ich kann das natürlich alles und bin handwerklich recht geschickt, aber es fehlt einfach der Antrieb/Power es anzugehen.

• Es gäbe im Haushalt genug Sachen wo ich meiner Frau unter die Arme greifen könnte, aber mich interessiert es nicht.
• Auf der anderen Seite verfalle ich, wenn ich nichts zu tun habe noch schneller ins Grübeln Und hänge ständig am Handy.

Und dann sind wir wieder bei der großen Frage

WARUM - VERDAMMT NOCH MAL WARUM DAS GANZE????

Ich höre mit den Scheiss Tabletten auf und nach einer gewissen Zeit "zerlegt" es mich immer wieder in die Einzelteile. Und ja es muss einen GRUND dafür geben, warum ich in meinem Leben immer wieder so reagiere! Mich kotzt das einfach nur mehr an, dass ich es trotz eisernen Willen, soviel darüber Lesen, Schreiben, recherchieren, Hören und Videos gucken für mich einfach keinen "Wegweiser" finde das Ganze hinter mir zu lassen.

Versteht ihr was ich meine! Und dann hast wieder einen Tag, der von vorne bis hinten einfach lässig ist, wie diese Woche Freitag. Da habe ich mit 5mg Cita angefangen und auch 1.5mg Bromazepan genommen. Macht jetzt das Beruhigungsmittel soviel aus, dass ich mich auch noch am Abend so lässig gefühlt habe????

Und dann, wenn es dir gut geht und du mal wieder gegenüber der Frau und den Kindern deine Sichtweise und Meinung über ein paar Dinge zum Ausdruck bringst, die dich Nerven, heißt es sofort....."warum ich heute so aggressiv und pingelig bin". Ja es ist halt ein Unterschied wenn sich beim Familienoberhaupt wieder etwas regt, anstatt einem alles egal zu sein.

alex_77 du hattest es vor kurzem geschrieben, dass es bis zu einem bestimmten Grad "normal" ist, in dieser Welt bzw. in Zeiten wie diesen auch psychisch betroffen/krank zu sein. Vielleicht hast du recht, oder es ist einfach mein Wesen, in meiner DNA programmiert, Lebenslaufbedingt, dass ich "rezidivierende Depressionen" habe und ich es akzeptieren sollte, wenn wenigstens mich ein Antidepressiva soweit "herrichtet", das ich mein Leben zufrieden Leben kann!

Ein deutscher Psychologe hat mir vor kurzem geraten, Kontakt zu meiner leiblichen Mutter aufzunehmen, da er in diesem Lebensumstand von mir das Kernproblem sieht, welches es zu lösen gibt.

Ich weiß einfach nicht mehr was ich glauben soll. Im Moment ist es eher so, dass ich mal laut Aussage meines neuen Therapeuten den Tod meiner Mama richtig betrauern soll. Ich habe im Moment überhaupt keinen Kopf oder Energie meine leibliche Mutter kennen zu lernen.

Eines weiß ich aber sicher. Dieses Mal nutze ich die Stabilisierung des Medikamentes notwendige Veränderungen in meinem Leben auch umzusetzen.
 
Alles dreht sich nur um mein Befinden und dem anscheinend erfolglosen Versuch aus diesem Kreislauf raus zu finden.

Ich glaube immer noch dass genau das das Hauptproblem ist und diese Spirale unterbrochen werden sollte indem du dich bewusst anderem zuwendest sobald du bemerkst dass du dich wieder damit beschäftigst.

Dein Beitrag ist wie sonst auch detailliert alle Befindlichkeiten aufgelistet und intensiv nachgespürt, analysiert, aufgeschrieben vielleicht auch intensiv zerdenkt.
Mein Eindruck ist dass du daran nichts änderst, unbeirrt weiter auflistest und einstellst, dich damit beschäftigst.
Zumindest in deinen Beiträgen ist nicht zu sehen dass du versuchst das mal sein zu lassen und dich bewusst anderem zuwendest, dem was mal Freude gemacht hat, sondern wieder analysierst und notierst was nicht mehr so ist.

Lass doch mal los, versuch doch mal gar nichts mehr aufzulisten, gar nicht ,mehr drüber bachzudenken, dich in eine andere Gedankenwelt zu versetzen wenn sich das einschleicht.
Man kann zu viel vermuten und festhalten, das muss dann unterbrochen werden, das kann aber kein Beitrag bewerkstelligen selbst wenn der Inhalt das Problem exakt definieren würde, das kannst nur du, nur du kannst versuchen Verhaltens und Denkweise zu verändern um weitere Hinweise auf das was hilft zu bekommen.

Hab einen schönen Tag und vielleicht kannst du das Hirn ja mal ausschalten.;)
 
Ich glaube immer noch dass genau das das Hauptproblem ist und diese Spirale unterbrochen werden sollte indem du dich bewusst anderem zuwendest sobald du bemerkst dass du dich wieder damit beschäftigst.

Dein Beitrag ist wie sonst auch detailliert alle Befindlichkeiten aufgelistet und intensiv nachgespürt, analysiert, aufgeschrieben vielleicht auch intensiv zerdenkt.
Mein Eindruck ist dass du daran nichts änderst, unbeirrt weiter auflistest und einstellst, dich damit beschäftigst.
Zumindest in deinen Beiträgen ist nicht zu sehen dass du versuchst das mal sein zu lassen und dich bewusst anderem zuwendest, dem was mal Freude gemacht hat, sondern wieder analysierst und notierst was nicht mehr so ist.

Lass doch mal los, versuch doch mal gar nichts mehr aufzulisten, gar nicht ,mehr drüber bachzudenken, dich in eine andere Gedankenwelt zu versetzen wenn sich das einschleicht.
Man kann zu viel vermuten und festhalten, das muss dann unterbrochen werden, das kann aber kein Beitrag bewerkstelligen selbst wenn der Inhalt das Problem exakt definieren würde, das kannst nur du, nur du kannst versuchen Verhaltens und Denkweise zu verändern um weitere Hinweise auf das was hilft zu bekommen.

Hab einen schönen Tag und vielleicht kannst du das Hirn ja mal ausschalten.;)



Hy du bist so lieb und bemüht mir zu helfen. Aber versuch doch mal in mich hineinzuschlüpfen, wenn Du willst aber kannst nicht.

Möchtest am Morgen Aufwachen und alles ist wieder in Ordnung. Keine der in der letzten Nachricht genannten Beschwerden u. Symptome. Klare Gedanken haben und das Bewußtsein wieder alles auf die Reihe zu bekommen.

Gerade wenn man Selbstständig ist macht das einen irre Druck. Da spielen einfach Existenzängste mit. Auf der einen Seite muss man Geld verdienen, auf der anderen Seite benötigen Seele, Geist und Körper ausreichend Ruhe und Erholung.

Was auch noch reinspielt ist dann auch die Wut und Verzweiflung 8x abgesetzt zu haben und es einfach nicht auf die Reihe zu bringen endlich einmal die Tabletten hinter mir zu lassen.

Was soll das? Was soll das? Was soll das?
Problem ist, wenn man das Gefühl vermittelt bekommt immer wieder es zu schaffen. Ich habe einfach eine so große Wut auf diese ganze Psychotherapie-Scheiße. Man redet sich den Mund fusslig, und wenn dann der Fall außerhalb von Antidepressivaeinnahme Eintritt, helfen einem diese gelernten oder besprochenen Dinge jedenfalls bei mir überhaupt nicht. Alles kommt immer so schleichend und ich kann es einfach nicht aufhalten.

Auszüge (Alttherapie);

Ich
......Haben Sie eigentlich eine(n) Klienten, der ähnlich so wie ich dies alles bereits hinter sich gelassen hat? Wo, mit wem kann ich mich eigentlich außerhalb des Internetz austauschen. Macht es Sinn......?

SIE
.....Ich habe Klienten die manches, vieles hinter sich haben auch gut integriert haben, jedoch bringen Vergleiche wenig es bleibt individuell und Sie schaffen das auch. Die sollten sich nicht vergleichen oder messen an anderen. Gute Nacht......

SIE
.....Resilienz entwickelt sich im Bearbeiten Ihrer Themen (Aussage nach 120 Therapiesitzungen). Heute fühlt sich vieles schlimmer an als sonst. Ruhen Sie sich aus. Natürlich würde ich Ihnen das sagen wenn Sie Tabletten brauchen würden.
Heute bewerten Sie sehr.....

ICH
......Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Sie mir jedesmal das "Akzeptieren" verkaufen...... wollen.

SIE
......Das Gefühl trügt Sie nicht, akzeptieren ist ein Teil des Prozesses.....

SIE
.....Lieber Herr ....., ja ich glaube schon das ich Sie verstehe. Es sind an sich reale Wünsche und Ziele die Sie haben. Sie steigern sich von einen ins andere zu sehr rein, es geht nur Stück für Stück und Schritt für Schritt. Gut das Sie aus dem Forum ausgestiegen sind, das verwirrt Sie noch zusätzlich.
Das Sie schon weiter sein wollen verstehe ich sehr gut, auch das Innere lässt sich nicht stressen.
Ich würde Ihnen zu einer psychosomatischen Reha in einer Klinik oder Rehaeinrichtung raten.
Sie quälen sich mit allem möglichen zu sehr....

SIE
.....Hallo, wollte Ihnen noch was mitgeben.
Gehorchen Sie weniger Ihren Gedanken, Gedankenkraft (haben Sie) für positives bei sich bleiben nutzen.....

ICH
.....Hallo, das Wochenende war besser als das letzte. War jeden Tag mit den Hunden unterwegs. Das Unkonzentriert sein schwankt sehr und geht gegen Abend hin fast immer komplett weg. Ruhe und Finsternis tut mir gut. Aber ehrlich Frau ..... die Depersonalisation/Derealisationsgefühle hatte ich vor 5 Jahren auch und waren der ausschlaggebende Grund wieder mit den Tabletten zu beginnen. Wann ist den ein Zeitpunkt/Grad erreicht, wo man medikamentös reagieren muss?.....

......Ich weiß dass man sich nicht soviele Gedanken machen soll, aber es stresst mich schon und ein bißchen ängstlich macht mich dieser Gefühlszustand auch, weil gewohnte Dinge sich dann so fremd und ungewohnt anfühlen.

Vorhin habe ich meditiert (MBSR) war heute nicht so leicht und jetzt bin ich ziemlich aufgewühlt. Bei mir geht es um das aushalten dieser Gefühlsregungen. Ich will soetwas immer sofort weghaben. Gut Diese Nacht war kurz und ich habe nur 5.5 Stunden geschlafen. Das kann auch ein Grund sein.....

ICH
.....Habe ich ihrer Einschätzung nach (ehrlich) Probleme oder Ängste "Gefühle" zuzulassen?

Verwechsle ich Emotionen/Gefühlsregungen und deren Wirkung fälschlicherweise mit vermeindlich körperlich gefährlichen Reaktionen?.....

SIE
.....Kurz und prägnant, ja!.....

SIE
.......Hallo Herr ....., ich glaube es Ihnen, spontan würde ich sagen dass Sie bereits mit dem Aufstehen Ihrem Befinden viel zu viel an Bedeutung geben und damit der Tag kaum eine Chance geben. Resigniert verärgert sein kann ich nachfühlen und verstehen, hilft Ihnen nur nichts, blockiert Sie eher. Es gibt Fortschritte, Sie sehen dies halt kaum, zu wenig, ist auch was normales dran, weil Sie sich halt auch zu kritisch sehen. Es ist vermutlich eine psychosomatische Reaktion auf Ihre depressive erhöhte Aufmerksamkeit, auf auch normale Befindlichkeiten, mit einer Tendenz zum zwanghaften dran haften bleiben, dass Sie analysieren wollen und das geht nicht, da ist ein Teil des Zwangs. Es gibt scheinbar Ergebnisse in Ihrem Leben die dies forciert haben und noch keine Erfahrungen daraus wurden.......Verstehenshypothesen, Vermutungen.
Alles Liebe und Gute für Sie.....

Nochmal, ich habe keinen an der Waffel, verletzte mich nicht selbst, höre keine Stimmen, habe keine Angst vor Kino gehen oder Reisen, bin kein Hypochonder, bin nicht Bipolar und habe auch keine Todessehnsucht verdammt noch mal!

Ich will einfach, dass diese immer wiederkehrenden depressiven Schleifen in meinem Leben aufhören. Aber anscheinend reicht einfach nichts was ich dafür tue....es reicht ohne Tabletten nicht aus, dieses Ziel zu erreichen.

Kommende Woche wenn alles passt, dann verkaufe ich das diese Woche besichtigte Haus. Dann dachte ich mir, mache ich mal zumindest 1 Woche Krankenstand bzw. Krankenurlaub oder 2 Wochen. Vielleicht habe ich Glück und nach 3 Wochen kann ich mich halbwegs stabilisieren. Morgen in einer Woche bin ich bei der Psychiaterin und dann sprechen wir über die psychosomatische Reha.

LG ich höre jetzt auf
 
Hy du bist so lieb und bemüht mir zu helfen

Danke:o

Aber versuch doch mal in mich hineinzuschlüpfen, wenn Du willst aber kannst nicht.

Ich denke dass muss ich gar nicht in dich hineinschlüpfen, Depressionen haben es so an sich dass Betroffene das selber ganz gut kennen.;)

Vielleicht hast du wirklich Schwierigkeiten zu akzeptieren was ist und damit auch loslassen zu können von dem was muss.
Diese Krankheit als Krankheit zu akzeptieren, damit auch die Wege der Behandlung anzunehmen, dazu gehören auch Tabletten und ja, genauso das Blablabla und wenn man etwas damit anfangen kann dann kann es auch funktionieren, du kannst nichts damit anfangen also braucht es andere Wege, einen Therapeuten der das in der Therapie berücksichtigen kann.

Du haderst mit deinem Zustand wenn du keine Tabletten nimmst, nun nimmst du welche und haderst damit dass du wieder welche nimmst........Das macht keinen Sinn.
Es ist ein Medikament das bei der Heilung unterstützen soll, kein Gift, es gibt keinen Grund damit zu hadern dass es Mittel gibt die eine Erkrankung erträglich macht oder gar heilt, wenn es das nicht gäbe wäre es definitiv ein Grund damit zu hadern dass es noch nicht erfunden wurde.

Du hast einen verschobenen Blick auf die Dinge, du siehst nicht das positive als erstes, sondern trägst emsig alle Punkte zusammen die das Negative unterstreichen, die zeigen wie blöd und schlimm es ist ohne Medi und wie übel es mit Medi ist, letzteres aus dem einfachen Grund das es genommen wird weil es hilft.

Blabla kann dabei helfen diesen Blick so zu schulen dass er in erster Linie das Positive aufgreift, genauso emsig und engagiert wie jetzt das Negative im Fokus steht.
Der Wunsch dass alles wieder so ist wie vorher ist nachvollziehbar, es ist aber niemals alles wie vorher weil alleine die Erfahrungen das unmöglich machen.
Es wird immer anders sein als früher, vielleicht nicht mehr so unbeschwert, aber vielleicht auch besser eben weil man weiß dass es auch schlechter gehen könnte.

Ich denke dass du ohne ein Umdenken nicht heraus kommst, aus der Auflistung der negativen Seiten und das bewirkt dass du sie umso mehr verinnerlichst, denn das womit man sich intensiv beschäftigt und aufschreibt, das wird am Ende in unseren Hirnwindungen den Weg ins Langzeitgedächtnis der Erlebnisse, Gefühle und Schmerzen eingehen.
Also verringere die Fülle an Beschwerden und nimm Dinge wie das Medikament und eben das was geht, vielleicht auch wieder geht und freu dich darüber, zumindest aber nimm es als positive wahr denn man kann sich auch angewöhnen positive Dinge überhaupt nicht mehr zu bemerken weil man nur daran denkst dass alles so sein soll wie es mal war.

Du stehst dir selber im Weg, du blockierst dich selber, du hast aus den Depressionen eine Litanei gemacht die du dir ständig vorsagst und wonach du lebst, also erlebst du natürlich auch nur das was innerhalb dieser Litanei möglich ist und das ist dem negativen nachzuspüren.
Spüre dem positiven nach, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, feire das kleinste positive als sei es das größte, trainiere dein Hirn darauf dieses Ungleichgewicht des Negativen wieder in die Waage zu bringen um sehen zu können dass das Leben aus mehr besteht als dem Nachspüren und dem wie es einmal war.

Und ja, das hat durchaus auch etwas mit Akzeptanz zu tun, denn wenn du etwas nicht gleich ändern kannst und es nicht akzeptierst dann schadest du dir selber, wenn du es akzeptierst kann eine Last abfallen die gerade das möglich macht was angestrebt wird, mehr Leichtigkeit beim Leben deines Lebens.
 
Spüre dem positiven nach, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, feire das kleinste positive als sei es das größte, trainiere dein Hirn darauf dieses Ungleichgewicht des Negativen wieder in die Waage zu bringen um sehen zu können dass das Leben aus mehr besteht als dem Nachspüren und dem wie es einmal war.

Und ja, das hat durchaus auch etwas mit Akzeptanz zu tun, denn wenn du etwas nicht gleich ändern kannst und es nicht akzeptierst dann schadest du dir selber, wenn du es akzeptierst kann eine Last abfallen die gerade das möglich macht was angestrebt wird, mehr Leichtigkeit beim Leben deines Lebens.

Ja ich habe mich ja eh bewusst für die Tabletten entschlossen ich kämpfe nicht dagegen an und werde das Tag für Tag mehr ablegen.

Wenn in erster Linie dieses fallweise Morgentief Weg ist und auch die Konzentrationsschwächen habe ich schon viel geschafft.
 
Moin Naturefreak,

ich kann Tired da nur 100% zustimmen, ebenso wie auch Deiner Therapeutin:

Du hast ein echtes Problem damit, die Sache zu akzeptieren.

Da spielt in Deinem Fall natürlich vor allem auch die Selbständigkeit mit den Existenzängsten mit rein, wie Du selbst sagst.
Was Du dabei aber übersiehst, ist, daß Du Dir damit eine Endlosschleife kreierst, aus der Du nicht rauskommst.

Weiterhin - das schoß mir die Tage schonmal durch den Kopf, und daß Du es jetzt selbst wieder schreibst, paßt ganz gut:
Was auch noch reinspielt ist dann auch die Wut und Verzweiflung 8x abgesetzt zu haben und es einfach nicht auf die Reihe zu bringen endlich einmal die Tabletten hinter mir zu lassen.
8x !!
Du hast es im Laufe der letzten 16!! Jahre acht mal versucht - und es hat 8x nicht geklappt!

Weißt Du, was Wahnsinn ist? ;)
=> Wenn man immer wieder das gleiche versucht, scheitert, und beim nächsten Mal trotzdem auf ein anderes Ergebnis hofft.

Damit will ich nicht sagen, daß Du wahnsinnig wärst, um Himmels Willen ;) - ich hoffe, Du verstehst da etwas Spaß :)

Aber ganz im Ernst:
HÖR AUF MIT DEM SCHEIß!!
DU BRAUCHST DAS ANTIDEPRESSIVUM!

Punkt.

Du wirst da nicht mehr von wegkommen - genauso wenig wie ein Diabetiker vom Insulin oder ein Herzkranker von seinen Betablockern, ein schwerst Rheumatiker von seinen Schmerzmitteln...
Und je mehr Du Dich dagegen wehrst - je weniger Du akzeptierst, einmal am Tag diese blöde kleine Tablette zu schlucken - umso schlimmer wird es!

Was nicht heißen sollst, daß Du zur Untätigkeit verdammt wärst!

Aber auch hier kann ich mich nur wiederholen:

Such Dir einen zweiten Psychiater, schildere ihm Deine Probleme mit der Gewichtszunahme beim Cita und hol Dir ne Zweitmeinung bzgl. eines möglichen Medikamentenwechsels! Es muß doch auch nicht Fluoxetin sein - da wären noch Sertralin (ebenfalls 2./3. Generation), Fluvoxamin, Paroxetin, u.a.
Als ich mir 2015 einen anderen Psychiater für ne Zweitmeinung suchen wollte, meinte einer, er hielte Sertralin in meinem Fall für geeigneter statt Fluoxetin (wurde dann aber nix, weil er keine neuen Patienten mehr aufgenommen hat; war nur das erste Sondierungsgespräch).
=> Keine Therapie ist in Stein gemeißelt!


Und nochmal:
Ich kann Deine Verzweiflung absolut verstehen! 100%. Noch dazu, weil Du auch noch länger damit rummachst als ich. Natürlich macht einen das kirre.
Aber der Kniff besteht eben wirklich darin, das Katastrophendenken durch konstruktivere und positivere Formen des Denkens und des Umgangs damit auszutricksen, zu überschreiben, beiseite zu schieben etc. pp.

Das erreichst Du zum einen durch Akzeptanz als ganzes. Zum anderen aber auch durch einen für Dich geeigneten Perspektivenwechsel, der Dich dann bei der Akzeptanz auch unterstützt!

wenns mir richtig schlecht geht, dann ziehe ich mir Videos rein über erfolgreich überwundene Depressionen und Dokus darüber. Aber es hilft mir nicht, weil ich vermutlich den einfachen/raschen Weg erhoffe den es (anscheinend) nicht gibt.
Das hilft bei mir auch nicht (mehr). Ganz im Gegenteil kann Dich das sogar zusätzlich runterziehen, wenn Du liest, daß andere es schaffen und Du immer wieder daran scheiterst.

Nein.
Die Lösung für mich bestand / besteht darin, mir Beispiele von Menschen zu suchen, die TROTZ und MIT Depressionen und Angststörungen jahrzehntelang leben gelernt haben, teils bis ins hohe Alter hinein, und das auch noch mehr oder minder erfolgreich.

Mit die prominentesten Beispiele, die mir da spontan immer wieder einfallen, sind Winston Churchill und Abraham Lincoln, sogar Konrad Adenauer und u.U. sogar Willy Brandt (bei letzterem gibt es verschiedene Ansichten): Alle mehr oder weniger (schwerst) depressiv; Winston Churchill soll sogar regelmäßig in Staatsmeetings in Tränen ausgebrochen sein; und trotzdem hatten sie alle mit die höchsten Führungspositionen inne und sind "damit" alt geworden (jetzt mal abgesehen von Lincoln, der erschossen wurde - aber immerhin war er da auch schon 56).
Audrey Hepburn ist damit 64 geworden, Marc Twain 75, Picasso 92 !!

Und ja: Sie alle hatten zwischendurch "rezidivierende", wiederkehrende heftige Phasen. Vor allem Churchill und Picasso.
Aber jetzt überleg mal, daß es zu deren Lebzeiten die Antidepressiva, die wir haben, teilweise noch gar nicht gab bzw. maximal erste Frühversionen davon, die lange nicht die heutige Wirksamkeit haben.
=> Und diese Menschen waren TROTZDEM erfolgreich!


Ja, natürlich gibt es auch die Menschen und Persönlichkeiten, die es nicht packen und am Ende sogar Selbstmord begehen. Richtig.
Und natürlich gibt es eben auch die Menschen, die ihre Depris komplett überwinden konnten und praktisch wieder vollständig genesen sind. Auch richtig.


Aber beides hilft uns nicht weiter!
=> Ich habe gelernt, mir die Vorbilder zu suchen und denen nachzueifern, die meine Erfahrungen im weitesten Sinne teilen. Die, die es auch nie komplett losgeworden sind, aber gelernt haben, damit zu leben. Mal besser, mal schlechter - aber im Ganzen gut.

=> Nach 16 Jahren und 8 erfolglosen Absetzversuchen bringt es Dir absolut nichts, noch falschen Luftschlössern hinterherzujagen!

=> Beschäftige Dich mit Churchill. Mit Adenauer. Mit Picasso. Van Gogh. Goethe. Und wen es sonst noch so erwischt hat und der damit leben gelernt hat. Das ist positiver Input, der besser mit Deinen realen Erfahrungen übereinander paßt und Dich nicht deprimiert. Dazu kannst Du auf jeden Fall sehr viel leichter sagen "Ja, wenn die das alles geschafft haben, dann schaffe ich das auch - erst recht MIT Medikament!"


Eine weitere, mögliche Sichtweise ist - hab ich glaube ich auch schon mehrfach geschrieben -, diese Form der leichten und mittelgradigen Depressionen und Angststörungen eben weniger als besorgniserregende, chronische Krankheit zu sehen, sondern eben eher als eine natürliche und normale Schutzreaktion der Psyche als Antwort auf unsere modernen, stressigen Zeiten.
=> Du bist NICHT krank im eigentlichen Sinne!!
Genausowenig wie ich.

=> Wir sind schlichtweg überfordert von der Komplexität des modernen Lebens, an das sich die Evolution des menschlichen Körpers und der Psyche zwangsläufig in der kurzen Zeit von ein paar Hundert Jahren (geschweige denn den letzten 30-50) zwangsläufig noch nicht anpassen konnte! Ein Schicksal, das wir mit immer mehr Menschen in unserer Zivilisation teilen - und es werden in den nächsten 20-50 Jahren weiterhin eher noch massiv mehr denn weniger.
Wenn man es denn als "Krankheit" bezeichnen möchte, dann noch am ehesten als "Zivilisationskrankheit", ähnlich wie Rückenschmerzen durch sitzende Tätigkeiten oder Gastritis durch Streß und zu schweres, fettiges Essen, etc. pp.
Aber am langen Ende werden Depressionen und Angststörungen (in der Masse heutzutage) nicht durch Viren, Bakterien oder Gendefekte ausgelöst, sondern sind eine Schutzreaktion infolge von zuviel Aufregung, Streß, schlechten Nachrichten, Zukunftsängsten - und durch zu wenig Ruhe, Entspannung und positive Nachrichten.


Du solltest umdenken!
Du läufst immer wieder in die gleichen, falschen Sackgassen, mit vollem Anlauf und "Begeisterung" ;) Erklärlich, weil Dein Gehirn und Dein Denken es in den letzten 16 Jahren so gelernt haben - der Weg ist eingefahren, sechsspurige Autobahn, geht schnell und einfach, wie von selbst.
Bringt Dich aber nicht weiter.
=> Du kommst nicht drum herum, Dir mit der Machete und unter Zuhilfenahme anderer Werkzeuge (eben bspw. des Medikaments) eine Schneise in den Dschungel neben der Autobahn zu schlagen und neue Wege des Umgangs zu suchen und zu finden.

Und das schaffst Du!

Das weiß ich, weil es endlose Menschen vor Dir und mir auch schon geschafft haben - siehe die genannten Beispiele oben. Und die hingen teilweise noch viel schlimmer drin und hatten eben keine Medikamente zur Verfügung => dann schaffst Du das auf einem etwas erträglicheren Level und mit SSRI locker auf jeden Fall, mit der Zeit. Also nicht heute, nicht morgen, nicht nächste Woche - aber jeden Tag ein kleines Stückchen mehr. Bis Du in zwei drei Monaten erste Fortschritte bemerkst und in einem halben Jahr schon ein ganz anderes Denken und einen anderen Umgang mit dem Thema entwickelt hast :)

DAS SCHAFFST DU!

Hab ich auch geschafft (bzw. bin noch dabei - aber hab eben da auch schon viel erreicht).

Und nochmal: Natürlich ist meine Situation als Angestellter nicht komplett mit Deiner als Selbständiger vergleichbar, absolut.
Aber deswegen eben auch: Such Dir im Netz Beispiele von Menschen, die eher zu Deiner Situation passen, und lies Dir durch, was die gemacht haben, wie die es hinbekommen haben, ihr Leben trotz Depressionen und Angststörungen einigermaßen zu wuppen. Und diese Beispiele gibt es.

Das wird Dir sehr viel mehr helfen als die Geschichten von halb-esoterischen Selbstverwirklichern/innen, die ihren Partner verlassen und den Job hingeschmissen haben, um auf einem Bio-Bauernhof in einer Kommune glücklich zu werden... womit ich solche Menschen nicht beleidigen oder ihre Erfahrungen schlechtreden möchte - ganz im Gegenteil: Hut ab, wer das möchte und das dann durchzieht und hinbekommt! Ernsthaft!
Aber das ist nicht mein Weg - also nutzt es mir mittlerweile auch absolut nix mehr, mir solche Beispiele durchzulesen - das macht mich mittlerweile eher aggressiv, wenn Du verstehst, was ich meine ;)


So, soll für den Moment erstmal wieder reichen - schon wieder ne gaaaanze Menge Text :)

Ich hoffe, es ist was dabei für Dich, was Dir weiterhilft.

GLG, Alex
 
Moin Naturefreak,

8x !!
Du hast es im Laufe der letzten 16!! Jahre acht mal versucht - und es hat 8x nicht geklappt!

Weißt Du, was Wahnsinn ist? ;)
=> Wenn man immer wieder das gleiche versucht, scheitert, und beim nächsten Mal trotzdem auf ein anderes Ergebnis hofft.

Damit will ich nicht sagen, daß Du wahnsinnig wärst, um Himmels Willen ;) - ich hoffe, Du verstehst da etwas Spaß :)

ja ich verstehe dass und genau genommen waren es 2 Absetzversuche, da ich bis 2017 mehr als Vorsorge diese wieder genommen habe :p

Aber ganz im Ernst:
HÖR AUF MIT DEM SCHEIß!!
DU BRAUCHST DAS ANTIDEPRESSIVUM!

Punkt.

Jaaaaaaa ich weis dass, spüre eh schon die Nebenwirkungen :eek:

Ich dachte mir, dass ich genug Mittel an die Hand bekam um das Thema Antidepressiva hinter mir zu lassen, aber mit den Pillen 3 Wochen nachdem meine Mama gestorben ist aufzuhören, war nicht sonderlich "gscheid" und klug. Wenn dir dann auch noch seitens Altherapeutin einfach vermittelt wird, dass du das auch ohne Pillen schaffst hilft mir das nicht weiter. Ich brauch es eh nicht mehr sonderlich aufwärkmen.

Mein Zugang war einfach, wenn man sein Hausaufgaben macht und das Leben in den Griff bekommt sollte es auch mal ohne Pillen gehen. So what!

Aber solange das Thema "Sicherheit im Job" nicht noch mehr sich festigen läßt, werde ich diese Stressspitzen haben. ICH HABE DAS JETZT AKZEPTIERT UND NEIN ICH VERTEUFLE DIE TABLETTEN NICHT. Ich habe für mich eine Entscheidung getroffen und ziehe das jetzt durch den ich habe noch viel vor im Leben und lass mich nicht unterkriegen. Ich denke mal, dass auch Corona und die eigene Omikroninfektion Anfang Februar mitreingespielt hat (wo ich ja auch viel von Zuhause in der Quarantäne gearbeitet habe) dass schlussendlich der Tank leer wurde anstatt aufgefüllt zu werden. Finanziell waren es ja auch harte 12 Monate wo soviel schief ging sich verschob dass das alleine grund genug sein kann dich ins Burnout zu treiben.

Wenn anstatt 400.000 Euro Honorar letzendlich es nur knapp 100.000 Euro wurden und man dieses Honorar ein 3/4 Jahr später erst ausbezahlt bekommt ist das natürlich toxisch.

Ich denke es wird einnmal eine Zeit geben wo sich alles einpendeln wird und dann schau ma weiter wie es mit AD weitergeht. Jetzt will ich mich stabilisieren um auch die notwendigen Veränderungen vornehmen zu können.

LG Steve

PS: Was ist mit Elektraa????? Ist ihr eh nix passiert?? Man lest nichts mehr von ihr
 
Ich glaube wir haben da ein grundsätzliches Problem, mit dem wie wir ticke und dem Wesen der Depression, das kollidiert miteinander blockiert die Maßnahmen und Heilung.

Wir nehmen als erstes wahr was wir denken, Depressionen betreffen die Gefühle, das nehmen wir erst wahr wenn die Denke am Ende ihres Lateins ist und die Depression nicht mehr überdecken kann.

Die Depression betrifft die Gefühle, sie ist zu beeinflussen durch Gefühle, auch das körperliche Empfinden, aber nicht durch rationale Gedankengänge wie: Ok, es ist eine Depression, ich weiß dass ich nicht traurig sein muss, keine Angst haben muss, also muss es auch besser werden, punkt"!
Das hilft aber nicht weil diese Gedanken und andere entsprechende Gedanken nicht die Gefühlswelt beeinflussen, das geht nur wenn man seine Gefühlswelt beeinflusst und was da hilft findet man nur heraus wenn man Zugang zu diesen Gefühlen bekommt und das ist als Kopfmensch sehr schwer, viele setzen dies mit Hokuspokus und Alternativmethoden zur eigentlichen Behandlung die es (rational) geben muss, gleich weil dieser Zugang verborgen bleibt.
Da können Tabletten das einzige sein was erst einmal hilft.

Depressionen haben eine physische Ursache, den Hirnstoffwechsel der gestört ist, dagegen gibt es einmal die Tabletten, dann Maßnahmen wie Sport, Entspannungstechniken, was schon viel bringen kann, die Maßnahme Umdenken erfordert aber wieder einen Zugang zu den Gefühlen und bleibt dementsprechend erst einmal nicht umsetzbar.

Depressionen haben genetische Ursachen, auch da helfen die oben genannten Maßnahmen, die Effektivste dürfte in diesem Fall der Zugang zu den Gefühlen sein damit man besser auf sich achtet, da die Genetik sich nicht verändert und man nur durch einen veränderten Umgang mit sich selber weiter kommt.

Depressionen haben Ursachen die rein die Gefühlswelt betreffen, schlimme Erfahrungen, Überforderung, Verzweiflung........
Auch da kann nur ein anderer Umgang mit sich, dem Erlebten und eben den Gefühlen auf die man eingehen muss helfen, ein Teil ist Aufarbeitung die aber auch nicht ohne den Zugang zu den Gefühlen und dem was sie auslöst funktioniert was noch wichtiger ist als die Ursachen und Trigger.

Also meist ein Mischmasch aus allem, Selbsthilfemaßnahmen helfen meiner Meinung nach zum Teil, weil sie immer Einfluss auf den Hirn Stoffwechsel haben und damit auch auf die Stimmung, sie müssen aber kontinuierlich ausgeübt werden (ohne übertreiben), sonst verebbt die Wirkung und das Problem wird dadurch auch nicht auf Dauer gelöst.

Medikamente helfen wenn man ansonsten auf der Stelle tritt, sie helfen auch wenn man keinen Zugang zu den Gefühlen und dem Umgang damit hat, wenn sie wirken dann können sie die Therapie und Selbsthilfe erleichtern, dabei helfen einen Zugang zu finden.
Findet man den nicht, helfen sie zum Glück trotzdem, mit etwas Glück ist dann nach der Depressionsphase das Thema erledigt weil sich die Ursachen einfach so verflüchtigt haben, mit Pech nicht und man muss immer wieder darauf zurückgreifen, dennoch helfen die Medis so oder so und da ist die Einnahme das kleinere Übel.

Das Angehen der Gefühlslage ist das was auf Dauer Einfluss hat und Medikamente reduzieren oder gar unnötig machen können. man kann sie dann nach einigen Monaten oder ein, bis zwei Jahren wieder absetzen.
Das ist der (unangenehme) Punkt wo die Therapie einsetzt, dabei zu helfen den Blick auf sich selber und das innere zu schärfen und die Mechanismen außerhalb der rationalen Logik zu verstehen, oft eine langwierige Sache für Kopfmenschen, aber am Ende das was am nachhaltigste wirkt da man dadurch lernt zu vermeiden, oder anders zu betrachten, was einen krank mach und das sind die Gefühle die Begebenheiten in einem auslösen.
Es sind nicht die Begebenheiten selber, sondern unser Umgang damit und unsere Einstellung dazu.

Da muss man an einen Punkt der Therapie kommen, den der Großteil der Welt und meist auch wir selber, als Schwäche ansehen.
Gefühle die unser Befinden beeinflussen sind schwach, wir müssen die Gefühle beeinflussen und wer das nicht einfach so kann, mit dem Kopf über der Seele zu stehen der ist schwach, wer du dazu Hilfsmittel wie Therapien und Medikamente braucht der ist sowieso der Schwächste.
Ein krasses Negativbild was die Gesellschaft und auch wir selber den psychischen Erkrankungen gegenüber haben, meist ist der Betroffener der Versager weil er das nicht einfach ändern kann, auch vor uns selber sind wir selber die Versager wenn unser Geist zu schwach ist und die Tablette her muss.

Nur, das ist gar nicht das Wesen der Psyche und Depression, dass man dies mit klarem Denken und Willenskraft (Stärke) überwindet, das sind zwei unterschiedliche Ebenen und die Denke erreicht weder die Ebene der Psyche, noch begibt sich die Psyche auf die Ebene der Denke, das zu versuchen und daran festzuhalten ist also kontraproduktiv und macht einfach wieder nur depressiv.

Vielleicht einfach von der Vorstellung verabschieden dass man auf rationaler Ebene und durch Willenskraft etwas verändern kann, das geht eher über das Verstehen der Mechanismen und die Gefühle, ein Umdenken und Verändern der Einstellung zu der eigenen Erkrankung.
Willenskraft, Durchhaltevermögen und Mut sind nicht die Attribute mit denen wir Depressionen besiegen können, es sind viel mehr die Attribute die wir brauchen um uns den eigenen Gefühlen und den Veränderungen zu stellen, diese durchzuhalten und mit dritten darüber zu reden.
Wir setzen unsere "Waffen" falsch ein, wir setzen sie ein um Stärke zu zeigen und die Seele weiter ruhig zu halten, anstatt sie einzusetzen um die Seele laut werden zu lassen, ihr zuzuhören und sie spüren zu lernen, dazu reicht unser Mut oftmals nicht aus weil wird uns dann in unsere vermeintlich schwächsten Schwächen hineinbegeben müssen um sie zu verstehen und somit erst lernen zu können was diese Schwächen brachen um wieder stark werden zu können.
 
Ja, ich vermisse Elektraa auch, leider hat sie ihre PN auch nicht aktiviert, von daher bleibt nur abzuwarten und die Software lässt es anscheinend auch nicht mehr zu mit @ eine Benachrichtigung zu aktivieren.
 
Mahlzeit!

Tired das war schon sehr fachlich tiefgreifend. DANKE ich werde mir das bestimmt 2-3 durchlesen und dann bekommst eine Antwort.

Hatte gestern einen Termin bei meiner Psychiaterin. Deutet alles auf ein Burnout hin. Morgen erhöhe ich die Dosis auf 10mg. Gestern bin ich bereits um 21.00 Uhr eingeschlafen und dadurch leider um 03.00 Uhr munter geworden, weil ich aufs WC musste. Dannach leider kein Schlaf mehr höchstens kurz weggenickt. Wenn ich munter werde habe ich noch immer dieses brennen und Kribbeln in den Unterarmen.

Ärztin sagt, dass kommt vom Vegetativen Nervensystem.Ich hoffe dass sich das bald einpendeln und ich wieder auf meine 7-8 Stunden Schlaf komme von 23- 07.00 Uhr. Dieses Stressreaktionen beim Aufwachen sind nicht lustig.

Ich nehme nichts zum Schlafen ein und im Prinzip habe ich ja 6 Stunden durchgeschlafen und fühle ich heute auch nicht müde oder habe einen Hangover. Heute gehe ich erst gegen Mitternacht schlafen und dann sollte ich wenn alles klappt dann zw. 6 oder 7 Uhr munter werden.

Blöd ist halt einfach wennst (ich hoffe es war einen Ausnahme) dann nicht weißt was mit der Zeit anfangen sollst weilst ja putzmunter bists mitten in der Nacht.

Ich mache MBSR, muss aber gestehen dass ich das noch viel öfters und regelmäßig machen sollte.
Gestern ja Termin bei der Psychiaterin. Wir kennen uns ja bereits sehr gut. Es ist eher wieder eine Überforderung im Sinne einer Erschöpfungsdepression mit somatoformen Störungen. Psychosomatische Reha habe ich in den Antrag in der Tasche und geht Heute an die zuständige Versicherung.
 
6 Stunden Schlaf sind zu wenig in Deiner jetzigen Verfassung!

Und ja, ich kenne diese Ein- und Durchschlafprobleme auch.

Folgende Anregungen:
1. Der gesündeste Schlaf soll der zwischen 22 und 2 Uhr sein. Kann ich aus meinen Erfahrungen grds. bestätigen, daß ich morgens erholter fühle, wenn ich schon um neun oder zehn im Bett gelegen habe als erst um elf oder zwölf - geschweige denn später. Also guck, daß Du möglichst bei zehn Uhr bleibst. Wenn Du dann erst ein oder zwei Stunden später einschläfst, ist das nicht schlimm - Dein Körper und Deine Psyche erholen sich trotzdem schon und werden nicht stattdessen mit anderem Input zugedröhnt.

2. Iß unmittelbar vor dem Zubettgehen noch nen Zwieback, ein Knäcke, ganz dünn nur Butter drauf, und mach Dir dazu ein halbes Glas Milch warm. Geht sicher auch Kakao oder Tee. Sorgt für wohlige Wärme, und die leichte Verdauungstätigkeit fördert die Schläfrigkeit. Hilft bei mir auch wunderbar mitten in der Nacht um zwei oder drei, wenn ich mich nach nem Toilettengang ebenfalls ne halbe Stunde lang blöd im Bett rumgewälzt habe: Aufgestanden, Zwieback/Knäcke genommen, Milch in die Mikrowelle, gemütlich getrunken, zurück ins Bett, zehn Minuten später tiefer Schlaf :)

3. Als ich damit auch schlimmer zu schaffen hatte, hab ich ne halbe Stunde vor dem Einschlafen Baldriparan genommen. Meine Frau schwört seit ein paar Monaten auf Hanfkapseln. Also guck mal, daß Du Dir sowas in der Form besorgst, das hilft.

4. Weiterhin kann ich Dir zum Einschlafen dann gezielte Einschlaf-Meditationen empfehlen, wie z.B. Tiefenentspannung und guter Schlaf von Werner Eberwein. In der richtigen Lautstärke macht Dich das garantiert schläfrig :) Gibt auch noch ein paar andere. Hilft mir auf jeden Fall sehr, spätestens beim zweiten Durchlauf bin ich idR weg.


Mit 2. und 4. haste dann auch die Frage geklärt, was Du mitten in der Nacht sinnvollerweise machen kannst ;)
 
alex_77

Danke dir! Ja ich muss das ausprobieren. Normalerweise bin ich einer, der erst gegen Mitternacht ins Bett geht und 6-7 Stunden waren/sind für mich normal, aber im Moment würde ich mir den Ar... aufreuen, wenn ich 8 Stunden schaffe.

Ich hatte das nie solche solche Störungen, aber wenn man älter wird kanns schon mal vorkommen.

Im Moment versuche und bleibe ich bei 1x Benzo während dem Einschleichen. Morgen oder Übermorgen geht's dann hoch auf 10mg des AD.

Im Moment ist logischerweise ja noch nix zu spüren, ich würd mich freuen, wenn ich nicht 20mg benötige und auch die 10mg mich mit blöden Nebenwirkungen verschonen.

Was sagt den Ihr. Ich hatte ja Citalopram seit 2008 immer wieder genommen und keine Probleme mit der QT-Zeitverlängerung gehabt. Sollte ich trotzdem die Tage es mal überprüfen lassen.

Belastungs-EKG hatte ich 2020 letztes mal, letztes Jahr kam ich dann durch den Tod von Mama nicht mehr dazu???
 
Wie fühle ich mich sonst??

Wenn alles wieder in Ordnung wäre, wärs mir schon recht, kann man es mir verdenken?

Ich weiß wie es ist wieder in seiner Mitte zu stehen und dennoch ist es so unglaublich schwer dieses Gefühl der Unbekümmertheit, Lockerheit, Unbeschwertheit auch annähernd zu fühlen.

Vielleicht gehe ich diese Woche bereits in den selbstauferlegten Krankenstand für zumindest bis ende kommende Woche.

Der größte Brocken ist einfach die Arbeit und wird es immer gewesen sein. Aktuell ist das Firmenkonto vom Rahmen her noch mit 70.000 Euro im Minus. 45.000 Euro Umsatz wird jetzt noch bis Anfang Juni eingehen. Wenn nichts mehr dazukommt bin ich dann mit Juni inkl. monatl. Fixkosten auf 35.000 Euro Minus. Der Firmenförderkredit ist bei 23.000 Euro.

2.Variante wäre den Förderkredit auf zumindest 50.000 Euro aufzustocken und somit knapp im Minus zu sein inkl. vorhandenen Überziehungsrahmen. Weil wenn ich auf Reha gehe, dann soll sich das ganze schon auszahlen und kein finanziellen Sorgen im Hinterkopf sein.


Ich wünsche mit, dass ich halbwegs rasch gesund werde um die vorgenommenen Änderungen in meiner Arbeit vornehmen zu können..
 
Ich möchte auf jeden Fall das Einschleichen des Antidepressivum besser und entspannter angehen als sonst. Auch dannach will ich nicht mehr in alte Fahrwasser reinkommen.

Was hat euch den beim Einschleichen der Tabletten gut getan. Mit was vor allem, tut man sich dem Körper und vor allem der Seele am meisten Gutes.

Lg
 
Ich glaube früher hatte mir am meisten geholfen dass ich mir rein gar keinen Kopf ums Medi gemacht habe, habs genommen wie verschrieben und ansonsten ignoriert, einzig wenn eine sehr lästige NW auftauche kümmerte ich mich gedanklich drum.

Heute ist das ein bisschen anders, nicht mehr so unbeschwert und schon gar nicht mehr so vertrauensvoll die Wirkung betreffend.
Wenn die NW dem nicht entgegenstehen, dann gehe ich viel mit dem Hund raus und versuche die Natur bewusst wahrzunehmen, schwimmen hilft auch, oder einfach mal nichts machen außer Musik hören, mal TV schauen, ins Forum gucken, oder Gedächtnistraining, solche Dinge u.ä. lenkt die Gedanken etwas ab wenn die Energie für nichts weiter ausreicht.

Aber am Besten ist man echt dran, wenn man in der Lage ist einfach nicht drüber nachzudenken.
 
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