P
Petronius
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in österreich hat die katholische kirche derzeit zwei skandale zu verkraften: einen wirklichen und einen von den medien konstruierten
der wirkliche:
im priesterseminar zu st. pölten wurden kinderpornos via internet konsumiert. das ist ein verbrechen und gehört rücksichtslos aufgeklärt. es wird interessant sein, zu beobachten, wie bischof krenn als verantwortlicher für das priesterseminar das handhaben wird. für vorschußlorbeeren besteht leider kein anlaß
der konstruierte:
es sind fotos aufgetaucht, die priesterseminaristen (und auch seminarleiter) beim durchaus innigen austausch von zärtlichkeiten zeigen. zwar handelt es sich dabei wohl kaum um von krenn so bezeichnete "bubendummheiten", aber auch schwule (angehende) priester haben ja wohl ein recht auf selbstbestimmte sexualität. auch wenns die offizielle kirche anders sieht. die öffentlichkeit geht das, finde ich, nichts an
nun werden aber beide skandale (einer ohne und einer in anführungszeichen) in den medien fröhlich durcheinandergerührt. so daß der eindruck erweckt wird: die schwulen, diese pädophilensäue (bloß jetzt mal wieder im priesterkragen)
das, finde ich, ist der dritte skandal. und möglicherweise der empörendste. wieder wird hier ein zusammenhang zwischen homosexualität und pädophilie suggeriert, der so schlicht nicht besteht
natürlich trägt die katholische kirche mit ihrer absurden leugnung der sexualität auch von priestern bzw. seminaristen ebenfalls ein gutteil verantwortung für deren entgleisungen - niemand bestreitet, daß es ein problem mit pädophilen klerikern gibt. natürlich ist es ein ausdruck von doppelmoral, wenn ausgerechnet im seminar unter der obhut des fundamentalisten bischof krenn homosexualität offen gelebt wird, während nach außen hin das bild des keusch-zölibatären gepflegt wird
soll, darf man das aber den einzelnen akteuren zurechnen, die sich beim zungenkuß haben fotografieren lassen? ich denke nicht. man schlägt den sack und meint den esel. wäre schön, die medien würden sich auf die pädophilie im priesterkleid konzentrieren, meinetwegen auch mit der doppelmoral der kirchenhierarchie abrechnen. die homosexualität von priesteranwärtern zu skandalisieren, tut der sache nichts gutes
der wirkliche:
im priesterseminar zu st. pölten wurden kinderpornos via internet konsumiert. das ist ein verbrechen und gehört rücksichtslos aufgeklärt. es wird interessant sein, zu beobachten, wie bischof krenn als verantwortlicher für das priesterseminar das handhaben wird. für vorschußlorbeeren besteht leider kein anlaß
der konstruierte:
es sind fotos aufgetaucht, die priesterseminaristen (und auch seminarleiter) beim durchaus innigen austausch von zärtlichkeiten zeigen. zwar handelt es sich dabei wohl kaum um von krenn so bezeichnete "bubendummheiten", aber auch schwule (angehende) priester haben ja wohl ein recht auf selbstbestimmte sexualität. auch wenns die offizielle kirche anders sieht. die öffentlichkeit geht das, finde ich, nichts an
nun werden aber beide skandale (einer ohne und einer in anführungszeichen) in den medien fröhlich durcheinandergerührt. so daß der eindruck erweckt wird: die schwulen, diese pädophilensäue (bloß jetzt mal wieder im priesterkragen)
das, finde ich, ist der dritte skandal. und möglicherweise der empörendste. wieder wird hier ein zusammenhang zwischen homosexualität und pädophilie suggeriert, der so schlicht nicht besteht
natürlich trägt die katholische kirche mit ihrer absurden leugnung der sexualität auch von priestern bzw. seminaristen ebenfalls ein gutteil verantwortung für deren entgleisungen - niemand bestreitet, daß es ein problem mit pädophilen klerikern gibt. natürlich ist es ein ausdruck von doppelmoral, wenn ausgerechnet im seminar unter der obhut des fundamentalisten bischof krenn homosexualität offen gelebt wird, während nach außen hin das bild des keusch-zölibatären gepflegt wird
soll, darf man das aber den einzelnen akteuren zurechnen, die sich beim zungenkuß haben fotografieren lassen? ich denke nicht. man schlägt den sack und meint den esel. wäre schön, die medien würden sich auf die pädophilie im priesterkleid konzentrieren, meinetwegen auch mit der doppelmoral der kirchenhierarchie abrechnen. die homosexualität von priesteranwärtern zu skandalisieren, tut der sache nichts gutes
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