• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

sorry.. nocheinmal

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Re: sorry.. nocheinmal

Hi Timefactors,

>>>ich bin schon immer unglücklich<<<

zum Glück ist der Mensch so gemacht das er die Fähigkeit besitzt in der Zukunft glücklich werden zu können, auch wenn er sich nicht daran erinnern kann es schon mal gewesen zu sein.
Es geht aber erst mal nicht darum glücklich zu werden, sondern einigermaßen zufrieden zu sein. Das geht aber nur wenn du dich von bestimmten Denkmuster verabschiedest und wird auch erst mal nur Phasenweise gelingen, die können sehr kurz sein, aber mit der Zeit immer länger werden.
Du kannst deinen Eltern ruhig Vorwürfe machen, sie haben große Schuld, aber das gilt für die Vergangenheit.
Der ganze Zorn der dein Leiden untrennbar mit deinen Eltern verknüpft nimmt dir die Fähigkeit dich um deine Zukunft zu kümmern und selber dafür die Verantwortung zu übernehmen.

Das soll kein Vorwurf sein, wenn es mir schlecht geht bin ich ähnlich drauf und habe auch keine Ambitionen Veränderungen anzustreben. Am liebsten will ich dann meine Ruhe vor allem haben, sehe auch keinen großen Sinn oder Erfolgschancen darin mich irgendwie anzustrengen damit es anders wird, weils so oder so egal ist.

Es ist aber nicht jeder Tag gleich und wenn man an besseren Tagen Dinge in die Wege leitet die ansonsten nicht so möglich sind, dann bewirkt das schon etwas und mit der Zeit wird es immer ein bisschen mehr was man auf die Reihe bekommt und was sich unmerklich verändert.

Ich glaube das für dich der nächste Schritt der wäre einen Termin beim Psychiater zu machen damit du die ganzen Auswirkungen deiner Erkrankung in den Griff bekommst und somit auch wieder mehr zu dir selber finden kannst.
Es ist eine Art Flucht, die Eltern für deine jetzige Lage verantwortlich zu machen, sie haben es versaut und sie sollten es wieder richten oder zumindest dafür genauso leiden. Das funktioniert aber nicht.
Sie haben es versaut, ja, aber richten kannst es nur du alleine.
Ein wichtiger Schritt ist dabei die Vergangenheit dahin zu packen wo sie hingehört, sie ist etwas das vorbei ist, du bist erwachsen und deine Eltern haben keinen Einfluss mehr auf dich, noch Macht über dein jetziges Leben. Es ist nur die Vergangenheit die dich im Griff hat, in der Vergangenheit kann man aber nicht leben, daran geht jeder kaputt.
Ihnen wird es egal sein ob du da raus kommst oder nicht.
Nein, wohl nicht ganz.
Sie wollen das du die Klappe hältst, dein Schicksal annimmst ohne sie offen zu kritisieren, oder gar mit ihnen abzurechnen.
Das würde dir aber helfen und sie haben es auch verdient, das kannst du aber nicht für dich alleine. Um so abzurechnen das es dir hilft musst du etwas tun was sie dir immer verboten haben, was sie dir mit Manipulationen von klein auf eingetrichtert haben und was dir Schuldgefühle eingebracht hat, die dich daran hindern dich selber zu retten.
Du musst dir einen Gegenüber suchen bei dem du den ganzen Hass abladen kannst und bei dem du genau das tun kannst vor dem deine Eltern immer die größte Angst hatten, über sie reden, um dich emotional endgültig von von ihnen zu befreien zu können und um dein Leben endlich so gestalten zu können das es nicht mehr ein endloses Leiden wegen anderer Dinge aus der Vergangenheit ist, sondern selbstbestimmt und angenehmer als zuvor.
 
Re: sorry.. nocheinmal

". ein Leben zurückbekommen das lebenswert ist...
das hatte ich nie, ich bin schon immer unglücklich."

Das mag für die Vergangenheit zutreffen, kann aber nicht für die Zukunft gelten.
Wenn sich dieser Gedanke in Ihnen als vorbestimmt festsetzt, nehmen Sie jeder Änderungsmöglichkeit die Chance. Das wäre fast so, als wollten Sie unbedingt unglücklich sein.
 
Re: sorry.. nocheinmal

Hallo Tired, + Herr Dr. Riecke,
danke für die Nachrichten. Es ist ja so dass ich was ändern will, nur es ist anstrengend und manchmal gebe ich die Hoffnung auf und denke mir ich zieh mich einfach zurück und will mit niemanden mehr etwas zu tun haben. Zum Glück ist es nicht jeden Tag so.
.. zum Psychiater und Medis nehmen, das wäre so der allerletzte Ausweg, wenn ich nur noch "abgedreht" durch die gegend laufen würde. Meine Therapie hilft mir sehr nur in vielen Dingen kann ich mich nicht öffnen, weil ich Angst habe. Ich weiss Herr dr. R. schrieb ja schon wegen Thera-Zeit verschenken usw., aber das ist leicht gesagt, wenn man nicht in meiner Haut steckt. Ich bin allen Menschen gegenüber sehr verschlossen. - war aber jetzt keine Kritik Herr Dr. Riecke, dem Grunde nach haben Sie schon recht damit.
 
Re: sorry.. nocheinmal

[quote timefactors]
.. zum Psychiater und Medis nehmen, das wäre so der allerletzte Ausweg, wenn ich nur noch "abgedreht" durch die gegend laufen würde.[/quote]

Ja, manchmal geht erst was wenn nix mehr geht.

Ich glaube das der Psychiater oft gemieden wird weil immer noch alte Vorurteile und Geschichten in den Köpfen der Menschen sind.
In deinem auch?

Mir gings ja genauso, bin erst hin als es eh wurscht war.
Das Dumme ist halt das die Erwartungen an den Psychiater oft vollkommen falsch sind und nicht zu erfüllen, genauso wie etliche Vorurteile.
Wenn nichts mehr geht, geht man hin und denkt er verschreibt einem was, dann machts einem nichts mehr aus.
Das ist aber nicht so, wenn du mit Magenschmerzen zu deinem HA gehst verschreibt er dir was das hilft und er weiß das weil es so ziemlich jedem hilft. Der Psychiater hat es da aber etwas schwerer, es gibt etliche Medikamente, die manchmal auch nicht richtig wirken und wenn muss man auch erst mal die richtige Dosierung finden, möglicherweise auch eine Kombination.
Weil die Medikamente eine Wirkung im Gehirn haben und in Regionen wirken die noch gar nicht so erforscht sind, wie bei anderen Erkrankungen, kann es viel länger dauern bis etwas gefunden ist das so gut wirkt das du dich damit wohl fühlst.
Viele Mittel brauchen schon einige Zeit um überhaupt ihre Wirkung zu entfalten, dann soll es ja auch eins sein bei dem du dich noch wie du selber fühlst und nicht einfach nur eine Sedierung der Gedanken stattfindet und du ständig müde und weggetreten bist. Das wäre einfach den Geist einfach auszuschalten, aber das will niemand und ist auch nicht das Ziel, viele haben genau davor Angst, die ist aber unnötig.
Also wenn du davor Angst hast das du was nehmen musst das massiv in deine Persönlichkeit eingreift, ist das heute kein Grund mehr nicht zum Arzt zugehen. Wenn ein Mittel bei jemanden NW von starker Müdigkeit auslöst, oder sonst was womit er nicht klar kommt, und diese nach der üblichen Zeit nicht verschwinden, dann versucht man einfach ein anderes.

Dadurch das es etwas länger dauern kann bis man etwas hat mit dem man klar kommt wäre es also vernünftiger zu einem Psychiater zu gehen wenn es einem eben noch nicht so schlecht geht, das man am Ende ist. Denn dann wird die Stabilisierung wesentlich mehr Zeit beanspruchen und in dieser geht es einem auch nicht gut.
Außerdem sind die Heilungschancen, höher je früher man hingeht, denn in der Zeit die man verstreichen lässt kommen oft noch andere Störungen hinzu was das Ganze dann noch einmal erschwert.
Von der Vernunft her wäre also das Beste was du tun kannst das anzugehen bevor du tatsächlich abdrehst, denn dann wird es mit der Suche nach einem Medikament das dir gut hilft nicht getan sein, weil es eben seine Zeit braucht um zu wirken und umso schlechter es geht desto mehr Zeit und Medikamente werden zur Stabilisierung benötigt und erst danach kann man richtig schauen was am besten zu tun ist.

Du kannst dich auch erst mal mit einem Arzt darüber unterhalten, dir anhören was er dir vorschlägt, nehmen musst du gar nichts solange du selber es nicht möchtest. Auch wenn du dort einen Termin machst, musst du kein Medikament nehmen von dessen Wirkweise du nichts hältst.
Es wäre aber wichtig schon mal eine Anlaufstelle zu haben, für den Notfall und auch rein informativ, um überhaupt zu wissen was rein medizinisch in deinem Fall am sinnvollsten und machbar ist.

Ich finde du solltest nochmal darüber nachdenken, vielleicht beruht deine Einstellung ja auch auf einer gängigen Meinung die längst weit überholt ist. Du würdest nichts anderes tun als zu einem Arzt gehen, weil du entsprechende Beschwerden hast.
Das sollte doch eigentlich jeder so machen.;-)
 
Re: sorry.. nocheinmal

mein citalopram ist ein wunder u das opipramol ist super gut.
ich hatte anfangs auch angst, u dann wollte ich mehr weil ich merkte wie gut es mir geht nun nehme ich seit 7 monaten meine medis u ich bin immer noch die selbe nur super gut drauf. sie tun mir gut u meine thera auch. ich bin wieder glücklich. und der sport tut mir auch gut
 
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