Stromgefühl in den Armen bis in die Hände beim Aufwachen

[VSV]

Hallo, mich plagt nach einer längeren Schlafphase beim Aufwachen, also praktisch noch im Halbschlaf das Problem als würde ein Strom durch meine Arme ziehen und in meiner verkrampften Hand enden. Das wiederholt sich solange bis ich vollständig aufgewacht bin. Ich wache nicht durch dieses Phänomen auf, nehme es aber direkt nach dem Aufwachen wahr. Es ist kein Kribbeln oder so. Weitere körperliche Symptome gibt es in diesem Zusammenhang nicht, allenfalls leichtes Schwitzen und auch Alb oder sehr lebhafte Träume. Mich beunruhigt diese schon seit längerem bestehende Situation sehr, weil ich sie nicht recht einschätzen kann.Tagsüber gibt es in dieser Hinsicht nichts ähnliches.

Ich frage mich, ob die Psyche so etwas machen kann. Ich leide sehr unter Stimmungsschwankungen, die kommen und gehen wie sie wollen, wie mir scheint.Ich bin durch meine familiäre Situation sehr belastet. Verhaltenstherapie hat nichts gebracht,weil ich mich von der Therapeutin nicht angenommen gefühlt habe. Sie hat von sich aus die Therapie dann auch nicht verlängert.

Ich bin im schon vorgerückten Lebensalter und würde mich über einen entsprechenden Hinweis sehr freuen.

 

[Community-Managerin]

Hallo VSV,

leider haben wir hier im Forum keinen Experten/ Mediziner*in, die/der auf Ihre Frage eingehen könnte.

Wenn ich mir Ihren Beitrag durchlese, frage ich mich, ob Sie aufgrund Ihrer momentanen psychischen Belastung eventuell so verkrampft schlafen, dass Ihre Arme, bzw. Hände sich verspannen?

Haben Sie denn Vorerkrankungen? Eventuell Probleme mit dem Nacken oder Rücken?

Waren Sie schon bei Ihrem Hausarzt und haben das Problem angesprochen? Es sollte auf jeden Fall ausgeschlossen werden, dass es ein körperliches Problem ist. Eine andere Idee wäre, dass Sie eventuell ein Kapaltunnelsyndrom haben, auch wenn Ihre beschrieben Beschwerden jetzt nicht 100 % passen.

Vielleicht denken Sie auch noch einmal über eine weitere Therapie nach. Ein wichtiger Baustein ist natürlich, dass die Chemie zwischen Ihnen und dem Therapeut*in stimmt. In der Regel hat man ja 5 Stunden im Vorfeld mit dem Therapeut*in und da kann man schon einmal gut feststellen, ob die Chemie hier passt.

Alles Gute und viele Grüße

Victoria

 

[VSV]

Hallo liebe Victoria,

Danke, für Ihre Überlegungen. Das Stromgefühl in den Armen und der Adrenalkick nach dem Aufwachen sind fast verschwunden. Vielleicht war es doch die innere Anspannung, wie Sie vermutet haben.
Als es mir zunehmend schlechter ging, habe ich den Notarzt gerufen. MeinWunsch war es in die Psychiatrie verlegt zu werden. Statt dessen landete ich im Krankenhaus weil im EkG Vorhofflattern, auch sog. runs festgestellt worden sind. Die Herzkathederuntersuchung war aber in Ordnung. Der Blutdruck etwas zu hoch. Der Kardiologe meint das Herzrasen würde die Ängste verursachen.
Angstzustände nach dem Aufwachen habe ich noch immer, gegen Nachmittag normaltsiert es sich dann wieder. Herzrasen verspüre ich nicht, der Puls ist in Ordnung.
. Der Neurologe , den ich aufgesucht habe, hat mir Setralin und Imipramin verschrieben, von denen die Apothekerin sagt, dass sie keinesfalls zusammen mit dem Betablocker Metropolol und dem Blutverdünner Equis eingenommen werden dürfen. Dem ratlosen Neurologen habe ich erwiedert, dass ich die Psyychopharmaka unter diesen Umständen nicht einnehmen möchte, was ihn sichtlich freute.
Nun stehe ich da, ich armer Tor .... und frage mich, was kommt von was? Diese Unruhezustände und Rastlosigkeit, wo ich zu nichts fähig bin, , besonders früh belasten mich sehr. Aber ich habe das nicht jeden Tag, meist so nach Tagen wieder.
Und ich frage mich viel zu oft,das vielleicht doch noch von der Psyche kommen kann .Wenn ich mir eine Antwort darauf geben könnte, würde es mich sehr erleichtern und ich würde es einfach besser ertragen.
Gibt es von Ihrer Seite Erfahrungen hierzu?

 

[VSV]

Adrenalinkick muss es natürlcih heissen.

 

[VSV]

Hallo

mir ist jetzt noch etwas eingefallen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich an stillem Reflux leide, der besonders die Atemwege betrifft. Obwohl ich Diät lebe, so gut es eben geht, habe ich große Probleme mit den Atemwegen, sogar asthmaartige Anfälle in der Nacht. Tagsüber sind dann die Nebenhöhlen betroffen, was sich durch eine verstopfte Nase äußert,
, Heiserkeit, Husten, Giemen, Müdigkeit, vor allem aber Schleim im Rachen sind ebenfalls an der Tagesordnung. .Protonenpumpenhemmer lösen das Problem nicht.
Wahrscheinlich ist es mehr als weit hergeholt, wenn ich dieses handy-cap mit der Psyche in Verbindung bringe.
Ich wollte es hier auf jeden Fall einmal angesprochen haben.

 

[Community-Managerin]

Hallo VSV,

vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung.

Nun ergibt sich ein anderes Bild, wenn ich Ihre Beschreibung lese. Nehmen Sie denn den Betablocker und den Blutverdünner schon länger? Oder wurde das erst eim Krankenhaus verschrieben?

Den stillen Reflux haben Sie schon wie lange? Und wie lange nehmen Sie dort schon die Medikamente?

Immerhin tritt dieses morgendliche Phänomen nun wohl nicht mehr auf, worauf sich ja Ihr Eingangsbeitrag bezogen hat.

Nun ist es sicherlich schwer zu erkennen, woher Ihre Unruhezustände kommen. Haben Sie hierauf einmal die Medikamente geprüft, also den Beipackzettel gelesen, ob es hier eventuell Nebenwirkungen gibt.

Ihr Problem erscheint mir nun, nachdem Sie weitere Angaben gemacht haben doch sehr komplex und über ein Forum kam zu beurteilen.

Haben Sie die Unruhezustände mit den entsprechen Ärten besprochen und was sagen die dazu?

Viele Grüße

Victoria

 

[Tiho]

Sowas kommt oft von einem Wirbel, der ausgerenkt ist, oä. Kribbeln in den Armen, oder auch taube Finger, sind total angsteinflößend, haben aber oft eine ganz harmlose Ursache. Wenn man dann noch Angst hat, kann man das schnell falsch deuten. Ich würde mal in einer Physiotherapie-Praxis anrufen, das erzählen und einen Termin ausmachen.

 

[Gäste]

Physotherapie braucht auch eine Diagnose um gezielt behandeln zu können.

Hier wäre anzuraten sich an einen Fach-Orthopäden für :
Schulter, Arm, Hand zu wenden.