alex_77
New member
Hallo Werner,
zunächst mal schön, daß Du wohlbehalten zurückgekommen bist
Was Deine aktuelle Stimmungslage angeht, so kann ich nur sagen, daß es mir in den letzten 3-4 Wochen zwar tendenziell sehr viel besser geht, ich aber trotzdem auch immer wieder Momente und Tage habe, wo ich mehr "drinhänge". Vielleicht nicht so schlimm wie Du, aber doch deutlich genug, daß ich mich auch frage, wohin meine grundsätzlich gute Laune der letzten 15 Jahre hin ist und was mit mir los ist.
Bei alledem ist mir aber auch bewußt geworden, daß ich meine Stimmungsschwankungen aufgrund der im Hintergrund lauernden Depression vielleicht auch nur bewußter wahrnehme und interpretiere. Und vielleicht bin ich dabei auch etwas übersensibel geworden und mache teilweise Mücken zu Elefanten.
Auf jeden Fall versuche ich die Ratschläge von tired und crashdog in meinem Thread zu befolgen:
1. Ich mahne mich selbst mehr zur Ruhe.
2. Ich gönne mir entsprechend mehr bewußte Auszeiten.
3. Ich habe etwas konsequenter mit dem Meditieren begonnen. Hier könnte ich Dir das Buch "Meditation für Anfänger" von Jack Kornfield wärmstens ans Herz legen. Inkl. super gemachter CD zur Anleitung. Mir hilft's.
4. Ich gehe regelmäßiger raus: Laufen, und wenn ich mich dafür zu schlapp fühle (wie bspw. am Freitag), dann breche ich eben auf halber Strecke ab und gehe ein Stück nur spazieren. Und grad gestern und heute haben wir hier (Niederrhein) echt Glück mit dem Wetter - strahlendblau und Sonnenschein. Deswegen: Hometrainer ist gut und schön zum Auspowern. Aber unterschätz die Wirkung von Licht und Sonnenstrahlen nicht!
5. Einmal die Woche versuche ich auch, irgendeinen anderen Sport zu machen. Diese Woche war's schwimmen, nächste Woche wahrscheinlich auch, dann vielleicht mal wieder Tennis oder Badminton. Auch, um eben Abwechslung reinzubringen.
Und vor allem eines:
Auch, wenn die Versuchung groß ist - aber mach keine Experimente mit der Dosierung Deines Medikaments !!!
Ich hab vor ein paar Woche auch die Erfahrung gemacht, daß schon das teilweise Vergessen und späte Einnehmen meiner Citalopram-Dosis mich ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Plötzlich waren meine Symptome teilweise wieder da, wenn auch zum Glück in (stark) abgeschwächter Form. Hat aber gereicht, daß ich bestimmt zwei Vormittage mich erstmal aus dem Sumpf rauskämpfen mußte, der dabei war, mich runterzuziehen.
Heute früh noch im Bett hatte ich auch wieder einen leichten Mini-Anflug. Kein Wunder - hatte vorgestern früh die Einnahme vergessen und erst abends die halbe Dosis nachgeschoben. Gestern und heute früh dann wieder normal, und es dürfte sich gerade wieder einpegeln. Aber schon das Vergessen vorgestern könnte für den Anflug heute früh mit verantwortlich sein.
Deswegen das Wichtigste:
Bleib bei der verordneten Dosis und nimm die regelmäßig ein. Keine Halbierungen, keine Verdopplungen. Einfach konstant das, was Deine HA'in Dir verordnet hat. Und dann sollte es nach 2-3 Wochen eigentlich besser gehen. Falls nicht => Rücksprache mit der Ärztin und von IHR die Dosis ggfs. steigern lassen.
Zuguterletzt ist das Wetter hier in Deutschland / NRW aktuell sicher auch noch einmal ein Katalysator: Erst kalt, dann zu warm, dann innerhalb eines Tages wieder ein Temperatursturz, nachts Frost, tagsüber dann wieder angenehm warm... Da hat so ziemlich jeder im Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis, mit dem ich über's Wetter spreche, seine Probleme und Wehwehchen mit.
Laß den Kopf nicht hängen, das wird wieder.
Und wenn bei euch auch die Sonne scheint, dann geh heute Nachmittag mit Deiner Partnerin spazieren. Oder auch allein - das kann euch beiden guttun: Du bist an der frischen Luft, tankst Licht und Sonne und kannst Deine Gedanken ordnen, und Deine Partnerin hat mal 1-2 Stunden Abstand (auch das Problem kenne ich; daher der Ratschlag
).
Kopf hoch - ist ein schöner Tag, und das Leben ist es wert, gelebt und genossen zu werden.
Wie heißt es in dem Lied so schön: "Schön ist es, auf der Welt zu sein, sagt der Igel zu dem Stachelschwein..."
zunächst mal schön, daß Du wohlbehalten zurückgekommen bist

Was Deine aktuelle Stimmungslage angeht, so kann ich nur sagen, daß es mir in den letzten 3-4 Wochen zwar tendenziell sehr viel besser geht, ich aber trotzdem auch immer wieder Momente und Tage habe, wo ich mehr "drinhänge". Vielleicht nicht so schlimm wie Du, aber doch deutlich genug, daß ich mich auch frage, wohin meine grundsätzlich gute Laune der letzten 15 Jahre hin ist und was mit mir los ist.
Bei alledem ist mir aber auch bewußt geworden, daß ich meine Stimmungsschwankungen aufgrund der im Hintergrund lauernden Depression vielleicht auch nur bewußter wahrnehme und interpretiere. Und vielleicht bin ich dabei auch etwas übersensibel geworden und mache teilweise Mücken zu Elefanten.
Auf jeden Fall versuche ich die Ratschläge von tired und crashdog in meinem Thread zu befolgen:
1. Ich mahne mich selbst mehr zur Ruhe.
2. Ich gönne mir entsprechend mehr bewußte Auszeiten.
3. Ich habe etwas konsequenter mit dem Meditieren begonnen. Hier könnte ich Dir das Buch "Meditation für Anfänger" von Jack Kornfield wärmstens ans Herz legen. Inkl. super gemachter CD zur Anleitung. Mir hilft's.
4. Ich gehe regelmäßiger raus: Laufen, und wenn ich mich dafür zu schlapp fühle (wie bspw. am Freitag), dann breche ich eben auf halber Strecke ab und gehe ein Stück nur spazieren. Und grad gestern und heute haben wir hier (Niederrhein) echt Glück mit dem Wetter - strahlendblau und Sonnenschein. Deswegen: Hometrainer ist gut und schön zum Auspowern. Aber unterschätz die Wirkung von Licht und Sonnenstrahlen nicht!
5. Einmal die Woche versuche ich auch, irgendeinen anderen Sport zu machen. Diese Woche war's schwimmen, nächste Woche wahrscheinlich auch, dann vielleicht mal wieder Tennis oder Badminton. Auch, um eben Abwechslung reinzubringen.
Und vor allem eines:
Auch, wenn die Versuchung groß ist - aber mach keine Experimente mit der Dosierung Deines Medikaments !!!
Ich hab vor ein paar Woche auch die Erfahrung gemacht, daß schon das teilweise Vergessen und späte Einnehmen meiner Citalopram-Dosis mich ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Plötzlich waren meine Symptome teilweise wieder da, wenn auch zum Glück in (stark) abgeschwächter Form. Hat aber gereicht, daß ich bestimmt zwei Vormittage mich erstmal aus dem Sumpf rauskämpfen mußte, der dabei war, mich runterzuziehen.
Heute früh noch im Bett hatte ich auch wieder einen leichten Mini-Anflug. Kein Wunder - hatte vorgestern früh die Einnahme vergessen und erst abends die halbe Dosis nachgeschoben. Gestern und heute früh dann wieder normal, und es dürfte sich gerade wieder einpegeln. Aber schon das Vergessen vorgestern könnte für den Anflug heute früh mit verantwortlich sein.
Deswegen das Wichtigste:
Bleib bei der verordneten Dosis und nimm die regelmäßig ein. Keine Halbierungen, keine Verdopplungen. Einfach konstant das, was Deine HA'in Dir verordnet hat. Und dann sollte es nach 2-3 Wochen eigentlich besser gehen. Falls nicht => Rücksprache mit der Ärztin und von IHR die Dosis ggfs. steigern lassen.
Zuguterletzt ist das Wetter hier in Deutschland / NRW aktuell sicher auch noch einmal ein Katalysator: Erst kalt, dann zu warm, dann innerhalb eines Tages wieder ein Temperatursturz, nachts Frost, tagsüber dann wieder angenehm warm... Da hat so ziemlich jeder im Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis, mit dem ich über's Wetter spreche, seine Probleme und Wehwehchen mit.
Laß den Kopf nicht hängen, das wird wieder.
Und wenn bei euch auch die Sonne scheint, dann geh heute Nachmittag mit Deiner Partnerin spazieren. Oder auch allein - das kann euch beiden guttun: Du bist an der frischen Luft, tankst Licht und Sonne und kannst Deine Gedanken ordnen, und Deine Partnerin hat mal 1-2 Stunden Abstand (auch das Problem kenne ich; daher der Ratschlag

Kopf hoch - ist ein schöner Tag, und das Leben ist es wert, gelebt und genossen zu werden.
Wie heißt es in dem Lied so schön: "Schön ist es, auf der Welt zu sein, sagt der Igel zu dem Stachelschwein..."
