Guten Morgen
Schön, daß Du so schnell einen Termin bekommen hast.
Was Deine Arme und Beine angeht: Hast Du schonmal in die Packungsbeilage geguckt, ob das ne mögliche NW sein kann?
Mein Citalopram hat definitiv auch einige kleinere NW, bspw. daß ich manchmal in minimal leichtes Übelkeitsgefühl beim Gähnen habe. War vor allem die ersten 2-3 Tage im November damals sehr ausgesprägt und unangenehm. Hab das Citalopram schnell als Ursache identifiziert, steht auch als mögliche NW in der Packungsbeilage, und mittlerweile spür ich das meistens schon nicht mehr, und wenn doch, ist's erträglich.
Weiterhin hab ich auch den Eindruck, daß ich seit der Einnahme meines Medis leichter dazu neige, Arm- und Beinmuskeln unbewußt und unnötigerweise anzuspannen - selbst, wenn ich bspw. ganz entspannt auf der Couch oder im Bett liege. Das zieht natürlich irgendwo doch Kraft, so daß sich meine Arme und Beine zeitweise etwas schlapp und kraftlos anfühlen.
Deshalb würde ich das jetzt mal nicht ausschließen, daß das bei Dir evtl. von der Dosiserhöhung kommt. Immerhin muß sich Dein Körper und der Stoffwechsel ja darauf einstellen. Und ohne NW'en sind nunmal die wenigstens Medikamente.
Auch hier kann ich Dir - aus eigener Erfahrung und eigenem "Immer-noch-manchmal-Falsch-Machen" - den Tipp geben, es zwar zur Kenntnis zu nehmen, aber es Dir jetzt auch nicht schlechter zu reden, als es ist.
Einer meiner Affirmationssprüche in dieser Hinsicht ist: "Ich habe genug Kraft und Energie für ein schönes, zufriedenes und erfülltes Leben."
Das wird wieder. Du machst grad ne Phase durch. Versuch vielleicht mal zu ergründen, grad auch mit dem PT im Laufe der Zeit, welche Veränderungen Dein Leben in der letzten Zeit / den letzten Jahren erfahren hat oder welche größeren Veränderungen vielleicht demnächst anstehen. Und dann versuche mal langsam, achtsam und vorsichtig, in Dich hineinzuhorchen, wie Du Dich dabei fühlst. Kannst Du sie mit einem Schulterzucken beiseiteschieben, entlocken sie Dir maximal ein müdes Lächeln, und fühlst Du Dich dabei sogar gut? Oder fühlst Du Dich bei dem Gedanken an das ein oder andere mulmig, unruhiger, macht Dir da vielleicht auch etwas Angst? Wie beurteilst Du beispielsweise in beruflicher Hinsicht die Pläne, die Dein Chef mit Dir hat - ist das "Dein Ding", springst Du da begeistert auf; oder fühlst Du Dich dabei unwohl, hast Du Angst, dabei zu versagen, Dich zu überfordern, etc.? Eventuell ist da irgendwas begraben, das Dir unbewußt zu schaffen macht und im Untergrund rumort.
In jedem Fall wirst Du kaum darum herumkommen, Dich und Deine Denkmuster näher zu erforschen. Und dabei wirst Du Deine Geistesblitze und "Klick-"Momente haben, die Dir den Weg aus der Situation raus zeigen. Mit der Zeit und mit Geduld. Ganz sicher
(Und nochmal PS: Das alles ist selbstverständlich erstmal leicht gesagt. Wie Du ja gelesen hast, haben ich und etliche andere hier im Forum Tage, wo Ihnen das alles leichter fällt, und andere, wo es nicht ganz so leicht ist - um's jetzt nicht zu negativ auszudrücken

Das kann ein steiniger Weg sein - aber andererseits kann man auch immer versuchen, ihn nicht ganz so steinig zu sehen, wenn Du verstehst, was ich meine. Die Kraft des Positiven Denkens

)