• Der Alltag hält Belastungen und Herausforderungen verschiedenster Art bereit. Bei vielen Menschen führt dies zu Stress. Sind die Belastungen zu hoch oder dauern lange Zeit an, kann sich dies nachteilig auf die Gesundheit auswirken. In unserem Forum Stress, Nervosität & innere Unruhe können Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen.

Schwere probleme mit innerer unruhe und blutdruck

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Hallo Werner,

zunächst mal schön, daß Du wohlbehalten zurückgekommen bist :)

Was Deine aktuelle Stimmungslage angeht, so kann ich nur sagen, daß es mir in den letzten 3-4 Wochen zwar tendenziell sehr viel besser geht, ich aber trotzdem auch immer wieder Momente und Tage habe, wo ich mehr "drinhänge". Vielleicht nicht so schlimm wie Du, aber doch deutlich genug, daß ich mich auch frage, wohin meine grundsätzlich gute Laune der letzten 15 Jahre hin ist und was mit mir los ist.
Bei alledem ist mir aber auch bewußt geworden, daß ich meine Stimmungsschwankungen aufgrund der im Hintergrund lauernden Depression vielleicht auch nur bewußter wahrnehme und interpretiere. Und vielleicht bin ich dabei auch etwas übersensibel geworden und mache teilweise Mücken zu Elefanten.

Auf jeden Fall versuche ich die Ratschläge von tired und crashdog in meinem Thread zu befolgen:
1. Ich mahne mich selbst mehr zur Ruhe.
2. Ich gönne mir entsprechend mehr bewußte Auszeiten.
3. Ich habe etwas konsequenter mit dem Meditieren begonnen. Hier könnte ich Dir das Buch "Meditation für Anfänger" von Jack Kornfield wärmstens ans Herz legen. Inkl. super gemachter CD zur Anleitung. Mir hilft's.
4. Ich gehe regelmäßiger raus: Laufen, und wenn ich mich dafür zu schlapp fühle (wie bspw. am Freitag), dann breche ich eben auf halber Strecke ab und gehe ein Stück nur spazieren. Und grad gestern und heute haben wir hier (Niederrhein) echt Glück mit dem Wetter - strahlendblau und Sonnenschein. Deswegen: Hometrainer ist gut und schön zum Auspowern. Aber unterschätz die Wirkung von Licht und Sonnenstrahlen nicht!
5. Einmal die Woche versuche ich auch, irgendeinen anderen Sport zu machen. Diese Woche war's schwimmen, nächste Woche wahrscheinlich auch, dann vielleicht mal wieder Tennis oder Badminton. Auch, um eben Abwechslung reinzubringen.


Und vor allem eines:
Auch, wenn die Versuchung groß ist - aber mach keine Experimente mit der Dosierung Deines Medikaments !!!
Ich hab vor ein paar Woche auch die Erfahrung gemacht, daß schon das teilweise Vergessen und späte Einnehmen meiner Citalopram-Dosis mich ziemlich aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Plötzlich waren meine Symptome teilweise wieder da, wenn auch zum Glück in (stark) abgeschwächter Form. Hat aber gereicht, daß ich bestimmt zwei Vormittage mich erstmal aus dem Sumpf rauskämpfen mußte, der dabei war, mich runterzuziehen.


Heute früh noch im Bett hatte ich auch wieder einen leichten Mini-Anflug. Kein Wunder - hatte vorgestern früh die Einnahme vergessen und erst abends die halbe Dosis nachgeschoben. Gestern und heute früh dann wieder normal, und es dürfte sich gerade wieder einpegeln. Aber schon das Vergessen vorgestern könnte für den Anflug heute früh mit verantwortlich sein.

Deswegen das Wichtigste:
Bleib bei der verordneten Dosis und nimm die regelmäßig ein. Keine Halbierungen, keine Verdopplungen. Einfach konstant das, was Deine HA'in Dir verordnet hat. Und dann sollte es nach 2-3 Wochen eigentlich besser gehen. Falls nicht => Rücksprache mit der Ärztin und von IHR die Dosis ggfs. steigern lassen.


Zuguterletzt ist das Wetter hier in Deutschland / NRW aktuell sicher auch noch einmal ein Katalysator: Erst kalt, dann zu warm, dann innerhalb eines Tages wieder ein Temperatursturz, nachts Frost, tagsüber dann wieder angenehm warm... Da hat so ziemlich jeder im Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis, mit dem ich über's Wetter spreche, seine Probleme und Wehwehchen mit.


Laß den Kopf nicht hängen, das wird wieder.
Und wenn bei euch auch die Sonne scheint, dann geh heute Nachmittag mit Deiner Partnerin spazieren. Oder auch allein - das kann euch beiden guttun: Du bist an der frischen Luft, tankst Licht und Sonne und kannst Deine Gedanken ordnen, und Deine Partnerin hat mal 1-2 Stunden Abstand (auch das Problem kenne ich; daher der Ratschlag ;) ).

Kopf hoch - ist ein schöner Tag, und das Leben ist es wert, gelebt und genossen zu werden.
Wie heißt es in dem Lied so schön: "Schön ist es, auf der Welt zu sein, sagt der Igel zu dem Stachelschwein..." ;)
 
Hallo Alex

war gerade mit meiner Freundin mal für 1,5h spazieren und eventuell gehe ich gleich noch joggen.(problematisch wegen 2 defekten menisken)
Ja das mit dem Medikament hab ich mir auch schon überlegt; ob das für dieses extrem schnell absacken verantwortlich ist. Immerhin musste ich 12h Zeitverschiebung überbrücken und damit hat sich der Einnahmeintervall verschoben. Normal nehme ich es immer zw. 9-10 Uhr abends...und dann gehts auch gut. Ich konnte während des gesamten Urlaubs gut durchschlafen und habe erst jetzt wieder Probleme(letzten Tage hab ich mal jetlag gedacht...aber heute nur bis 12Uhr und bei dem miesen Gefühl kanns auch mit der depri zusammenhängen).
Ich bin halt extrem überrascht wie schnell es abwärts ging...zum Ende des Urlaubs (die letzten 5 Tage) hatte ich schon eine gewisse melancholie gemerkt und bin deswegen wieder 15mg von 7,5 gegangen. Aber schlagartig als ich zuhause war gings abwärts und zwar richtig heftig und schnell...und da bin ich jetzt!
 
"Er hätte gerne das ich ein Zusatzstudium mache und später die Geschäfte des Unternehmen führe..."

Das erklärt auch die unbewussten Vorbehalte gegen den Arbeitsbeginn morgen.
Auch wenn es vordergründig keine "Probleme" gibt, gehen Sie nicht einfach so nach 5 Wochen wieder an Ihren Arbeitsplatz, sondern für das Unbewusste ist es eben viel mehr als nur eine normale Arbeitsstelle.
Alle Zukunftserwartungen Ihres Chefs, vielleicht auch von ein paar mitwissenden Mitarbeitern, fließen zusammen und bilden einen großen Wall, den Sie übersteigen müssen.
Übrigens hätte aufschieben keinen Effekt, man verlagert nur. Und im Gesamtkontext gesehen, sollten Sie Ihrem Chef vorerst nichts sagen von den psychischen Schwierigkeiten. Bis die Umstrukturierungen in der Firma aktuell werden, haben Sie sicher auch Ihre Stabilität wieder. Es gibt keinen Grund, warum dies nicht eintreten sollte!
 
Ich werde dann mal probieren mich durchzubeissen und hoffen dass die Mirtazapin wieder richtig ansprechen in der höheren Dosierung. Wird sicher eine harte Woche...
Bemühe mich dann auch morgen nochmal um einen Therapieplatz! Aktuell hab ich gerade das Gefühl ich müsse heulen...ohne Grund!
 
So ich werde mich dann mal zur Arbeit begeben...Komisch das man sich schlimmer fühlt (total aufgeregt und mulmiges Gefühl im Bauch) als an nem ersten Arbeitstag in ner neuen Firma. Ich den Job ja schon seit 7 Jahren. Hab heute Nacht wieder nur bis kurz vor 4 geschlafen....schon komisch. So traurig fühl ich mich heute früh nicht; eher aufgeregt und irgendwie komisch!
Ich bin mal gespannt wie die 9h heute werden!
 
Auch, wenn ich mich selbst noch regelmäßig sabotiere und Deinen Gedanken deshalb gut nachvollziehen kann, trotzdem:

Es wird immer so schwer / hart, wie man es sich einredet.

Deshalb: Ruhig bleiben, atmen, und Deine Gedanken bewußter in positiver Hinsicht steuern. Dann geht es schon :) Und wenn es die Zeit zuläßt, mach auch heute Mittag während der Mittagspause ne Viertelstunde nen Spaziergang. Ich genehmige mir einen solchen mittlerweile täglich, mal vormittags, mal nachmittags, je nachdem ob und wie die Sonne eventuell auch scheint. Ich genieße dann die frische Luft (naja, ok, so frisch, wie sie auf einem Industriegelände sein kann *g*), freue mich, daß mir die Sonne ins Gesicht scheint und das Gras im Licht leuchtet. Und es ist mir wurscht, was andere darüber denken, solange auf meinem Schreibtisch nicht grad was dringendes anbrennt. Jeder Raucher verqualmt am Tag in Summe mehr (Arbeits)Zeit (ist jetzt nicht gedacht, jemandem auf die Füße zu treten - nur als quasi Gleichberechtigung für meinen Spaziergang gegenüber anderen).

Und noch n Tipp: Fang ein Positiv-Tagebuch an. Nimm Dir jeden Abend vor dem Ins-Bett-Gehen die Zeit, das, was schön war, in Stichworten kurz darin zu notieren. Du wirst nicht glauben, was für positive Effekte das auf die Psyche und Deinen Schlaf haben wird. Mir hilft es jedenfalls enorm. Und halte darin durchaus auch mal scheinbar unscheinbare Kleinigkeiten fest.

Ich hab zum Beispiel für meinen gestrigen Tag auch so Sachen aufgeschrieben wie:
:) Den Grünkohl, den meine Frau für mich gekocht hat - obwohl sie selbst keinen mag
:) Blauer Himmel, Sonnenschein, leuchtender Mond am Nachmittagshimmel
:) Unserem Kleinen dabei zuzusehen, wie er mit seinem Laufrad begeistert jede Pfütze mitgenommen hat
:) Zuhause nach dem Spaziergang warmen Kakao trinken und Kekse essen
:) Duft des frisch gewaschenen Schlafanzugs

etc.

Das wirkt wirklich Wunder, weil ich mir dadurch bewußt mache, wie schön das Leben ist. Den büro-täglichen Mini-Spaziergang halte ich in dem Tagebuch übrigens auch fest.

Nen Therapieplatz solltest Du Dir auf Fälle organisieren, egal, wie viele Anrufe dafür nötig sind. Ein kombinierter Psychiater + Psychotherapeut wäre vielleicht insofern optimal, weil Du da - abgesehen von den medizinischen Aspekten der Diagnose - unter Umständen auch nicht erst auf nem AB landest, sondern bei einer Sprechstundenhilfe. Und der kann man schonmal etwas vor"heulen", um das halbe Jahr Wartezeit zu verkürzen. Mir hat das Mitte November nen Termin für Anfang Februar statt im Juni eingebracht. Aus damaliger Sicht zwar immer noch ne heftige Wartezeit - aber mittlerweile ist Mitte Januar, dauert also nur noch drei Wochen.

Das wird / ist ein guter und schöner Tag, wirst schon sehen :)
 
Und wenn's gar nicht geht, laß Dich krankschreiben! Wenigstens für diese Woche, eventuell auch 2-3, so lange, wie es eben braucht.
Es bringt Dir und Deiner Gesundheit überhaupt nichts, wenn Du Dich da durchzubeißen versuchst, obwohl Du am zusammenklappen bist. Und den Einsatz dankt Dir am Ende niemand, vielleicht noch nicht einmal Dein Chef.

Ich drücke Dir natürlich die Daumen, daß es sich auch so bessert :)
 
Hallo Werners,

ich hoffe du hast den Tag bis hierher gut gemeistert und es geht dir nach dem weitgehend überwundenen Angstgegener "Montag";-) nun besser?
 
Also der Tag ist vorrüber und war gut! Hatte nach dem Urlaub 280 Mails in Ordner da war Arbeit genug...Ich habe ca. 2h gebraucht um mich wohl zu fühlen(am Anfang wars komisch) und dann gings wie normal und immer und auch heute Abend bin ich recht gut drauf. Hab bei nem Therapeuten angerufen über Connections und der wollte zurückrufen. Hat er auch nur leider hatte ich da ein Meeting im Unternehmen.

Aber an sich siehts heute gut aus...
 
kurz noch als Anmerkung: hab heute meine Blutwerte bekommen aus der Mirtazapin Monatskontrolle. Alles OK bis auf den Gamma GT...der war bei 65 was immer das auch heisst.
Kann mir irgend jemand das einordnen...ist nach einem Monat von dem Zeug?
 
Heute ists leider wieder schlechter...habe schlecht geschlafen bin erst um 12 eingeschlafen und um 4 wieder wach. Fällt mir schwer die form zu waren beim arbeiten und das obwohl ich Spaß daran habe...echt komisch diese Gefühle einzuordnen! Und das alles trotz 22,5 mg mirta...im urlaub hatte i h mit 7,5mg top Laune...ich verstehe das alles einfach nicht!
 
Du nimmst die höhere Dosierung ja noch nicht so lange, die antidepressive Wirkung brauch halt ihre Zeit.
Wie lange nimmst du jetzt diese Dosierung? Eine Woche?
Dann kann es schon noch ein, zwei Wochen dauern bis es bei der Stimmung messbar ist.

Ich glaube das du schlecht schläfst liegt nicht unbedingt daran dass das Medi versagt, es hatte ja geholfen, sondern das es dir schlechter geht und du vielleicht sehr aufgewühlt oder unruhig bist, dir extrem viele Gedanken machst.
Man kann lernen die Gedanken in eine bestimmte Richtung zu lenken, gerade wenn es ans Schlafen geht ist das manchmal hilfreich, du kannst dir Geschichten erzählen, die Gedanken einfach ziehen lassen oder dich irgendwohin träumen. Es sollte nur nichts aufregendes sein, keine Gedanken an den Job oder die Erkrankung oder so.
Wenn bei mir nicht gerade vollkommen Land unter ist und sich auch keine neue Situation ankündigt auf die ich mich einstellen muss, hilft mir das sehr oft.
Im Grunde nichts anderes als eine Form der Meditation, mit den üblichen Meditationsformen habe ich so meine Schwierigkeiten, hin und wieder klappt es aber sehr gut mit meinen eigenen Varianten.
Du musst halt viel probieren, was dich in Schlummerstimmung bringt und eine beruhigende Wirkung hat.
Bei den Medikamenten habe ich festgestellt das ich viel schlechter schlafe wenn ich den Zeitpunkt verpasse, wenn ich sie zu spät nehme brauche ich viel länger um einzuschlafen. Das muss wohl auch jeder für sich herausfinden, ich nehme sie ca. drei Stunden vorm Schlafen gehen, da scheinen sie bei mir die richtige Wirkung für die nötige Bettschwere zu haben.
 
Was mir da noch einfällt;-)
Mir hat mal ein Arzt gesagt, das Mirta in niedrigeren Dosierungen müder macht als in höheren, da würde sich das mit der Müdigkeit schneller geben.
Keine Ahnung was dran ist, aber es würde zu deinen Beschreibungen passen.

Falls dir dein Arzt 15mg verschrieben hat solltest du es vielleicht nochmal über ein paar Tage mit dieser Dosierung probieren? Wenn die Erhöhung mit ihm abgesprochen war solltest du natürlich erst mal mit ihm darüber reden, dann wird das ja auch seine Gründe haben.

Wieso hattest du nochmal erhöht? Hatte die niedrigere Dosierung gar nichts mehr gebracht, oder bist du ohne es länger zu testen einfach mal höher gegangen?
 
Also die Mirta hab ich erhöht nach Absprache mit der Ärztin weil ich zum Ende des Urlaubs ja eine Stimmungsverschlechterung gemerkt hatte. Die Ärztin meine eh ich solle mit der Dosis etwas spielen am Anfang. Verschrieben hatte sie mir 15mg und meinte es sei nicht viel. Ich hab dann im Urlaub als es mir richtig gut ging auf 7,5mg verringert (war sicher ein Fehler) Am Silvesterabend habe ich dann wegen leichter Stimmungsverschlechterung wieder auf 15 erhöht.. Hier dann letzten Donnerstag (4Tage) auf 22,5 erhöht). Diese erhöhung merke ich schon...nicht in der Stimmung generell...Aber alles fühlt sich so neutral an; irgendwie gedämpft.
Morgens merke ich halt irgendwie ein Tief (scheint ja normal zu sein) und zum späten Nachmittag wirds besser! Weiß nicht ob die Zeitverschiebung von 12h auch noch Probleme macht..musste ja den Einnahmerythmus der Tabletten um genau 12h verschieben und genau diese 12h überbrücken.
Ansonsten werde ich deine Tips mal versuchen zu beherzigen...insbesondere das Positiv-büchlein werde ich anfangen.
Ich bin ja auch nicht inaktiv..hab heute 9h gearbeitet zuhause den hometrainer zerlgt und verpackt und jetzt gekocht...also es geht schon noch einiges nur eben nicht mit der lustigen und lockeren Stimmung die dabei normal habe.
Ach ja noch ne Frage...bin heute von ner Psychologin angerufen worden die ich von der KV Liste anfang Dezember kontaktiert hatte. Sie hätte sofort einen Platz für mich...der von meiner Hausärztin empfohlene Therapeut kann mich wohl nur auf die Warteliste setzen und weiss nicht wie lange ich warten muss.
Ich bin da jetzt etwas unentschlossen muss sie aber morgen früh anrufen?
 
Ich bin da jetzt etwas unentschlossen muss sie aber morgen früh anrufen?

Da solltest du unbedingt einen Termin machen, aber bei dem anderen nicht absagen.
Du hast normalerweise 5 Std. (glaub ich) in denen du zu nichts verpflichtet bist, die dienen dazu sich zu beschnuppern, zu schauen ob die Chemie stimmt und es gut mit der Therapeutin klappt. Umgekehrt ist es genauso, auch der/die TherapeutIn schaut ob sie/er mit dem Klienten zurecht kommt, oder es gar nicht geht. Du bist erst mit der Unterzeichnung des Vertrages bzw. der Beantragung der Therapie gebunden, wenn du also mit ihr einen Termin machst und meinst sie ist genau richtig bleibst du da, wenn nicht wartest du auf den anderen Termin.
Natürlich ist es dir sicher etwas unangenehm wenn du dem anderen Therapeuten absagst, aber wer zuerst kommt der malt zuerst und so ausgelastet wie der ist wird es ihn kaum schmerzen wenn du absagst.
Eigentlich sollte man sich immer mehrere Therapeuten anschauen, das ist natürlich meist nicht möglich da die Wartezeiten so sehr auseinander gehen.
 
Ja ein anderer Wunschtherapeut hat mich gerade vorhin noch angerufen und mir gesagt er hätte gerade 1 Jahr Wartezeit...schön oder!
 
"Eigentlich sollte man sich immer mehrere Therapeuten anschauen..."

Das wäre der Idealzustand - zumindest aus der Sicht des Patienten.
Haben Sie keine Bedenken, während der fünf sogenannten probatorischen Stunden eine Entscheidung pro oder kontra zu treffen.
Und von der Reihenfolge her gilt tatsächlich der Spruch der Müller aus früherer Zeit: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."
 
Hallo Werner,

tut mir leid zu hören, daß es Dir doch wieder schlechter geht.

Falls es Dich etwas tröstet: Ich hab prompt gestern Mittag / Nachmittag wieder leichte Depri-Attacken bekommen, und das, wo ich gestern und heute Urlaub habe. Heute früh im Bett, als der Wecker (für meine Frau) geklingelt hat, auch wieder.
Ist aber sowohl gestern als auch heute früh dann wieder weitestgehend verschwunden - und dabei hat mir meine Frau geholfen:

Ich hatte sie gestern spät Nachmittag im Büro noch angerufen, um mich mal kurz jemandem mitzuteilen, daß es mir wieder weniger prickelnd geht. Und daß ich meinen inneren Zweifler, Fragensteller, Grübler und Aber-Sager nicht so recht zum Schweigen bekomme, trotz eines längeren Spaziergangs und meiner andauernden Versuche über den Tag, mir immer wieder Mut zuzusprechen und daß doch alles gut und in Ordnung sei.

Daraufhin sagte meine Frau zu mir (sinngemäß): "Dann hör Deinem Zweifler kurz zu und sag ihm dann freundlich aber bestimmt, daß Du ihn grad nicht gebrauchen kannst, daß Du lieber zufrieden sein möchtest und ihm nicht mehr so viel Raum geben willst wie früher / wie er es bisher gewohnt ist. Wenn Du etwas schön und gut findest, dann spielt es keine Rolle, ob das Dein Zweifler genauso sieht - ob es nicht vielleicht schöner sein könnte, oder ob es vielleicht nicht so schön ist. Sag ihm, daß Du das jetzt grad schön findest und er dazu mal grad mal nix sagen darf. Basta."

Die Ansprache von meiner Frau, also jemand anderem als mir selbst, hat irgendwie geholfen. Ich hab mich mit dem Gesagten noch ein Weilchen beschäftigt, und immer, wenn der Zweifler und Negativ-Seher wieder durchkommen wollte, hab ich ihm gesagt, daß ich jetzt grad lieber zufrieden mit meinem Sohn LEGO bauen möchte (das war dann später, abends der Fall), und daß ich deswegen grad nicht auf ihn hören möchte. Dazu 1-2x etwas tiefer durchgeatmet.
Und das Stimmchen wurde schwächer.

Daraufhin hab ich dann mit meiner Frau heute Morgen ausgemacht, daß wir morgens und abends für 1-2 Minütchen eine Reihe positiver Affirmationen für mich gemeinsam durchgehen wollen: Sie spricht mir die Sätze vor, ich höre sie, spreche sie nach, etc.
Das macht's mir vielleicht leichter, die Inhalte besser zu glauben. Und ich zerpflücke nicht wieder permanent meine Situation im Gespräch mit ihr (quasi negatives Gesprächsthema), was sie nach nem Arbeitstag natürlich auf Dauer nervt und belastet und auch etwas runterzieht, genauso wie Deine Partnerin auch. Stattdessen eben gemeinsam positive Affirmation, also gemeinsam an der Lösung des Problems positiv arbeiten.

Könnte also vielleicht auch etwas für Dich sein, frag Deine Partnerin mal. (PS: Und deswegen schreibe ich das hier auch in Deinem Thread, und nicht in meinem ;))

Kopf hoch - das geht vorbei und wird wieder.
 
Guten morgen

Also ich werde heute abend mal mit meiner Freundin reden und ihr ein paar der oben genannten Vorschläge unterbreiten!
Habe aber noch eine andere Frage...meine Beine und arme fühlen sich gerade so schwer an...kann das an der Dosiserhöhung der Mirta liegen? Ansonsten gings mir gestern gut(bin nur abends so früh müde) und heute siehts bis jetzt auch gut aus.
Einen Ersttermin für therapie hab ich morgen!
 
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