• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Schreckliche Angst vor Schizophrenie

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kujtim

New member
Liebe User.

Ich habe seit circa 1,5 Monaten schreckliche Angst schizophren zu werden. Am Anfang habe ich mit einen Video über Schizophrenie angefangen. Er sagte das er ohne Drogen zur Psychose kam. Nun denke ich ich habe oder werde auch schizophren. Ich habe nach den Frühsymptomen gegoogelt das war ein riesen grosser Fehler weil einpaar davon auf mich zutreffen wie z.B Wie Anspannung, innere Unruhe, gereizt Nervosität. Vielmehr habe ich eine Angststörung da wenn ich wieder diese Angst bekomme ein stechen in der Brust habe Schwindel bekomme. Jedoch auch diese innere Unruhe das komische Gefühl im Magen. Meine grösste Angst ist es wenn ich an dieser Psychose erkanke alles nach bergab gehen wird. Ich werde die Schule verpassen, mein Beruf verlieren und nie Kinder haben. Ich kann mir das einfach nicht ausreden.

Bin ich nun wirklich an der Psychose erkrankt oder habe ich nur eine Angststörung?
 
Du bist nicht an einer Psychose erkrankt.
Die Frühsymptome die du beschreibst sind überlappend und treffen auf den größten Teil der Menschen, irgendwann im Laufe ihres Lebens zu, ohne dass sie krank sind und bei dir sind es die Symptome einer Angststörung.

Du schreibst ja selber: Ich habe Angst eine Psychose zu bekommen", also weißt du ja im Grunde dass du keine hast und die Angst davor ist kein Indiz dafür dass man eine hat, eher im Gegenteil.

Außerdem gäbe es dann noch Unterscheide bei den Psychosen, aber das ist für dich ohnehin irrelevant, jedenfalls sind sie meist nicht so zerstörerisch wie du es dir vorstellst.

Machst du eine Psychotherapie?
Bist du bei einem Psychiater?
Hör auf zu googlen, das ist das allerschlimmste was du tun kannst, denn da hat man dann immer genau das was man befürchtet.
 
Lieber Tired.

Ich habe bis jetzt nur mit meinen Freunden darüber geredet ich traue mich noch nicht es meinen Eltern zu sagen. Da ich noch in der Schule bin kann ich mir diese Psychotherapie nicht leisten. Doch ich werde bestimmt in nächster Zeit den Mum finden es meinen Eltern zu erzählen. Ich mache mir jedoch zu viel Gedanken, ich kann nicht damit aufhören darüber zu denken. Irgendwie wird es immer schlimmer nun denke ich dass ich jetzt die Stimmen hören werde. Ich werde das auf jeden Fall in betracht ziehen eine Psychotherapie zu abslovieren. Nun habe ich noch eine letzt Frage, ist es möglich das ich jetzt daran erkranke? Ich nehme keine Drogen, habe kein Stress in der Schule und auch genügend Schlaf. Das einzige Problem ist das ich mir zu viel Gedanken mache.

Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Hilfe.
 
Nach deinen Beschreibungen ist es nicht möglich, weil du mit allem glasklar eine Angststörung und deren Symptome beschreibst, aber keine Psychose.

Wie alt bist du?
Und was hast du deinen Eltern nicht gesagt?
Dass du Ängste hast, oder eine Psychose?
Das du ihnen sagst dass du eine Psychose hast fällt ja schon mal weg, weil du keine hast, dass du Angst davor hast schon eher.
Wie ist das denn mit der Angststörung, warst du da schon mal in Therapie und wissen deine Eltern davon, redest du mit ihnen darüber?
Und wenn es das ist was du dich nicht traust, warum nicht?
Was fürchtest du dass sie tun oder denken werden?
 
Ich bin 16 Jahre.
Ich habe meiner Mutter einmal mittgeteilt das ich Angst habe, darauf hat Sie geantwortet das dass schon wieder wird.
Ich war leider noch nie in einer Therapie würde mal sehr gerne dahin gehen. Ich denke das sie es für schwachsinn halten würden.
 
Wenn du ihnen erklären kannst wie sehr du darunter leidest, dann werden sie sicher auch alles versuchen wollen was helfen kann.
Insbesondere weil Angststörungen sehr gut zu behandeln sind und je früber desto besser funktioniert es.
 
Du kannst dir auch Unterstützung von deinem Hausarzt holen, mit ihm reden und wenn der deinen Eltern sagt dass eine Psychotherapie empfehlenswert ist dann hilft das vielleicht auch nochmal.
 
Ich habe auch schon mit meinem Hausärztin geredet. Sie hat mir auch mittgeteilt das ich nicht daran erkrankt bin oder erkanken werde. Dennoch sagte Sie mir das ich eine Psychotherapie in betracht ziehen soll. Darauf antwortete ich das ich es noch mit meinen Eltern besprechen werde.
 
Da kannst du doch rundum beruhigt sein und dich in Ruhe mit einer Psychotherapie und der Angststörung auseinandersetzen und mit deinen Eltern besprechen.
 
"Werde ich auf Jedenfall tun."

Bis zum Beginn einer eventuellen Psychotherapie vergeht noch viel Zeit.

Vielleicht gelingt es Ihnen, die Angststörung erstmal zu akzeptieren und sie quasi "neben sich her" laufen zu lassen. Etwa nach dem Motto: "Du bist da, störst mich aber im Moment nicht".

Wichtig ist, dass bestimmte Störungen sich in der Gedankenwelt bewegen, aber nicht in die Handlungsebene vordringen dürfen.

Es ist Ihnen ja offenbar bereits gelungen, sich von dem Gedanken an eine Schizophrenie zu verabschieden und vielleicht auch das "googlen" zu lassen.

Daher traue ich Ihnen auch zu, den zweiten Schritt zu gehen!
 
Guten Tag Dr. Riecke

Das googeln konnte ich erstmal lassen. Der Gedanke schizophren zu werden ist immer noch da. Bis eine vollständige Therapie da ist werde ich Ihren Rat nachvollziehen. Sind Sie sicher das ich nicht daran erkrankt bin? Ich werden den Gedanken nicht los.
 
Lieber tired

Ich habe auch auch alle Symptome zutreffend zur Angststörung wie z.B Einschlafstörungen, Benommenheit, innere Unruhe, Atembeschwerden, Reizbarkeit, kann mich nicht entspannen Ruhelosigkeit, schwitzende Hände usw. Trotz alldem kann ich mir nicht ausreden das ich nicht an einer Psychose erkrankt bin.
 
Trotz alldem kann ich mir nicht ausreden das ich nicht an einer Psychose erkrankt bin.

Wenn das so leicht ginge, dann wären Angststörungen kein Problem, die Angst sorgt aber dafür dass es einem schwer fällt nicht an etwas ganz Schlimmes zu glauben.

Vielleicht versuchst du mal eine Schizophrenie als nicht so schlimm zu sehen, meist gut behandelbar und betroffen bist du ja auch nicht.
Es ist nur die Angst in deinem Kopf, die dir vorgaukelt du könntest was beeinflussen wenn du dich nur genug davor fürchtest.
Was wäre denn wenn?
Wenn eine Gefahr bestünde irgendwann mal eine Psychose zu bekommen?
Das würde nichts ändern, genauso besteht die Gefahr irgendwann mal Krebs zu bekommen, irgendwann mal einen Infarkt und ganz sicher wird jeder irgendwann mal schwer krank, jeder Mensch auf dieser Erde.........Warum leben die meisten davon nicht in Angst, obwohl sie alle davon wissen?

Schau warum du Angst hast und weniger danach wovor du Angst hast.
 
Wie kann man das als nicht so schlimm befinden? Ich müsste in die Psychiatrie bis zu ein halbes Jahr da bleiben und ein ganzes Schulhalbjahr verpassen. Mein Berufsleben würde komplett bergab gehen. Ich versuche es auch als nicht so schlimm zu empfinden doch deine Tipps sind sehr hilfreich danke.
 
"Ich müsste in die Psychiatrie bis zu ein halbes Jahr da bleiben"

Wo haben Sie denn diese Idee her?

Heute werden auch ausgeprägtere Störungen meist ambulant behandelt.

Ich kenne Fälle von ambulanten Psychosebehandlungen, wo das Arbeitsumfeld - Büro, Studium, Schule - nicht beeinträchtigt wurde.
Es gibt sogar Berichte, wo der Freundeskreis und sogar der Partner, von der Behandlung nichts mitbekam...
 
Heute wurde es noch schlimmer. Ich habe gestern einen Beitrag gelesen, in diesem ging es um die Warnahme der welt oder das Leben. Das alles das wir warnehmen nicht echt sei. Heute in der Schule habe ich die ganze Zeit darüber nachgedacht und so auch eine Panikattacke bekommen. Ich muss in schnellster Zeit in eine Psychotherapie bevor es noch schlimmer wird.
 
Ich habe es in diesem Video gesehen. Der betroffene musste ein halbes Jahr in die Klinik. Da musste er Medikamente nehmen die seine Gefühle ausschalteten und er praktisch emotionslos war.
 
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