• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Riesige Angst vor Psychose/Schizophrenie

TEST TEST TEST 123

Hm gute Idee. Ich hab nur Angst, dass das Führen eines tagesbuches vielleicht auch Triggert.. oder was sagst du dazu? Aber an sich ne coole Idee und bringt dem Psychiater und dem Therapeuten bestimmt auch Erleichterung

Das wäre sicher auch für dich interessant, zu wissen, wie deine Kurve verläuft. Als ob man seinen Biorhythmus aufzeichnen würde.
 
Das mit der Skala finde ich eine gute Idee. Aber ich versuch es vielleicht auch mit dem führen einen Tagebuch über meinen Zustand weil es bestimmt auch mehr Informationen hergibt als eine Skala
 
Wichtig wäre, dass die Kurve des Empfindens gut erkennbar ist.
Kannst ja ein Tagebuch führen und auf einer anderen Seite die tägliche Kurve eintragen.
 
Kann man je aus einer solchen Befindlichkeit aussteigen, solange man dieser nachgeht und sich ihren Riten und Dogmen unterwirft?

Bei jemanden, der dunkelblauschwarzviolette Beeren genüsslich in sein Hafermüsli rieseln lässt am Morgen, da kommts anders, als wenn er sich ausmalt, welch Schauertag vor ihm liegt.

Lieber Kleinerstein, ich wünsch dir gute Helfer in den Therapien, der Tagesklinik usw., nämlich welche, die dich daran erinnern, wie schön ein Tag sein kann. Alleine schon, wie man so einen Tag gestalten kann, was man da alles machen kann damit.
Beeren ins Müsli rieseln lassen, sich wundern, weil das so gut schmeckt, es lieben, weil man sich das zubereitet hat, mögen, dass man sich nacher kräftig fühlt, weil Hafer ja stärkt und aufbaut und und und...das könnte man machen und vieles mehr.
In der Welt der Angst tut man so etwas nicht. Da zieht man sich die Decke über den Kopf und geht von Pontius zu Pilatus, um sich gut zu fühlen. Da würde man nie rausgehen und wandern gehen, da sitzt man in Wartezimmern rum. Voraussichtlich ändert sich wirklich nie etwas, wenn man nicht selbst etwas anders macht.

Aber das wird für unmöglich gehalten. Typisch für Bewohner dieser Welt, die haben eben andere Bräuche. Die würden nie freudig schmatzen und genüsslich schlürfen, das passt nicht zu dieser Kultur, die man dort pflegt. Da wartet man auf Gehilfen, statt, dass man einfach losgeht und frische Luft tankt, dankbar, weil man die immer haben kann, wenn man will.
 
Danke ertsmal für den lieben Text..Zur Zeit geht es mir wieder etwas schlechter vielleicht kann ich auch Tired hier markieren. Ich hab so eine übertriebene Selbstbeobachtung hab ich das Gefühl. Alles was ich mache fühlt sich komisch an wenn ich spreche wenn ich gehe egal was. Ich frag mich nachdem ich was gesagt habe , warum hab ich das jetzt gesagt oder war ich früher auch so war das jetzt komisch. Egal was ich sage alles fühlt sich falsch an. Ich gebe mir Mühe ,,normal" rüberzukomemn aber alles was ich sage fühlt sich so seltsam an.Immer hinterfrage ich immer schau ich auf mich und verspüre eine innere Unruhe habt ihr da vielleicht Rat für mich ? Liebe grüße
 
Das ist vollkommen normal.
Dein Hirn rattert Tag und Nacht, hat Angst ohne Ende, Adrenalin usw.
Es ist erschöpft und wenn man sehr müde ist dann passieren solche Wahrnehmungen.
Bei mir haben dann die Stimmen im Kopf nachgehallt, das war auch sehr merkwürdig, aber Angst hat mir das nicht gemacht.
Das ist auch der Schlüssel, nimm das nicht so ernst, begegne dem mit Neugierde anstatt mit Angst, wenn dich das nicht mehr so sehr stört, dann wird das auch weniger und vor allem, Pausen fürs Hirn einlegen, Sport, meditieren, Dinge wo die Gedanken etwas zur Ruhe kommen.
 
Du hast bestimmt Recht.. Wenn man sich selbst beobachtet, dann wirkt auch einfach wirklich alles seltsam. Nächste Woche hab ich den Termin bei der Psychiaterin ,bin gespannt was da so erzählt wird
 
Das hoffe ich auch sehr. Weißt du diese Gedanken belasten mich wirklich sehr. Ich hab zb immer die Angst, dass ich Wahnvorstellungen bereits habe. Ich denke mir dann immer sowas wie ,,was wenn die Person die da gerade läuft nicht da ist und ich mir das einbilde oder wenn meine Mutter was sagt ,denke ich mir hat sie das wirklich gesagt oder bilde ich mir das ein" oder wenn jemand über Psychosen redet oder sarkastisch zu mir sagt , bist du schizophren denke ich mir immer benehme ich mich so als hätte ich ne Psychose und ich check die ganze Zeit die Realität um mich herum. Sowas ist halt sehr beängstigend weil ich non stop Angst bekomme dass etwas um mich herum passiert was nicht real ist.. Ich fühl mich so fremd als hätte ich keine richtige Persönlichkeit durch dieses ganze hinterfragen. Sobald man versucht natürlich zu sein benimmt man sich ja unnatürlich und das ist glaube ich bei mir permanent der Fall
 
Du hast bestimmt Recht.. Wenn man sich selbst beobachtet, dann wirkt auch einfach wirklich alles seltsam.

Es wird nicht am Beobachten liegen, sondern am Bewerten. Du schaust "dich" an, was du siehst, das verurteilst du, du magst es nicht, lehnst es ab, nimmst es her und watschst es ab. Dabei ist es so lieb.
 
Es ist nur so seltsam. Ich sag mir selbst, dass alls gut ist aber diese Angst vor dem Kontrollverlust stresst mich sowas von. Ich denke die ganze Zeit, dass ich mich komisch benehme und hinterfrage die ganze Zeit. Aber das blöde ist ,ich kann nix für wenn ich versuche es zu ignorieren oder einfach weiter zu machen wird es nur noch schlimmer
 
Rationalität und Gefühle finden auf unterschiedlichen Ebenen statt, meist ergänzen sie sich und das ist halt aus dem Gleichgewicht gekommen, da ist es kein Wunder dass du merkwürdige Gefühle und Gedanken hast, sie kollidieren miteinander.
 
Das wird wohl stimmen.. Es ist für mich einfach nur so schwierig damit umzugehen. Ich weiß nicht wie ich diese Gefühle und Gedanken die ich habe bewerten soll und es fällt mir schwer ein normales Leben zu führen.. Ich mein man sucht es sich nicht aus krank zu werden , wenn es da ist dann ist es da und da bringt es nix zu jammern aber dennoch hab ich einfach Angst, dass ich irgendwann meinen Verstand verliere
 
Elektraa hat es schon angesprochen, das Bewerten ist ein Problem.
Lass es einfach sein, bewerte deine Gedanken nicht, nimm sie hin, akzeptiere sie und lass sie vorbei ziehen.
Leicht gesagt, aber das kann man üben.
 
Ihr habt vollkommen recht ich muss euch einfach mal auf die Zähne beißen und aufhören in meiner Angst zu leben. Zumindest, versuchen sollte ich es
 
Auch ein falscher Ansatz, Angst hat nichts mit Schwäche zu tun.
Sich zu sagen ich muss mich jetzt mal zusammenreißen bringt nicht viel, außer dass es noch mehr Druck aufbaut und du dich als Versager fühlst, was aber gar nicht so ist.
Stell dir vor auf der einen Schulter sitzt ein Engelchen (die Logik) und auf der anderen das Teufelchen (die Angst und ZG), unterhalte dich mit beiden, mach daraus ein Rollenspiel, beide haben einen Grund weshalb sie da sind.
Sprich das mal in der Therapie an, je besser du das Teufelchen verstehst desto weniger Angst wird es dir machen.
 
Da hast du auch wieder recht. Ich werde das auf jeden Fall ansprechen in der Therapie. Das Problem ist ,dass ich ein schnellen weg raussuche dem gibt es aber nicht. Vor allem bei solchen Sachen muss dem Heilungsprozess Zeit gelassen werden
 
Back
Top