Re: Pflegeheime und Demenz - Erfahrungen
Liebe Arielle,
schön, einmal wieder von dir zu lesen! Ich kann mich noch gut an eure schrecklichen Erfahrungen erinnern, aber endete das Ganze nicht so, dass du deinen Mann nach Hause holtest? Oder verwechsle ich dich jetzt mit jemand anderem? - Wenn ich die unterschiedlichen Erfahrungen hier so durchlese, gewinne ich den Eindruck, dass jeder Fall, jedes Heim wieder anders ist. Vieles hängt sicher vom Träger, von der Heimleitung und vom Personal ab.
Der Hinweis von Preston, dass ein jeder das schon bezahlen könne, ist leider nur teilweise richtig. Entweder du hast nichts - dann springt das Sozialamt ein oder du hast sehr viel, dann kannst du es ohne Schwierigkeiten selbst bezahlen. Wenn man aber knapp über den festgelegten Sätzen liegt, hat man große Probleme die Kosten aus eigener Tasche zu decken. Bei mir ist es derzeit so, dass ich 2.200,- Euro aus eigener Tasche drauflegen muss und die Unterbringung ist nicht sehr komfortabel. Und da sind Dinge wie Toilettenartikel, Säfte, Fresubin, Schlafanzüge, Freizeitanzüge, Hausschuhe, Fußpflege, Frisör usw. nicht enthalten. Bei uns ist tatsächlich eine Immobilie - eine Wohnung - im Spiel, die meinem Vater gehört. Ich bin seine Mieterin und bewohne die Wohnung mit meinem Sohn. Er hat mir die Wohnung leider nicht rechtzeitig überschrieben. Wir hatten hier ja bereits den Fall, wo ein Sohn das elterliche Haus verlor, obwohl er es selbst bewohnte und auch mit Rechtsbeistand nichts erreichen konnte.
Liebe Arielle, lass wieder von dir hören und berichte, wie es inzwischen geht. Herzlichst Leona