Daniel75
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Das "Beste" kam aber erst danach:
Die Geschichte geht weiter. Ich kam nach ungefähr 3 Monaten aus der Kinderpsychiatrie heraus und kam dann auf eine andere Grundschule in einen anderen Stadtteil von Stuttgart. Das Oberschulamt wollte mich aber nach Beendigung der 4ten Klasse wegen mein ADHS auf eine Sonderschule für Lernbehinderte stecken. Das wollten meine Eltern aber nicht.
Jetzt kommt der 2ste ganz große Fehler meiner Eltern.
Meine Eltern und das Oberschulamt Stuttgart haben sich darauf hin geeinigt, dass ich nach Abschluss der 4ten Klasse auf die Johannes-Kullen-Schule in Korntal-Münchingen gehen sollte und dort mein Hauptschulabschluss machen sollte. Diese Schule hat zu dem Kinderheim Flattichhaus und Hoffmannshaus gehört. Es gab dort Tagesgruppen, Wochengruppen und das geschlossene Kinderheim. Ich kam für die ersten 3 Jahre (Klasse 5 bis 7) in die Wochengruppe. Das heißt, ich kam Sonntagabend/Montagmorgen auf die Gruppe und blieb dort bis Freitagnachmittag. Später war ich nur noch auf der Tagesgruppe.
Dieses Heim schlug die Odenwaldschule um Längen, was Grausamkeiten und Missbrauch an Kindern in vielfältiger Weise (auch in sexueller Weise). Siehe auf die Homepage "www.opferhile-korntal.de" Ich empfehle Dir aber, vorher nichts gegessen zu haben. Gehe dort auf die Worte "Täter, Tatorte und Taten" und Du musst kotzen.
Mir ist Gott sei Dank in der ganzen Zeit meines dortigen Aufenthalts nichts derartiges passiert, ich kann aber für meine damaligen Klassenkameraden nicht die Hand ins Feuer legen.
Jetzt mit 41 Jahren, habe ich meine "Dämonen" im Griff. Mein Leben ist positiv geworden auf wenn noch nicht alles so ist, wie ich es mir wünsche.
Eine Freundin/Partnerin, eine Arbeitsstelle die zu mir passt und 30 Kilo weniger auf den Hüften zu haben, das wäre echt toll.
Ja, ich hatte es zeitweise oft sehr schwer gehabt im Leben und schon sehr früh gewisse Erfahrungen im Leben machen müssen, die die meisten Menschen so in der Form (oder so geballt, bzw. so oft und auch so viele) nie machen müssen. Nicht das ich das irgendjemand wünsche würde, aber wie sagte Buddha schon: "Erst wenn Du 100 Meilen in meinen Schuhen (symbolhaft für das Leben) gelaufen bist, kannst Du mich verstehen und meine Handlungen, Meinungen und/oder Verhaltensweisen nachvollziehen".
Und genau das fehlt mir im Leben.
Ich will ja nicht sagen, dass andere Menschen auch schlimme und für die Sie sehr traumatische Erlebnisse machen müssen. Das tut mir für diese Menschen echt Leid und Sie haben mein vollstes Mitgefühl und mein Verständnis wenn diese Menschen irgendwann einmal der Mut/Kraft verlässt und Sie einfach nicht mehr weiter wissen und/oder wollen, dass das alles einfach mal aufhört und die Sehnsucht nach einem Neuanfang (Selbstmordgedanken/-versuche) immer größer wird.
Aber, dass soll jetzt nicht falsch verstanden werden, Sie machen ein oder zwei schlimme Erfahrungen und sind dann schon völlig überfordert.
Beispiel:
Nachdem ich aus der Forensik im Frühjahr 2011 entlassen worden bin, bin ich hier in Esslingen einer Selbsthilfegruppe, die sich aus Leuten zusammensetzt, die schon mal in einer Psychiatrie waren oder starke psychische Probleme haben/hatten, beigetreten. Problem: Ich habe sehr schnell feststellen müssen, das 1. Die Teilnehmer schon einiges älter waren wie ich und bei sehr vielen die Unterbringung in so einer Einrichtung schon mehrere Jahre (bei Einigen schon mehrere Jahrzehnte) zurücklag und meisten nur ein paar Tage/Wochen (das längste war bei einem 2 "ganze" Monate) dort waren (je öfter Sie Ihre "Geschichte" erzählt haben um so schlimmer war es angeblich dort (Guantánamo ist wohl dagegen ein reines Ferienlager). 2. ich habe, wenn ich von allen Mitglieder die Zeit Ihres Aufenthaltes dort zusammenaddiere und dann Hoch 2 mache, dann bekomme ich meine Zeit im meinem Leben zusammen, die ICH dort verbracht habe. 3. Meine letzte reguläre Arbeit hatte ich im Oktober 2007 gehabt. Von da an habe ich HARTZ-4 und Übergangsgeld für die verschiedenen Umschulungsmaßnahmen bekommen. Meine Freundin hat sich zwar 2010 von mir getrennt, aber die Beziehung war schon 2 Jahre früher zerrüttet gewesen (was mach eine Frau wenn es in der Beziehung "kriselt"? Sie zieht sich emotional und besonders auch sexuell zurück, d.h. die Abstände wann man miteinander schläft werden immer länger und es macht dann auch kein Spaß mehr (Sie liegt nur noch da wie ein Brett und man hat danach Schuldgefühle weil es Sie es wohl nicht wollte und/oder sie es nicht genossen hat). Ich habe kein Auto (einmal, ich habe kein Geld für ein Auto (kurzherum ich kann mir im Moment einfach kein Auto leisten).
Und genau das ist es, was mir fehlt.
Das soll jetzt nicht herabwertend und/oder zynisch klingen, aber ich würde mich gerne mal mit einer Person unterhalten, die ähnliche "viele" "Erfahrungen" machen musste, und nicht daran verzweifelt ist und sich aus diesen Sumpft sich her raus gekämpft hat. Was und wie hat sich diese Person motiviert, was am Leben erhalten und wie denkt/geht Ihr Umfeld mit so einer Anhäufung von "Erfahrungen" um?
Die Geschichte geht weiter. Ich kam nach ungefähr 3 Monaten aus der Kinderpsychiatrie heraus und kam dann auf eine andere Grundschule in einen anderen Stadtteil von Stuttgart. Das Oberschulamt wollte mich aber nach Beendigung der 4ten Klasse wegen mein ADHS auf eine Sonderschule für Lernbehinderte stecken. Das wollten meine Eltern aber nicht.
Jetzt kommt der 2ste ganz große Fehler meiner Eltern.
Meine Eltern und das Oberschulamt Stuttgart haben sich darauf hin geeinigt, dass ich nach Abschluss der 4ten Klasse auf die Johannes-Kullen-Schule in Korntal-Münchingen gehen sollte und dort mein Hauptschulabschluss machen sollte. Diese Schule hat zu dem Kinderheim Flattichhaus und Hoffmannshaus gehört. Es gab dort Tagesgruppen, Wochengruppen und das geschlossene Kinderheim. Ich kam für die ersten 3 Jahre (Klasse 5 bis 7) in die Wochengruppe. Das heißt, ich kam Sonntagabend/Montagmorgen auf die Gruppe und blieb dort bis Freitagnachmittag. Später war ich nur noch auf der Tagesgruppe.
Dieses Heim schlug die Odenwaldschule um Längen, was Grausamkeiten und Missbrauch an Kindern in vielfältiger Weise (auch in sexueller Weise). Siehe auf die Homepage "www.opferhile-korntal.de" Ich empfehle Dir aber, vorher nichts gegessen zu haben. Gehe dort auf die Worte "Täter, Tatorte und Taten" und Du musst kotzen.
Mir ist Gott sei Dank in der ganzen Zeit meines dortigen Aufenthalts nichts derartiges passiert, ich kann aber für meine damaligen Klassenkameraden nicht die Hand ins Feuer legen.
Jetzt mit 41 Jahren, habe ich meine "Dämonen" im Griff. Mein Leben ist positiv geworden auf wenn noch nicht alles so ist, wie ich es mir wünsche.
Eine Freundin/Partnerin, eine Arbeitsstelle die zu mir passt und 30 Kilo weniger auf den Hüften zu haben, das wäre echt toll.
Ja, ich hatte es zeitweise oft sehr schwer gehabt im Leben und schon sehr früh gewisse Erfahrungen im Leben machen müssen, die die meisten Menschen so in der Form (oder so geballt, bzw. so oft und auch so viele) nie machen müssen. Nicht das ich das irgendjemand wünsche würde, aber wie sagte Buddha schon: "Erst wenn Du 100 Meilen in meinen Schuhen (symbolhaft für das Leben) gelaufen bist, kannst Du mich verstehen und meine Handlungen, Meinungen und/oder Verhaltensweisen nachvollziehen".
Und genau das fehlt mir im Leben.
Ich will ja nicht sagen, dass andere Menschen auch schlimme und für die Sie sehr traumatische Erlebnisse machen müssen. Das tut mir für diese Menschen echt Leid und Sie haben mein vollstes Mitgefühl und mein Verständnis wenn diese Menschen irgendwann einmal der Mut/Kraft verlässt und Sie einfach nicht mehr weiter wissen und/oder wollen, dass das alles einfach mal aufhört und die Sehnsucht nach einem Neuanfang (Selbstmordgedanken/-versuche) immer größer wird.
Aber, dass soll jetzt nicht falsch verstanden werden, Sie machen ein oder zwei schlimme Erfahrungen und sind dann schon völlig überfordert.
Beispiel:
Nachdem ich aus der Forensik im Frühjahr 2011 entlassen worden bin, bin ich hier in Esslingen einer Selbsthilfegruppe, die sich aus Leuten zusammensetzt, die schon mal in einer Psychiatrie waren oder starke psychische Probleme haben/hatten, beigetreten. Problem: Ich habe sehr schnell feststellen müssen, das 1. Die Teilnehmer schon einiges älter waren wie ich und bei sehr vielen die Unterbringung in so einer Einrichtung schon mehrere Jahre (bei Einigen schon mehrere Jahrzehnte) zurücklag und meisten nur ein paar Tage/Wochen (das längste war bei einem 2 "ganze" Monate) dort waren (je öfter Sie Ihre "Geschichte" erzählt haben um so schlimmer war es angeblich dort (Guantánamo ist wohl dagegen ein reines Ferienlager). 2. ich habe, wenn ich von allen Mitglieder die Zeit Ihres Aufenthaltes dort zusammenaddiere und dann Hoch 2 mache, dann bekomme ich meine Zeit im meinem Leben zusammen, die ICH dort verbracht habe. 3. Meine letzte reguläre Arbeit hatte ich im Oktober 2007 gehabt. Von da an habe ich HARTZ-4 und Übergangsgeld für die verschiedenen Umschulungsmaßnahmen bekommen. Meine Freundin hat sich zwar 2010 von mir getrennt, aber die Beziehung war schon 2 Jahre früher zerrüttet gewesen (was mach eine Frau wenn es in der Beziehung "kriselt"? Sie zieht sich emotional und besonders auch sexuell zurück, d.h. die Abstände wann man miteinander schläft werden immer länger und es macht dann auch kein Spaß mehr (Sie liegt nur noch da wie ein Brett und man hat danach Schuldgefühle weil es Sie es wohl nicht wollte und/oder sie es nicht genossen hat). Ich habe kein Auto (einmal, ich habe kein Geld für ein Auto (kurzherum ich kann mir im Moment einfach kein Auto leisten).
- Keine reguläre Arbeit;
- Bekomme seit Jahren HARTZ-4;
- Kein Auto;
- Keine Freundin/Partnerin;
- Jetzt habe ich schon seit fast 10 Jahren habe ich kein Sex, kein Schmusen und keine Zärtlichkeiten irgendwelcher Art gehabt (Jetzt sagen viele: "Dann geh doch mal in einen Puff", aber ich will eine Freundin/Partnerin für mein Herz haben und nicht für mein Geldbeutel);
- Bin Krank (Depressionen, Asthma und Diabetes);
- Bin Schwerbehindert (60 %);
- Bin/war stark übergewichtig;
- Bin nicht die Person die gerne Nächte für Nächte in Discos abhängt;
- War Inhaftiert, mehrere Jahre vorbestraft gewesen und ich war in meiner Vergangenheit immer wieder in psychiatrischen Einrichtungen gewesen (das schreckt die Frauen und später auch Ihr Anhang (Eltern, Geschwister und/oder Freundinnen -> so war es bei meiner damaligen Ex-Freundin gewesen (Gott sei Dank war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht Inhaftiert gewesen) ab);
- War mit 9 Jahren das erste Mal in eine psychiatrischen Einrichtung für Kinder gewesen;
- Und anschließend mehrere Jahre auf einer Heimschule gewesen, wo sich in den letzten Jahren sich her rausgestellt hat, das dort Kinder im sehr großen Umfang emotional und besonders auch sexuell Ausgebeutet und Missbraucht (opferhilfe-korntal.de) wurden.
Und genau das ist es, was mir fehlt.
Das soll jetzt nicht herabwertend und/oder zynisch klingen, aber ich würde mich gerne mal mit einer Person unterhalten, die ähnliche "viele" "Erfahrungen" machen musste, und nicht daran verzweifelt ist und sich aus diesen Sumpft sich her raus gekämpft hat. Was und wie hat sich diese Person motiviert, was am Leben erhalten und wie denkt/geht Ihr Umfeld mit so einer Anhäufung von "Erfahrungen" um?