• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Meine Frau will keinen Sex mehr

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Liebes Forum,

ich brauche dringend euren Rat.

Ich bin 41 J. Alt, meine Frau 39. Wir haben zwei wundervolle Wunschkinder mit 5 und 3 Jahren. Wir wohnen in einem geräumigen Haus mit großem Garten. Ich bin selbstständig und finanziell fehlt es uns an nichts. Ich liebe meine Frau über alles und möchte mich NICHT trennen, zumindest wenn nicht alles andere vorher versucht wurde.

Nun zum Problem: wir haben uns im Lauf der Jahre auseinandergelebt. Aufgrund der schlecht schlafenden Kinder habe ich mehr oder weniger 4 Jahre im Gästezimmer geschlafen. Sexuelle Kontakte gab es immer weniger.

Meine Frau hat sich vor ca. 1,5 Jahren eine Hormonspirale einsetzen lassen, welche weiß ich nicht. Die Nebenwirkungen liesen nicht lange auf sich warten: Dauerblutungen, sehr oft Schmerzen, Gebährmutterhalsentzündung, Depressionen, Wesensveränderung, Libidoverlust, ...
Ich habe meine Frau nicht wiedererkannt, eine ganz andere Person die ich vor 7 Jahren geheiratet und vor 20 Jahren kennengelernt habe. Ich würde sagen unsere Ehe stand ganz kurz vor dem Aus!

Nach klärenden Gesprächen und bereits getrennten Schlafzimmern hat sich meine Frau vor 3 Monaten die Spirale entfernen lassen, ich denke mir zu liebe. Vielleicht hat sie die Nebenwirkungen auch selbst erkannt. Ich glaube aber eher nicht, sie bestreitet heute noch die NW. Verhütet wird nun mit Kondom (alle paar Wochen geht das schon).

Die großen Probleme habe ich erkannt, ich weiß aber nicht ob es zu spät ist. Wir haben sehr viel geredet, viel ohne Kinder unternommen und schlafen seit einigen Wochen wieder im gemeinsamen Schlafzimmer.
Was mir aber persönlich sehr zu schaffen macht ist der fehlende Sex. Selbst körperliche Nähe und Küssen nervt sie schon. Sex alle paar Wochen mal und dann nur auf meine Initative und fast gar „betteln“. Für mich ist regelmäßigiger Sex sehr wichtig, für meine Frau ist das das unwichtigste überhaupt. Das war vor ein paar Jahren noch ganz anders. Sie sagt, sie könne sich nicht öffnen, nichts zulassen. Ich wäre so lange weg gewesen, hätte mich zu wenig um die Kinder gekümmert, ...
Da hat sie in einigem sicherlich recht, in allem aber ganz sicher nicht. Ich habe die letzten drei Monate mein Leben umgekrempelt: Bringe öfters Kinder ins Bett, unternehmen viel als Familie, ich kümmere mich oft alleine um die Kinder, essen immer zusammen, eigentlich verbringe ich meine komplette Freizeit mit der Familie.

Wir hatten beide das Problem erkannt und beschlossen was dagegen zu tun. Ich denke ich für meinen Teil habe alles getan, nur kommt von ihr nicht viel. Wenn es mal zum Sex kommt hat sie anfangs ersichtlich keine Freude daran und tut es nur mir zu liebe, im Laufe des Aktes kommt sie dann meistens schon auch auf ihre Kosten.
Ich erwarte doch nicht zu viel wenn ich ab und zu mal liebe, Sex und Geborgenheit möchte? Ohne immer betteln zu müssen!Scheinbar doch!

Es ist für mich sehr erschreckend zu merken wie sexueller Entzug auf einen Mann wirken kann. Ich denke von morgens bis Abends an nichts anderes, meine Frau ist äusserst attraktiv, aber leider kommt von ihr da halt gar nichts! Seit den Kindern ist ihre Libido praktisch nicht mehr vorhanden, der Stellenwert von Sex bei null. Da kommt man sich schon etwas abgespeist vor ... Kind gezeugt, Schublade auf ... und auf dem Abstellgleis! SB ist da nicht wirklich eine Lösung, für eine Affäre wäre ich im Moment vermutlich sehr zugänglich, was sonst nie der Fall war.

Versuche, die Sexualität neu zu erfinden, sich wieder interessant zu machen, Auszeiten ohne Kinder, etc., etc., etc. ... hab ich alles probiert oder kann ich nicht, sie lässt mich nicht an sich ran, drüber reden geht auch nicht, sie ist da sehr „verklemmt“. Sie will auch nicht drüber reden und wenn ich davon anfange sagt sie genervt:“ ... ich kann es nicht mehr hören...“
Reden habe ich schon so oft versucht, sie kennt meinen Standpunkt. Aber offensichtlich hat sie kein Interesse an Änderung. Sie lässt am langen Arm verhungern! Ich habe eine Paartherapie als allerletzten Ausweg vorgeschlagen, was sie kategorisch ablehnt. Sie sagt, sie versuche sich anzustrengen.
Ich weiß nicht ob sie sich bewusst ist was sie da im Moment für Schäden bei mir anrichtet, gesagt hab ich es ihr jedenfalls, ich denke ernsthaft dass ich mittlerweile Depressionen habe, keine Lust mehr auf nichts, keine Lebensfreude mehr. Ich wäre schon lange weg wenn ich sie und die Kinder nicht so sehr lieben würde.

Aktuell mache ich mir immer mehr Gedanken über Trennung, ich halte das einfach nicht mehr aus und bin am Ende meiner Kräfte! Eine Trennung hätte für mich äußerst gravierende Folgen da ich, wie gesagt, selbstständig bin und wir ein Haus haben. Finanziell wäre das mein Genickbruch.

Unsere Ehe ist, bis auf den fehlenden Sex, nicht schlecht und meine Frau ist damit zufrieden. Sie sagt immer: das war schön, dies ist toll, das ist schön ... für mich eben nicht da immer ein wesentlicher Teil fehlt.

Vielleicht hat mir irgendjemand einen guten Rat oder hat schon Ähnliches erlebt oder gar behoben.

Vielen Dank für eure Antworten.
 
Das ist ziemlich verfahren, denn man sollte doch erwarten, dass eine Frau, die ihren Mann liebt, den nicht so vor die Wand laufen und unglücklich sein lässt. Ich würde dem Problem nicht aus dem Weg gehen, indem Sie sich eine Affäre suchen,sondern die Sache auf die Spitze treiben. Nicht so tun, als ob nichts wäre, sondern sich so lange so angefressen zeigen wie Sie es auch sind, und damit eine Paartherapie ertrotzen. Wenn Sie eine Affäre haben und sich dann ungewollt verlieben sollten, wäre die Ehe am Ende, und eine Paartherapie scheint mir die einzige Rettung.

LG, Dr. Gehring
 
Ich kenne dieses Portal jetzt seit 13 Jahren und das hier geschilderte Problem zieht sich seitdem wie ein Roter Faden durch dieses und das Nachbarforum!

Jetzt braucht auch niemand wieder zu kommen, mit "jaaaa, das sind ja alles Einzelfälle und individuell ja soooo verschieden......."!

Ä - ä! Die hier hier geschilderten Fälle gleichen sich wie ein Ei dem anderen und wiederholen sich Monat für Monat mit schöner Regelmaßigkeit, fassen wir mal zusammen:

Die lustlosen Frauen sind:
- solche, die in geordneten Verhältnissen leben,
- mit einem zuverlässigen und korrektem Mann verheiratet sind, der gut verdient,
- Mütter in den besten Jahren, die zwei oder drei Kinder haben,
- ihr Problem zwar erkennen, es aber nicht nötig haben, etwas dagegen zu tun,
- oft das Gespräch mit ihrem Mann verweigern oder gar noch von ihm verlangen, diesen Zustand auf Dauer zu akzeptieren, etwa weil sie sich selbst für die Inanspruchnahme einer Paarberatung für zu verklemmt halten.

Wer jetzt noch anderer Meinung sein sollte, der möge sich bitte mal die Mühe machen und mir anhand aller "ergooglten" seitherigen Beiträge zu diesem Problem das Gegenteil beweisen!

Hier hat die Paar- und Sexualtherapie bislang insoweit versagt, da ihr dieses Phänomen inzwischen längst bekannt sein müßte, aber keine Lösungsansätze entwickelt und publiziert hat. Nicht einmal ein Fachbegriff wurde bislang erkoren!

Ich verstehe auch die Medien nicht, die sonst aus jeder Mücke einen Elefant machen und jeden Fliegenshit aufbauschend thematisieren, dieses Phänomen aber beharrlich ignorieren! Dabei handelt sich doch um ein Problem von gesellschaftlicher Tragweite.

Nur eine öffentlich geführte Diskussion könnte die betroffenen Frauen vielleicht zum Umdenken bewegen, wenn die ganze Nachbarschaft auf einmal denken könnte, "aha, glückliche Famile, aber im Bett läuft bei denen wohl nix mehr..."!

Am Ende haben Paare mit einer nicht so gefestigten Beziehung nämlich doch den "besseren Sex", weil sie sich ständig sexuell fit halten und auf einen bevorstehenden Partnerwechsel vorbereitet sein müssen.

g.
 
Das ist ziemlich verfahren, denn man sollte doch erwarten, dass eine Frau, die ihren Mann liebt, den nicht so vor die Wand laufen und unglücklich sein lässt. Ich würde dem Problem nicht aus dem Weg gehen, indem Sie sich eine Affäre suchen,sondern die Sache auf die Spitze treiben. Nicht so tun, als ob nichts wäre, sondern sich so lange so angefressen zeigen wie Sie es auch sind, und damit eine Paartherapie ertrotzen. Wenn Sie eine Affäre haben und sich dann ungewollt verlieben sollten, wäre die Ehe am Ende, und eine Paartherapie scheint mir die einzige Rettung.

LG, Dr. Gehring


Hallo Fr. Dr. Gehring,

genau das ist ist im Moment meine Strategie, ob diese zum Erfolg führen wird bleibt abzuwarten. Ich sehe das Verhalten meiner Frau mittlerweile als sehr egoistisch, wenn einem das Wohlbefinden des Partners einen feuchten Kehricht interessiert läuft doch was falsch. Und sie sieht dass ich Leide wie ein Hund!

LG
 
Ich kenne dieses Portal jetzt seit 13 Jahren und das hier geschilderte Problem zieht sich seitdem wie ein Roter Faden durch dieses und das Nachbarforum!

Jetzt braucht auch niemand wieder zu kommen, mit "jaaaa, das sind ja alles Einzelfälle und individuell ja soooo verschieden......."!

Ä - ä! Die hier hier geschilderten Fälle gleichen sich wie ein Ei dem anderen und wiederholen sich Monat für Monat mit schöner Regelmaßigkeit, fassen wir mal zusammen:

Die lustlosen Frauen sind:
- solche, die in geordneten Verhältnissen leben,
- mit einem zuverlässigen und korrektem Mann verheiratet sind, der gut verdient,
- Mütter in den besten Jahren, die zwei oder drei Kinder haben,
- ihr Problem zwar erkennen, es aber nicht nötig haben, etwas dagegen zu tun,
- oft das Gespräch mit ihrem Mann verweigern oder gar noch von ihm verlangen, diesen Zustand auf Dauer zu akzeptieren, etwa weil sie sich selbst für die Inanspruchnahme einer Paarberatung für zu verklemmt halten.

Wer jetzt noch anderer Meinung sein sollte, der möge sich bitte mal die Mühe machen und mir anhand aller "ergooglten" seitherigen Beiträge zu diesem Problem das Gegenteil beweisen!

Hier hat die Paar- und Sexualtherapie bislang insoweit versagt, da ihr dieses Phänomen inzwischen längst bekannt sein müßte, aber keine Lösungsansätze entwickelt und publiziert hat. Nicht einmal ein Fachbegriff wurde bislang erkoren!

Ich verstehe auch die Medien nicht, die sonst aus jeder Mücke einen Elefant machen und jeden Fliegenshit aufbauschend thematisieren, dieses Phänomen aber beharrlich ignorieren! Dabei handelt sich doch um ein Problem von gesellschaftlicher Tragweite.

Nur eine öffentlich geführte Diskussion könnte die betroffenen Frauen vielleicht zum Umdenken bewegen, wenn die ganze Nachbarschaft auf einmal denken könnte, "aha, glückliche Famile, aber im Bett läuft bei denen wohl nix mehr..."!

Am Ende haben Paare mit einer nicht so gefestigten Beziehung nämlich doch den "besseren Sex", weil sie sich ständig sexuell fit halten und auf einen bevorstehenden Partnerwechsel vorbereitet sein müssen.

g.


... dem kann ich uneingeschränkt zustimmen und dem ist nichts hinzuzufügen!
 
Sprich mit ihr und falls sie keine Paartherapie möchte, so schlage ihr eine offene Beziehung vor. Vielleicht bringt sie das zum Nachdenken.
 
Hallo Golem,
hallo verzweifelter Mann
hallo MitleserInnen

Ja Golem Aussage ist so schon korrekt.....das Thema kommt in ausgesprochener Regelmäßigkeit und scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein.
Wie ich in einigen Beiträgen bereits geschrieben habe sind auch meine Frau und ich betroffen.

Trotzdem würde ich sagen, dass Ursachen, Auswirkung und mögliche Wege und Lösungsansätze so unterschiedlich und individuell sind, dass die ganzen Fälle zwar etliche Parallelen aufweisen, aber kaum mit einer Art "Universal-Rezept" gelöst werden können.

Zum einen möchte ich zu bedenken geben: eine Therapie ist um so erfolgreicher, je motivierter und optimistischer der zu Therapierende diese Therapie beginnt. Jemanden unter Druck zu setzen und so quasi "mit Gewalt" zu einer Therapie zu veranlassen ist wohl genauso wirkungsvoll wie eine Zwangstherapie für einen Alkoholiker -> Erfolgswahrscheinlichkeit gleich NULL.

Und solche Ansätze:
Nicht so tun, als ob nichts wäre, sondern sich so lange so angefressen zeigen wie Sie es auch sind, und damit eine Paartherapie ertrotzen.
empfinde ich schon als eine gewisse Form von Gewalt, zumindest ein "unter Druck setzen". Kann eine "ertrotzte" Paartherapie erfolgreich sein??
Und eine "öffentliche Diskussion" ob dieser Dreistigkeit, den Sex zu verweigern ist doch auch ein unter Druck setzen??

Solche Ansätze gehen davon aus, dass es "eine Norm" des sexuellen Verkehrs gibt. Und wenn ein Partner deutlich und auch länger von dieser Norm abweicht, dass das Ganze mit jeder Form von Mühe wieder "auf Linie" gebracht werden muss. Was wenn die Frau unter dem Sex genauso leidet wie der Mann unter dem Sexentzug?? Ja, ich weiß, dass es auch Fälle anders rum gibt. Also was in dem anderen Fall, wenn ein Mann unter dem Sexbedürfnis seiner Frau so leidet wie sie unter dem Sexentzug.......
Hat dann ein Therapeuth die "Norm" wieder herzustellen?? Hat der Partner mit Abneigung gegen Sex dann Pillen zu schlucken die seine Libido wieder "gerade rücken".....???

Meine Frau steht seit 2 Jahren ganz dazu, keinen Sex mehr zu wollen und geht auch davon aus, dass Sie die kommenden/verbleibenden Jahre keinen mehr will. Nach Ihrer Aussage geht es ihr deutlich besser seit sie den Entschluß gefasst hat, dazu zu stehen und nicht mehr "mir zu liebe" ab und zu nachzugeben und den Sex "über sich ergehen zu lassen".
Bei ihrem Entschluß war ihr klar, dass es das Ende unserer Beziehung bedeuten kann. Wir haben auch einige - oder eher etliche...- Therapie-Versuche "hinter uns". Einmal gab eine Therapeutin die Anregung darüber nachzudenken, ob denn ein "anderes Arrangement" - sprich offene Beziehung - eine Möglichkeit wäre. Sie kenne Beispiele die mit so einem Arrangement dauerhaft "funktionieren".
Es war für mich ein sehr überraschendes Erleben, , dass ein paar Jahre später meine Frau ein solches Arrangement als Lösung vorschlug.

Wie lange ein solches Arrangement gut gehen kann??? Keine Ahnung - wir leben inzwischen knapp 2 Jahre damit. Und es geht inzwischen uns Beiden besser als vorher und wir haben im Spätsommer einen sehr schönen gemeinsamen 3-Wochen-Urlaub verlebt mit etwas Zärtlichkeit aber ohne jeden weiteren Ansatz von Sex - und trotzdem ohne Frust bei mir. Wobei ich Lichtjahre davon entfernt bin, jemanden zu so einer Lösung zu raten.......da halte ich die Fälle doch für viel zu individuell. Ich bin selber überrascht, dass das bei uns bisher so funktioniert.

Grüße vom gucki
 
Solche Ansätze gehen davon aus, dass es "eine Norm" des sexuellen Verkehrs gibt. Und wenn ein Partner deutlich und auch länger von dieser Norm abweicht, dass das Ganze mit jeder Form von Mühe wieder "auf Linie" gebracht werden muss. Was wenn die Frau unter dem Sex genauso leidet wie der Mann unter dem Sexentzug?? Ja, ich weiß, dass es auch Fälle anders rum gibt. Also was in dem anderen Fall, wenn ein Mann unter dem Sexbedürfnis seiner Frau so leidet wie sie unter dem Sexentzug.......
Hat dann ein Therapeuth die "Norm" wieder herzustellen?? Hat der Partner mit Abneigung gegen Sex dann Pillen zu schlucken die seine Libido wieder "gerade rücken".....???
Da bin ich anderer Meinung: Ich finde, daß es schon eine gewisse Norm gibt, nach der eine Paarbeziehung funktionieren muß. Dazu gehört eine gewisse Regelmäßigkeit sexueller Aktivitäten sowie ein gewisses Spektrum an Abwechslung bei den Praktiken.

Dein Fall liegt in sofern etwas anders, weil deine Frau ja offensichtlich bereit war, an einer Lösungsfindung mitzuwirken, was in den meisten der geschilderten fälle nicht zutraf.

g.
 
Da bin ich anderer Meinung: Ich finde, daß es schon eine gewisse Norm gibt, nach der eine Paarbeziehung funktionieren muß. Dazu gehört eine gewisse Regelmäßigkeit sexueller Aktivitäten sowie ein gewisses Spektrum an Abwechslung bei den Praktiken.

Dein Fall liegt in sofern etwas anders, weil deine Frau ja offensichtlich bereit war, an einer Lösungsfindung mitzuwirken, was in den meisten der geschilderten fälle nicht zutraf.

g.

Das sehe ich ähnlich! In einer Beziehung sollte es einem nicht scheissegal sein wie es dem Partner geht! Wenn der eine Partner in tiefe Depressionen fällt und keine Lebensfreude mehr hat und der andere Partner nichts dagegen unternimmt unterstelle ich puren Egoismus.
Ein gewisses Maß an Sexualität gehört in jede Ehe, NUR weil der eine „keine Lust hat“ muss diese ja nicht ausbleiben. Man könnte doch über seinen Schatten springen und das seinem Partner zu liebe tun! Das geht natürlich nur für eine gewisse Zeit. Man liest ja immer, oft kommt der Appetit mit dem Essen ... aber wenn ich schon das Essen verweigere ...

Das schlimme für mich an der Sache ist ihre Untätigkeit, sie hat kein Problem mit der Situation, also gibt es auch kein Problem! Da finde ich ein bisschen Druck aufbauen gar nicht so verkehrt, reden funktioniert ja nicht. Und wenn reden nicht hilft müssen Taten folgen.
 
Ich glaube der Druck ist schon da, sie merkt ja dass du Sex willst und danach strebst.
Dass sie ganz abblockt mag daran liegen dass sie argwöhnt dass jedes Zugehen auf dich Sex zur Folge hat.

Sicher besteht irgendwo eine Pflicht das Problem anzugehen, egal mit welchem Ergebnis, wenn einem am Partner was liegt muss man sich auch um Lösungen und Alternativen bemühen.
Das bedeutet aber nicht dass sie sich halt mal überwinden sollte, gerade das kann die Lust auf Sex in noch weitere Ferne rücken, wenn es eine handfeste Ursache gibt und der Appetit nicht beim essen kommt, sondern die Übelkeit weil es schlecht schmeckte.
Übrigens sind ausschließlich Frauen in der Lage Sex zu haben obwohl sie nicht wollen, wodurch ihnen in der Beziehung perse abverlangt wird dass sie sich doch bitte mal dazu durchringen müssen, ohne dass das eigentliche Problem gelöst ist und ohne dass sie es will.
Ein Mann mit solchen Problemen kann dann einfach nicht und dann wird es auch eher anerkannt weil es ja sichtbar ist und nichts nutzt wenn nichts geht, auch wenn er keinen Bock hat mal zum Arzt oder Paartherapeuten zu gehen, die Toleranz ist höher.

Wenn man nun wie angedacht das öffentlich diskutiert, damit Frau sich genötigt fühlt nachzugeben weil die Nachbarn Wind bekommen haben, dann kann das total nach hinten los gehen und die erektilen Funktionsstörungen des Gatten werden ja auch eher nicht am Frauenstammtisch erörtert.
Die Frau könnte bei so viel Druck den Mut bekommen zu sagen warum es so ist, was ihr Problem ist (auch öffentlich) und am Ende sitzt der Mann in der Grube die er für sie gegraben hat.

Ich an deiner Stelle würde ihr noch einmal die Not schildern und versuchen mit ihr zusammen zu einer Lösung zu kommen, ggf Hilfe von Außen zu suchen.
Mach ihr klar dass eure Beziehung so wie sie war nicht mehr weiter bestehen kann, wenn dir das fehlt was für dich einen Großteil davon ausmacht, das kann sie auch nicht verlangen dass du genügsam abwartest ohne dass sie versucht das Problem zu lösen, mit dir zusammen.
Frag sie direkt woran es liegen könnte, ob es ihr gut geht, ob sie meint es könne an den Hormonen liegen, ob ihr etwas als Paar fehlt und nur etwas mehr Pep, Romantik, Abenteuer das ist an was es ihr mangelt.
Frag sie ob sie sich von dir noch als Frau wahrgenommen fühlt, spürt dass sie für dich sexy ist, oder ob sie eher denkt dass ihr euch auf die Freundschafts und Geschwister ebene begeben habt, so dass gar keine Erotik mehr bestehen kann.

Wenn alle Stricke reißen und sie überhaupt nicht drauf eingehen mag, dann sage ihr dass du auf Dauer Abhilfe brauchst, nicht als Eunuch leben kannst und wenn sie dir nicht entgegen kommt, dass du dann deine sexuelle Erfüllung woanders finden musst, eventuell in Form einer offenen Beziehung.
Sag ihr das aber nur, wenn wirklich keine Chance besteht dass sie das Problem mit dir zusammen lösen möchte.
Geh dann öfter alleine weg, wirf dich in Schale und geniße dein Leben (ohne Sex mit anderen Frauen zu suchen), komm nach Hause und sei fröhlich, ausgeglichen, entspannt und unternimm keine Versuche mehr ihr Sex abzuringen, geh da auf Abstand zu ihr.
Ich denke das würde sie zum Denken bringen, sie würde den Ernst der Situation erkennen und eure Beziehung überdenken, was sie will und auch was du brauchst und wo ihr/euer Problem liegt.
Sie wäre dann vielleicht gesprächsbereiter, wenn nicht dann bliebe nur Sex außerhalb zu suchen, oder über eine Trennung nachzudenken.
 
PS,
so ei Gespräch sollte aber möglichst ohne Vorwürfe an sie (auf deine Not fokussiert, nicht auf ihre Verpflichtung) und ohne Streit geführt werden.
 
Ich glaube der Druck ist schon da, sie merkt ja dass du Sex willst und danach strebst.
Dass sie ganz abblockt mag daran liegen dass sie argwöhnt dass jedes Zugehen auf dich Sex zur Folge hat.

Sicher besteht irgendwo eine Pflicht das Problem anzugehen, egal mit welchem Ergebnis, wenn einem am Partner was liegt muss man sich auch um Lösungen und Alternativen bemühen.
Das bedeutet aber nicht dass sie sich halt mal überwinden sollte, gerade das kann die Lust auf Sex in noch weitere Ferne rücken, wenn es eine handfeste Ursache gibt und der Appetit nicht beim essen kommt, sondern die Übelkeit weil es schlecht schmeckte.
Übrigens sind ausschließlich Frauen in der Lage Sex zu haben obwohl sie nicht wollen, wodurch ihnen in der Beziehung perse abverlangt wird dass sie sich doch bitte mal dazu durchringen müssen, ohne dass das eigentliche Problem gelöst ist und ohne dass sie es will.
Ein Mann mit solchen Problemen kann dann einfach nicht und dann wird es auch eher anerkannt weil es ja sichtbar ist und nichts nutzt wenn nichts geht, auch wenn er keinen Bock hat mal zum Arzt oder Paartherapeuten zu gehen, die Toleranz ist höher.

Wenn man nun wie angedacht das öffentlich diskutiert, damit Frau sich genötigt fühlt nachzugeben weil die Nachbarn Wind bekommen haben, dann kann das total nach hinten los gehen und die erektilen Funktionsstörungen des Gatten werden ja auch eher nicht am Frauenstammtisch erörtert.
Die Frau könnte bei so viel Druck den Mut bekommen zu sagen warum es so ist, was ihr Problem ist (auch öffentlich) und am Ende sitzt der Mann in der Grube die er für sie gegraben hat.

Ich an deiner Stelle würde ihr noch einmal die Not schildern und versuchen mit ihr zusammen zu einer Lösung zu kommen, ggf Hilfe von Außen zu suchen.
Mach ihr klar dass eure Beziehung so wie sie war nicht mehr weiter bestehen kann, wenn dir das fehlt was für dich einen Großteil davon ausmacht, das kann sie auch nicht verlangen dass du genügsam abwartest ohne dass sie versucht das Problem zu lösen, mit dir zusammen.
Frag sie direkt woran es liegen könnte, ob es ihr gut geht, ob sie meint es könne an den Hormonen liegen, ob ihr etwas als Paar fehlt und nur etwas mehr Pep, Romantik, Abenteuer das ist an was es ihr mangelt.
Frag sie ob sie sich von dir noch als Frau wahrgenommen fühlt, spürt dass sie für dich sexy ist, oder ob sie eher denkt dass ihr euch auf die Freundschafts und Geschwister ebene begeben habt, so dass gar keine Erotik mehr bestehen kann.

Wenn alle Stricke reißen und sie überhaupt nicht drauf eingehen mag, dann sage ihr dass du auf Dauer Abhilfe brauchst, nicht als Eunuch leben kannst und wenn sie dir nicht entgegen kommt, dass du dann deine sexuelle Erfüllung woanders finden musst, eventuell in Form einer offenen Beziehung.
Sag ihr das aber nur, wenn wirklich keine Chance besteht dass sie das Problem mit dir zusammen lösen möchte.
Geh dann öfter alleine weg, wirf dich in Schale und geniße dein Leben (ohne Sex mit anderen Frauen zu suchen), komm nach Hause und sei fröhlich, ausgeglichen, entspannt und unternimm keine Versuche mehr ihr Sex abzuringen, geh da auf Abstand zu ihr.
Ich denke das würde sie zum Denken bringen, sie würde den Ernst der Situation erkennen und eure Beziehung überdenken, was sie will und auch was du brauchst und wo ihr/euer Problem liegt.
Sie wäre dann vielleicht gesprächsbereiter, wenn nicht dann bliebe nur Sex außerhalb zu suchen, oder über eine Trennung nachzudenken.

Hallo Tired,

interssante Ideen und Gedanken. Danke.

Jedoch frage ich mich immer warum die Frauen immer (ich weiß, es gibt Ausnahmen) die ach so sensiblen Pflänzchen sind die immer so sehr viel Pflege, Verständnis und Rücksicht brauchen. Ja nichts verkehrtes sagen oder machen, sonst ist immer sofort Polen offen! Die Psyche scheint, wenn man manchen Berichten glauben schenkt, ja sooo sensibel und zerbrechlich. Und was ist mit uns Männern? Wer interessiert sich für uns? Sind wir nicht auch Menschen um die man sich „kümmern“ sollte? Haben wir nicht auch Gefühle auf denen man nicht rumtrampeln sollte? Diesen Eindruck habe ich manchmal.

Wie man vielleicht raushören kann schwenkt so langsam mein Verständnis, Geduld und Einfühlungsvermögen in Wut um und ich frage mich immer wieder was ich „verbrochen“ habe, dass ich mich permanent so anstrengen muss und so rein gar nichts zurück kommt. Ihre Anstrengungen die Situation zu verbessern gehen gegen null. Da komme ich mir vor wie ein Ehebrecher oder ähnliches. Wie wenn ich ihr irgendwas schlimmes angetan hätte und das nun wieder gut machen müsste. Aber das ist absolut absurd.

Sehr lange werde ich das in dieser Form auf jeden Fall nicht mehr mitmachen.
 
Jedoch frage ich mich immer warum die Frauen immer (ich weiß, es gibt Ausnahmen) die ach so sensiblen Pflänzchen sind die immer so sehr viel Pflege, Verständnis und Rücksicht brauchen.

Ich glaube das liegt zum Teil daran dass Frauen, aber auch Männer, sich selber am nächsten sind und von sich selber ausgehen, glauben die Ergebnisse zu denen sie kommen würden auch die Ergebnisse sind zu denen es bei einer Aussprache kommt.
Sie wissen schon im Voraus wie es ausgeht, aber gerade weil sie nicht reden geht es dann auch genauso aus.

Etliche Männer sind da doch auch nicht anders, die sich dann oft zurückziehen, schweigen, so tun als wäre nichts bis es zu spät ist.
Ich erwähne dich nicht Problem, also bist du auch nicht da.
Ein Kopf in den Sand stecken, wie es immer wieder gemacht wird, obwohl man es doch besser wissen müsste, ich denke es ist die Scham darüber zu reden die schlimmer ist als den anderen einfach abzublocken, bei Frauen und auch bei Männern die Funktionsstörungen haben.
Sexualität die nicht funktioniert ist für beide ein sensibles Thema und beide sehen sich dann als Versager, es ist unangenehm also wird das Thema so gut es geht umschifft um nicht mit dem eigenen Versagen(gefühltes Versagen) konfrontiert zu werden.
Dass ein offenes Gespräch etwas ganz anderes hervorbringen würde, sogar Verständnis, das kommt im Denken nicht vor.

Die männliche Psyche ist auch kein robusteres Pflänzchen, die meisten Männer gehen nur anders damit um und erwecken den Eindruck robuster zu sein, was sie auch oft mit einer harten Nehmerschale suggerieren und eine Frau die die Zeichen nicht erkennt, die nimmt auch keine Rücksicht weil sie nicht sieht dass dies jetzt mal angebracht wäre.

Im Grunde ist es das Ewige Problem dass Mann und Frau den anderen oft nicht verstehen können, immer glaubten sie ticken im Gleichklang und wenn es mal anders klingt dann wird die Erfahrung gemacht dass sie tatsächlich unterschiedliche Individuen sind, die nie gelernt haben über solche Probleme zu reden, anstatt sie zu kaschieren weils so unangenehm ist.
 
Die männliche Psyche ist auch kein robusteres Pflänzchen, die meisten Männer gehen nur anders damit um und erwecken den Eindruck robuster zu sein, was sie auch oft mit einer harten Nehmerschale suggerieren und eine Frau die die Zeichen nicht erkennt, die nimmt auch keine Rücksicht weil sie nicht sieht dass dies jetzt mal angebracht wäre.

Ich bin ganz sicher kein Sensibelchen, aber dass es mir sehr schlecht geht sieht meine Frau, keine Frage! Unternehmen tut sie nichts.
Probleme totschweigen oder ausblenden beherrscht sie in Perfektion.
Bzw. hat sie ja eigentlich gar kein Problem, das habe ja eigentlich nur ich!
Dass ich sie begehre weiß sie natürlich, und alleine das baut ja wohl anscheinend schon Druck auf ... sorry, aber das kann ich leider auch nicht ändern. Bedrängen tu ich sie ja nicht. Ich mache mich ab und an bemerkbar und starte einen Versuche, meistens jedoch erfolglos.

ich bin mir nicht sicher ob sie erkennt was sie bei mir für bleibende Schäden anrichtet. Zur Zeit stirbt jeden Tag ein kleiner Teil von mir, ich weiß nicht ob diese Wunden jemals wieder vollständig verheilen würden. Gesagt hab ich es ihr, ernst genommen wurde ich glaube nicht! ... der redet ja nur weil er poppen will ... doch irgendwann kommt der Point-of-no-return.
 
Deshalb denke ich du solltest nochmal versuchen mit ihr ein Gespräch zu führen, denn natürlich hat sie kein Problem damit keinen Sex zu haben und ist sicher erleichtert solange das Thema nicht angesprochen wird, sie umgeht die unangenehme Konfrontation.
Verdeutliche ihr wie sehr du leidest, was das mit dir macht und dass es eure Ehe gefährdet, euer jetziges Leben steht auf dem Spiel.
Dennoch mach ihr keine Vorwürfe, bleib bei dir, wie du dich fühlst und wie groß deine Not ist und dass eine Lösung gefunden werden muss, entweder gemeinsam, oder eben alleine, wodurch die Optionen aber beschränkt wären auf Trennung oder offene Beziehung.
Zeig ihr dass du für sie da bist, wenn sie den Weg der Suche nach der Ursache und deren Klärung gehen will, sei es in Sachen medizinische Hilfe, therapeutische Unterstützung, oder ein gemeinsames langsames sexuelles Annähern ohne Druck und auch erst einmal ohne sexuelle Handlungen, sondern rein auf Nähe konzentriert.
Sag ihr dass du Sex erst einmal ausschließt und sie keine Angst haben muss dass Nähe dazu führt, vielleicht ist das ja eine Möglichkeit dass sie bereit ist sich körperlich wieder anzunähern, aber eben ohne Sex.
Sie soll alle Zeit der Welt haben, aber nicht um das weiter zu verdrängen, diese Zeit gibt es nur wenn daran gearbeitet wird wieder zueinander zu finden.
Lehnt sie das alles ab gibt es ja nur die Konsequenz dass sie beim sexuellen raus ist, du aber dennoch sexuell aktiv sein kannst.

Vielleicht wird sie ja ganz anders reagieren wie du denkst, wenn sie das Gefühl hat dass du versuchst sie zu verstehen offener über das was sie abhält zu reden, bzw. zu spekulieren denn es muss nicht sein dass sie selber weiß was mit ihr los ist.
Ihr Zeit zu lassen damit ihr das lösen könnt und du sie nicht bedrängst, sondern auch nachvollziehen kannst dass sie diese Zeit braucht und somit auch der Druck bei ihr weg ist, solange sie nur auch an dich denkt und sich so gut sie kann bemüht einen Status zu erreichen der für euch beide ok ist, wäre vielleicht eine Basis auf der ihr gemeinsam arbeiten könnt.

Gib ihr die Chance eines solchen Gespräches, Inhalt: Erkennen wie ernst die Situation ist, gegenseitiges Verständnis wecken, den nächsten Schritt zur Lösung festlegen (ggf. Therapie, medizinisches Abklären.......), oder aber Konsequenzen ziehen.

Vielleicht bewirkt es ja was, wenn nicht dann bleibt für dich eben nur die Konsequenz mit der du selber am besten leben kannst.
 
Deshalb denke ich du solltest nochmal versuchen mit ihr ein Gespräch zu führen, denn natürlich hat sie kein Problem damit keinen Sex zu haben und ist sicher erleichtert solange das Thema nicht angesprochen wird, sie umgeht die unangenehme Konfrontation.
Verdeutliche ihr wie sehr du leidest, was das mit dir macht und dass es eure Ehe gefährdet, euer jetziges Leben steht auf dem Spiel.
Dennoch mach ihr keine Vorwürfe, bleib bei dir, wie du dich fühlst und wie groß deine Not ist und dass eine Lösung gefunden werden muss, entweder gemeinsam, oder eben alleine, wodurch die Optionen aber beschränkt wären auf Trennung oder offene Beziehung.
Zeig ihr dass du für sie da bist, wenn sie den Weg der Suche nach der Ursache und deren Klärung gehen will, sei es in Sachen medizinische Hilfe, therapeutische Unterstützung, oder ein gemeinsames langsames sexuelles Annähern ohne Druck und auch erst einmal ohne sexuelle Handlungen, sondern rein auf Nähe konzentriert.
Sag ihr dass du Sex erst einmal ausschließt und sie keine Angst haben muss dass Nähe dazu führt, vielleicht ist das ja eine Möglichkeit dass sie bereit ist sich körperlich wieder anzunähern, aber eben ohne Sex.
Sie soll alle Zeit der Welt haben, aber nicht um das weiter zu verdrängen, diese Zeit gibt es nur wenn daran gearbeitet wird wieder zueinander zu finden.
Lehnt sie das alles ab gibt es ja nur die Konsequenz dass sie beim sexuellen raus ist, du aber dennoch sexuell aktiv sein kannst.

Vielleicht wird sie ja ganz anders reagieren wie du denkst, wenn sie das Gefühl hat dass du versuchst sie zu verstehen offener über das was sie abhält zu reden, bzw. zu spekulieren denn es muss nicht sein dass sie selber weiß was mit ihr los ist.
Ihr Zeit zu lassen damit ihr das lösen könnt und du sie nicht bedrängst, sondern auch nachvollziehen kannst dass sie diese Zeit braucht und somit auch der Druck bei ihr weg ist, solange sie nur auch an dich denkt und sich so gut sie kann bemüht einen Status zu erreichen der für euch beide ok ist, wäre vielleicht eine Basis auf der ihr gemeinsam arbeiten könnt.

Gib ihr die Chance eines solchen Gespräches, Inhalt: Erkennen wie ernst die Situation ist, gegenseitiges Verständnis wecken, den nächsten Schritt zur Lösung festlegen (ggf. Therapie, medizinisches Abklären.......), oder aber Konsequenzen ziehen.

Vielleicht bewirkt es ja was, wenn nicht dann bleibt für dich eben nur die Konsequenz mit der du selber am besten leben kannst.

Hallo Tired,

vielen Dank für die Antwort und deine Zeit.

Ja, du hast recht! So werde ich es nochmals versuchen. Solche Gespräche haben zwar schon stattgefunden und sie kennt meine Situation genau und weiß wie ich leide, aber ein letzter Versuch kann nicht schaden. Ich werde allerdings noch eine Woche warten, gestern hat ihre Menstruation eingesetzt, da ist jeglicher sexueller Kontakt seit jeher ein nogo für sie. Ich hoffe sehr das das funktioniert, auch wenn es nach den letzten Gesprächen nicht der Fall war.
 
Ein guter Plan.

Das aktive Sexuelle würde ich aber erst einmal außen vor lassen, wenn sie merkt dass es dir gerade nicht um den Sex geht, sondern darum ihr auch zu helfen und auch zu warten bis diese Hilfe greift, dann ist es nochmal eine andere Basis als wenn sie das Gefühl hat es ginge alleine um den Sex und das möglichst schnell.
Vielleicht kommt sie ja aus sich heraus, wenn sie merkt dass es dir auch um ihr Wohlergehen geht, nicht nur um deine Befriedigung, dass du möchtest dass sie wieder Freude an eurer Beziehung hat und nicht nur eine Pflicht erfüllt.

Wenn jemand spürt dass der andere an seinem Wohlergehen interessiert ist, dafür auch über eine gewisse Zeit Einschränkungen in Kauf nimmt ohne es übel zu nehmen, dann ist die Bereitschaft und das Bedürfnis größer dafür zu sorgen dass es auch ihm gut geht und selber da aktiv zu werden wo zuvor die Hemmschwelle bestand.
Wichtig ist halt, dass sie wirklich erkennt wie ernst die Situation ist, wenn sie weiterhin den Kopf in den Sand steckt und das dies als Motivation für Lösungsvorschläge greift.
Das gemeinsame Lösen, ihr als Einheit, du unterstützend an ihrer Seite beim Versuch sich wieder anzunähern, das wäre wichtig zu wissen und auch dass sie die Kontrolle hat wenn ihr was unangenehm ist.

Manchmal sind es ganz lapidare Dinge wie Schmerzen beim Sex, die durch Kommunikation beim Sex und dem Eingehen auf ihre Wünsche gelöst werden können, oder aber die Hormone die ihr sagen dass sie sexuell nicht mehr attraktiv ist, was auch immer.
Wenn du sie soweit bringen kannst dass sie sagt was da in ihr vorgeht, in welchem Zwiespalt sie steckt, dann ist meiner Meinung nach ein großer Schritt getan auch um zu wissen was der nächste Schritt sein sollte, ob medizinisch, therapeutisch, oder ob es schon reicht neue Anreize in die Beziehung zu bringen.

Natürlich ist das alles nicht so einfach und setzt ihr Interesse daran voraus, wenn du das nicht wecken kannst und sie nicht bereit ist darüber zu reden, mit wem auch immer, dann werdet ihr euch weiterhin im Kreis drehen ohne eine Chance darauf zu haben dass die Beziehung für euch beide erfüllend ist, auch das sollte sie verstehen.

Also, es sollte erst einmal nicht um den praktizierten Sex gehen, sondern um das Herausfinden wo eigentlich das Problem ist und welche Lösungen es dafür geben könnte.
 
Ist deine Frau eigentlich berufstätig?
Ich glaube, wenn eine Frau Hausfrau und Mutter ist und damit weitestgehend auf sich alleine gestellt, auch nicht regelmäßig raus kommt um zu arbeiten oder was zu unternehmen, dann verfällt sie ausschließlich in den Muttermodus und dann fällt die Lust hinten runter.
Noch schlimmer, je mehr Muttermodus, desto weniger Lust und darauf kann sich der Frauenkörper auch komplett einstellen, so dass die Lust immer mehr vergeht und irgendwann weg ist.
Schließlich hängt Sex biologisch gesehen mit der Zeugung zusammen und wenn sie mit der Mutterrolle mehr als ausgelastet war, dann hat der Körper kein Bedürfnis nochmal schwanger zu werden, da es einfach nicht die Zeit ist sich mit noch einem Kind zu überlasten, er schaltet die Lust ab.

Es kann also durchaus auch damit zusammenhängen, dass sie da etwas alleine gelassen wurde und ausschließlich Mutter war.
Du hast dann vieles umgekrempelt, was aber leider nicht ausreicht um das wieder umzukehren, es ist ja auch eine Hormonsache und die Verändern sicher nicht einfach umzukehren indem du dein Verhalten veränderst, möglicherweise muss sich auch in ihrem Alltag etwas ändern.
Die Hormone müssen wieder anspringen, das könnte durch das pure Leben möglich sein, durch Zeit als Paar, Romantik, Prickeln, spielen mit Erotik und einer Aufgabe die außerhalb der Familie stattfindet, so dass sie sich als Frau wieder begehrt fühlt und als Mitglied einer Gemeinschaft etwas leisten kann, ohne dabei die Mutterrolle inne zu haben.
Sie fühlt sich vielleicht auch nicht mehr als Frau wahrgenommen, nimmt sich selber nicht mehr so wahr, sondern nur noch als Hausfrau mit ehelichen Pflichten?
Zumindest wäre auch das eine Möglichkeit und wenn du sie nicht nur zuhause unterstützt sondern auch schaust dass du sie als Frau wahrnimmst und ihr das vermittelst und sie auch Zeit für sich bekommt, vielleicht könnte das helfen.
Sofern es sich so verhält.

Geh in eure Anfangszeiten zurück, versuche die Schmetterlinge zu aktivieren, geht aus der Elternrolle heraus und seid wieder ein Paar.

Nur so eine Idee, wenn es wegen der einengenden Mutterrolle bei ihr so ist, dann wird sie es wahrscheinlich selber gar nicht miteinander in Verbindung bringen.
Das wäre also vielleicht auch noch ein Punkt, wo du im Gespräch nachhaken kannst, wie sie sich in ihrer Rolle fühlt und sieht, als Mutter und Hausmütterchen, oder als eine sexy Frau die auch so wahrgenommen wird, von dir.
 
Das ist schon richtig. Sie ist ein Muttertier! Arbeiten tut sie bei mir im Betrieb auf 450€, aber um einen Berufsalltag reinzubringen ist das sicher zu wenig. Seit ein paar Wochen gehen jetzt beide Kinder in den Kindergarten, das heißt morgens hat sie mittlerweile schon Zeit für sich.

Als sexy Frau nehme ich sie schon wahr, ich denke das weiß sie auch. Sie ist nach wie vor meine Traumfrau! Und das weiß sie auch. Als Paar was unternehmen machen wir so oft es geht, Veränderung brachte das bisher aber nicht.

Ich habe schon so oft versucht herauszufinden woran ihre Unlust liegt, Schmerzen hat sie keine. Sie sagt: sie weiß es auch nicht, sie braucht das einfach nicht mehr. Und ganau da hören die Bemühungen auf. Ich sagte ihr man müsse der Sache auf den Grund gehen und herausfinden warum das so ist. Aber sie sieht darin kein grundsätzliches Problem, im Gegensatz zu mir. Ich hab sie auch schon gefragt was sie beim Sex gerne hätte. „Nichts, meine Vorlieben haben sich die letzten 20 Jahre nicht verändert“.

also ich denke das Problem ist eher psychologischer Natur. Was in ihr vorgeht will oder kann sie mir nicht sagen. Externe Hilfe will sie nicht. „Ich versuche mich anzustrengen um das zu verbessern“ ist ihre Aussage.

Wie du du schon sagtest: der Wille etwas sagen zu tun muss vorhanden sein, aber genau da liegt ja das Problem!
 
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