• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Meine Frau will keinen Sex mehr

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Das ist ein Phänomen, das mir oft auffällt, Golem.
Ein achtlos am Boden liegender Stein wird zum Diamanten, wenn sich ein anderer nach ihm bückt.
 
Golem, warum soll das nicht funktionieren dürfen? Das ist doch eine Sache des Typs. Nicht jeder Typ hat die gleichen Vorstellungen von Miteinander. Alles ist möglich, nichts ist verboten, wenn die Beteiligten sich einig sind.
In unserer westlichen Kultur ist das fast unmöglich, was in verschiedenen Naturvölkern kein Problem ist. Ich habe von einem Gebiet gehört, wo Zwei Frauen zum Beispiel zusammen leben, oder zwei Männer, oder drei Männer mit einer Frau oder eine Frau mit vier Kindern und sieben anderen Erwachsenen und so weiter und so fort. Jeweils so, wie es locker funktioniert lebt man da. Funktioniert es nicht, dann wird umgekrempelt.
Vielleicht sind wir zu verkrampft bemüht, bestimmten Normen zu entsprechen.
 
Ich finde es mehr oder wenig amüsant, das hier mehrmals die Ferndiagnose "unattraktiv" geben wurde.
Ohne postman überhaupt zu kennen......na ja.
 
Meine Frau und ich haben eine sehr lange Phase "ohne Sex" durchgemacht - im Moment ist es besser (Verbesserungen sind aber noch möglich).

Vielleicht kurz zu meiner Person: 45 Jahre - 16 Jahre verheiratet - Keine Kinder

Die "Flaute" begann circa 4 oder 5 Jahre nach unserer Hochzeit. Sie dauerte fast 10 Jahre an. Nun geht es sei circa 1 Jahre wieder "bergauf", was dieses Thema betrifft. War nicht leicht anfangs, aber langsam finden wir den Rhythmus.

Woran lag es? Es waren viele Einzelkomponenten - die Summe darauf vermittelte meiner Frau das GEFÜHL, nicht mehr wichtig und attraktiv zu sein für mich. Es würde jetzt viel zu lange dauern alle Bereiche und Aspekte hier aufzulisten und euch damit zu langweilen.

Was möchte ich dazu sagen: BEI UNS war es der Alltag und fehlende Kommunikation - nicht das wir nicht geredet hätten, sondern innigen Gedankenaustausch hatten nicht.

Wollte das mal hier beisteuern, als meinen Beitrag zu dem Thema. Wenn Fragen dazu noch offen sind, dann bitte einfach nachfragen
 
Warum soll er das nicht genau so erzählen können, wie die Ehefrau ja auch erzählen kann, nein, ich mag nicht. Wieso diese Falschheit?
Warum diese Rücksicht?
Bei mir würden die Wände wackeln, so sehr würde ich mich wehren die Beziehung derart verschloddern zu
lassen.
Da fehlt ein offenes, unverhohlenes Gespräch, wo jeder informiert wird, was sie denkt, was er denkt. Ohne Rücksicht.
 
Abendroth, bitte, zusätzliche Informationen ( wieso Flaute war) werden sicher nicht schaden und schon gar nicht langweilen! Das betrifft doch jede dritte Anfrage hier.
 
Wow, ich hätte nicht damit gerechnet, dass mein Beitrag immernoch dermaßen "in Bearbeitung" ist.......ist doch schon etwas älter; dachte irgendwann ist auch mal ein Beitrag abgehakt..........dass ich nicht der oder die einzige Person mit derlei Problemen bin, ist schon klar.
Pauschal lässt sich hierzu auch kein einziger Rat geben.......Man müsste wirklich bei jedem "Fall" alle Aspekte in Betracht ziehen.....auch können hunderte verschiedene Auslöser oder Probleme für dieses Phänomen verantwortlich sein...........so blöde es auch klingen mag; dass ich mit diesem Problem wahrlich nicht alleine dastehe hat mich damals schon sehr beruhigt.
Ach..und @ swatch .........das mit dem "unattraktiv" hat mich auch ganz schön nachdenklich gemacht; aber wie beschrieben kann es so schlimm, oder schlecht nicht sein, da ich mich vor Angeboten der Damenwelt kaum retten kann..........langsam gehen mir schon die Erklärungen für meine ständigen Verspätungen aus *lol*
 
Sie würde ja wissen das er sich woanders den Sex holt, mit nicht drüber sprechen meine ich ausschließlich die Bettgeschichten, was da geschieht ist meinen Augen Privatsphäre wo Einzelheiten die Beziehung belasten würden. Was er sich von seiner Frau wünscht, vermisst und was er denkt, das kann er natürlich aussprechen.
Ich sehe das dann nicht als Falschheit, wenn die Regeln klar sind, auch der Umstand das beide außerhalb Sex haben dürfen, was soll man darüber dann noch reden. Wie gut es war? Das nutzt nicht dem Austausch sondern bringt Aspekte ein die eigentlich außer Konkurrenz laufen sollten, es dann aber nicht mehr tun und noch mehr Stress bringen.
 
Diese Lösung finde ich klasse, wenn die Charaktere passen und niemand dem anderen was wegnimmt ist das eine perfekte Alternative.
 
""wo Einzelheiten die Beziehung belasten würden...."" tired! Es IST größte Belastung gegeben seinerseits! Gegen seine ursprüngliche Absicht muss er den Weg gehen sich anderswo gegen Geld, oder mit Lügerei holen, was seine Frau ihm zugesagt hat am Beginn der Ehe. Hätte er gewusst, dass sie keinen Sex will, dann hätte er sicher zu ihr nicht jaaaa, ich will, gesagt. Vertragsbruch! Ehebruch, sie bricht die Gesetze der Ehe.
 
Deine Laune ist wieder im Lot... :-))) gut so. Aber sag, heiraten, würdest du deine Frau noch einmal heiraten Posti?
 
Abendroth, bitte, zusätzliche Informationen ( wieso Flaute war) werden sicher nicht schaden und schon gar nicht langweilen! Das betrifft doch jede dritte Anfrage hier.

Was soll ich sagen: Wir beide, und besonders auch ich, haben nicht an unserer Ehe/Beziehung gearbeitet. Mit der Hochzeit ist nicht ein Ziel erreicht, sondern, dann geht es erst richtig los. All das Bemühen und Flirten und Achten auf den Partner sollte in einem bestimmten Maß weitergehen und nicht wegen Arbeit und Hobbies total auf 0 gefahren werden.

Das habe ich aber getan!

Meine Frau hat mir im Rückblick oft Hinweise darauf gegeben, die ich nicht beachtet habe. Da für uns nie eine Trennung in Frage gekommen wäre, hat sie sich begonnen damit zu arrangieren. Und da kommt der Sex mit ins Spiel: Wenn eine Frau das Gefühl hat nur noch umsorgt zu werden, wenn der Mann Sex will, dann macht das wütend und sie kommt sich benutzt vor (Originalzitat). Alles im Alltag war eine Zeitlang wichtiger als auf die Bedürfnisse meiner Frau zu achten. Daher wurde Sex weniger bis er schließlich aufhörte - und noch nicht mal zu diesem Zeitpunkt habe ich reagiert. Dachte für mich: Das geht von ALLEINE vorbei oder ist nur eine Phase. Jeder braucht Sex und das wird schon wieder.

Aber nein, so einfach ist das nicht bei meiner Frau gewesen. Sie kann sehr wohl ohne Sex auskommen. Wenn der Mensch keine Lust verspürt, dann wird er auch nicht zulassen, das der andere es mit ihm macht. Er wird die Versuche des Partners (in diesem Fall ich) direkt oder indirekt ("Man bin ich heut müde - ich werde gleich schlafen, weil ich morgen früh raus muss") abblocken.

Eins möchte ich richtig stellen. Meine Frau ist keine, die wie eine Prinzessin behandelt werden will und unerfüllbare Erwartungen und Wünsche hat. Nein, sie ist "Normale Frau" - aber sie möchte das Gefühl haben, dass sie als Mensch und Person wichtig ist für mich und nicht weil sie ein Frau ist und ich Sex mit ihr haben kann.

Wie schon gesagt, als ich dass "begriffen" habe, um was es eigentlich geht (nicht primär um den Sex - das war nur ein Symtom), sondern um das Miteinander als PARTNER, habe ich begonnen meine Einstellung zu ändern - meine Prioritäten im Leben neu zu ordnen. Und meine Frau dankt es mir.

Nein, ich habe nicht meine Persönlichkeit ändern müssen, sondern nur das, was in meinem Leben wichtig ist. Und viele Jahre hatte meine Frau das Gefühl, dass alles andere, Freunde, Freizeit, Arbeit und Hobby, wichtiger waren als sie - und wenn ich zurück denke, dann stimmt es zu einem gewissen Grad auch.

Seit dem dies anders geworden ist (ich beziehe sie viel mehr in meine Abläufe und Planungen ein, wir verbringen mehr Zeit miteinander nur um zu reden, ich "überrasche" sie viel öfter mit "Kleinigkeiten"), seit dem ist sie viel offener.

Und dann, plötzlich, nach einiger Zeit, saßen wir abends beim TV und sie legte ihren Kopf an meine Schulter und sagte "Danke für alles". Dann begann sie mich zu küssen. An diesem Abend hatten wir dann unser 2tes "1. Mal" nach fast 10 Jahren - das ist jetzt schon über 1 Jahre her
 
Hallo AbendRoth, mann, toll, in welch einfache Form du das bringen kannst, was ich die ganze Zeit über sagen will.
Mach einmal das, was SIE will, dann tut sie auch, was dir gefällt. Könnte man das also so formulieren?
Würde es etwas nutzen, wenn man immer wieder nachfragt, ob man etwas vergessen hat? Wenn man sich bewusst zusammensetzt und aufdeckt, einmal sie, einmal er, was ganz heimlich in Gedanken abläuft?
Bei euch hat sie zugegeben, sie leidet unter deiner Ignoranz. Du hast nicht gesagt, papperlapapp, ich tu genug für dich, sondern hast nachgehakt und bist auf diesen Vorwurf eingegangen. Du hast also auch den Fehler bei dir gesucht, nicht nur bei ihr. Das fällt vielen sicher schwer, zuzugeben, dass man mitbeteiligt ist am Sexproblem.
 
wir reden aneinander vorbei... grins, dann machen wir Schluss mit diesem Dialog und fragen von vorne. Um was geht es eigentlich?
 
Hallo mitsammen,

ist schon ein merkwürdiges Gefühl das mich bei dieser Aktion begleitet - das ist mein erster Foreneintrag überhaupt und ich hab nicht geglaubt dass ich so was jemals mache.

Warum bin ich hier gelandet: Der erste Beitrag von postman69 hat doch sehr große Ähnlichkeit mit meiner eigenen Situation und auch in anderen Teilnehmern kann ich mich finden.
Ich bin seit 15 Jahren verheiratet, habe 2 Kinder (6, 10) und liebe meine Frau und ich bin mir recht sicher, dass sie mich auch liebt. Wir haben viele Gemeinsamkeiten und sind uns in vielen Lebensstiuationen sehr einig - leider sind wir auf sexueller Ebene "inkompatibel". Aus meiner Sicht haben wir nahezu keinen Sex - wobei keinen nicht stimmt: das passiert ca. alle 2 Monate und mir kommen 2 Monate verdammt lange vor. Wenn es dann passiert - oft für mich recht unerwartet, daher auch ohne "Vorfreude" - bin ich meistens schon so frustriert, dass ich den Sex nicht wirklich genießen kann. Es geht dann recht schnell und ich muss schon gegen Ende des Aktes an die Tatsache denken, dass das nächste Mal erst in 2 Monaten sein wird. Diese Abfolge hat sich über die Dauer von ca. 10 Jahren (seit der Geburt des ersten Kindes) eingespielt und folgt demselben Muster. Wir sind uns beide diese scheinbar komischen Verhaltensweisen bewusst, können diesen Kreislauf aber nicht beenden. Natürlich übt mein Frust Einfluss auf den Alltag und ich streite manchmal grundlos mit meiner Frau oder bin ungerecht gegenüber meinen Kindern. Wir waren deshalb auch schon bei 2 verschiedenen Therapeuten (je ca. 10-mal), wobei wir in den Gesprächen schon erkennen konnten, dass wir uns gegenseitig verstehen - der Ansatz war aber aus meiner Sicht falsch: "Wenig Sex hat die Ursache in anderen Problemen". Ich meine andere Probleme gründen in unserem Fall aus meiner sexuellen Unzufriedenheit. Bei meinem Wunsch nach Sex geht es mir auch nicht nur um die Aktion selber - es ist für mich ein Ausdruck von Liebe, ein Gefühl das doch einige Zeit anhält, etwas auf das wir uns beide seit Beginn unseres Zusammenseins eingelassen haben. Ich möchte auch niemals, dass meine Frau mit mir schläft obwohl sie das nicht selbst will. Und doch steck ich hier fest und komme nicht weiter.

Ich habe alle Beiträge durchgelesen und finde viele Vorschläge möglicherweise erfolgversprechend. Für mich erwarte ich aber auch jetzt nicht wirklich einen hilfreichen Lösungsansatz. Es tut gut sich die Probleme von der Seele zu schreiben und dabei auf Ohren zu treffen die diese verstehen könnten oder selbst ähnliche haben. Viele Ratschläge mache ich sowieso oder habe ich schon probiert. Ich stehe meiner Frau im Alltag zur Seite und versuche sie hier zu entlasten. Ich komme selten spät von der Arbeit nach Hause und da meine Frau auch berufstätig ist sind unsere Aufgaben im Bereich der Kinderbetreuung nahezu gleichwertig aufgeteilt. Ich mache meiner Frau regelmäßig Komplimente und versuche auf "Kleinigkeiten" achtzugeben - sie glaubt meistens, dass ich solche Aktionen nur mache um zu Sex zu kommen. Ich bin gelegentlich ein paar Tage beruflich unterwegs und versuche mich - wenn´s möglich ist - "rar" erscheinen zu lassen. Ich achte auf mein Auftreten.

Ich möchte meine Frau weder verlassen, noch strebe ich ein paralleles Beziehungsverhältnis an - ich kann aber auch nicht weiter ohne Rücksicht auf meine eigene Sexualität leben.
 
@Elektraa...........meine Laune ist leider nicht im Lot; ganz und gar nicht.............ich versuch´ es nun halt mit etwas Ironie und manchmal auch Sarkasmus.

Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, würde ich meine Frau mit Sicherheit nicht wieder heiraten - aber wer weis vorher schon, welche Probleme auf einen zukommen. Deshalb käme eine Heirat für mich überhaupt nicht mehr in Frage. Heirat ist der Tod jeder Beziehung.........

Da müßte schon eine Traumfrau unbedingt von mir geheiratet werden wollen und ich gleichzeitig besoffen oder bekifft sein. Oder du müßtest noch zu haben sein, dann würde ich mir das ganze noch mal überlegen.....*lol*
 
Wow, ich hätte nicht damit gerechnet, dass mein Beitrag immernoch dermaßen "in Bearbeitung" ist.......ist doch schon etwas älter; dachte irgendwann ist auch mal ein Beitrag abgehakt..........dass ich nicht der oder die einzige Person mit derlei Problemen bin, ist schon klar.

@postmann
Was den Fall so interessant macht ist vielleicht die Tatsache, daß du kein wirkliches Problem damit hast, angesichts nicht weniger "Ausweichmöglichkeiten".

Ich kenne einige Männer, die ganz froh wären, würde ihnen ihre Frau mit ihrer Lustlosigkeit ein Alibi geben, ohne schlechtes Gewissen fremszugehen.

Mir tun in diesen Fällen nur immer die armen Schweine von Männern leid, die von Mutter Natur mit nicht so viel Attraktivität gesegnet wurden, daß sie auf ihre Frau als einzige Sexpartnerin angewiesen sind.

LG
antonia
 
@antonia39
das täuscht ein wenig; natürlich habe ich ein Problem damit; würde gerne wieder mal mit meiner Frau schlafen......und ich reduziere Sie wirklich nicht nur auf Sex. Ich wünsche mir ja auch Zärtlichkeiten - Streicheleinheiten......und ich bin auch nicht vom "Stamme Nimm" - ich "gebe" natürlich auch sehr gerne......
Vieleicht stelle ich mich ungeschickt an, bzw. Sie empfindet meine Annäherungen anders - halt als Aufforderung zum Sex- dies ist natürlich nicht so. Der Teufelskreislauf dreht sich dadurch natürlich immer weiter; ich bin immer mehr gefrustet und reagiere auch manchmal mit sarkastischen Anspielungen - das mögen Frauen natürlich überhaupt nicht.
Aber für mich ist es einfach nicht mehr erklärbar, wie man monatelang auf jede Zärtlichkeit mit seinem Partner, den man laut ihrer Aussage auch immer noch liebt, verzichten kann...........mir fehlt das alles unsagbar.
Aber versuche nur noch "das Beste" aus der Situation rauszuholen - aber es fällt mir sehr schwer.
Durch diese Situation habe ich allerdings herausgefunden, dass ich für die übrige Damenwelt immer noch sehr attraktiv bin - hatte ich bereits völlig vergessen.
Das geht natürlich runter wie Öl...................*fg*
 
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