• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Meine Frau will keinen Sex mehr

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@Jim
Nach 15 Jahren und 2 Kindern sind alle zwei Monate Sex gar kein so schlechter Schnitt.
So häufig das hier geschilderte Problem auch vorkommen mag, so unterschiedlich können die individuellen Ursachen sein. Wenn es überhaupt messbare Ursachen dafür gibt.

Mich würde mal interessieren, was die Therapeuten dazu gesagt haben. Wenn die schon nicht weiterhelfen konnten, was erwartest du dann vom Internet?

golem
 
@postmann
Mal eine andere Frage: Wäre denn unter deinen Ersatzpartnerinnen eine dabei gewesen, die deiner Frau den Rang hätte ablaufen können?
So, daß Du ernsthaft einen Partnerwechsel erwogen hättest? Oder steht das aus materiellen Gründen oder der Nähe zu den aufwachsenden Kindern nicht zu Debatte?

Die Liebesbezeugungen deiner Frau würde ich nicht überbewerten, solange sie ihre Liebe nicht aktiv unter Beweis stellt. Das kann so auch materieller Oppertunismus sein. Deinen Andeutungen zufolge scheint ihr recht wohlhabend zu sein. Auch das kann eine Rolle spielen. Wer von euch beiden hat das Vermögen mit in die Ehe gebracht?

g.
 
Vielleicht sollten wir die eigenen Partner immer wieder vor die Türe setzen und sie erst wieder eintreten lassen, wenn sie bereit sind, sich gut zu benehmen.
Natürlich ist Sarkasmus kein guter Weg zur Frau. Sich lapidar zu verweigern ist aber auch kein guter Weg zum Mann.

Wir müssen dieses Thema immer wieder herlegen, das kann doch nicht sein, dass es keine Lösung gibt.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung, dass das nicht einfach ist, sich zu trennen. Es hängt so viel zusammen, im Laufe der Zeit wächst man ineinander wie Wurzeln von Bäumen. Die Kraft und den Mut muss man einmal haben, alles von vorne zu beginnen. Oder den Status als Papa und Opa oder Hausbesitzer etc aufzugeben, um dann irgendwo alleine in einer kleinen Wohnung zu leben, hin und wieder besucht von entfremdeten Mitmenschen. Wir sind so arm, weil wir nicht gebaut sind als Vielweiberer, oder untreue Seelen. Wie Hündchen lassen wir uns nicht wegbringen von dem Platz, der uns Heim ist. Auch wenn getreten wird, weggehen mag man nicht. Ich verstehs..
 
Posti, ich bin keine ideale Frau, ich bin gleich wie deine Frau. Aber, wenn bei mir die Post abgeht, wenn ich mich gut fühle, dann finde ich wie von selber Wege, dass ich mich manchmal nur so wundere. Zu guten Sex, zu mächtig viel Spass und Vergnügen, zu einem schönen Zusammensein geht es über meine gute Laune. Wenn die nicht gegeben ist, dann spielt sich genauso wenig ab wie bei euch. Ich bemühe mich nicht, wenn ich schlecht drauf bin. Ich koche auf Sparflamme und falls jemand ein Anliegen an mich hat, dann weiche ich entweder aus, oder erfinde Zipperlein, damit ich sie nicht erfüllen brauche. Oder ich machs, aber halbherzig und mit wenig "Können".
Das bedeutet, auch ich lege mich manchmal nur hin und hoffe, es ist schnell vorbei.

Da gibt es einen Spruch: eine besoffene Frau ist ein Engel im Bett. Der gilt bei mir hundertprozent, dieser Spruch. Ich muss besoffen sein vor Freude und Glück, Liebe vor allem, dann trägt es mich förmlich und nein gibt es nicht und schon gar nicht ein geht nicht. Da gehen auf einmal die richtigen Lichter an, mir fallen dann auf einmal wieder alle Feinheiten ein, die gut tun, gegenseitig gut tun und herrlich ist dann das "Ergebnis". Weißt eh, vollends selig, Herr und Frau im Glück.

Wenn man so überlegt, dann habe ich manchmal zu kämpfen, dass diese gute Laune nicht vergeht. Es gibt so viele Begebenheiten im alltäglichem Zusammenleben, die diese natürliche Freude schlecht machen. Da reicht es oft schon, dass man mehr Stunden arbeiten muss, als man Kraft hat. Oder Arbeiten verrichten muss, die nichts einbringen, auch wenn sie so viel Zeit verbrauchen. Oder man blickt um sich und sieht nichts, was freut.
Ich sehe einen Zusammenhang zwischen schlechten Sex und mangelnder Begeisterung über mein eigenes Leben.
Solange ich die Fähigkeit habe, mich bei Laune zu halten, ist mein Intimleben gesichert.
 
@golem
natürlich war (ist) dies der Fall..auch schon gewesen......nach reiflichen Überlegungen hab´ich dann aber doch immer einen Rückzieher gemacht; vieleicht die Angst, sein gewohntes Leben/Umfeld zu verlieren.....keine Ahnung?!
Wir sind auch nicht wohlhabend. Wir haben 2 recht gute Einkommen. Ich bin Beamter, meine Frau ist Filialleiterin in einem mittelständigen Betrieb; also wir "leben" recht gut, sind aber keineswegs wohlhabend.............
Ich glaube eher, keiner von uns beiden ist bereit einfach so die Sicherheit, die gewohnte Umgebung einfach so wegzuwerfen.
Ich für meinen Teil habe auch immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass meiner Gattin irgendwann der sog. "Groschen fällt"; ihr wieder einfällt, dass man an einer Ehe auch arbeiten muss.
:eek:
 
@postmann
Okay, dann seid ihr also materiell unabhängig. Eure gemeinsame Tochter ist, wenn ich es richtig gelesen habe, schon groß.

Hast du Deine Frau mal vor diese knallharte Alternative gestellt? Wie hat sie reagiert?
Konfrontiere sich noch einmal damit, daß Du dabei wärst, eine andere kennenzulernen, mit der Du Dir vorstellen könntest, ein neues Leben zu beginnen. Kommt ja nicht so drauf an, ob es wirklich stimmt. Wie wird sie reagieren?

Bei mir sieht die Sache insoweit etwas anders aus, daß ich mir lediglich eine zweite Frau wünsche. Zusätzlich, ohne dafür etwas aufgeben zu müssen. Dafür wäre ich im Gegenzug bereit, meiner Frau ebenfalls eine Affäre zu gönnen. Doch solch ein Deal ist illusorisch, da sie sich noch nie für andere Männer interessiert und noch nie eine andere Frau für mich interessiert hat.

Die einzige Antwort, die ich von ihr bei solchen Diskussionen bekomme ist, daß ich mich entscheiden müsse zwischen der Familie und einem "ausschweifenden Sexleben". Nur gehen unsere Vorstellungen von dem, was ein "ausschweifendes Sexleben" einerseits und ein "Arbeiten an der Beziehung" sein soll, ein wenig auseinander. Davon abgesehen kann ich mir nicht vorstellen, daß wenn ich ihre ständige Kritik an meiner Zeiteinteilung zum Familienleben anerkennen würde, ihr dann auf einmal die von mir ersehnten Sexpraktiken wie "Oral" oder Besuch eines Swingerclubs mit "Dreier MMF" Spaß machen würden.

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Glück!

golem
 
@postmann


Bei mir sieht die Sache insoweit etwas anders aus, daß ich mir lediglich eine zweite Frau wünsche. Zusätzlich, ohne dafür etwas aufgeben zu müssen. Dafür wäre ich im Gegenzug bereit, meiner Frau ebenfalls eine Affäre zu gönnen.

golem

dies wäre auch meine "Idealvorstellung" - aber seien wir mal ehrlich; schwer zu realisieren sein...............
 
@golem
ich bin bisher noch nicht so weit, Sie vor eine solche oder auch andere Alternative zu stellen - bisher bin ich immer noch "nur gefrustet"; noch nicht verärgert.........davor habe ich ehrlich gesagt etwas Angst, wenn es mal so weit ist.........wie ICH DANN REAGIERE:(


Auch ich wünsche dir viel Glück.
 
Im Grunde ist es vielleicht so: die Frau denkt, ich habe einen "schlechten Wurf" gemacht mit meinem Mann, der Mann denkt, ich habe eine Niete gezogen mit meiner Frau. Schicksal... ich muss zusehen, wie andere haben, ich aber nicht...
Die Frau denkt sich, wenn sie verliebte Eheleute sieht, schade, das habe ich nicht. Der Mann hört von seinen Kumpanen, wie toll sie es haben und denkt sich ( wie seine Frau daheim) schade, das habe ich net...würde aber ein anderer auftauchen, auf einmal hätten BEIDE komischerweise alles, was der andere so will.

Malt euch einmal aus, wie sie wäre, hätte jemand für sie Interesse, der ihr echt taugt und gefällt.
Malt euch einmal aus, was ihr alles auf einmal zu tun bereit seid, käme eine Frau daher, die euch alle Wünsche erfüllt.
 
Ich habe gestern Frauen um mich gehabt und wir haben dieses Thema besprochen. Wir haben zusammen aufgezählt, was uns wichtig wäre, dass wir mit einem Mann happy sind ( und freudig mit ihm ins Bett hüpfen). Wir haben so getan, als würden wir zusammen einen Traummann ausdenken. So sollte er sein..

Interessiert euch, was das ist?
 
Mich würde interessieren, was für einen Mann die ideale Frau ist. Wie so eine sein sollte, was die haben sollte, tun sollte, wie sie zu euch sein sollte, damit ihr echt happy seid, so jemand zu haben.
 
@Elektraa
.........dann erzähl´ mal....was ist euch Frauen denn sehr wichtig; was macht einen Mann denn wirklich attraktiv, auch sexuell?
Würde mich sehr interessieren was so in einer Damenrunde erzählt wird :p
 
Hallo Posti,

Ich habe vorher eine Liste gemacht, was alles wichtig ist und wäre und habe während dem Schreiben sehen können, mannomann, sind das Ansprüche...
Jetzt setze ich mich einmal hin und schäme mich.
Es ist, als ob ich mir einen Maserati wünschen würde, der zugleich die Fähigkeit eines Traktors hat.
Vielleicht geht es euch ähnlich.

Ich vermisse bei meinem Freund diese liederliche Leichtigkeit, dieses Versaute, Verruchte, das früher oft mitgespielt hat bei heftigen Orgasmen und leidenschaftlichen Treffen. Er ist irgendwie zu wenig "böse". Diesen früheren "bösen Buben" habe ich aber sehr wenig Kameradschaft, Freundschaft, Liebe im Sinne von Miteinander und Zärtlichkeit abverlangen können.( was aber bei meinem Freund sehr gegeben ist).
Meine Freundinnen wären mit ihren Männern besonders zufrieden, wenn diese weich, sanft, fürsorglich wären, der ihnen gerne zuhört und sich freut, wenn er und sie verliebt durch die Straßen ziehen.
Das einmal vorneweg.
 
Naja, dann gehört meine Frau wohl zu einem anderen Typ Frau.........ich bin von jeher schon weich, sanft und fürsorglich. Nehme meiner Frau soviel Last von den Schultern, wie ich nur kann. Stehe bei allen Problemen, die sie hat/hatte voll hinter ihr.........zeige ihr, wie verliebt ich immernoch in Sie bin, streichle Sie und versuche zärtlich zu sein (soweit es mir möglich ist - schiebe ja doch etwas Frust mit mir herum).
Aber kann auch ganz anders sein, so wie der böse Bube, wie du es beschrieben hast. Versaut , sage oder zeige ihr direkt, was ich will.........dass ich einfach wahnsinnige Lust habe, sie am ganzen Körper zu küssen und unbedingt zwischen ihre Beine möchte.
Mal so, mal so...........
Aber es führt einfach nichts zum Erfolg.................
ergo......deine Tipps kenne ich auch schon.............da würde meine Frau wohl nicht so recht rein passen, in deine Runde - ganz im Gegenteil - sie würde wohl denken, dass sie im falschen Film wäre. :p
 
Mich würde interessieren, was für einen Mann die ideale Frau ist. Wie so eine sein sollte, was die haben sollte, tun sollte, wie sie zu euch sein sollte, damit ihr echt happy seid, so jemand zu haben.

Das könnte ich recht knapp auf den Punkt bringen. Doch bevor ich das tue, würde mich interessieren, worum es jetzt gehen soll: Um eine Traumfrau hinsichtlich äußerer und innerer Werte als ideale Lebenspartnerin oder um die Harmonisierung der gemeinsamen sexuellen Bedürfnisse.
Beides sind zwei völlig verschiedene Dinge!
g.
 
Schön langsam kommen wir der Sache näher...

Ihr werdet vielleicht die idealen Männer sein für Zusammensein als Mensch, als Gefährte. Es wird vielleicht stimmen, wenn man sagt, je länger man zusammen ist, umso mehr gleicht man sich an. Man bewegt sich zu konform. Wie sehr man sich anpasst, man glaubt es kaum. Mir geht es auch so. Ich habe mittlerweile im Zusammenleben mit meinem Freund so einen Gleichklang, dass mir fast unheimlich wird. Früher war ich anders. Neben ihm bin ich ähnlich wie er. Wir machen sehr viel gemeinsam, wir arbeiten zusammen, gehen zusammen einkaufen, fahren miteinander Auto und immer öfter habe ich gern, was er gern hat. ( esse das gleiche wie er, schaue die gleichen Filme an wie er, höre die selbe Musik und bin fast schon wie er). Ich bin irgendwie wie eine Verlängerung von ihm geworden.
Spritzige Sexualität braucht bestimmt eine klare Trennung - ich bin der Mann, du bist die Frau.
Was mir auffällt, wenn ich eine Zeit lang wieder in meiner Hütte bin, mit meiner ursprünglichen Routine wieder konfrontiert bin, mich praktisch wieder als Elektraa und nicht als "Karl" lebe, dann ist zunehmend das Prickeln wieder da. Ich bewege mich bei ihm in seinem Tempo, bei mir in meinem.
Wenn ich also mein Muster wieder einnehme und nicht seines, dann bin ich wieder wie zu Beginn der Beziehung mehr aufregend, mehr "lesenswerter", weil ich ja ein anderes Kapitel bin, als er. Ich sehe, ich mache einen großen Fehler, mich so gefällig zu geben aus Liebe zu ihm.
 
@Elektraa
Das klingt alles irgendwie nachvollziehbar, doch wir kommen vom Thema ab. Meine Frage war, inwieweit macht das Sexualverhalten den "Traumpartner" aus?

Ich finde es einfach unreif, einen Menschen im Hinblick auf eine dauerhafte Lebenspartnerschaft allein nach seinem Sexualverhalten zu beurteilen. Da könnte ich genausogut auf seinen Kontoauszug schauen. Was bliebe denn, wenn ein Partner durch erlittene Krankheit oder Behinderung keinen oder nur noch eingeschränkten Sex ausüben kann? Dann würde ich ihn ja verlieren, wenn ich ihn am nötigsten brauche.

Jedenfalls würde ich meine Frau jederzeit wieder heiraten, auch wenn unser Sex zeitweise eine einzige Katastrophe war!

g.
 
@golem
hat leider ein bisschen gedauert, ... ich find den Schnitt auch nicht so schlecht - mich stört, dass ich keinen Einfluss darauf habe, wenn, dann kommt´s aus heiterem Himmel und dann ist´s auch schon wieder vorbei.

Zu den Therapeuten: Der erste war ein Mann und hat sich auch so verhalten: Er war - wie der zweite auch - schon der Meinung, dass kein (oder wenig) Sex meistens nicht in sexuellen Problemen gründet, sondern in anderen Ursachen, die auch nicht unbedingt die Beziehung betreffen müssen. Er hat aber trotzdem die Ansicht vertreten, dass ein Mann gewisse Triebe hat die er nicht vollständig unterdrücken kann und gelegentlich "muss" es einfach sein. Dieser war meiner Frau auch nicht besonders sympatisch und die Aussage "ist eben ein Mann" kommt von ihr.

Der zweite (auch ein Mann) war meiner Meinung nach besser, hat aber trotzdem meinen Beweggrund gemeinsam mit meiner Frau zu ihm zu gehen ignoriert. Ich hab mich schon mit sexuellen Problemen bei ihm angemeldet. Darüber wurde aber kein einziges Mal geredet. Er versuchte einen Grund für unsere "anderen" Probleme in der Persönlichkeit eines jeden einzelnen von uns zu suchen. Er checkte ab ob wir genügend Freunde haben und genug eigene Hobbys und eigene Freizeitgestaltung. Wie viel wir gemeinsam unternehmen war dann gar nicht mehr so wichtig. Ich verstehe seine Vorgehensweise: Nur ein ausgeglichener Mensch (vor allem Frau) der mit sich selbst im Reinen ist, ist bereit sich auf Sexualität einzulassen.

Ich bin mir aber schon sicher, dass beide falsch liegen (nicht generell, sondern in unserem Fall). Wir passen zusammen, wir haben eigene Persönlichkeit, auf sexueller Ebene läuft aber nichts oder sehr wenig.

Mittlerweile sind es auch über 3 Monate. Meine Frau meidet Situationen in denen es theoretisch zu Sex kommen könnte. Ich meistens auch - so kann keiner von enttäuscht werden. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Situation für meine Frau ein Normalzustand wird - für mich nicht, und wie ich auch in diesem Forum schon gelesen habe: Von selbst ändert sich nichts. Wenn ich nichts mehr unternehme oder sage, wird sie es auch so akzeptieren und wahrscheinlich der Meinung sein: "Läuft eh gut ohne Sex".

Jim
 
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