• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Meine Frau will keinen Sex mehr

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1. Schuldgefühle
Als ich das erste Mal von ihm gehört habe, dass er den Sex vermisst und sich nicht geliebt fühlt habe ich mich mega schuldig gefühlt und das macht die Sexlust nicht besser. Jedes Mal hatte ich Angst er fühlt sich schlecht wegen mir.


Aber was ich glaube, auch wenn eure Partnerinnen es nicht sagen, bin ich mir sicher sie leiden genauso darunter!
Das ist ein wichtiger Aspekt, den man nicht außer Acht lassen darf. Hinzu kommt das Gefühl bei der Frau, den Ansprüchen des Partners nicht mehr zu genügen.

g.
 
Hallo Belle88

Vielen Dank, dass Du aus Deiner Sicht deine Gedankten beisteuerst.

So in etwa wie Du das mit den SCHULDGEFÜHLEN beschreibst hat das inzwischen meine Frau aus "unseren früheren Jahren" auch beschrieben. Inzwischen kann sie ja ohne Schuldgefühle dazu stehen, dass Sie gar keine Lust mehr hat und daran auch eigentlich nichts ändern will.

Ich beschäftige mich seit etlichen Jahren mit der "Gewaltfreien Kommunikation" (GFK) nach Marshall Rosenberg. Ein Element dieses Kommunikationsmodells ist der Grundsatz, dass niemand für mein Wohlbefinden verantwortlich ist - nur ich selber. Wenn ich also meine Frau für mein "sexuelles Wohlbefinden" verantwortlich mache, setze ich sie damit unter Druck und tue ihr damit "Gewalt an" - was ich in der GFK grade nicht machen will. Natürlich kann sie zu meinem Wohlbefinden beitragen....aber ich habe keinen "Anspruch darauf". Ich kann eine Bitte äußern - aber eine BITTE ist ERGEBNISOFFEN. Sie kann ihr nachkommen oder auch nicht. Da sie dem nicht nachkommt gehe ich davon aus, dass sie triftige Gründe dazu hat, bewusste und unbewusste.

Und ja, sie hat wohl lange Jahre "darunter gelitten", dass sie es irgendwie doch als ihre Pflicht ansah, für mein Wohlbefinden zu sorgen. Und ich habe darunter gelitten, dass ich mich manchmal trotzdem mit ihr Welten von dem entfernt sah, was ich mir unter "sexueller Erfüllung" erhoffte und vorstellte. Als sie vor einem Jahr den Sex einstellte war ihr klar, dass es zum Ende der Beziehung führen kann. Die Zeit war heftig aber wohl unumgänglich. Eine Ehe ohne Sex weiterzuführen hätte ich früher für unmöglich gesehen. Ob es für uns tatsächlich dauerhaft möglich ist weiß ich immer noch nicht - dass es grundsätzlich möglich sein kann ist aber inzwischen schon meine Überzeugung. So sind wir am probieren und gestalten und vielleicht tiefer im Gespräch, als wir es früher vermochten. Inzwischen halten wir beide Dinge für sogar "gut", die wir früher für unmöglich gehalten haben. Für eine offene Ehe wären und waren uns früher etliche Moralvorstellungen im Wege gestanden. Von denen haben wir BEIDE uns verabschiedet. So sind wir, so wie es sich anfühlt, "trotz gemeinsam vereinbarter offener Ehe" intensiver gemeinsam unterwegs als früher.

Grüße vom Gucki
 
es sind die gemeinsamen Erlebnisse die das Paar glücklich macht. Der Klassiker Urlaub, da hat man plötzlich wieder viel Sex oder gemeinsam Sport! Was ist mit tanzen? Es gibt soo viele andere Dinge, wo man dem Partner wieder nah kommen kann und wenn man gemeinsam lacht, dass ist doch wie ein Streicheln der Seele!

Ich denke neben den anderen Punkten ist dieser besonders wichtig, wenn der Spaß, der Wohkfühlfaktor und das Lachen als Paar verstummt, dann vergeht auch die Lust.
Schließlich sind schöne Unternehmungen, wie Tanzen, auch eine Hormonbombe die den Menschen in Wallung bringt, es ihm gut gehen lassen und das ist der Grundstein zu mehr, nur manchmal halt nicht sofort sondern erst wenn sich der Wohlfühlpegel eingependelt hat.

Wenn ein Mann um eine Frau wirbt, passiert ja ähnliches, es prickelt.
 
MIT Humor leben, verläuft ganz anders, als OHNE Humor.

Ich kann das jeden Tag bemerken, egal um was es geht, es ist alles so kompliziert, so schwer, so schwierig, traurig, frustrierend und fürchterlich aufreibend, wenn man ein "Leidender" ist und alles wird so einfach, so rapid besser, wenn man drüber grinsen kann und lächeln, oder halt heiter gelassen bleibt.

Ärgerst du dich noch, oder lachst du schon...?? :p:):cool:

Zum Probleme haben brauchts nur eins, alles ernst nehmen. Gute Nacht, schlaft gut.
 
Hallo Heruntergekommen, grob oder nicht, ihr streitet. Das ist Streit, was ihr da praktiziert. Man braucht nur deine Wortwahl anzuschauen und weiß, du verachtest diese Frau, sie dich wohl ebenso.
Das ist okay, solche Ehen mögen viele und sie halten oft länger, als friedliches Miteinander.

Kann daran liegen, dass das auch eine Form von Leidenschaft ist, die man zusammen auslebt...wenn nicht im "Guten" dann halt so... Lieben, ja, nur "andersrum".

Ich hab das mit dem Ex so gemacht. Er hat mir alles versaut, ich ihm dann ebenso. Wir wissen, wo es schön weh tut. Du offensichtlich auch.

Nein, Elektraa, du projizierst deine Erfahrung mit deiner früheren Beziehung in das, was ich erlebe. Wir streiten nicht so, wie du das meinst. Ich verachte sie nicht. Ich verzweifle an ihr.
Vielleicht verwechselst du meine Erzählungen mit denen vom Postmann.
Ich habe auch schon gesagt, dass ich mich schon von ihr getrennt hätte, wenn die Kinder nicht wären. Ich liebe sie trotzdem, und ich glaube es ihr, wenn sie sagt, dass sie mich auch liebt.
 
Dann würde ich mit dem Kämpfen aufhören.
Da hast du sowieso nichts zu verlieren, wenn sie irgendwann welchen wollen würde, dann soll gefälligst sie drum kämpfen.

Das muss ich für meine Selbstachtung wohl machen. Ohne die Affären ginge es längst nicht mehr.
 
Vielleicht hilft ja euch mal eine Sichtweise von einer Sie, die frisch in einer Beziehung (10 Monate) ist und oft kein Sex will oder auch manchmal keine Nähe zulässt.

Ich bin 29 und davor hatte ich nur zwei Beziehungen und danach nur Freundschaft +, ONS oder Affären und jetzt bin ich in Australien auf Working Holiday Visa und verliebe mich, verspüre kaum Lust auf Nähe und Sex! Ich habe ihn in der Bar kennegelernt, verliebt und bin nach 2 Tagen bei ihm eingezogen. Ich bin einfach ins extrem kalte Wasser gesprungen, aber ich sehe es als Chance.

Dinge die im Laufe der Zeit dazu beigetragen haben, mir immer mehr Unlust zu bringen und wie wir darauf reagieren. Es ist Arbeit!

1. Schuldgefühle
Als ich das erste Mal von ihm gehört habe, dass er den Sex vermisst und sich nicht geliebt fühlt habe ich mich mega schuldig gefühlt und das macht die Sexlust nicht besser. Jedes Mal hatte ich Angst er fühlt sich schlecht wegen mir.

Bei dem, was du erzählst, fehlt etwas. Du hattest vor den Schuldgefühlen so lange keine Lust auf Sex mit ihm, dass es irgendwann zu den schwierigen Situationen gekommen ist. Und das hat doch nichts mit Nähe zu tun, wenn das bei deinen früheren Partnern nicht so war. Mit denen hattest du viel Sex, schreibst du. Was ist jetzt anders?

2. Sex gehabt, damit er zufrieden ist
Machte uns noch mehr unzufrieden, der Sex wurde noch schlechter und mehr Frust kam auf.
Ich hasse schlechten und verkrampften Sex! Viel zu kopflastig, unerotisch und ich werde niemals feucht!
Klar. So klappt das nicht. Wenn du ihn zufrieden machen willst, dann wirst du auf eine Praktik ausweichen müssen, die nicht voraussetzt, dass du selber geil bist.
3. Lernen die Situationen direkt anzusprechen
Missverständnisse sind bei uns ein häufiger Grund von Streit. In manchen Situationen verstehen wir einfach etwas anderes. Nachdem wir darüber geredet haben, konnten zum Glück darüber Lachen. Aber der Weg dahin, war sehr emotional.

4. Mehr über mich nachgedacht
Es viel mir sehr schwer, aber ich musste zugeben er hatte recht und im Grunde genommen fehlte mir der Sex und die Erotik auch. Doch was war so anders? Ich mein ich hatte vor ihm viel Sex und liebte es.
Mir ist mehr bewusst, das ich ein großes Problem mit zu viel Nähe habe, mit der Angst im Hinterkopf dass die Beziehung meine Person ändert, dass ich mich verliere. Ich habe Angst davor keine Kontrolle zu haben und bin extrem kopflastig.
Verstehe ich, wie gesagt, nicht. Was hat die Nähe, die dich verändern könnte, mit dem Sex zu tun? Hattest du bei deinen früheren Partnern immer die volle Kontrolle? Lügst du dir in die Tasche bei der Bewertung der Qualität des Sex, den du früher hattest?
Mir wurde das zu viel, wenn er so nett war und er für mich alles machte. Ich habe ihn gebeten mich nicht immer zu beachten, denn dann komme ich meist von alleine.
Warum bist du bei ihm eingezogen? Das ist es doch, womit du haderst. Stimmts?
Es ist sicherlich eine andere Situation, ich bin in keiner langen Beziehung, habe keine Kinder und wir reden miteinander und haben unsere Zärtlichleiten und auch Sex. Aber wir arbeiten noch dran und vielleicht besser jetzt und später wird es umso schöner.

Aber was ich glaube, auch wenn eure Partnerinnen es nicht sagen, bin ich mir sicher sie leiden genauso darunter! Bitte schmeißt nicht gleich die Beziehung weg. Vielleicht hilft es die Beziehung von aussen zu betrachten. Denn meist ist es nicht der Sex der es ausmacht, es sind die gemeinsamen Erlebnisse die das Paar glücklich macht. Der Klassiker Urlaub, da hat man plötzlich wieder viel Sex oder gemeinsam Sport! Was ist mit tanzen? Es gibt soo viele andere Dinge, wo man dem Partner wieder nah kommen kann und wenn man gemeinsam lacht, dass ist doch wie ein Streicheln der Seele!
Meine Erfahrung lehrt mich, dass man ganze Sommerurlaube ohne eine einzige innig zärtliche Berührung verleben kann. Und einige Erfahrungsberichte hier zeigen, dass es als Extremfall auch die Frauen gibt, die sagen: "Ich will überhaupt keinen Sex mehr." und es ernst meinen. (vermutlich gibt es auch solche Männer - ich kenne aber keinen.)
Vielleicht hilft es und macht Mut nicht aufzugeben!
 
Nein, Elektraa, du projizierst deine Erfahrung mit deiner früheren Beziehung in das, was ich erlebe. Wir streiten nicht so, wie du das meinst. Ich verachte sie nicht. Ich verzweifle an ihr.
Vielleicht verwechselst du meine Erzählungen mit denen vom Postmann.
Ich habe auch schon gesagt, dass ich mich schon von ihr getrennt hätte, wenn die Kinder nicht wären. Ich liebe sie trotzdem, und ich glaube es ihr, wenn sie sagt, dass sie mich auch liebt.

"Ich verzweifle an ihr" bedeutet: es kränkt dich...., es grämt dich....., es bekümmert dich....., es regt dich auf...., es macht dich unzufrieden....., es macht dich wütend....., erzürnt, erbost, traurig....böse, grantig, sauer....:p:p:p.

Das ist EINE Möglichkeit auf ein Problem zu reagieren. Welche "Antwort" drauf gäbe es noch?

Meinst du, ich kenne das nicht?

Es ist eine wunderbare und echt tolle Erfahrung, absichtlich N I C H T zu verzweifeln, nicht bekümmert zu sein, mal nicht zu leiden, sondern intelligenter auf ein Problem zuzugehen. Es kommt dann ganz anders, wenn man sich net ärgert und sich was anderes dafür einfallen lässt.
 
Das muss ich für meine Selbstachtung wohl machen. Ohne die Affären ginge es längst nicht mehr.

Ggg...hallo Schatz, an dem soll unsere Liebe nicht scheitern, ich finde eine Lösung, mach dir keine Sorgen....darf ich vorstellen, das ist Liesalotta...:):):)..zu ihr kann ich gehen, wenn ich Hunger hab auf Streicheln und so. :cool::cool:

Für dich muss gelten, okay, so also gehts nicht, hab alles probiert, dann gehts halt anders.
Hab ein Pfeiffen auf den Lippen, genieße dein Leben, leide nicht.
 
Den Beitrag von dir Belle finde ich schön, du hast recht gut erklärt wie manche Dinge zusammen hängen. Und was jetzt zu weniger Sex geführt hat als in den anderen Beziehungen KANN auch zweitrangig sein, vielleicht nur Stress o.ä.

Klar. So klappt das nicht. Wenn du ihn zufrieden machen willst, dann wirst du auf eine Praktik ausweichen müssen, die nicht voraussetzt, dass du selber geil bist.



Hier kommt allerdings eine Schwierigkeit ins Spiel:
Je öfter man Sex hat, ohne es zu wollen, desto seltener will man ihn! Ich denke je nach Charakter gehören da auch Spielarten wie Blasen etc. dazu.

Das mündet dann in den Teufelskreis: Man will monatelang oder gar jahrelang gar nicht, einfach weil man sich unter Druck gesetzt fühlt und andauernd denkt, der Partner will/kann jederzeit und alles was sonst so passiert läuft eigentlich auf Sex hinaus, weil logischerweise tatsächlich der Partner phasenweise alles IRGEND mögliche zu nutzen, was zu Sex geführt hat ( ohne böse Absicht, aber der Schuss geht so halt nach hinten los).

Meine Erfahrung lehrt mich, dass man ganze Sommerurlaube ohne eine einzige innig zärtliche Berührung verleben kann. Und einige Erfahrungsberichte hier zeigen, dass es als Extremfall auch die Frauen gibt, die sagen: "Ich will überhaupt keinen Sex mehr." und es ernst meinen. (vermutlich gibt es auch solche Männer - ich kenne aber keinen.)

Bei euch ist natürlich noch die Frage im Raum, ob deine Frau tatsächlich lieber ohne Sex leben möchte.

Bezüglich Nähe, kuscheln usw., was ja so gut wie nur von dir aus kommt:

Kannst du dir vorstellen das zu lassen?
Sie ist ja nun kein 16jähriges Mädchen mehr, das 50 Verehrer hinter sich herzieht, vielleicht ist es an der Zeit zu lernen, dass man auch was für den Partner tun muss...
Und das wird besser gehen, wenn sie sich nicht dauernd belügen kann, weil sie sich auf der Normalität deiner Zärtlichkeit ausruhen kann...

Immerhin, ein kleiner Anfang ist gemacht, manchmal bereut sie nicht zur Therapie zu gehen... nein, zwingen kannst du sie da nicht, aber weiter ansetzen:
Erzähl ihr die schlimmsten Erfahrungsberichte, die du hier oder woanders gelesen hast.
Und die verschiedenen Ergebnisse.
Manchmal ist es leichter über andere und deren Gefühle zu sprechen, sie zu hinterfragen und darüber zu spekulieren. Über diese Hintertür kommst du ihr vielleicht auf die Spur, so traut sie sich vielleicht mehr. Zumindest irgendwann, also besser mehrmals darüber reden, fast schon philosophieren.

Ich meine, was ist denn deine größte Angst, wie eure Beziehung so weitergehen soll, enden wird?

Mit einer Einstellung, die, zumindest hier aus der Ferne, klingt, als sei sie auf irgendeine Art die tollste und kann jeden Mann haben, bringt aber nichts in die Beziehung oder im Bett ein kann sie doch nicht dauerhaft glauben weiter für immer geliebt zu werden...spätestens wenn du dich in eine liebevolle Affäre verknallt hast wird ihr das bewusst und die Gedanken über altersarmut... naja, die treten dann erstmal in den Hintergrund.

Über sowas könnte man reden, einfach allgemein, weil es bei anderen schon oft genug so gelaufen ist, ( siehe Threads rund um das Thema „fremdverliebt“) und jetzt könntet ihr das noch beeinflussen.
 
Ggg...hallo Schatz, an dem soll unsere Liebe nicht scheitern, ich finde eine Lösung, mach dir keine Sorgen....darf ich vorstellen, das ist Liesalotta...:):):)..zu ihr kann ich gehen, wenn ich Hunger hab auf Streicheln und so. :cool::cool:

Für dich muss gelten, okay, so also gehts nicht, hab alles probiert, dann gehts halt anders.
Hab ein Pfeiffen auf den Lippen, genieße dein Leben, leide nicht.

Ganz konzentriert auf das Thema "Meine Frau will keinen Sex mehr" komme ich hier sehr frustriert rüber. In Wirklichkeit bin ich in meiner Ehe die fröhlichere Hälfte - unter anderem deswegen, weil ich über den außerhäusigen Geschlechtsverkehr ein sehr positives Körpergefühl pflege. Ich mag meinen Körper, meinen Schwanz, meine Lust. Schade, dass meine Frau das nicht mit mir teilen will.
 
Bei euch ist natürlich noch die Frage im Raum, ob deine Frau tatsächlich lieber ohne Sex leben möchte.

Wenn ich sie frage, ob sie mit dem Sex ganz abgeschlossen hat, dann sagt sie "nein!" (und: "ich hab' halt gerade keine Lust")

Bezüglich Nähe, kuscheln usw., was ja so gut wie nur von dir aus kommt:

Kannst du dir vorstellen das zu lassen?
Sie ist ja nun kein 16jähriges Mädchen mehr, das 50 Verehrer hinter sich herzieht, vielleicht ist es an der Zeit zu lernen, dass man auch was für den Partner tun muss...
Und das wird besser gehen, wenn sie sich nicht dauernd belügen kann, weil sie sich auf der Normalität deiner Zärtlichkeit ausruhen kann...

Das ist sehr schwer. Und es fühlt sich für mich wie eine Bestrafung an - oder zumindest wie ein Erziehungsversuch. Aber sie ist ja kein 16-jähriges Mädchen mehr.

Immerhin, ein kleiner Anfang ist gemacht, manchmal bereut sie nicht zur Therapie zu gehen... nein, zwingen kannst du sie da nicht, aber weiter ansetzen:
Erzähl ihr die schlimmsten Erfahrungsberichte, die du hier oder woanders gelesen hast.
Und die verschiedenen Ergebnisse.
Manchmal ist es leichter über andere und deren Gefühle zu sprechen, sie zu hinterfragen und darüber zu spekulieren. Über diese Hintertür kommst du ihr vielleicht auf die Spur, so traut sie sich vielleicht mehr. Zumindest irgendwann, also besser mehrmals darüber reden, fast schon philosophieren.

Ich habe keine Lust, ihr mit den schlimmsten Geschichten zu drohen. Ist ja nicht so, als würde sie selber keine schlimmen Geschichten kennen – angefangen bei ihren eigenen Eltern.

Ich meine, was ist denn deine größte Angst, wie eure Beziehung so weitergehen soll, enden wird?

Mit einer Einstellung, die, zumindest hier aus der Ferne, klingt, als sei sie auf irgendeine Art die tollste und kann jeden Mann haben, bringt aber nichts in die Beziehung oder im Bett ein kann sie doch nicht dauerhaft glauben weiter für immer geliebt zu werden...spätestens wenn du dich in eine liebevolle Affäre verknallt hast wird ihr das bewusst und die Gedanken über altersarmut... naja, die treten dann erstmal in den Hintergrund.

Ich verknall mich sehr schnell. Für den großen Bruch reicht das aber nicht. Ich werde mich nicht für eine andere Frau von ihr trennen, sondern einfach nur von ihr, wenn es eines Tages soweit sein sollte.
 
Das habe ich zig mal gemeint und selbst beim Vorspiel gedacht, mir ist nicht danach..aber auf einmal und plötzlich war das Gegenteil der Fall und sogar extreme Lust kam auf und wunderschöne Mehrfachorgasmen. Obwohl nichts davon angekündigt war körperlich bei mir, ( nicht das leiseste Wohlbehagen) waren solche "ungeplanten" Eindringversuche dann auf einmal total willkommen. Darum trau ich meinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr so richtig und glaub, manchmal weiß die linke Hand nicht, was die rechte will.

In irgendwelchem ( kann mich leider nicht erinnern welches es war) Buch habe ich mal davon gelesen , wir müssen davon ausgehen, dass wir verschiedenste "Wesensformen" sind- eine bestimmt immer, eine andere muss wegen dem in den Hintergrund treten und wird nicht vorgelassen. Zum Beispiel schwört man, man will nicht in eine Kneipe, was soll ich dort.... und gerade der, der das behauptet hat amüsiert sich dann dort am meisten.

Oder, nee, diese Frisur ist unmöglich und so nach und nach registriert man, das ist die Idealfrisur für meinen Kopf- aber vorher fest gegensprechen...wer ist das??? Ein kleiner Klabauter in uns? Ein heimlicher Sabboteur?

Ich komme immer mehr und immer öfter in höchste und größte Befindlichkeiten, nachdem ich aufgehört habe, meine "Neins" zu beachten, die ich immer wieder wahrnehme. Es könne die Bequemlichkeit sein, die so ist. Oder die Langsamkeit des Gehirns, das mal grundsätzlich nichts ändern will am Gewohnten.
 
"Immer" hieß bei uns schon lange selten. Und es ist bei meiner Frau nicht so, dass sie sich zu irgendwas bedrängen ließe. Sie macht nicht die Beine breit, weil's mal wieder Zeit wär.

Ich wüsste nicht, wie es bei uns anders sein könnte, wenn sie so konsequent keine Initiative ergreift. Das ist natürlich demütigend. Ich muss mir den Sex erkämpfen, mich für einmal Vögeln hundert mal zurückweisen lassen. Und dann ist der Sex ausschließlich für sie befriedigend.

Das würde ich nieeeee, nieee zulassen, dass wir so miteinander umgehen. Sind wir nun ein Ehepaar? Dann gibts kein Nein, wenn wir zueinander zärtlich sind, das können wir uns nicht gefallen lassen von unseren Launen. Umarmen, streicheln, wird wieder eingeführt und Liebemachen ebenso. Schlechte Sitten raus und gute wieder einführen! UNS zuliebe und einer glücklichen Ehe zuliebe.
Wie wenn man seinen Kindern einbläut, gebt die Hand, grüßt, seid höflich, sitzt still, redet nicht drein...das gehört sich so!! Warum bitte soll das nicht gehen, den inneren Schweinehund nicht alles zu erlauben, was dem einfällt? Den kann man erziehen. Die Liebe ist der Herr im Haus und nicht die Lieblosigkeit!
 
Elektraa, darf ich dich fragen, wie alt du bist?Empfindest du dich selbst als attraktiv? Hast du die freie Auswahl, was Männer anbelangt?
 
Ich würde mich nicht mehr demütigen lassen. Soll sie sich doch melden, wenn sie Lust hat! Allerdings würde ich ihr schon nochmal sagen, wie sehr Sie es bedauern, dass dieser wichtige und beziehungserhaltende Teil plötzlich ausfallen soll. Obgleich... Wenn es Ihnen gar nie Spaß macht, ist es vielleicht am besten, Sie suchen sich weiterhin den Spaß nur draußen, mit der Gefahr, sich irgendwann zu verlieben. Aber dies ist ja auch keine Beziehung, sondern nur eine Freundschaft, und die kann man auch ohne Ehe haben.
 
Ich würde mich nicht mehr demütigen lassen. Soll sie sich doch melden, wenn sie Lust hat! Allerdings würde ich ihr schon nochmal sagen, wie sehr Sie es bedauern, dass dieser wichtige und beziehungserhaltende Teil plötzlich ausfallen soll. Obgleich... Wenn es Ihnen gar nie Spaß macht, ist es vielleicht am besten, Sie suchen sich weiterhin den Spaß nur draußen, mit der Gefahr, sich irgendwann zu verlieben. Aber dies ist ja auch keine Beziehung, sondern nur eine Freundschaft, und die kann man auch ohne Ehe haben.

Ohne meine Initiative wird es nie mehr passieren, dass sie sich mit Lust meldet. Das Thema interessiert sie einfach nicht mehr.
 
Das habe ich zig mal gemeint und selbst beim Vorspiel gedacht, mir ist nicht danach..aber auf einmal und plötzlich war das Gegenteil der Fall und sogar extreme Lust kam auf und wunderschöne Mehrfachorgasmen. Obwohl nichts davon angekündigt war körperlich bei mir, ( nicht das leiseste Wohlbehagen) waren solche "ungeplanten" Eindringversuche dann auf einmal total willkommen. Darum trau ich meinen eigenen Wahrnehmungen nicht mehr so richtig und glaub, manchmal weiß die linke Hand nicht, was die rechte will.

Ich würde gerne verstehen, was hier der Hintergrund ist. Du erzählst einerseits davon, dass dein aktueller Liebhaber Dinge draufhat, die deine Lust auf ganz neue Art erwecken - ganz tantramäßig. Und dann schreibst du aber von "ungeplanten Eindringversuchen". Für mich hört sich das eher plump an. Das wäre auch genau das, was bei meiner Frau überhaupt nicht funktionieren würde. Ich habe viel über Techniken gelesen, die durch Hautkontakt und Stimulation weit ab von primären und sekundären Geschlechtsorganen Lust erwecken können. Wenn ich irgendwas bei ihr in Bewegung setzen kann, dann genau damit. Meistens werde ich trotzdem zurückgewiesen, weil sie hinter jeder Aktion (und eben sogar hinter der Untätigkeit) meinen Versucht erkennt, sie rumzukriegen.

Mit deinen "ungeplanten Eindringversuchen" erinnerst du mich an eine Frau, mit der ich vor einiger Zeit angebandelt habe: Bevor irgendwas lief, haben wir uns gegenseitig unsere sexuellen Fantasien geschildert. Ihre war es, dass ich sie überfalle, dass ich meinen Schwanz in ihren Arsch ramme, und dass es total himmlisch wird, wenn der größte Schmerz nachlässt.
Mit dieser Fantasie hat sie mich ziemlich verschreckt. So funktioniert mein Sex jedenfalls nicht. Später habe ich herausgefunden, dass alle ihre bisherigen Fickbeziehungen mit groben Männern liefen. Sie kann sich den Sex gar nicht anders vorstellen, weil sie ihn nie anders erlebt hat. Ihre Fantasie ist es deshalb, dass der grobe Männersex trotzdem irgendwie schön für sie ist.

Wie ist das bei dir?
 
.. an eine Frau, mit der ich vor einiger Zeit angebandelt habe: Bevor irgendwas lief, haben wir uns gegenseitig unsere sexuellen Fantasien geschildert. Ihre war es, dass ich sie überfalle, dass ich meinen Schwanz in ihren Arsch ramme, und dass es total himmlisch wird, wenn der größte Schmerz nachlässt.
Mit dieser Fantasie hat sie mich ziemlich verschreckt...
Auf so etwas würde ich mich bei einem ONS oder reinen Sexbeziehungen nie einlassen!

Hinterher überlegt sie sich das anders und zeigt dich wegen Vergewaltigung an. Es wäre alles nicht so gemeint gewesen, heißt es dann, und vor Gericht hast du als Mann immer die Beweislast deiner Unschuld.

Abgesehen davon sind Phatasien selten das, was in der Realität wirklich gewünscht ist.

g.
 
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